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Miniatur Infrarot Sensor Betriebsanleitung Sensorik Messtechnik A-8010 Graz, Riesstraße 146 Tel.: +43 316 40 28 05, Fax: 40 25 06 H a n d e l s g e s e l l s c h a f t m . b . H . Rev.
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ARANTIE Der Hersteller garantiert für jedes Produkt eine Garantie von zwei Jahren ab Datum der Rechnungslegung. Nach diesem Zeitraum wird im Reparaturfall eine 12-monatige Garantie auf alle reparierten Gerätekomponenten gewährt. Die Garantie erstreckt sich nicht auf elektrische Sicherungen, Primärbatterien und Teile, die missbräuchlich verwendet bzw. zerstört wurden. Bei Öffnen des Gerätes erlischt ebenfalls die Garantie.
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5.4 V ··········································································································· 27 ERDRAHTUNG NSCHLUSSLEISTE 5.4.1 Kommunikationsbox (Metall) ......................27 5.4.2 Kommunikationsbox (DIN 3TE) ......................28 5.4.3 Kommunikationsbox (DIN 4 TE) ....................... 29 5.4.4 Kommunikationsbox (DIN 6 TE) ....................... 30 5.4.5 EMV Festigkeit für Kommunikationsbox (DIN) ................33 5.5 E ································································································································...
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10.2 Z (LT, G5 K )························································································································ 62 UBEHÖR ÖPFE 10.2.1 Justierbarer Montagewinkel ......................63 10.2.2 Fester Montagewinkel ........................64 10.2.3 Luftblasvorsatz ..........................64 10.2.4 Luftkühlung ............................65 10.2.5 90°-Umlenkspiegel ..........................69 10.2.6 Schutzfenster ............................. 70 10.2.7 Scharfpunkt-Vorsatzlinse ........................70 10.3 Z (1M, 2M K ) ······················································································································...
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16.1 V ········································································································································ 97 ERDRAHTUNG 16.1.1 Kommunikationsbox (Metall) ......................97 16.1.2 Kommunikationsbox (DIN) ......................97 16.2 A ········································································································································· 98 DRESSIERUNG 16.2.1 MI3 ..............................98 16.2.2 PC Netzwerkkarte ......................... 99 16.3 ASCII P ···················································································································· 101 ROGRAMMIERUNG 16.4 ·········································································································································· 101 HTTP ERVER 16.4.1 Datenlogger ............................
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18.9 B ·········································································································································· 114 EFEHLSSATZ 18.9.1 ASCII Commands for Ethernet and Profinet .................. 120 19 ANHANG ..............................121 19.1 B ···································································································· 121 ESTIMMUNG DES MISSIONSGRADES 19.2 T ··················································································································· 121 YPISCHE MISSIONSGRADE 20 NOTIZEN ..............................125...
Sicherheitshinweise 1 Sicherheitshinweise Diese Anleitung ist Teil des Geräts und über die Lebensdauer des Produktes zu behalten. Nachfolgenden Benutzern des Geräts ist die Anleitung mitzugeben. Es ist sicherzustellen, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in die Anleitung einzuführen ist. Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn es gemäß vorliegender Anleitung von ausgebildeten Fachkräften in die Maschine eingebaut worden ist und es als Ganzes mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften übereinstimmt.
Produktbeschreibung 2 Produktbeschreibung Die MI3 Sensor Serie erweitert die bereits äußerst erfolgreiche MI Sensor Serie um viele leistungsstarke Funktionen wie Netzwerkfähigkeit, extern zugängliches Bedienfeld sowie erweiterte Temperaturbereiche. Die MI3 Serie bietet die folgenden Merkmale: Robuster Messkopf für Umgebungstemperaturen bis 120°C mit Kalibrierung der •...
Technische Daten 3.3 Elektrische Parameter Ein Überblick zu den Ausstattungen der Kommunikationsboxen findet sich in Abschnitt 2.1 Überblick Kommunikationsboxen, Seite 12. 3.3.1 Kommunikationsbox, alle Modelle Spannungsversorgung 8 bis 32 VDC Leistungsaufnahme max. 6 W Alarm Ausgang 1 potentialfreier Relaisausgang, 48 V / 300 mA Halbleiterrelais mit verschleißfreien Kontakt für Objekttemperatur oder Messkopftemperatur, elektrisch isoliert von der Spannungsversorgung! USB Schnittstelle...
Technische Daten 3.4 Allgemeine Parameter 3.4.1 Messkopf Umgebungstemperatur LT, G5 -10 bis 120°C -10 bis 180°C 1M, 2M 0 bis 120°C Laser (1M, 2M) automatische Abschaltung bei 65°C Lagertemperatur -20 bis 180°C alle anderen Modelle -20 bis 120°C Schutzklasse IP65 (NEMA-4) / IEC 60529 Relative Luftfeuchte 10% bis 95% nicht kondensierend EN 61326-1:2006...
Technische Daten 3.5.3 Messkopf 1M, 2M Vorinstalliertes Kabel, Standardlänge 1 m Kabel Ø 5 mm Abbildung 4: Abmessungen der Messköpfe 1M, 2M 3.5.4 Kommunikationsbox (Metall) Die Box erlaubt per Standard die Durchführung von zwei separaten Kabeln. Eine dritte Durchführung ist vorgesehen für die Verdrahtung von Boxen mit Feldbussen (RS485, Profibus etc.). Standardboxen ohne Feldbus sind mit einem Blindstopfen versehen (M12x1.5 Gewinde).
