Projektierung Antriebseinheit
5
Motor-Umrichter-Kennlinien
5.8
Motor-Umrichter-Kennlinien
5.9
Auswahl eines Umrichters
128
Produkthandbuch – MOVIMOT
Der Einsatz des Regelverfahrens ELSM
lässig.
SEW‑EURODRIVE empfiehlt bei folgenden Motoren eine PWM-Frequenz von 8 kHz
oder 16 kHz:
•
CMP40/..50/..63 bei Drehzahlen oberhalb 4500 min
•
CMP71/..80/..100 bei Drehzahlen oberhalb 3000 min
•
CM3C63/..71/..80/..100 bei Drehzahlen oberhalb 3000 min
SEW‑EURODRIVE empfiehlt den Einsatz der folgenden Temperatursensoren:
•
KTY84-130 (Bezeichnung SEW‑EURODRIVE: KY)
•
Pt1000 (Bezeichnung SEW‑EURODRIVE: PK)
Die Motor-Umrichter-Kennlinien gelten zur Ausgabe dieser Betriebsanleitung. Weitere
Motor-Umrichter-Kennlienien finden Sie auf der Homepage sew-eurodrive.de unter
"Online Support" > "Engineering & Auswahl" > "Motor-Umrichter-Kennlinien".
Die Auswahl des Umrichters erfolgt über den Verlauf des Ausgangsstroms über die
Zeit. Der erforderliche Strom muss aus dem benötigten Drehmomentverlauf des ange-
schlossenen Motors ermittelt werden.
Die Umrichter sind auf den Ausgangsnennstrom I
wird ein kurzzeitiger Überlastbetrieb gefordert. Hierzu können die Umrichter kurzzeitig
mit einem höheren Ausgangsnennstrom betrieben werden.
Für den Überlastbetrieb muss sichergestellt werden, dass der Umrichter thermisch
nicht überlastet wird. Zum Schutz der Leistungskomponenten verfügen die Umrichter
über verschiedene Überwachungsmechanismen.
Folgende thermische Überwachungen stehen zur Verfügung:
•
dynamische Auslastung
Durch die periodische Strombelastung der schaltenden Leistungshalbleiter werden
diese zyklisch aufgeheizt und abgekühlt. Durch die unterschiedlichen thermischen
Zeitkonstanten können zwischen Leistungshalbleiter und dem Kühlkörper große
Temperaturdifferenzen auftreten. Die dynamische Auslastung überwacht die zu-
lässige Sperrschichttemperatur der Leistungshalbleiter.
•
thermische Auslastung
Die Leistungshalbleiter sind im Betrieb von der maximal zulässigen Temperatur
begrenzt. Die thermische Auslastung überwacht die Kühlkörpertemperatur der
Leistungshalbleiter.
•
elektromechanische Auslastung (I
Die elektromechanische Auslastung schützt die Komponenten, die im Vergleich zu
den Leistungshalbleitern eine große thermische Zeitkonstante aufweisen.
Aufgrund der Komplexität der Auslastungskurven kann die Berechnung nur mithilfe
von Software erfolgen. Unterstützung bei der Auslegung eines Umrichters bietet die
Software SEW-Workbench.
Für eine überschlagsmäßige Auswahl des Umrichters ohne Hilfe von Software werden
in dem folgenden Unterkapiteln charakteristische Lastspiele angegeben.
®
performance DAC
®
ist in Hubwerken und Steigstrecken nicht zu-
-1
-1
-1
ausgelegt. In vielen Anwendungen
N
2
t-Auslastung)