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GE Energy Connections
Grid Solutions
MiCOM P40 Agile
P543i/P545i
Technisches Handbuch
Leitungsdifferentialschutz für einzelnen Leistungsschalter (mit Distanzschutzfunktion)
Plattformhardwareversion: M
Plattformsoftwareversion: 85
Publikationsreferenz: P54x1i-TM-DE-1

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Inhaltszusammenfassung für GE MiCOM P40 Agile P543i

  • Seite 1 GE Energy Connections Grid Solutions MiCOM P40 Agile P543i/P545i Technisches Handbuch Leitungsdifferentialschutz für einzelnen Leistungsschalter (mit Distanzschutzfunktion) Plattformhardwareversion: M Plattformsoftwareversion: 85 Publikationsreferenz: P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Kapitel 1 Einführung Kapitelübersicht Vorwort Zielgruppe Typographische Konventionen Terminologie Konformität Einsatzbereich der Geräte Produktversionen 3.1.1 Bestelloptionen Merkmale und Funktionen Stromdifferentialschutzfunktionen Distanzschutzfunktionen Schutzfunktionen Steuerfunktionen Messfunktionen Kommunikationsfunktionen Logikschaltpläne Funktionsüberblick Kapitel 2 Sicherheitshinweise Kapitelübersicht Gesundheit und Arbeitsschutz Symbole Installation, Inbetriebnahme und Wartung Gefahren beim Heben Gefahren durch Elektrizität UL/CSA/CUL-Anforderungen...
  • Seite 4 Inhalt P543i/P545i 4.1.1 Fächer am Bedienfeld 4.1.2 Tastenfeld 4.1.3 Vorderseitiger serieller Anschluss (SK1) 4.1.4 Vorderseitiger paralleler Anschluss (SK2) 4.1.5 LEDs mit Festfunktion 4.1.6 Funktion taste 4.1.7 Programmierbare LEDs Rückseite Platinen und Module Leiterplatten Unterbaugruppen Hauptplatine Stromversorgungsplatine 6.4.1 Überwachung 6.4.2 Rückseitiger serieller Anschluss Eingangsmodul –...
  • Seite 5 P543i/P545i Inhalt 5.11 Funktionstastenschnittstelle Kapitel 5 Konfiguration Kapitelübersicht Anwendungssoftware für Einstellungen Verwendung des Bedienfelds Navigieren mit dem Bedienfeld Erste Schritte Std.Anzeige Navigationsbereich der Standardanzeige Passworteingabe Verarbeitung von Warnungen und Aufzeichnungen Menüaufbau Änderung der Einstellungen Direkter Zugriff (das Hotkey-Menü) 3.9.1 Parametersatzauswahl mit Hotkey-Tasten 3.9.2 Steuereingang 3.9.3...
  • Seite 6 Inhalt P543i/P545i 10.4.1 Blockierung der fünften Harmonischen 10.5 Logik für Speiseleitungen mit Wandlern innerhalb der Schutzzone 10.6 Logik der Blockierung der zweiten Harmonischen 10.7 Logik der Blockierung der fünften Harmonischen Unmittelbare Fernauslösung des Stromdifferentialschutzes Stub-Bus-Differentialschutz Anwendungshinweise 13.1 Einrichten der Phasendifferentialcharakteristik 13.2 Empfindlichkeit bei großen Lasten 13.3...
  • Seite 7 P543i/P545i Inhalt Mehrfachfehlerschutz Delta-Richtungselement Delta-Richtungsprinzip und Konfiguration Delta-Richtungsentscheidung Distanz Isolierte und kompensierte Netze Mit Peterson-Spule geerdete Netze Erdfehler-Distanzschutz für isolierte und kompensierte Netze 6.2.1 Einzelne Phase-zur-Erde-Fehler in isolierten oder kompensierten Netzen 6.2.2 Mehrfachfehler in isolierten oder kompensierten Netzen Umsetzung des Distanzschutzes für isolierte und kompensierte Netze 6.3.1 Einstellung des Netzerdungssystems 6.3.2...
  • Seite 8 Inhalt P543i/P545i Stromumkehrüberwachungslogik Unterstützte Distanzblockierschaltungen Unterstützte Distanzfreigabeschaltungen Logikschaltbilder für unterstützte Distanzschaltungen 4.7.1 Sendelogik für unterstützte Distanzschaltungen 4.7.2 Empfangslogik für trägergestützte Schaltungen 4.7.3 Auslöselogik für unterstützte Distanzschaltungen 4.7.4 Logik für PUR-unterstütztes Auslösen 4.7.5 Logik für POR-unterstütztes Auslösen 4.7.6 Auslöselogik der unterstützten Schaltung Blockierung 1 4.7.7 Auslöselogik der unterstützten Schaltung Blockierung 2 Schaltungslogik für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz...
  • Seite 9 P543i/P545i Inhalt Schaltungen für das Auslösen beim Schließen Zuschalten auf Kurzschluss (ZUKS) 4.1.1 Modus „Einschaltung bei Fehler“ 4.1.2 ZUKS Auslös. 4.1.3 ZUKS Auslös. mit CNV Auslösung bei Wiedereinschaltung (TOR) 4.2.1 Modus der Auslösung bei Wiedereinschaltung 4.2.2 TOR-Auslöselogik für entsprechende Zonen 4.2.3 TOR-Auslöselogik mit CNV Polarisation bei Stromkreiserregung...