Technische Daten 3.5.5 Kommunikationsbox (DIN) Alle Boxen kommen in standardisierter Hutschienengröße gemäß EN50022 – 35 x 7.5 (DIN 43880). Breite MI3MCOMMN MI3MCOMM MI3MCOMM… DIN 3TE: DIN 4TE: DIN 6TE: 53.6 mm 71.6 mm 107.6 mm Abbildung 6: Abmessungen der Kommunikationsboxen (DIN) 3.6 Lieferumfang 3.6.1 Messkopf Messkopf mit 1 m Messkopfkabel...
Grundlagen 4 Grundlagen 4.1 Infrarot-Temperaturmessung Jeder Körper sendet eine seiner Oberflächentemperatur entsprechende Menge infraroter Strahlung aus. Die Intensität der Infrarotstrahlung ändert sich mit der Temperatur des Objektes. Abhängig vom Material Oberflächenbeschaffenheit liegt emittierte Strahlung einem Wellenlängenbereich von ca. 1 ... 20 µm. Die Intensität der Infrarotstrahlung („Wärmestrahlung”) ist materialabhängig.
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• Ausgänge) nur an einem Erdungspunkt zusammengeführt sind! Weitere Hinweise zur Vermeidung von Masseschleifen: Das Metallgehäuse des Messkopfes und der Kommunikationsbox MI3 sind elektrisch mit der • Schirmung des Messkopfkabels verbunden! Alle Ein –und Ausgänge (mit Ausnahme des Alarmrelais und der Ausgänge der •...
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Grundlagen Messkopf Spannung Shirm Schirm Abbildung 9: Nur ein Erdungspunkt entweder über Messkopf, Box oder Spannungsversorgung Rev. F2 03/2014...
Installation 5 Installation 5.1 Positionierung Der Installationsort und die Konfigurierung des Sensors richten sich nach der Anwendung. Bevor Sie sich für einen Einbauort entscheiden, müssen Sie dessen Umgebungstemperatur, die Luftreinheit und mögliche elektromagnetische Störungen kennen. Wenn Sie den Einsatz der Luftspülung beabsichtigen, muss ein Luftanschluss zur Verfügung stehen.
Installation Kommunikationsbox Spannung, 2 analoge (MI3COMM) Kopf 1 Ausgänge, (MI3…) 3 Eingänge Feldbus Abbildung 11: System mit Messkopf und Kommunikationsbox Die Verdrahtung mehrerer Messköpfe wird mit Hilfe des entsprechenden Zubehörs ermöglicht, siehe Abschnitt 10.1.1 Verteilerbox,Seite 58. 5.2.2 Kommunikationsbox (DIN) Mehrkopf-Installationen werden unterstützt durch die Kommunikationsbox (DIN), wobei bis zu 4 Messköpfe gleichzeitig installiert werden können.
Installation Die Gesamtkabellänge für alle Messköpfe in einem Netzwerk darf 30 m (für MI3) bzw. 2x30 m (für MI3M) in Summe nicht überschreiten! Verwenden Sie nur die vom Hersteller gelieferten Kabel! 5.3.1 Kommunikationsbox (Metall) Entfernen Sie ca. 40 mm der Isolierung des Messkopfkabels ⑦ . Achtung! Beschädigen Sie nicht den Schirm! Kürzen Sie den Schirm ⑤...
Installation 5.4 Verdrahtung Anschlussleiste Zum Anschluss der Spannungsversorgung und möglicher Ein- und Ausgänge ist ein Kabel mit einem Außendurchmesser zwischen 4 und 6 mm zu verwenden mit Leitungsquerschnitten von 0.14 bis max. 0.75 mm². Es darf nur geschirmtes Kabel verwendet werden! Es darf nicht als Zugentlastung genutzt werden! 5.4.1 Kommunikationsbox (Metall) Messkopf...
Installation 5.4.2 Kommunikationsbox (DIN 3TE) Messköpfe USB Buchse, Mini-B Abbildung 15: Verdrahtung der Kommunikationsbox (DIN 3TE) Rev. F2 03/2014...
Installation 5.4.4 Kommunikationsbox (DIN 6 TE) Messköpfe Anschluss Profibus oder Modbus USB Buchse, Mini-B Abbildung 17: Verdrahtung der Kommunikationsbox (DIN 6 TE) für Profibus und Modbus Rev. F2 03/2014...
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Installation Messköpfe USB Buchse, Mini-B Anschluss Profinet oder Ethernet Abbildung 18: Verdrahtung der Kommunikationsbox (DIN 6 TE) für Profinet und Ethernet Rev. F2 03/2014...
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Installation Messköpfe siehe Abschnitt Analogausgänge OUT1 - OUT4, Seite 39. Analoge Ausgänge USB Buchse, Mini-B Abbildung 19: Verdrahtung der Kommunikationsbox (DIN 6 TE), analog Rev. F2 03/2014...
Installation 5.4.5 EMV Festigkeit für Kommunikationsbox (DIN) Um die EMV Festigkeit des Geräts gemäß CE Erklärung sicherzustellen, sind alle Leitungen des Kabels mit dem beigefügten Ferritkern zu versehen. Die Kabelschirmung muss am Terminal Pin <Schirm> angeschlossen werden! Umwickeln des Kabels mit selbstklebendem Schirmband Anschluss der Schirmung Anschluss der Schirmung an...
Installation 5.5.3 Mehrkopf System – Nutzergesteuerte Adresszuweisung Ausschalten der Kommunikationsbox. Verbinden des Kabels des ersten Messkopfs mit der Anschlussleiste der Kommunikationsbox. Einschalten der Kommunikationsbox. Die Kommunikationsbox weist dem ersten Messkopf Adresse 1 zu. Wiederholen der Schritte 1 bis 4 unter Hinzufügen eines weiteren Messkopfes. Mit jedem neu erkannten Kopf erhöht die Box die zugewiesene Kopfadresse um 1.
