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Siemens Simatic S5 Handbuch Seite 80

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mation beschrieben werden. Einmal kann in der Adressliste des
Prozeßabbilds der Eingänge (DW 120 bis DW 143) eine Adresse
eingetragen werden. Jedes Wort dieser Liste ist dem entsprechen-
den Wort in der Werteliste zugeordnet. Das Systemprogramm des
R-
Prozessors versorgt vor jedem Aufruf diejenigen Werte der Werte-
liste der Eingänge mit einer entsprechenden Information, für die
eine Adresse ungleich Null angegeben wurde.
Der Wertebereich kann aber auch über ein STEP-5-Programm be-
schrieben werden. Auch über die Testfunktion bei COM REG (Steuern
2.B. von Relais) kann auf diesen Wertebereich schreibend zuge-
griffen werden. Dabei kann es also zum Datenkmflikt kommen, wenn
sowohl über das vom Systemprogramm durchgeführte ProzeBabbild als
auch über ein Steuerungsprogramm die Eingangswerte beschrieben
werden.
Insbesondere ist das Steuern von Bit-GröBen im EingangsprozeBab-
bild sinnlos, wenn diese gleichzeitig über ein Programm oder vom
Systemprogramm beschrieben werden. Dies ist möglich, um an dieser
Stelle dem Anwender möglichst flexibel mehrere Möglichkeiten zur
Wahl zu stellen.
Es liegt damit allerdings auch in der Verantwortung des Anwen-
ders, sich auf eine der geschilderten Zugriffsarten zu beschrän-
ken und damit diese Probleme auszuschließen!
Auch beim Ausgangsprozeßabbild kann es z u Problemen kommen. Es
gibt auch hier die Möglichkeit, das Systemprogramm zu veranlas-
sen, den im Wertebereich abgelegten Wert durch Vorgabe einer
entsprechenden Adresse in der Adressliste an die Peripherie aus-
zugeben. Auch über ein STEP-5-Programm kann dieser Wertebereich
entsorgt werden. Es muh dabei darauf geachtet werden, da& der
Wert, der an eine Peripheriebaugruppe ausgegeben wird, nicht von
anderer Seite überschrieben wird. Selbstverständlich kann man
nicht die StellgröBe von zwei Reglern auf ein und dieselbe
Adresse ausgeben.
Für den ungeübten Anwender wird es an dieser Stelle wohl am
ehesten Schwierigkeiten geben mit dem ProzeBabbild des zyklischen
STEP-5-Programms. Vom Prozessor werden im Zyklus ständig (ent-
sprechend der Laufzeit des zyklischen Steuerungsprogramms) die
aktuelle Werte der Peripherieadressen 0
-
127 eingelesen und ins
Eingangsprozessabbild geschrieben. Ebenso werden die Peripherie-
adressen
0
-
127 mit den Werten des Ausgangsprozessabbildes be-
schrieben.
Über den
DB1
lassen sich die Adressen (byteweise) vorgeben, für
die dieses ProzeBabbild der STEP-5-Ebene durchgeführt wird. Exi-
stiert im AG-Speicher jedoch kein DB1, so ÜberprSt der Prozessor
im Singleprozessorbetrieb bei Neustart, welche Baugruppen fm Be-
reich 0 bis 127 gesteckt sind und führt entsprechend dieser
Überprüfung das Prozeßabbild des STEP-5-Programms durch. Hat man
bei einem Regler den Digitalausgang beispielsweise auf PW 0
gelegt und arbeitet der Prozessor im Einzelprozessorbetrieb ohne
DB1, so wird die Peripherieadresse
0
und 1 sowohl vom Regler als
auch vom Prozeßabbild der STEP-5-Seite beschrieben, es steht also
keine sichere Information an.
Zur Vermeidung dieses Datenkonfllkts muB ein
DB1
ins AG
übertragen werden, in dem in diesem Beispiel die Adresse
0
und 1
nicht als Ausgang eingetragen ist. Setzt man im Prozessor nur
Regler und kein Steuerungsprogramm ein und will man Ausgangsperi-
pherieadressen kleiner 128 verwenden, dann kann man den auf der

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Diese Anleitung auch für:

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