  • Seite 10 Inhalt P543i/P545i Darstellungen des AWE-Systemplans Interne AWE-Signale AWE-DDB-Signale Logikmodule Überwachung des LS-Status 5.1.1 Schaltbild der LS-Zustandsüberwachungslogik Logik für Leistungsschalter im offenen Zustand 5.2.1 Leistungsschalter im offenen Zustand – Logikschaltbild Logik für Leistungsschalter, die in Betrieb sind 5.3.1 Leistungsschalter, die in Betrieb sind – Logikschaltbild 5.3.2 Automatische Wiedereinschaltung OK –...
  • Seite 11 P543i/P545i Inhalt 5.22 Prüfungen für das Schließen des Leistungsschalters 5.22.1 Überwachung der Synchronisierungsprüfung für das Schließen des Leistungsschalters 5.22.2 Überwachung der Spannung für das Schließen des Leistungsschalters 5.23 Synchronisierungsprüfungen für das Schließen des Leistungsschalters 5.23.1 Systemprüfung für dreiphasige automatische Wiedereinschaltung – Logikschaltbild 5.23.2 Systemprüfung für manuelles Schließen des LS –...
  • Seite 12 Inhalt P543i/P545i Logik des empfindlichen Erdfehlerschutzes Anwendungshinweise 5.4.1 Isolierte Systeme 5.4.2 Einstellungsrichtlinien (isolierte Systeme) Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz Prinzip des hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes Thermischer Überlastschutz Kenngröße der einzelnen Zeitkonstante Kennlinie mit zwei Zeitkonstanten Implementierung von thermischem Überlastschutz Logik des thermischen Überlastschutzes Anwendungshinweise 7.5.1 Einstellungsrichtlinien für die Kenngröße der dualen Zeitkonstante 7.5.2 Einstellungsrichtlinien für die Kennlinie mit einer Zeitkonstanten...
  • Seite 13 P543i/P545i Inhalt 2.1.1 Implementierung von Unterfrequenzschutz 2.1.2 Logik des Unterfrequenzschutzes 2.1.3 Anwendungshinweise Überfrequenzschutz 2.2.1 Implementierung von Überfrequenzschutz 2.2.2 Logik des Überfrequenzschutzes 2.2.3 Anwendungshinweise Schutz, der auf die unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit reagiert Implementierung des Schutzes, der auf die unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit reagiert Logik des Schutzes, der auf die unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit reagiert Kapitel 16 Anforderungen an Stromwandler Kapitelübersicht...
  • Seite 14 Inhalt P543i/P545i Stromabschaltungsakkumulator LS-Auslösungszähler LS-Ansprechzeitakkumulator Zähler für übermäßig hohe Fehlerhäufigkeit Rücksetzung der Sperrwarnung LS-Zustandsüberwachungslogik Rücksetzung der LS-Sperre 5.7.1 Schaltbild für die Rücksetzung der LS-Sperrlogik Anwendungshinweise 5.8.1 Einstellen der Schwellen für den Gesamtwert des abgeschalteten Stroms 5.8.2 Einstellen der Schwellen für die Anzahl von Betätigungen 5.8.3 Einstellen der Schwellen für die Betriebszeit 5.8.4...
  • Seite 15 P543i/P545i Inhalt Stromwandlerüberwachung Differential-StWÜ Logik der Differential-StWÜ StWÜ-Implementierung Standard-StWÜ-Logik StWÜ-Blockierung Anwendungshinweise 4.6.1 Einstellungsrichtlinien 4.6.2 Einstellungsrichtlinien für die Differential-StWÜ Auslösekreisüberwachung Auslösekreisüberwachungsschaltung 1 5.1.1 Widerstandswerte 5.1.2 PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 1 Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 5.2.1 Widerstandswerte 5.2.2 PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 Auslösekreisüberwachungsschaltung 3 5.3.1 Widerstandswerte 5.3.2 PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 3...
  • Seite 16 Inhalt P543i/P545i Erweiterte Überwachung einer Schaltung mit drei Enden Kapitel 21 Elektrischer Fernschutz Kapitelübersicht Einführung Fernschutzschaltungsprinzipien Direkte Auslösung Auslösung mit Freigabe Implementierung Konfiguration Anschließen an Electrical InterMiCOM Kurze Distanz Lange Distanz Anwendungshinweise Kapitel 22 Kommunikation Kapitelübersicht Kommunikationsschnittstellen Serielle Kommunikation EIA(RS)232-Bus EIA(RS)485-Bus 3.2.1 EIA(RS)485-Anforderungen bezüglich Vorspannung...
  • Seite 17 P543i/P545i Inhalt 5.9.5 Konfiguration der RSTP-IP-Adresse 5.9.6 Konfiguration der SNTP-IP-Adresse 5.9.7 Prüfung auf angeschlossene Geräte 5.9.8 RSTP-Konfiguration 5.9.9 Ende der Sitzung 5.10 Switch Manager 5.10.1 Montage 5.10.2 Konfiguration 5.10.3 Netzwerkkonfiguration 5.10.4 Verwendete Bandbreite 5.10.5 Rücksetzen der Zähler 5.10.6 Prüfung auf angeschlossene Geräte 5.10.7 Spiegelungsfunktion 5.10.8...
  • Seite 18 Inhalt P543i/P545i 7.4.4 IEC 61850 in MiCOM-Schutzgeräten 7.4.5 Implementierung des IEC 61850-Datenmodels 7.4.6 Implementierung der IEC 61850-Kommunikationsdienste 7.4.7 IEC 61850-Kommunikation zwischen gleichrangigen Geräten (GOOSE) 7.4.8 Zuordnen von GOOSE-Nachrichten zu virtuellen Eingängen 7.4.9 Ethernet-Funktionalität 7.4.10 IEC 61850-Konfiguration 7.4.11 IEC 61850 Version 2 Nur-Lesen-Modus Blockierung des IEC 60870-5-103-Protokolls Blockierung des Courier-Protokolls...