Installation 5.6 USB Jede Kommunikationsbox wird im Standard mit einer USB Schnittstelle geliefert (USB Buchse, Typ Mini-B). Die Verbindung zum USB Anschluss eines Computers erfolgt mit einem entsprechenden USB Kabel. USB Buchse, Typ Mini-B The computer’s USB port Abbildung 21: USB Schnittstelle der Kommunikationsbox (metal) USB Schnittstelle des Computers Abbildung 22: USB Schnittstelle der Kommunikationsbox (DIN)
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Installation Navigieren Sie manuell zur USB Treiberdatei <RaytekMI3comport.inf> auf dem Datenträger • und führen Sie diese aus. Es wird dringend empfohlen, die korrekte Installation des Treibers unter Windows zu prüfen <Start> <Einstellungen> <Systemsteuerung> <System> <Hardware> <Geräte- Manager> <Anschlüsse (COM und LPT)>. Lesen Sie hier auch den virtuellen COM Port aus, der zur Kommunikation mit der DTMD Software benötigt wird.
Installation 5.7 Feldbusse Eine gleichzeitige Kommunikation über USB und Feldbus ist nicht zulässig! 5.7.1 Adressierung Jedes Gerät im Netzwerk muss eine eindeutige Adresse haben und auf ein und derselben Baudrate eingestellt sein! Die Einstellungen zum Feldbus können auch über die Bedienelemente vorgenommen werden siehe Abschnitt 8.3 <Box Setup>...
Ausgänge 6.3 Analogausgänge OUT1 - OUT4 Komm. Box: DIN 6TE, analog (4 Kanäle) Quelle: Objekttemperatur / Kopftemperatur Signal: 0/4 bis 20 mA oder 0 bis 5/10 V Anschlüsse: , GND Jeder Signalausgang kann entweder als Strom- oder als Spannungsausgang konfiguriert werden, wobei jeder Messkopf jedem Signalausgang zugewiesen werden kann.
Ausgänge 6.5 Thermoelementausgang TC Komm. Box: Metall Quelle: Objekttemperatur Signal: TCJ, TCK, TCR oder TCS Anschlüsse: TC, GND Dieser Signalausgang ist als Thermoelementausgang der Typen J, K, R oder S konfigurierbar, wobei entsprechend dem verwendeten Thermoelementetyp ein Kompensationskabel installiert werden muss.
Eingänge 7 Eingänge Die drei Funktionseingänge FTC1, FTC2 und FTC3 dienen der externen Steuerung des Geräts. Die Eingänge können nicht über die Bedienelemente an der Kommunikationsbox konfiguriert werden! FTC1 FTC2 FTC3 Emissionsgrad (analoge Steuerung) Emissionsgrad (digitale Steuerung) Kompensation der Hintergrundtemperatur Trigger/Halten Laser Schalten Tabelle 2: Überblick zu den FTC Funktionseingängen...
Eingänge + 5 VDC “Produkt 1” R1 = 200 Ω 4.0 V (ε=0.9) Zum FTC Eingang R2 = 500 Ω der Box 1.5 V (ε=0.4) “Produkt 2” R3 = 300 Ω Abbildung 25: Einstellen des Emissionsgrades über FTC (Beispiel) 7.2 Einstellen des Emissionsgrades (digital) Funktion: Emissionsgrad (digitale Steuerung) Signal:...
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Eingänge Sensor gemessene Objekttemperatur kann durch Berücksichtigung Hintergrundtemperatur des Objekts deutlich verbessert werden. Diese Funktion sollte immer dann aktiviert werden, wenn der Emissionsgrad nicht 1.0 ist und die Hintergrundtemperatur in der Nähe der Temperatur des Messobjekts liegt. So würden z.B. die stark erhitzten Wände innerhalb eines Heizofens ohne Kompensation der Hintergrundtemperatur zu größeren Messwerten führen.
Eingänge Sensor 2 erfasst die Hintergrund- temperatur Ofenwand 0 – 5 VDC an Eingang FTC2 Sensor 1 erfasst das Messobjekt Wärmestrahlung des Hintergrunds Wärmestrahlung des Messobjekts Messobjekt Abbildung 27: Kompensation der Hintergrundtemperatur 7.4 Trigger/Halten Funktion: Trigger/Halten Signal: digital low/high Anschlüsse: FTC3, GND Der FTC3 Eingang kann als externer Eingang im Modus “Trigger“...
Eingänge Objekttemperatur Temp Ausgabetemperatur FTC3 Zeit Abbildung 29: FTC3 zum Rücksetzen der Max Haltefunktion Halten: In diesem Modus wird die Haltefunktion getriggert. Eine Flanke am Eingang FTC3 von logischem “1” zu logischem “0” Pegel „friert“ die zu diesem Zeitpunkt gemessene Objekttemperatur ein und legt sie an den Ausgang und zwar solange, bis die nächste fallende Flanke am FTC3 Eingang erscheint.
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Eingänge Abbildung 31: Verdrahtung des FTC3 Eingang zum Laser Schalten Rev. F2 03/2014...
Bedienung 8 Bedienung Die Bedienung des Geräts erfolgt über die extern zugänglichen Tasten und die Anzeige. Alternativ dazu kann auch die DataTemp Multidrop Software (optional) genutzt werden. 8.1 Bedienelemente Die Bedienelemente des Geräts, welche sich integriert im Deckel der Box befinden, umfassen mehrere Taster zum Einstellen von Parametern und eine LCD Anzeige.
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Bedienung Symbol im Display Signalverarbeitung Bemerkung Average Peak Hold Valley Hold HOLD Trigger auf HOLD Funktion Erweitertes Maximum Halten nur über Software APHA Erweitertes Maximum Halten mit Mittelung nur über Software Erweitertes Minimum Halten nur über Software AVHA Erweitertes Minimum Halten mit Mittelung nur über Software <Power Fault>...
