Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme
Es müssen nur folgende Prüfungen durchgeführt werden:
1.
Setzen Sie das Feld RP2 Portkonfigur in der Spalte KOMMUNIKATION auf das erforderliche physische
Protokoll (K-Bus, EIA(RS)485 oder EIA(RS)232).
2.
Setzen Sie die Courier-Adresse des Schutzgeräts auf den richtigen Wert (er muss zwischen 1 und 254
liegen).
5.2.13
PRÜFUNG DER ETHERNET-KOMMUNIKATION
Bei Geräten, die mit Ethernet-Kommunikation arbeiten, empfehlen wir lediglich die Durchführung einer
Sichtprüfung, um sicherzustellen, dass die richtigen Anschlüsse vorhanden sind und kein Zeichen eines Schadens
erkennbar ist.
Wenn keine Karte installiert ist oder die Karte fehlerhaft ist, wird ein NIC-Verbindungswarnung ausgegeben (sofern
diese Option im Feld NIC Verbind Mldg in der Spalte KOMMUNIKATION aktiviert wurde).
5.3
PRÜFUNGEN MIT SEKUNDÄRER EINSPEISUNG
Prüfungen mit sekundärer Einspeisung werden ausgeführt, um die Messwerte der Spannungs- und Stromwandler
auf Unverfälschtheit zu prüfen. Alle Geräte sind werkseitig für den Betrieb mit einer Systemfrequenz von 50 Hz
eingestellt. Wenn ein Betrieb mit 60 Hz erforderlich ist, muss dies im Feld „Frequenz" in der Spalte SYSTEMDATEN
eingestellt werden.
Das PMU muss installiert und mit einem Glasfaser-Synchronsignal (1 pps) und einem demodulierten IRIG-B-Signal
verbunden werden, das von einem Gerät wie P594 oder REASON RT430 bereitgestellt wird.
Die Strom- und Spannungsausgänge des Prüfgeräts mit den entsprechenden Anschlüssen des ersten Spannungs-
und Stromkanals verbinden und die Nennspannung und Strom anlegen, welcher der Spannung um 90 Grad
nacheilt.
5.3.1
PRÜFUNG DER STROMEINGÄNGE
Anhand dieser Prüfung wird festgestellt, ob die Strommesseingänge richtig konfiguriert sind.
1.
Verwenden Sie ein sekundäres Prüfstromeinspeisegerät wie beispielsweise ein Omicron-Gerät, um
nacheinander an jedem StW den Nennstrom zu messen.
2.
Die Größe mit einem Vielfachmessgerät oder einer Prüfeinrichtung auslesen. Diesen Wert mit dem am
Bedienfeld (normalerweise in der Spalte MESSDATEN 1) angezeigten Wert vergleichen.
3.
Den angezeigten Wert notieren. Die Strommesswerte werden entweder als primäre oder sekundäre
Amperewerte angezeigt. Wenn das Feld „Werte Ort" in der Spalte MESSKONFIGURAT. auf Primär gesetzt
ist, müssen die angezeigten Werte dem angelegten Strom multipliziert mit dem entsprechenden
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis entsprechen (das in der Spalte STW&SPW-VERHÄLTN angegeben ist).
Wenn das Feld „Werte Ort" auf „Sekundär" gesetzt ist, muss der angezeigte Wert dem angelegten Strom
entsprechen.
Hinweis:
Das gleiche Verfahren wird angewendet, wenn der Strommesswert auf einem PC angezeigt wird, der über den rückseitigen
Kommunikationsanschluss mit dem Schutzgerät verbunden ist. Jedoch wird durch das Feld „Werte Fern" in der Spalte
MESSKONFIGURAT. bestimmt, ob die angezeigten Werte als primäre oder sekundäre Amperewerte angezeigt werden.
Die Messgenauigkeit des Schutzgeräts beträgt plus/minus ein Prozent. Es muss allerdings eine zusätzliche
Toleranz für die Genauigkeit der verwendeten Prüf- und Messeinrichtungen vorgesehen werden.
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P543i/P545i
P54x1i-TM-DE-1