  • Seite 19 P543i/P545i Inhalt Kapitelübersicht Handhabung der Güter Empfang der Güter Auspacken der Güter Lagerung der Güter Auseinanderbau der Güter Montieren des Geräts Einbau-/Schalttafelmontage Gestellmontage Kabel und Stecker Klemmenblöcke Stromversorgungsanschlüsse Erdverbindung Stromwandler Spannungswandlerverbindungen Überwachungsverbindungen EIA(RS)485- und K-Bus-Verbindungen IRIG-B-Verbindung Opto-Eingangsverbindungen 4.10 Ausgangsrelaisverbindungen 4.11 Metallische Ethernet-Verbindungen 4.12 Ethernet-Faserverbindungen...
  • Seite 20 Inhalt P543i/P545i Prüfungen bei spannungslosem Schutzgerät 5.1.1 Sichtprüfung 5.1.2 Stromwandler-Kurzschlusskontakte 5.1.3 Isolation 5.1.4 Externe Verdrahtung 5.1.5 Überwachungskontakte 5.1.6 Stromversorgung Prüfungen bei eingeschaltetem Schutzgerät 5.2.1 Überwachungskontakte 5.2.2 Test-LCD 5.2.3 Datum und Zeit 5.2.4 LEDs testen 5.2.5 Prüfung der LEDs „Warnung“ und „Außer Betrieb“ 5.2.6 Prüfung der LED „Auslösung“...
  • Seite 21 P543i/P545i Inhalt 12.2 Prüfung des Distanzschutzes an einem Ende 12.2.1 Vorbereitung 12.2.2 Prüfung der Reichweite von Zone 1 12.2.3 Prüfung der Reichweite von Zone 2 12.2.4 Prüfung der Reichweite von Zone 3 12.2.5 Prüfung der Reichweite von Zone 4 12.2.6 Prüfung der Reichweite von Zone P 12.2.7 Zone Q Reichweitenprüfung...
  • Seite 22 Inhalt P543i/P545i Prüfungen auf durchgehende Kommunikation 19.1 Entfernen lokaler Prüfschleifen 19.1.1 Wiederherstellen von direkten Faserverbindungen 19.1.2 Wiederherstellen von C37.94-Faserverbindungen 19.1.3 Kommunikation mithilfe von P59x-Schnittstellengeräten 19.2 Entfernen entfernter Prüfschleifen 19.3 Kommunikation zwischen Schutzgeräten prüfen Prüfungen von Ende zu Ende 20.1 Signalvergleich1 20.1.1 Vorbereitung am entfernten Ende 20.1.2...
  • Seite 23 P543i/P545i Inhalt Fehlermeldung oder Fehlercode beim Einschalten Die LED „Außer Betrieb“ leuchtet beim Einschalten Fehlercode während des Betriebs 3.5.1 Reservebatterie Fehlerhafter Betrieb während des Prüfens 3.6.1 Ausfall der Ausgangskontakte 3.6.2 Fehler der Opto-Eingänge 3.6.3 Falsche Analogsignale Ausfälle der Koprozessorplatine 3.7.1 Signalisierungsfehlerwarnung (von selbst) 3.7.2 Diff.-Fehlerwarnung (von selbst)
  • Seite 24 Inhalt P543i/P545i 3.14 Leiterbruchschutz 3.15 Thermischer Überlastschutz Überwachung und Steuerung Spannungswandlerüberwachung Standard-Stromwandlerüberwachung Differentialstromwandlerüberwachung Zustand und Überwachung des Leistungsschalters PSL-Zeitgeber Messung und Aufzeichnung Allgemein Störungsaufzeichnungen Ereignis-, Störungs- und Wartungsaufzeichnungen Fehlerorter Leistungsgrößen WS-Messeingänge Stromwandlereingänge Spannungswandlereingänge Hilfsspannungsversorgung Nennlast Unterbrechung der Stromversorgung Reservebatterie Eingangs-/Ausgangsanschlüsse Isolierte Digitaleingänge 7.1.1 Nennwerte der Ansprech- und Rücksetzschwellen...
  • Seite 25 P543i/P545i Inhalt 11.13 Störstrahlung 11.14 Netzfrequenz Regulatorische Konformität 12.1 EMV-Konformität: 2014/30/EU 12.2 Konformität mit der Niederspannungsrichtlinie: 2014/35/EU 12.3 R&TTE-Konformität: 2014/53/EU 12.4 UL/CUL-Konformität 12.5 ATEX-Konformität: 2014/34/EU Anhang A Bestelloptionen Anhang B Einstellungen und Signale Anhang C Schaltpläne P54x1i-TM-DE-1 xxiii...
  • Seite 26 Inhalt P543i/P545i xxiv P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 27 Tabelle der Abbildungen Abbildung 1: P40L Version M85 - Versionsentwicklung Abbildung 2: Legende für Logikschaltpläne Abbildung 3: Funktionsüberblick Abbildung 4: Hardwarearchitektur Abbildung 5: Hardwarearchitektur des Koprozessors Abbildung 6: Darstellung der Einzelteile des Schutzgeräts Abbildung 7: Bedienfeld (60 TE) Abbildung 8: Rückseite eines bestückten Gehäuses Abbildung 9: Klemmenblocktypen...
  • Seite 28 Tabelle der Abbildungen P543i/P545i Abbildung 39: StW-Kompensation Abbildung 40: Der Bedarf an Nullsystemstromfilterung Abbildung 41: Phänomen des Magnetisierungseinschaltstroms Abbildung 42: Typische Wellenform des Übererregungsstroms Abbildung 43: Logik des Phasenstromdifferentialschutzes für Speiseleitungen mit Wandlern innerhalb der Schutzzone Abbildung 44: Logik der Blockierung der zweiten Harmonischen Abbildung 45: Logik der Blockierung der fünften Harmonischen Abbildung 46:...
  • Seite 29: Überneigungseffekt

