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Faustregel Zur Wahi Der Bbtastzeit; Faustregel Zur Wahl Der Abrasrzeit; Kompaktregelung - Siemens Simatic S5 Handbuch

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1 . 2 . 2
Faustregel
zur
Wahi der
bbtastzeit
Bei der Formulierung einer Faustregel ist folgendes zu bedenken:
Die Wahl der Abtastzeit stellt einen Kornpromi8 zwischen
mehreren, teils gegenläufigen Forderungen dar. Deshalb ist
bestenfalls ein Richtwert angebbar.
Der Begriff Zeitkonstante ist genaugenommen nur für Verzö-
gerungsglieder 1. Ordnung definiert. Die meisten realen
Systeme weisen aber eine Ordnung >1 auf, haben also
mehr
als
eine Zeitkonstante.
Sinnvoll ist im vorliegenden Fall somit höchstens die Angabe
der dominierenden Zeitkonstante oder eventuell einer Ersatz-
zeitkonstante
T,
die man einem System aufgrund seiner Ein-
schwingzeit
Tg5
gemäg des beim VZ1-Glied
(!)
näherungsweise
geltenden Zusammenhangs Tg5
=
3
*
T
zuordnen kann. (Tg5 ist
die Einschwingdauer einer Strecke auf 95% des Endwertes bei
Aufschaltung eines Stellgrößensprungs.)
Für die Dynamik des Regelkreises &d damit auch für die Wahl
der Abtastzeit ist weder die Itkleinste", noch die "grofLte",
noch Itdie" Streckenzeitkonstante bestimmend, sondern
es
sind
die Zeitkonstanten des geregelten Systems maagebend, die
sich infolge der eingestellten Reglerparameter ergeben und
unter denen sich oftmals eine dominierende befinden wird.
SchlieBlich ist das Ziel einer Regelung in den meisten
Fällen auch ein schnelleres Einschwingverhalten, also eine
Verkleinerung der im Regelkreis wirksamen Zeitkonstanten.
'Faustregel" zur Wahl der
Abtastzeit
(bei quasi-analogem Regler-
entwurf!):
Die Erfahrung hat gezeigt, da8 eine Abtastzeit von etwa
1/10 der die Sprungantwort des geschlossenen Regelkrei-
s e s bestimmenden Zeitkonstante
Tm
ZU
einem mit dem
analogen Fall vergleichbaren Regelungsergebnis führt:
1
- >
T --TR1(:
A
-
10
+
1 . 3
Kompaktregelung
-
Charakterisiening und ~ielsetzung
Die Frage nach dem Wesen der Konipaktregelzmg 1äBt sich am besten
anhand einer Klassifizierung möglicher Regelungskonzepte beant-
worten
.
Eine auch heutzutage noch durchaus übliche Vorgehensweise bei der
Lösung einer Regelungsaufgabe besteht in der Realisierung eines
l l d g e s & e i d e r t e n "
Reglers. Dieser stellt für das aktuelle Pro-
blem eine möglichst optimale Lösung dar, da er den speziellen
Anforderungen angepaBt ist.

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Diese Anleitung auch für:

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