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Leistungsreduzierung - Danfoss TripleLynx Referenzhandbuch

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Die Tabelle enthält detaillierte Informationen zu den Einstellungen für die funktionale Sicherheit:
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Die Zyklus-Effektivwerte der Netzspannung werden mit zwei unteren und zwei oberen
Abschalteinstellungen z. B. Überspannung (Stufe 1) abgeglichen. Wenn die Effektivwerte
über die „Freigabezeit" (Clearance Time) hinaus gegen die Abschalteinstellungen ver-
stoßen, unterbrechen die Wechselrichter die Netzeinspeisung. Zusätzlich wird der Effek-
tivwert des Zyklus über 10 Minuten gemittelt. Wenn dieser Mittelwert gegen die Ab-
schalteinstellung verstößt, unterbricht der Wechselrichter ebenfalls die Netzspeisung.
Der 10-Minuten-Wert wird nicht aus Gründen der funktionalen Sicherheit, sondern zur
Verbesserung der Netzleistungsqualität eingesetzt.
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Der Zyklus-Zyklus-Wert der Netzfrequenz wird ebenfalls mit einem oberen und einem
unteren Grenzwert abgeglichen. Wenn die Frequenz über die „Freigabezeit" hinaus ge-
gen die Abschalteinstellungen verstößt, unterbrechen die Wechselrichter die Netzein-
speisung.
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Ein Netzausfall wird durch zwei verschiedene Algorithmen erkannt: Dreiphasenspan-
nungsüberwachung (dieser Algorithmus ist zulässig, da der Wechselrichter die drei Pha-
senströme individuell steuert) und Frequenzänderungsrate (ROCOF). Die Zyklus-Effek-
tivwerte der Außenleiterspannungen des Netzes werden mit einer unteren Abschaltein-
stellung abgeglichen. Wenn die Effektivwerte über die „Freigabezeit" hinaus gegen die
Abschalteinstellung verstoßen, unterbrechen die Wechselrichter die Netzeinspeisung. Die
ROCOF-Werte (positiv oder negativ) werden ebenfalls mit den Abschalteinstellungen ab-
geglichen. Im Falle eines Verstoßes gegen diese Einstellungen unterbricht der Wechsel-
richter ebenfalls die Netzeinspeisung.
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Der Gleichstromanteil des Netzstroms wird gemessen. Wenn dieser Anteil gegen die
maßgebliche Abschalteinstellung verstößt, unterbricht der Wechselrichter die Netzein-
speisung. Der Gleichstromwert des Netzstroms wird nicht aus Gründen der funktionalen
Sicherheit, sondern zur Verbesserung der Netzleistungsqualität eingesetzt.
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Der Wechselrichter verfügt außerdem über eine Fehlerstromüberwachungseinheit
(RCMU). In folgenden Fällen unterbricht der Wechselrichter die Netzeinspeisung: Wenn
der Zyklus-Effektivwert des Fehlerstroms über die „Freigabezeit" hinaus gegen die Ab-
schalteinstellungen verstößt, unterbrechen die Wechselrichter die Netzeinspeisung.
Wenn ein plötzlicher Anstieg des Gleichstromanteils des Fehlerstroms erkannt wird, un-
terbricht der Wechselrichter ebenfalls die Netzeinspeisung.
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Während der Inbetriebnahme misst der Wechselrichter den Isolationswiderstand zwi-
schen Erde und PV. Bei einem zu niedrigen Wert wartet der Wechselrichter 10 Minuten
und versucht dann erneut, in das Netz einzuspeisen. Hinweis: Der in der Tabelle ange-
gebene Wert wird zum Ausgleich von Messungenauigkeiten intern um zusätzliche 200
kΩ korrigiert.
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Wenn der Wechselrichter aufgrund der Netzfrequenz oder Netzspannung (nicht aufgrund
eines Drehstromnetzausfalls) die Netzeinspeisung unterbricht und Frequenz oder Span-
nung innerhalb kurzer Zeit (Kurzunterbrechungszeit) wiederhergestellt werden, kann der
Wechselrichter den Netzanschluss wiederherstellen, wenn die Netzparameter während
des vorgegebenen Zeitraums (Wiederanschlusszeit) innerhalb der Grenzwerte lagen.
Andernfalls führt der Wechselrichter wieder die normale Anschlusssequenz aus.

2.2.4. Leistungsreduzierung

Durch eine Reduzierung der Ausgangsleistung kann der Wechselrichter vor Überlastung und mög-
lichen Störungen geschützt werden. Durch folgende Ereignisse wird die Leistungsreduzierung ak-
tiviert:
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PV-Strom zu hoch
-
PV-Leistung zu hoch
L00410321-01
2. Wechselrichterbeschreibung
2
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