    P543i/P545i Tabelle der Abbildungen Abbildung 77: Veränderungen des Phase-Phase-Stroms bei einem Fehler zwischen Phase C und Erde (L3E-Fehler) Abbildung 78: Kennlinie des Detektors zur Erkennung von stabilisiertem Einfachstrom Abbildung 79: Lastausblendungskennlinien Abbildung 80: Systemnetzschaltung bei einem internen L1-E-Fehler Abbildung 81: - DU –...
  • Seite 30 Tabelle der Abbildungen P543i/P545i Abbildung 115: POR-Schaltung für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Abbildung 116: Blockierschaltung für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Abbildung 117: Richtungssignale für gerichteten Erdfehlerschutz Abbildung 118: Sendelogik für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Abbildung 119: Empfangslogik für trägergestützte Schaltungen Abbildung 120: Auslöselogik für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Abbildung 121: Logik für POR-unterstütztes Auslösen Abbildung 122:...
  • Seite 31 P543i/P545i Tabelle der Abbildungen Abbildung 153: Bedingungen Lastausblendungsgrenze Abbildung 154: Logik der Pendelsperre Abbildung 155: Einstellung der Widerstandsreichweiten Abbildung 156: Einstellungen der Blindleistungsreichweite Abbildung 157: Einstellungsrichtlinien für die PSB-Zeitstufe Abbildung 158: Kennlinie der Außer-Tritt-Erkennung Abbildung 159: Außer-Tritt-Logikschaltbild Abbildung 160: Bestimmung der Außer-Tritt-Einstellung für den ohmschen Anteil des Mitsystems „AusserTritt R5“...
  • Seite 32 Tabelle der Abbildungen P543i/P545i Abbildung 190: Dreiphasige Pausenzeit – Logikschaltbild (Modul 25) Abbildung 191: Automatisches Schließen des Leistungsschalters – Logikschaltbild (Modul 32) Abbildung 192: Vorbereitung der Einleitung einer Sperre – Logikschaltbild (Modul 34) Abbildung 193: Sperrzeit – Logikschaltbild (Modul 35) Abbildung 194: „AWE erfolgreich“-Signale –...
  • Seite 33 P543i/P545i Tabelle der Abbildungen Abbildung 227: Vorübergehender Erdfehlerlogik – Übersicht Abbildung 228: Logik des Fehlertypdetektors Abbildung 229: Richtungsdetektorlogik – Normalmodus Abbildung 230: TEFD-Ausgangswarnlogik Abbildung 231: Unterspannung – Ein- und Dreiphasen-Auslösemodus (eine Stufe) Abbildung 232: Überspannung – Ein- und Dreiphasen-Auslösemodus (eine Stufe) Abbildung 233: Logik des Nullüberspannungsschutzes Abbildung 234:...
  • Seite 34 Tabelle der Abbildungen P543i/P545i Abbildung 266: Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 Abbildung 267: PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 Abbildung 268: Auslösekreisüberwachungsschaltung 3 Abbildung 269: PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 3 Abbildung 270: Schnittstellen der Schaltungslogik Abbildung 271: Logik der LED „Auslösung“ Abbildung 272: Verbindungen des Glasfaser-Fernschutzes für eine Schaltung mit drei Anschlüssen Abbildung 273: Verbindung mit PCM-Multiplexern Abbildung 274:...
  • Seite 35 P543i/P545i Tabelle der Abbildungen Abbildung 304: Zeitfehler in einer Ring- oder Leitungstopologie Abbildung 305: Navigationsbereich der Standardanzeige Abbildung 306: Lage des Batterietrennstreifens Abbildung 307: Gestellmontage der Geräte Abbildung 308: Klemmenblocktypen Abbildung 309: Abmessungen von 40TE-Gehäusen Abbildung 310: Abmessungen von 60TE-Gehäusen Abbildung 311: Abmessungen von 80TE-Gehäusen Abbildung 312:...
  • Seite 36 Tabelle der Abbildungen P543i/P545i xxxiv P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 37: Kapitel 1 Einführung