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Bedienung #1 (Head) #2 (Head) BOX SETUP BOX INFO Serial No. Tambient Relay Mode Rev. Tbox Emissivity OUT1 Mode* Transmiss. OUT1 Source* Laser* OUT1 Value* Average OUT1 low temp.* Peak Hold OUT1 high temp.* Val. Hold OUT2 Mode* Trigger OUT2 Source* Alarm Mode OUT2 Value* Set Point...
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Bedienung <Transmiss.> Einstellen des Transmissionsgrads. Wird z.B. ein Schutzfenster verwendet, so ist der entsprechende Transmissionsgrad hier einzustellen. <Laser> konfiguriert den Laser wie folgt: <off> schaltet den Laser aus <flash> lässt den Laser mit ca. 8 Hz blinken <on> schaltet den Laser ein <external>...
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Bedienung <0-5V> <0-10V> <disable> Ausgang geht auf hochohmig <OUT1 Source> weist dem Ausgang einen Kopf zu: <#1>, <#2>, …, <Kopf > <OUT1 Value> definiert die Ausgabe für den Ausgang: <Tobject>: Objekttemperatur ist auszugeben <Tambient>: Kopftemperatur ist auszugeben <OUT1 low temp.> definiert die Temperatur, welche dem unteren Wert für den Analogausgang entspricht (Skalierung) <OUT1 high temp.>...
Bedienung <Factory default> setzt die Box auf Werkseinstellung zurück. Die werksvoreingestellten Werte sind in Abschnitt 18.9 Befehlssatz , Seite 114. <Temperature Unit> Für die Temperatur können die Einheiten °C oder °F gewählt werden. Beachten Sie, dass Einstellungen zur Temperatureinheit auch die Ausgabe über die RS485 Schnittstelle beeinflusst.
Bedienung Achtung: Nachteil Mittelung Ausgabetemperatur besteht darin, dass Ausgabetemperatur der Objekttemperatur nur verlangsamt folgt. Bei einem Temperatursprung am Eingang (plötzliches heißes Objekt) erreicht die Ausgabetemperatur nach Ablauf der Mittelwertzeit erst 90% der eigentlichen Objekttemperatur. 8.5.2 Maximum Halten Die Ausgabetemperatur folgt der Objekttemperatur, solange die Objekttemperatur größer als die aktuelle Ausgabetemperatur ist.
Bedienung Temp Ausgabetemperatur Objekttemperatur Haltezeit Haltezeit Zeit Abbildung 37: Minimum Halten Ein “0” Signal (GND) am Eingang FTC3 beendet die Haltezeit sofort und startet die Suche nach dem Minimum erneut. Eine Haltezeit von 999 s (Symbol “∞” in der Anzeige) bewirkt die unendliche Suche nach dem Minimum, welche nur über FTC3 rücksetzbar ist.
Bedienung Die Funktion <Erweitertes Maximum Halten> ist nur über die DataTemp Multidrop Software einstellbar. 8.5.5 Erweitertes Minimum Halten Diese Funktion arbeitet ähnlich zur Funktion <Erweitertes Maximum Halten> nur das nach dem lokalen Minimum gesucht wird. 8.5.6 Erweitertes Maximum Halten mit Mittelung Die Ausgabetemperatur der Funktion <Erweitertes Maximum Halten>...
Optionen 9 Optionen Optionen sind bei Bestellung anzugeben • Längere Messkopfkabel: 3 m (…CB3) 8 m (…CB8) 15 m (…CB15) 30 m (…CB30) Kommunikationsschnittstellen: • RS485, Profibus DP, Modbus RTU, Profinet IO, Ethernet Alle verfügbaren Modelle sind aufgelistet unter Abschnitt 2.1 Überblick Kommunikationsboxen, Seite 12.
Optionen 9.1.1 Verhinderung von Kondensation Sollten die Umgebungsbedingungen für das Gerät eine zusätzliche Kühlung erforderlich machen, kann das Problem der Kondensation auftreten. Beim Kühlen wird die im Gerät befindliche Luft gekühlt. Dabei nimmt die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft ab. Die relative Luftfeuchtigkeit steigt an und kann dabei schnell 100% erreichen. Bei weiterer Abkühlung gibt die Luft den überschüssigen Teil des Wasserdampfs wieder als Wasser ab (Kondensation), wobei sich das Wasser im Gehäuseinnern an der Linse oder an der Elektronik niederschlägt.
Zubehör 10 Zubehör Umfangreiches Zubehör für unterschiedlichste Anwendungen und industrielle Umgebungen steht zur Verfügung. Die Zubehörteile können nachträglich installiert werden. 10.1 Zubehör (alle Modelle) Verteilerbox (XXXMI3CONNBOX) • USB/RS485 Adapter für Boxen mit RS485 Schnittstelle (XXXUSB485) • 10.1.1 Verteilerbox Die Verteilerbox unterstützt die Verdrahtung von bis zu 8 Messköpfen und kann für alle Kommunikationsboxen verwendet werden.
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Zubehör Abbildung 42: Abmessungen Zur Kommunikationsbox (MI3COMM oder MI3MCOMM) Abbildung 43: Verdrahtung von bis zu 8 Messköpfen Rev. F2 03/2014...
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Kontakt zur Kabel- Korrekte Position des durchführung Schirms vor Montage Abbildung 44: Korrekte Montage des Kabelschirms Die Gesamtkabellänge für alle Messköpfe in einem Netzwerk darf 30 m (für MI3) bzw. 2x30 m (für MI3M) in Summe nicht überschreiten! Rev. F2 03/2014...
Zubehör 10.1.2 USB/RS485 Adapter Der USB/RS485 Adapter wird über den USB Anschluss des Computers mit Spannung versorgt. Abbildung 45: USB/RS485 Adapter (XXXUSB485) Abschluss- widerstand, deaktiviert! Abbildung 46: Verdrahtung der RS485 Schnittstelle der Box (links) mit dem USB/RS485 Adapter (rechts) Rev. F2 03/2014...
