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Realisierung Einer Verhältnisregelung - Siemens Simatic S5 Handbuch

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6 . 4 . 3
Realisierung einer Verhältnisregelung
Bei einer Verhältnisregelung erhält der Folgeregler seinen Soll-
wert vom Istwert des Führungsreglers, bewertet mit einem Verhält-
nisfaktor. Im Unterschied zu einer Mischungsregelung gibt es
keinen Regler für die Gesamtmenge.
Führungsregler
r - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ,
I
I
I
I
I
Folgeregler
r - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ,
I
I
I
I
MW
=
Merkerwort
I
I
I
I
I
I
C--ii------------i--------A
Bild 6-9: Prinzip einer Verhältnisregelung
Um die Verbindung zwischen dem Istwert des Führungsreglers und
dem Sollwert des Folgereglers herzustellen, kann wieder dasselbe
STEP-5-Programm verwendet werden, wie oben angegeben. Der Istwert
des Führungsreglers muB über eine Meßbuchse auf ein Merkerwort
gelegt werden. Hierbei kann der eingelesene Istwert (Meßpunkt 8)
oder der verarbeitete Istwert (Meßpunkt 9) verwendet werden.
6 . 5
Adaptive
Parametervorgabe
Bei der Anpassung der Reglerparameter an eine Regelstrecke kann
sich die Notwendigkeit ergeben, die Reglerkennwerte
KP, TN
und TV
abhängig von bestimmten Bedingungen zu ändern. Zum Beispiel kann
es notwendig sein, bei Sollwertänderungen die Reglerparameter auf
Führungsverhalten einzustellen, in stationären Zustand jedoch auf
Störverhalten zu optimieren.
Dies kann im laufenden Betrieb über ein STEP-5-Programm durchge-
führt werden.
Zum Beispiel könnte
man die Parameter bei einer Regeldifferenz
größer
20%
auf Führungsverhalten einstellen, jedoch erst bei
kleiner 10% wieder auf Störverhalten. Durch diese Hysterese bei
der Umschaltung wird ein ständiges Bin- und Herschalten ver-
mieden. (Die Vorgabe der Hysterese von 10% bis 20%
i s t
nur ein
fiktiver Wert, wie auch die Umschaltung von Führungs- auf Stör-

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Diese Anleitung auch für:

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