    KAPITEL 1 EINFÜHRUNG...
  • Seite 38 Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 39: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält allgemeine Informationen zum technischen Handbuch und eine Einführung zum Gerät bzw. zu den Geräten, das/die im technischen Handbuch beschrieben ist/sind. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Vorwort Einsatzbereich der Geräte Merkmale und Funktionen Logikschaltpläne Funktionsüberblick...
  • Seite 40: Vorwort

    Aus diesen Gründen wären wir sehr dankbar, von Ihnen Nachricht zu erhalten, wenn Sie Fehler entdecken oder Verbesserungsvorschläge haben. In Übereinstimmung mit unserer Unternehmenspolitik stellen wir die nötigen Informationen für Sie bereit, damit Sie dieses Gerät sicher spezifizieren, konzipieren, installieren, in Betrieb nehmen, warten und am Ende der Nutzungsdauer entsorgen können.
  • Seite 41: Terminologie

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung TERMINOLOGIE Aufgrund der technischen Natur des vorliegenden Handbuchs werden viele spezielle Begriffe, Abkürzungen und Akronyme verwendet. Einige dieser Begriffe sind bekannte industriespezifische Begriffe, während es sich bei anderen um produktspezifische Begriffe handelt, die von General Electric verwendet werden. Das erste in einem Kapitel vorkommende Akronym oder der erste vorkommende Begriff wird erklärt.
  • Seite 42: Einsatzbereich Der Geräte

    Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i EINSATZBEREICH DER GERÄTE P543 und P545 sind für Stromdifferentialschutz von Freileitungs- und Kabelanwendungen gedacht. Version M85 von P543 und P545 wurden für starr geerdete und mit Petersen-Spule geerdete Netze entwickelt. Die Geräte dieser Produktreihe können problemlos mit dem durchgängigen Kommunikationskanal zwischen den Leitungsanschlüssen verbunden werden.
  • Seite 43: Bestelloptionen

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung P445: P46 P54x Keine Distanz: M66 P841A: M66 Spezial Alle anderen Geräte: M76 · Leiter-Diff. Anregungen für P443: M78B P54x · Zone Q hinzugefügt · Weitere Verbesserungen · PSP Änderungen · Spannungswandler - Eingang für UNE Mess . Geräte ohne Distanzfunktion : M81 ·...
  • Seite 44: Merkmale Und Funktionen

    Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i MERKMALE UND FUNKTIONEN STROMDIFFERENTIALSCHUTZFUNKTIONEN Funktion IEC 61850 ANSI Phasengetrennter Stromdifferentialschutz DifPDIF1 Einfachstromdifferentialschutz (optional) DifPDIF2 zwei und drei Anschlussleitungen/Kabel Speiseleitungen mit Wandlern innerhalb der Schutzzone geeignet für die Nutzung mit SDH/SONET-Netzen (mit P594) GPS-Zeitsynchronisierung (optional) DISTANZSCHUTZFUNKTIONEN Funktion IEC 61850 ANSI...
  • Seite 45: Schutzfunktionen

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung SCHUTZFUNKTIONEN Funktion IEC 61850 ANSI Auslösemodus (ein- und dreipolig) PTRC ABC- und ACB-Phasenfolge Phasenüberstrom, mit optionaler Richtfähigkeit (vier Stufen) OcpPTOC/RDIR 50/51/67 Erdüberstromstufen, mit optionaler Richtfähigkeit (vier Stufen) EfdPTOC/RDIR 50N/51N/67N Empfindlicher Erdfehlerschutz (EEF) (vier Stufen) SenPTOC/RDIR 50N/51N/67N Hochimpedanz-Erdschluss-Differentialschutz (EDIF) SenRefPDIF...
  • Seite 46: Messfunktionen

    Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i Funktion IEC 61850 ANSI Auslösekreis- und Auslösespulenüberwachung Steuereingänge PloGGIO1 Einschaltdiagnose und kontinuierliche Selbstüberwachung Stromwandlereingänge mit zwei Nennwerten (1 A und 5 A) Alternative Parametersätze (vier) Grafische programmierbare Logik (PSL) Fehlerorter RFLO MESSFUNKTIONEN Messfunktion IEC 61850 ANSI Messung aller Momentanwerte und integrierten Werte (Der exakte Messbereich ist vom Gerätemodell abhängig.)
  • Seite 47: Logikschaltpläne