Zubehör 10.2.2 Fester Montagewinkel Abbildung 49: Fester Montagewinkel (XXXMIACFB) 10.2.3 Luftblasvorsatz Für LTH Köpfe kann der Luftblasvorsatz nur werksseitig vormontiert bestellt werden (XXXMIACAJI)! Der Luftblasvorsatz dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Dampf vom Messkopf fernzuhalten. Der Luftstrom sollte ca. 30 bis 60 l / min betragen, der maximale Druck liegt bei 5 bar. Der Luftblasvorsatz (max.
Zubehör Einschraubver- binder auf M5 Luftzufuhr: Innengewinde Schlauchdurchmesser innen 3 mm, außen 5 mm Abbildung 50: Luftblasvorsatz (XXXMIACAJ) Abbildung 51: Montage des Luftblasvorsatz Lösen Sie das Messkopfkabel des Sensors ① von der Kommunikationsbox durch Abklemmen der Drähte! Öffnen Sie dann den Luftblasvorsatz ③ ④ und schrauben Sie den weißen Kunststoffring ② auf den Messkopf bis zum Ende des Gewindes! Vorsicht: nicht zu fest anziehen! Führen Sie das Kabel ⑥...
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Zubehör max. Umgebung 200°C max. Umgebung 50°C Luft- Messkopf Kabel Adapter schlauch Kühlluft (max. 35°C) Abbildung 52: System zur Luftkühlung (XXXMIACCJ) T-Adapter Schlauch (zum Messkopf) Kabel zur Box Anschluss Luftzufuhr Schlauch: innen Ø: 9 mm außen Ø: 12 mm Abbildung 53: Anschluss des T-Adapters Rev.
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Zubehör Luftdurchsatz: 60 l / min 50 l / min 40 l / min Schlauchlänge Abbildung 54: Max. Umgebungstemperatur in Abhängigkeit von Luftdurchsatz und Schlauchlänge Anmerkung: “Schlauchlänge“ ist die Länge des Schlauchteils, die der höheren Umgebungstemperatur ausgesetzt ist. Dies ist in der Regel nicht die Gesamtlänge des Schlauches. Rev.
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Zubehör Abbildung 55: Luftkühlung mit Luftblasvorsatz Die Luftkühlung hat folgende Bestandteile: ① Messkopf ② Kunststoffring (Luftblasvorsatz) ③ Vorderteil des Luftblasvorsatzes ④ Rückteil des Luftblasvorsatzes ⑤ Mutter ⑥ Kabel zwischen Messkopf und Elektronikbox, geführt durch den T-Adapter ⑦ Schlauchanschlussmutter ⑧ innerer Schlauch ⑨...
Zubehör Schlauch: innen Ø: 9 mm außen Ø: 12 mm Abbildung 56: Abmessungen 10.2.5 90°-Umlenkspiegel Der 90°-Umlenkspiegel ist wie folgt erhältlich: XXXMIACRAJ 90°-Umlenkspiegel als Zubehör für Luftblasvorsatz oder Luftkühlung XXXMIACRAJ1 90°-Umlenkspiegel mit integriertem Luftblasvorsatz (nicht verfügbar für LTH Köpfe) Abbildung 57: 90°-Umlenkspiegel XXXMIACRAJ (links), mit integriertem Luftblasvorsatz XXXMIACRAJ1 (rechts) Der 90°-Umlenkspiegel widersteht Umgebungstemperaturen bis 180°C.
Zubehör Die Länge des IR Strahls innerhalb des Umlenkspiegels beträgt 18 mm, welche bei der Berechnung der Messfleckgröße zu berücksichtigen ist. 10.2.6 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Messkopfes vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Das Schutzfenster hat einen Außendurchmesser von 17 mm. Es kann direkt auf den Messkopf geschraubt werden.
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Zubehör Für fehlerfreie Temperaturwerte muss der Transmissionsfaktor der Scharfpunkt- Vorsatzlinse über das Bedienfeld der Box eingestellt werden, siehe Abschnitt 8.2 <Kopf> Seite , Seite 49! Stellen Sie in der Anwendung sicher, dass Messkopf und Vorsatzlinse gleich temperiert sind! Abbildung 60: Messkopf mit Scharfpunkt-Vorsatzlinse (XXXMI3ACCFL) Abbildung 61: Optische Diagramme für Scharfpunkt-Vorsatzlinse Rev.
Zubehör 10.3.2 Justierbarer Montagewinkel Abbildung 64: Justierbarer Montagewinkel (XXXMI3100ADJB) 10.3.3 Luftblasvorsatz Der Luftblasvorsatz dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Dampf von der Linse fernhalten. Er kann vor oder hinter dem Haltewinkel montiert werden. Er verfügt über einen Edelstahl-Fittings 1/8“ NPTfür den Anschluss der Spülluft. Die Luft strömt durch den Verbinder in den Luftblasvorsatz hinein und aus der Öffnung an der Vorderseite wieder heraus.
Zubehör Abbildung 65: Luftblasvorsatz (XXXMI3100AP) 10.3.4 90°-Umlenkspiegel Der Umlenkspiegel gestattet eine Verlagerung des Messfeldes um 90° gegenüber der Messkopfachse. Der Einsatz kann dort erfolgen, wo infolge Platzmangels oder Störabstrahlungen keine direkte Ausrichtung des Messkopfes auf das Messobjekt möglich ist. Der Spiegel muss nach Haltewinkel und Luftblasvorsatz installiert und bis zum Anschlag eingeschraubt werden.
