Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Sicherheitstechnische Auflagen
6.4.4
Anforderungen an die EMV-gerechte Installation
162
Produkthandbuch – MOVIMOT
– die externe Sicherheitssteuerung detektiert einen Querschluss eines Fremdpo-
tenzials zu den STO-Steuerleitungen.
•
Für die Auslegung der Sicherheitskreise sind die für die Sicherheitskomponenten
spezifizierten Werte zwingend einzuhalten.
•
Die STO-Signale dürfen nicht für Rückmeldungen verwendet werden.
•
Für Sicherheitssteuerung/Sicherheitsschaltgerät dürfen nur geerdete Spannungs-
quellen mit sicherer elektrischer Trennung (PELV) gemäß EN 61131‑2 und EN
60204‑1 eingesetzt werden.
•
Bei der Installationsplanung sind die technischen Daten des Geräts zu beachten.
•
Die Versorgungsspannungen 0V24_Out und 24 V_Out des Geräts dürfen aus-
schließlich zur Versorgung des geräteeigenen STO‑Eingangs verwendet werden.
Die Leitungslänge darf 30 m nicht überschreiten.
Diese Anschlussvariante ist für eine STO-Gruppenabschaltung nicht zulässig!
•
Wenn die STO-Steuerleitungen von außen in den Anschlusskasten auf die Klem-
me X9 der Anschlusseinheit geführt werden, müssen die Leitungsenden mit Ade-
rendhülsen versehen und mit Kabelbindern nahe Klemme X9 fixiert werden. Wei-
tere Kleinspannungssignale können zusammen mit den STO-Signalen gebündelt
werden.
•
Für sicherheitsgerichtete Anwendungen mit dem Gerät müssen die Brücken mit
der Beschriftung "Caution, remove Jumper for Safety Operation" an der
STO‑Klemme X9 entfernt werden. Bei Geräteausführungen mit STO-Anschluss
über Steckverbinder gibt es keine beschrifteten Brücken. Die vorhandenen
Brücken sind funktionsrelevant.
Beim
Einsatz
von
SEW‑EURODRIVE besonderes Augenmerk auf eine einwandfreie EMV-gerechte In-
stallation zu legen. Dies zahlt sich zum Beispiel bei der sicherheitstechnischen Ver-
wendung der Geber aus. Hier werden zusätzliche Diagnosen durchgeführt, um Fehler
frühzeitig zu erkennen. Störungen, die durch fehlerhafte EMV-Installation verursacht
werden, können bei der Diagnose zu falschen Ergebnissen führen und dadurch die
Verfügbarkeit der Anlage einschränken.
•
Sie müssen durch geeignete Maßnahmen gewährleisten, dass die sicheren Steu-
erkabel räumlich getrennt von den Energiekabeln des Antriebs verlegt werden. Da-
von
ausgenommen
SEW‑EURODRIVE freigegebene Kabel.
Verwenden Sie zur räumlichen Trennung von Steuerkabel und Energiekabel Ka-
belkanäle mit mindestens 2 Kammern und nicht unterbrochenem Trennsteg.
•
Zu den Steuerleitungen zählen folgende Anschlussleitungen:
– Geberleitungen
– Analogsensorleitungen
– Kommunikationsleitungen
– Kleinspannungsleitungen
•
Zu den Energieleitungen zählen folgende Anschlussleitungen:
– Netzversorgungsleitungen
– Motorzuleitungen
– Bremskabel
®
performance DAC
Komponenten
der
Funktionalen
sind
speziell
für
Sicherheit
empfiehlt
diesen
Anwendungsfall
von