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung LOGIKSCHALTPLÄNE Das vorliegende technische Handbuch enthält viele Logikschaltpläne, die helfen sollen, die Funktionsweise des Geräts zu erklären. Obwohl das vorliegende Handbuch so genau wie möglich auf das betreffende Gerät eingehen soll, können Schaltpläne mit Elementen anderer Geräte enthalten sein. In solch einem Fall wird ein entsprechender Hinweis gegeben.
  • Seite 48: Legende Für Logikschaltpläne

    Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i Legende: Erregungsgröße UND-Gatter & Internes Signal ODER-Gatter DDB-Signal XOR-Gatter Interne Funktion NICHT -Gatter Einstellfeld Logik 0 Einstellwert Zeitgeber Festcodierte Puls / Signalspeicher Einstellung Messwertfeld SR-Signalspeicher Interne Berechnung SR-Signalspeicher Berechnete Dominanz von Rücksetzen Einstellung HMI-Schlüssel Selbsthaltend an positiver Flanke Umkehrsignal / Verbindung / Knoten Einstellung...
  • Seite 49: Funktionsüberblick

    P543i/P545i Kapitel 1 - Einführung FUNKTIONSÜBERBLICK Das Diagramm gilt für die Modelle P543 und P545. SAMMELSCHIENE 1 2 Fern Fernkomm. Fern Fernkomm. Störung Lokal Fehleraufzeichnungen 61850 Anschluss Anschluss Kommunikation Aufzeichnung Messungen Selbstüberwachung 50N/ 50/27 50/51 I/ V 67/46 TEFD* U erdschluss U erdschluss LEITUNG I E Empf.
  • Seite 50 Kapitel 1 - Einführung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 51: Kapitel 2 Sicherheitshinweise

    KAPITEL 2 SICHERHEITSHINWEISE...
  • Seite 52 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 53: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 2 - Sicherheitshinweise KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zur sicheren Handhabung der Geräte. Die Geräte müssen ordnungsgemäß installiert und gehandhabt werden, um sie in einem sicheren Zustand zu halten und jederzeit für die Sicherheit des Personals zu sorgen. Vor dem Auspacken, der Installation, Inbetriebnahme oder Wartung der Geräte müssen Sie mit allen Informationen in diesem Kapitel vertraut sein.
  • Seite 54: Gesundheit Und Arbeitsschutz

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P543i/P545i GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ Personal, das mit den Geräten zu tun hat, muss mit dem Inhalt der vorliegenden Sicherheitshinweise vertraut sein. Teile von elektrisch betriebenen Geräten können gefährliche Spannungen führen. Unsachgemäße Verwendung der Geräte und das Nichteinhalten von Warnhinweisen führt zur Gefährdung von Personal. Nur qualifizierte Fachkräfte dürfen mit den Geräten arbeiten oder diese betreiben.
  • Seite 55: Symbole

    P543i/P545i Kapitel 2 - Sicherheitshinweise SYMBOLE In diesem Handbuch sind folgende Symbole zu finden. Diese Symbole können auch an Teilen der Ausrüstung gefunden werden. Achtung: Siehe Gerätedokumentation. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Geräte führen. Warnung: Stromschlaggefahr Erdungsklemme. Hinweis: Dieses Symbol kann auch für eine Schutzleiter-/ Erdungsklemme verwendet werden, wenn die betreffende Klemme zu einem Klemmenblock oder einer Unterbaugruppe gehört.
  • Seite 56: Installation, Inbetriebnahme Und Wartung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P543i/P545i INSTALLATION, INBETRIEBNAHME UND WARTUNG GEFAHREN BEIM HEBEN Viele Verletzungen werden durch Folgendes verursacht: Heben schwerer Gegenstände ● falsches Heben von Gegenständen ● ● Schieben oder Ziehen schwerer Gegenstände wiederholte Verwendung der gleichen Muskeln ● Sorgfältig planen, mögliche Gefahren berücksichtigen und entscheiden, wie das Gerät bewegt werden muss. Nach anderen Möglichkeiten zum Bewegen der Last suchen, damit sie nicht manuell bewegt werden muss.
  • Seite 57: Ul/Csa/Cul-Anforderungen

    Wenn UL/CSA-Konformität der Geräte für externen Sicherungsschutz erforderlich ist, muss eine von UL oder CSA zugelassene Sicherung für die Hilfsstromversorgung verwendet werden. Die zugelassene Schutzsicherung ist träge Sicherung der Klasse J mit einem maximalen Nennstrom von 15 A und einer minimalen Nennspannung von 250 VDC (z.
  • Seite 58: Geräteanschlüsse

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P543i/P545i Achtung: Wenn keine UL/CSA-Konformität der Geräte erforderlich ist, kann eine Hochleistungssicherung mit einem maximalen Nennstrom von 16 A und einer minimalen Nennspannung von 250 VDC für die Hilfsstromversorgung verwendet werden (z. B. Roten Punkt Typ NIT oder TIA). Bei P50-Modellen ist eine 1 A Sicherung des Typs T mit maximal erforderlich.
  • Seite 59: Geräteanforderungen Für Schutzklasse