Zubehör 10.3.5 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Messkopfes vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Das Schutzfenster kann direkt auf den Messkopf geschraubt werden. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den verfügbaren Schutzfenstern. Bestellnummer Material Transmission Umgebung Quarzglas 0.93 ±0.05 XXXMI3100PW 120°C...
Wartung 11 Wartung Bei allen auftretenden Problemen stehen Ihnen die Mitarbeiter unseres Kundendienstes jederzeit zur Verfügung. Dies betrifft auch Unterstützung hinsichtlich eines optimalen Einsatzes Ihres Infrarot- Messsystems, Kalibrierung oder die Ausführung kundenspezifischer Lösungen sowie die Gerätereparatur. Da es sich in vielen Fällen um anwendungsspezifische Lösungen handelt, die eventuell telefonisch geklärt werden können, sollten Sie vor einer Rücksendung der Geräte mit unserer Serviceabteilung in Verbindung treten, siehe Telefon- und Faxnummern am Anfang des Dokuments.
Wartung Symptom 0 bis 5 V 0 bis 10 V 0 bis 20 mA 4 bis 20 mA Temperatur Überlauf > 1200°C > 1372°C > 1768°C > 1768°C Temperatur Unterlauf -210°C -210°C -50°C -50°C Temperaturüber-schreitung Messkopf > 1200°C > 1372°C >...
Wartung 11.4 Austausch des Messkopfes Ausschalten der Box. Entfernen aller Leitungen des Kopfkabels von der Anschlussleiste der Box. Einschalten der Box. Die Alarmanzeige der Box beginnt zu blinken, um den Verlust eines Kopfes zu signalisieren. Navigieren Sie nun mit der Taste zur zugehörigen <Kopf>...
DataTemp Multidrop Software 12 DataTemp Multidrop Software 12.1 Beschreibung Die DataTemp Multidrop Software ermöglicht die Parametrierung und Fernüberwachung des Sensors sowie eine automatische Datenaufzeichnung zu Analysezwecken und zur Dokumentation der Produktqualität. Die folgenden zusätzlichen Funktionen des Sensors können parametriert werden: Digitaleingänge zum prozessabhängigen Setzen von Emissionsgraden und Alarmschwellen •...
RS485 13 RS485 Die Entfernung zwischen Box und PC kann für die RS485 Schnittstelle bis zu 1200 m betragen. Zum Anschluss der RS485 Schnittstelle an einen Standardcomputer sollte der vom Hersteller empfohlene USB/RS485 Adapter verwendet werden, siehe Abschnitt 10.1.2 USB/RS485 Adapter, Seite 61.
Nach der Startphase wechselt der Bus in den Zustand des Datenaustausches, in dem Ein- und Ausgangsdaten zyklisch zwischen Master und Slave ausgetauscht werden. Die Eingangsdaten werden vom Slave zum Master gesendet und enthalten hauptsächlich die Messtemperaturen des MI3 Sensors, siehe Abschnitt 14.2.2 Eingangsdaten , Seite 87.
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Profibus Eine M12 Buchse oder eine Sub-D Buchse können für die Verdrahtung des Profibus separat bestellt werden. Bitte beachten, die Sub-D Buchse kommt ohne IP Schutzgrad! Abbildung 71: Sub-D Buchse (…P2) und M12 Buchse (…P1) Profibus Sub-D Pin (Kabelfarbe) M12 Pin (Kabelfarbe) 8 (grün) 2 (weiß) (negatives Signal)
Profibus 14.2 Programmierung 14.2.1 Parameterdaten Byte Address Description Format Range without offset 0 to 6 DP-V1 Status1 DP-V1 Status2 DP-V1 Status3 Temp. unit 67=°C, 70=°F 67 or 70 Reserved 12, 13 Bottom temp. of output 1 in 0.1°C /°F 14, 15 Top temp.
Profibus möglichen Köpfe (maximal acht) angeschlossen und konfiguriert, dann werden insgesamt 35 Bytes übertragen. Wenn ein Kopf angeschlossen aber acht Köpfe konfiguriert sind, so werden insgesamt ebenfalls 35 Bytes übertragen. 14.2.3 Ausgangsdaten Das Gerät hat keine Ausgangsdaten im herkömmlichen Sinn. Es können aber Ausgangsdaten genutzt werden, um die ursprüngliche Konfiguration des Geräts, welche bei Start gesetzt wurde, zu ändern, wenn sich der Bus im Modus Datenaustausch befindet.
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10 (0x0A) Höchste Adresse der angeschlossenen Köpfe bis zu dessen Index Nutzerdaten gültig sind 11 (0x0B) Box Fehlercode 12 … 22 (0x0C …16) letztes MI3-Kommando welches eine Fehlerantwort verursacht hat, ASCII code 23 (0x17) Kopf_1 Fehlercode 24 (0x18) Kopf_2 Fehlercode...
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Profibus Letztes fehlerhaftes MI3 Höchste Kommando Kopfadresse Head 1 Head 8 error bits error bits Abbildung 76: Diagnosedaten mit Fehler “Kabelbruch an Kopf 1” Rev. F2 03/2014...
Modbus 15 Modbus Das Modbus Protokoll folgt dem Master/Slave Modell, wonach ein Master die Kontrolle über ein oder mehrere Slaves hat. Typischerweise sendet der Master eine Anforderung an den Slave, welcher daraufhin eine Antwort sendet. Dieser Mechanismus wird auch Transaktion genannt. Anforderungen und Antworten werden auch als Message bezeichnet.
Die Datenwörter (Register, Discretes oder Coils) werden bei Null startend adressiert. Deshalb werden die von 1-10000 nummerierten Datenwörter von 0-9999 adressiert. Start Size Modbus Access Data Content Values MI3[M] address [bits] Type command input register short error code for last...
