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Siemens Simatic S5 Handbuch Seite 168

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6.4
E i n s a t z des
Reglers
in
mehrschleifigen
Regelkreisen
Die Entwicklung der Reglerstruktur B64 hatte
~ i m
Ziel, für ein-
schleifige Regelkreise, wie sie 2.3. bei Temperaturregelungen,
Püllstands- und Purchfl~egelungen benötigt verden, in der
SiHATIC einen Regelalgorithmus anzubieten, der einerseits mit
sehr venig Projektienmgsaafwand in Betrieb genommen werden kann,
andererseits aber auch fiir schwierigere huendungsfälle in der
Prozesstechnik häufig benötigte Punktionen
ztrr
Aufbereitung von
Soll- und Istwert sowie der Stellgröße bietet.
Unter Einhaltung einiger Bedingungen lagt sich der Einsatzbereich
des Reglers erweitern. So k a m er relativ einfach
zar
Reali-
sierung mehrschleifiger Regelkreise verwendet werden. Ja sogar
Mischungs- und Verhältnisregelungen sind anter Zuhilfenahme von
STEP-5-Programmen realisierbar.
Da die Verschaltung zweier oder mehrerer Regler über D/A- und
AD-Wandler nicht sinnvoll ist, bietet sich die Möglichkeit an,
den Ausgang
eines übergeordneten Reglers auf einen Merker (evtl.
auch
einen Koppeimerker) zu legen. Von dort kann der unterlagerte
Regler seinen Eingangsvext
(2.3.
Sollwert) einlesen. Merker und
Koppelmerker sind als Ein- und Ausgänge für den Regler zulässig.
Somit
k a m
beispielsveise bei einer Kaskadierung der Stellgrögen-
ausgang des überlagerten mit
dem
Sollwerteingang des unterlager-
ten Reglers verbunden werden.
Als ~ c h s t e s stellt sich hier die Frage, wie mit dem Eintrag
in
den DB2 eine Aufrufreihenfolge zu erreichen
ist.
Bei einem mehr-
schleifigen Regelkreis soll ja oft erreicht werden, dsB die
Regler i n vorgegebener Reihenfolge ohne Zeimerzug direkt nach-
einander bearbeitet werden. Gerade bei kritischen Regelungen ist
der zeitliche Abstand der Reglerbearbeitungen von entscheidender
Bedeutung fiir die Stabilität des Regeliczeises.
A n
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, da& es bei unkritischen
Reglerkaskaden keine Probleme gibt im Hinblick auf die
A u f r u f -
reihenfolge. So ist der zeitliche Abstand der Regleraufrufe kaum
relevant, wenn der überlagerte Regler eine vfelfach höhere Ab-
tastzeit hat als der unterlagerte
(2.B.
Verhältnis 10
:
I ) . Haben
jedoch die Regler annähernd gleiche Abtastzeit, so vird das im
folgenden vorgestellte Vorgehen vorgeschlagen, um die Regler
i n
die DB2-Liste einzutragen.
Die Reihenfolge der Regleraufrufe vird durch den Eintrag eines
Reglers (Regler-DBs) ' i n den DB2 (Reglerliste) festgelegt.
Das Systemprogramm ermittelt beim Neustart die im DB2 eingetrage-
nen Regler. Entsprechend der Zeitbasis, der Zahl der belegten
Reglerspalten und der jeweiligen Spaltenabtastzeit vird dabei die
Reihenfolge und der zeitliche Abstand der Regleraufrufe folgen-
dermaBen festgelegt:
Zuerst wird der Zeitabstand der Spaltenbesrbeitungen bestimmt, er
ergibt sich aus der Zeitbasis dividiert durch die Anzahl der mit
Reglern belegten Spalten.
Bei jeder Spaltenbearbeitung wird nun
e i n
Regler bearbeitet. und
zwar seriell von oben nach unten
in
der Spalte, bis jeder Regler
einmal aufgerufen wurde.
Der
erste Regler der Spalte wird jedoch
immer
nur
nach Ablauf der Spaltenabtastzeit aufgerufen, d.b. es
findet je nach Zahl der Regler in einer Spalte eventuell
eine
Spaltenbearbeitung ohne Regleraufruf
statt.
Dies soll anhand eines Beispiels verdeutlicht werden.

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Diese Anleitung auch für:

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