    P543i/P545i Kapitel 2 - Sicherheitshinweise GERÄTEANFORDERUNGEN FÜR SCHUTZKLASSE 1 Achtung: Die Geräte sind mit der mitgelieferten Schutzleiterklemme zu erden. Achtung: Es ist untersagt die Schutzleiterklemme zu entfernen. Achtung: Die Schutzleiterklemme kann auch als Verbindung zur Kabelabschirmung verwendet werden. Nach Montage oder Demontage von Erdungsverbindungen ist stets sicherzustellen, dass die Schutzleiterklemme unversehrt ist.
  • Seite 60: Peripherieschaltung

    Keinesfalls den Sekundärkreis eines stromführenden Stromwandlers öffnen, da eine lebensgefährliche Hochspannung erzeugt und die Isolation beschädigt werden kann. Den Sekundärkreis des Leitungsstromwandlers kurzschließen, bevor zu ihm führende Anschlüsse geöffnet werden. Hinweis: Bei den meisten Alstom-Geräten mit Ringkabelschuhanschlüssen wird der für den Stromwandlerabschluss vorgesehene Gewindeklemmenblock automatisch kurzgeschlossen, wenn das Modul entfernt wird.
  • Seite 61 P543i/P545i Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Achtung: Interne Module und Baugruppen können schwer sein und scharfe Kanten haben. Beim Einsetzen der Module in die Schutzgeräte und beim Herausnehmen vorsichtig vorgehen. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 62: Außerbetriebsetzung Und Entsorgung

    Achtung: Vor der Außerbetriebsetzung die Netzteile der Geräte vollständig trennen (beide Pole einer Gleichstromversorgung). Der Zusatzversorgungseingang kann parallelgeschaltete Kondensatoren haben, die weiterhin aufgeladen sein können. Um Stromschläge zu vermeiden, vor der Außerbetriebsetzung die Kondensatoren über die externen Klemmen entladen. Achtung: Verbrennung oder Entsorgung der Geräte in Gewässern vermeiden.
  • Seite 63: Regulatorische Konformität

    P543i/P545i Kapitel 2 - Sicherheitshinweise REGULATORISCHE KONFORMITÄT Konformität mit der Richtlinie der Europäischen Kommission zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und der Niederspannungsrichtlinie wird anhand einer Datei mit technischen Angaben nachgewiesen. EMV-KONFORMITÄT: 2014/30/EU In der produktspezifischen Konformitätserklärung ist die relevante harmonisierte Norm/sind die relevanten harmonisierten Normen bzw.
  • Seite 64 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P543i/P545i Dabei gilt: 'II' Gerätegruppe: Industriell. '(2)G' Gerätekategorie mit hohem Schutz für die Steuerung von Geräten in Gasatmosphären in Zone 1 und 2. Diese Geräte (deren Zonennummer eingeklammert ist) sind selbst nicht für den Betrieb innerhalb eines explosionsgefährdeten Bereichs geeignet.
  • Seite 65: Kapitel 3 Hardwaredesign

    KAPITEL 3 HARDWAREDESIGN...
  • Seite 66 Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 67: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zum Hardwaredesign des Produkts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Hardwarearchitektur Mechanische Ausführung Bedienfeld Rückseite Platinen und Module P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 68: Hardwarearchitektur

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i HARDWAREARCHITEKTUR Es folgen die Hauptkomponenten der Px4x-Plattform: Das Gehäuse, das aus der Frontplatte und den Anschlüssen an der Rückseite besteht ● Das Hauptprozessormodul, das aus der Haupt-CPU (Zentraleinheit), dem Speicher und einer Schnittstelle ● zum Bedienfeld (Benutzerschnittstelle) besteht Eine Auswahl von Steckplatinen und Modulen mit Darstellung an der Rückseite für die Stromversorgung, ●...
  • Seite 69: Hardwarearchitektur Des Koprozessors

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign FPGA Kommunikation zwischen Hauptplatine und Koprozessorplatine SRAM Ch1 für Stromdifferentialeingang Optional Kommunikation Schnittstelle Ch2 für Stromdifferentialeingang Optionale Koprozessorplatine V00249 Abbildung 5: Hardwarearchitektur des Koprozessors P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 70: Mechanische Ausführung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i MECHANISCHE AUSFÜHRUNG Alle auf der Px4x-Plattform basierenden Produkte haben eine gemeinsame Hardwarearchitektur. Die Hardware ist modular und besteht aus folgenden Hauptteilen: Gehäuse und Klemmenblöcke ● Platinen und Module ● Bedienfeld ● Das Gehäuse besteht aus Metallteilen und den Klemmenblöcken an der Rückseite. Die Platinen sind in den Klemmenblöcken befestigt und durch ein Flachbandkabel miteinander verbunden.
  • Seite 71: Liste Der Platinen

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Gehäusebreite (TE) Gehäusebreite (mm) Gehäusebreite (Zoll) 40TE 203.2 60TE 304.8 80TE 406.4 Hinweis: Es sind nicht alle Gehäusegrößen für alle Modelle verfügbar. LISTE DER PLATINEN Die Hardware des Geräts besteht aus verschiedenen Modulen, die zu einem Standardsortiment gehören. Die genaue Spezifikation und die Anzahl der Hardwaremodule sind von der Modellnummer und der Modellvariante abhängig.
  • Seite 72: Verwendung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Platine Verwendung Redundante PRP-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und demodulierter IRIG- Redundantes Ethernet-PRP und IRIG-B (demoduliert) B-Eingang Redundante HSR-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und demodulierter IRIG- Redundantes Ethernet-HSR und moduliertes IRIG-B B-Eingang Redundante HSR-Ethernet-Platine (zwei Faseranschlüsse) und demodulierter IRIG- Redundantes Ethernet-HSR und demoduliertes IRIG-B B-Eingang Ausgangsrelaisausgangsplatine...
  • Seite 73: Bedienfeld