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Modbus Start Size Modbus Access Data Content Values MI3[M] address [bits] Type command holding register short Switch panel lock 0: unlocked, 1: locked discretes input bit field Get connected heads bit 0: head 1 .. bit 7: head 8 bit high: head connected...
Modbus 15.2.2.2 Kopfparameter <n> … Kopfnummer, abhängig von Anzahl der registrierten Köpfe Starting Size Modbus Data Content Values MI3[M] address [bits] Access Type command <n>005 discretes bit field Head Status bit0: Temperature Unit input (0: deg. C, 1: deg. F)
Web Server (Port 80) für 8 Messköpfe Anschluss: M12 oder RJ45 galvanische Trennung Ein geöffneter Ethernet Port wird automatisch von der MI3 Kommunikationsbox geschlossen, wenn über eine bestimmte Zeit kein Datenverkehr stattgefunden hat! Diese Zeit ist über das <TTI> Kommando einstellbar. 16.1 Verdrahtung 16.1.1 Kommunikationsbox (Metall)
Die IP Adresse für das MI3 ist per Werksvoreinstellung 192.168.42.130. Die IP Adresse für das MI3 muss im Netzwerk eindeutig sein, d.h. kein weiteres Gerät einschließlich der PC Netzwerkkarte darf die gleiche Adresse benutzen. Die IP Adresse kann direkt über die Bedienelemente am MI3 eingestellt werden.
Für obiges Beispiel ist die IP Adresse des PC’s 193.221.142.103. Die Subnetzadresse ist 193.221.142 und die Hostadresse 103. Die Subnetzadresse für das MI3 muss ebenfalls 193.221.142 sein. Die Hostadresse für das MI3 muss hingegen im Bereich von 1 bis 254 liegen mit Ausnahme von 103, welches die bereits benutzte Adresse des PC’s ist.
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4. Aktivieren Sie die Auswahlschaltfläche <Folgende IP-Adresse verwenden>! Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor: IP Adresse: 192.168.42.x wobei x eine Adresse ist zwischen 0 und 255 außer 130 (welche bereits per Werksvoreinstellung vom MI3 genutzt wird) Subnetzmaske: 255.255.255.0 Standardgateway: {frei} 5.
Programmierung, Seite 109. 16.4 http Server Die MI3 Kommunikationsbox mit Ethernet bietet einen eingebauten http Server für einen oder mehrere Clients kommunizierend über http Protokoll innerhalb eines Intranet. Zur Abfrage bzw. zum Setzen der Netzwerkadresse über das Bedienfeld der Kommunikationsbox, siehe Abschnitt 8.3 <Box...
<alarm> Alarmbedingung ist erfüllt bei Vergleich der aktuellen Messobjekttemperatur mit der Alarmschwelle) Auf der rechten Seite der http Seite stehen Dokumentationen zum MI3 in mehreren Sprachen zum Download zur Verfügung. Die Dokumente sind auf der Box abgespeichert. 16.4.1 Datenlogger Über den Datenlogger lassen sich Temperaturwerte über eine bestimmte Zeit direkt im Speicher der MI3 Kommunikationsbox aufzeichnen.
12 bis 24 V (500 mA max.) 17.1 Verdrahtung Informationen zur Verdrahtung sind unter Ethernet zu finden, siehe Abschnitt 16.1 Verdrahtung, Seite 97. 17.1.1 Status LED Die Status LED’s signalisieren die folgenden Betriebszustände der MI3 Kommunikationsbox (DIN): gelbe LED grüne LED Beschreibung keine Kommunikation...
Feldbuskommunikator und der Pyrometermodule basiert auf der Geräte GSD Datei. 17.2.1.1 GSD Datei Unter Profinet IO werden die Merkmale eines Geräts durch den Hersteller in Form einer GSD Datei beschrieben und dem Nutzer zur Verfügung gestellt. Die GSD Datei für das MI3 IO Gerät: GSDML-V2.25-Raytek-MI3-20130221 17.2.1.2 Konfiguration Das I/O Gerät wird konfiguriert gemäß...
Ethernet 17.2.2.1 Stationsparameter Die Parameter der Station setzen allgemein den Profinet IO Knoten. Einige dieser Einstellungen werden in den Modulen als Voreinstellung genutzt und können optional innerhalb der Modulkonfiguration überschrieben werden. Parameter Description Setting Temperature unit Set the temperature unit Celsius Fahrenheit Message diagnostics...
Ethernet 17.2.2.2 Pyrometermodul Parameter Bestimmte Eigenschaften der Pyrometermodule können während der Konfiguration parametriert werden. Parameter Description Setting Pyrometer number Set the number of pyrometer 1..8 Emissivity * 1000 (0.9 900) 100 … 1100 Transmissivity * 1000 (1.0 1000) 100 …...
Ethernet 17.2.3 Eingangsdaten 17.2.3.1 Eingangsdaten für die Station Die Datenlänge für die Eingangsdaten ist 5 Byte. Adresse ohne Offset Länge Format Wert 1 Byte Bit0 Triggerstatus ( 0 – reset, 1 – setzen) 4 Byte Real (Big Endian, Motorola) Interne Temperatur der Station 17.2.3.2 Eingangsdaten für das Pyrometermodul Die Datenlänge für die Eingangsdaten ist 8 Byte.
