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ATB Ecocontrol Wi-Fi Betriebsanleitung Seite 28

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Das Abwasser gelangt zunächst in den Grobfang, der durch eine Öffnung in der Trennwand mit
der Biologie verbunden ist. Im Grobfang setzen sich ungelöste Stoffe ab, bevor das vorgerei-
nigte Wasser durch eine Überlaufschikane in die Belebung gelangt. Die Öffnung in der Trenn-
wand bewirkt, dass sich der Wasserstand in der gesamten Anlage auf das gleiche Niveau ein-
stellt. Somit wird die gesamte Oberfläche der Anlage als Puffer genutzt.
Das zyklische Reinigungsverfahren der Anlage ist wasserstandsgesteuert. Bei einem durch-
schnittlichen Wasserverbrauch finden 1-3 Zyklen pro Tag statt. Ein in der Belebung eingesetzter
Schwimmerschalter leitet die jeweiligen Phasen ein.
Bei niedrigem Wasserstand wird die Belebung durch den Lufteintrag durchmischt und belüftet.
Nach entsprechendem Wasserzufluss und einem definierten maximalen Wasserstand HW
max
wird über den Schwimmerschalter ein Signal an die Steuerung gegeben. Die Belüftung wird ab-
gebrochen, das entsprechende Magnetventil für die Schlammrückführung geschaltet und der
Überschussschlamm mittels Druckluftheber in den Grobfang/ Schlammspeicher gefördert.
Es folgt eine 60minütige Absetzphase.
Nach Beendigung der Absetzphase wird über ein zweites Magnetventil der Druckluftheber für
den Klarwasserabzug aktiviert und das geklärte Abwasser in den Ablauf gefördert. Beim Klar-
wasserabzug wird der Wasserstand bis zum, über den Schwimmerschalter definierten, Mindest-
wasserstand HW
abgesenkt.
min
Der Zyklus ist damit abgeschlossen. Es folgt eine erneute Belüftungsphase.
Falls der Minimalwasserstand innerhalb einer voreingestellten Zeit nicht erreicht werden kann,
wird ein Alarm ausgelöst.
Das während des Klarwasserabzugs in die Biologie übertretende vorgereinigte Abwasser wird
in den unteren Bereich des Behälters geführt, in dem sich der sedimentierte Belebtschlamm
befindet. Dort finden zu diesem Zeitpunkt bereits Reinigungsprozesse unter anoxischen Bedin-
gungen statt.
Durch die spezielle Anordnung der Überlaufschikane wird erreicht, dass das zuströmende Ab-
wasser keinen Einfluss auf die Qualität des gereinigten Wassers in der Klarwasserzone hat.
Die Steuerung kann dem jeweiligen Bedarfsfall angepasst werden. Bei Inbetriebnahme wird die
Anlage auf die maximal angeschlossene Personenzahl eingestellt. Eine Veränderung dieser Ein-
stellung ist bei kurzzeitiger Über- bzw. Unterlast nicht erforderlich.
Urlaub-/Sparbetrieb
Fließt nach einem Klarwasserabzug über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden der Anlage
kein oder nur so wenig Wasser zu, das die Anlage unterhalb des Maximalwasserstands bleibt,
geht die Anlage in den Sparmodus. Die Belüftungszeit wird soweit reduziert, dass die Mikroor-
ganismen ausreichend Sauerstoff zur Verfügung haben. Beim erneuten Ansteigen des Wasser-
stands auf den Maximalwasserstand geht die Anlage nach dem Klarwasserabzug wieder in den
Normalbetrieb über.
ATB WATER GmbH, Südstraße 2, D-32457 Porta Westfalica, www.atbwater.de
Art.-Nr.: 9060 0365 / Stand: 13.12.2024 / Seite 28 von 116

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