Ethernet enthält (gut/schlecht). Im Falle eines Fehlers während des Betriebs wird der Problemanzeiger im APDU Status vom Feldbuskommunikator gesetzt und ein Diagnosealarm wird zusätzlich übertragen. 17.2.5.1 Errorbits der Stationsdiagnose (optional) Beschreibung Selbsttest Fehler Boxinnentemperatur außerhalb des Bereichs Kommunikationsfehler zum Messkopf Parameter Fehler Register Schreibfehler 17.2.5.2 Errorbits der Pyrometermoduldiagnose (optional)
ASCII Programmierung 18 ASCII Programmierung Die nachfolgenden Abschnitte erläutern das ASCII Schnittstellenprotokoll. Ein Protokoll umfasst eine Anzahl von Befehlen zum Parametrieren und Auslesen des Geräts. Das Schnittstellenprotokoll muss immer dann genutzt werden, wenn kundenspezifische Programme geschrieben werden oder das Gerät mit einem Terminalprogramm kommunizieren soll. 18.1 Übertragungsmodi Zwei Übertragungsmodi können eingestellt werden: Poll Mode:...
ASCII Programmierung Setzen eines Parameters (Poll Mode) Der Parameter wird im geräteinternen EEPROM gespeichert. E=0.975<CR> “E“ ist der zu setzende Parameter “=“ ist der Befehl “Setze den Parameter“ “0.975“ ist der Wert des Parameters <CR> (carriage return, 0D ) beendet die Abfrage Anmerkung: Die Abfrage kann auch mit <CR>...
ASCII Programmierung Für den Fall, dass die Umgebungstemperatur nicht der Kopftemperatur entspricht, kann der Wert für die Umgebungstemperatur manuell gesetzt werden: A=250.0 Umgebungstemperatur (Beispiel) AC=1 Umgebungstemperaturkompensation über einen konstanten Wert 18.4.2 Temperatur Vorverarbeitung Die Abtastwerte des AD Wandlers (Energiewerte) können vor der eigentlichen Temperaturrechnung verarbeitet werden.
ASCII Programmierung Zur Auswahl eines Tabelleneintrags müssen die 3 externen FTC-Eingänge verwendet werden. Die Auswahl wird über die anliegenden Signalpegel vorgenommen, siehe Abschnitt 7.2 Einstellen des Emissionsgrades (digital), Seite 42. 18.4.4 Signalverarbeitung Zur Signalverarbeitung können die folgenden Parameter gesetzt werden, siehe auch Abschnitt Signalverarbeitung , Seite 52.
ASCII Programmierung L2O=0 der minimale Strom-/Spannungswert an Ausgang 2 entspricht 0°C Achtung: Bei Thermoelement-Ausgängen können diese Werte nicht gesetzt werden. Die minimale Temperaturspanne zwischen Maximal- und Minimalwert ist 20 K. 18.6.3 Alarm Output Der Alarmausgang, siehe Abschnitt 6.4 Alarmausgang RELAY, Seite 39, kann gesteuert werden über: Objekttemperatur •...
ASCII Programmierung 18.7 Adressierung mehrerer Messköpfe Über die Kommunikationsboxen werden mehrere Messköpfe unterstützt. Zum gezielten Ansprechen eines einzelnen Messkopfes muss dem gesendeten Befehl eine entsprechende Adresse vorangestellt werden. Die Adresse kann im Bereich 1 bis 8 liegen. Beispiel für Messkopfkommando “Emissionsgrad”: Abfrage des Emissionsgrads für Messkopf an Adresse 2 2E=0.975 setzt den Emissionsgrad auf 0.975 für Messkopf an Adresse 2...
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ASCII Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory default Head / Ambient background °C/°F 23°C √ √ √ temp. compensation float Advanced hold with 0 – 999.9 s 000.0s √ √ √ average float Control ambient 0 –...
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ASCII Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory default Head / External module 0 – no module √ 2 – 2 channels 4 – 4 channels (analog outputs) Presel. Emissivity 0 - 7 √ Pointer integer Emissivity Source I = Emissivity from Internal √...
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√ √ control integer 1 = on 2 = Target norm. open depreciated for MI3 (use 3 = Target norm. closed the commands KB and 4 = Intern norm. open KH instead of) 5 = Intern norm. closed Relay alarm output 0 = off √...
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ASCII Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory default Head / Output 1 source O1O=v, v – float value O1O=1I √ √ or nT, n – head number or nI if v = 60 – controlled by head 1(O1O=1T) Output 2 source O2O=v,...
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ASCII Programmierung Description Char Format P B S N Legal Values Factory default Head / Sensor initialization 1 after reset √ 0 if XI=0 Box Temperature float (°C/°F) √ √ FTC3 trigger/hold T = trigger, H = hold √ analog Output 1 mode XO1O XO1O=v 0 –...
ASCII Programmierung 18.9.1 ASCII Commands for Ethernet and Profinet Description Char Format P B S N Legal Values Factory default Head / IP address 192.xxx.xxx.xxx 192.168.42.130 2.19 √ (Ethernet) 0.0.0.0 (Profinet) Net Mask 255.255.255.0 255.255.255.0 2.19 √ (Ethernet) 0.0.0.0 (Profinet) Gateway 192.xxx.xxx.xxx 192.x.x.x...
Anhang 19 Anhang 19.1 Bestimmung des Emissionsgrades Der Emissionsgrad ist ein Maß für die Fähigkeit von Materialien, infrarote Energie zu absorbieren oder abzustrahlen. Der Wert kann zwischen 0 und 1,0 liegen. So hat beispielsweise ein Spiegel einen Emissionsgrad von deutlich kleiner als 0,1, während der sogenannte "Schwarze Strahler" einen Emissionsgrad von 1,0 besitzt.
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Anhang Vermeiden Reflexionen durch Abschirmen Objektes gegen umliegende • Temperaturquellen! Für die Messung an heißeren Objekten verwenden Sie bitte Geräte mit der kürzesten • möglichen Wellenlänge! Für die Messung an durchscheinenden Materialien, wie zum Beispiel Kunststofffolien oder • Glas, muss der Hintergrund einheitlich beschaffen und kälter als das Messobjekt sein! Montieren Sie das Gerät möglichst senkrecht zur Oberfläche des Objektes! Generell darf der •...