    40-TE- und 80-TE-Gehäusen haben vieles gemeinsam und unterscheiden sich nur in der Anzahl der Hotkeys und der vom Benutzer programmierbaren LEDs. Die auf der Darstellung gezeigten Abdeckklappen an der Ober- und Unterseite des Bedienfelds sind geöffnet. Eine optionale transparente Frontverkleidung schützt das Bedienfeld.
  • Seite 74: Tastenfeld

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Das untere Fach enthält Folgendes: Ein Fach für eine Reservebatterie (1/2-AA), die für die Echtzeituhr sowie Ereignis-, Fehler- und ● Störungsaufzeichnungen verwendet wird. Einen vorderseitigen Anschluss (9-poliger Buchsenstecker des Typs D) für eine serielle EIA(RS)232- ●...
  • Seite 75: Vorderseitiger Paralleler Anschluss (Sk2)

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Der Inaktivitätszeitgeber für den vorderseitigen Anschluss ist auf 15 Minuten eingestellt. Dadurch wird gesteuert, wie lange das Gerät die Ebene des Passwortzugriffs für den vorderseitigen Anschluss beibehält. Gehen über den vorderseitigen Anschluss 15 Minuten lang keine Nachrichten ein, werden aktivierte Passwortzugriffsebenen deaktiviert.
  • Seite 76: Funktion Taste

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i 4.1.6 FUNKTION TASTE Die programmierbare Funktionstasten mancher Modelle stehen für spezielle Zwecke zur Verfügung. Werkseitig sind diesen Tasten spezifische Funktionen zugeordnet. Mittels der programmierbaren Logik können die Standardfunktionen dieser Tasten an spezielle Erfordernisse angepasst werden. Neben diesen Funktionstasten befinden sich programmierbare LEDs, die normalerweise den entsprechenden Funktionstasten zugeordnet sind.
  • Seite 77: Rückseite

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign RÜCKSEITE MiCOM-Px40-Geräte sind modular aufgebaut. Die meisten internen Teile befinden sich auf Platinen und in Modulen, die in Steckplätze passen. Manche der Platinen lassen sich in Klemmenblöcke einstecken, die an der Rückseite des Geräts angeschraubt sind. Manche der Platinen wie beispielsweise Kommunikationsplatinen haben jedoch eigene Steckverbinder.
  • Seite 78 Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Abbildung 9: Klemmenblocktypen Hinweis: Nicht alle Geräte verwenden alle Klemmenblocktypen. Das im vorliegenden Handbuch beschriebene Produkt kann einen oder mehrere der obigen Typen verwenden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 79: Platinen Und Module

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign PLATINEN UND MODULE Jedes Gerät besteht aus einer Auswahl von Leiterplatten und Unterbaugruppen, was von der gewählten Konfiguration abhängig ist. LEITERPLATTEN Eine Leiterplatte besteht aus den Komponenten, einem Steckverbinder für die Verbindung mit dem Parallelbus des Hauptsystems über ein Flachbandkabel und einer Schnittstelle zur Verbindung mit der Rückseite.
  • Seite 80: Hauptplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Die Produkte der Px40-Serie enthalten normalerweise zwei Unterbaugruppen: Die Stromversorgungsbaugruppe, die aus Folgendem besteht: ● ○ Einer Stromversorgungsplatine Einer Ausgangsrelaisplatine ○ Das Eingangsmodul, das aus Folgendem besteht: ● Einer oder mehreren (teilweise oder vollständig bestückten) Wandlerplatinen, in denen die ○...
  • Seite 81: Stromversorgungsplatine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign STROMVERSORGUNGSPLATINE Abbildung 12: Stromversorgungsplatine Die Stromversorgungsplatine versorgt das Gerät mit Strom. Eine von drei verschiedenen Ausführungen der Stromversorgungsplatine kann am Gerät angebracht werden. Dies ist zum Zeitpunkt der Bestellung anzugeben und hängt von der Größe der Versorgungsspannung ab. Es gibt drei Module, die folgende Spannungsbereiche unterstützen: 24/54 V GS ●...
  • Seite 82: Abbildung 13: Stromversorgungsbaugruppe

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Abbildung 13: Stromversorgungsbaugruppe Die Stromversorgungsausgänge werden verwendet, um isolierte Stromversorgungsschienen für die verschiedenen Module innerhalb des Geräts bereitzustellen. Von den Modulen des Geräts werden drei Signalpegel verwendet: 5,1 V für alle digitalen Schaltungen ● +/–16 V für die analoge Elektronik wie beispielsweise auf der Eingangsplatine ●...
  • Seite 83: Überwachung

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 14: Stromversorgungsklemmen 6.4.1 ÜBERWACHUNG Die Überwachungskontakte befinden sich ebenfalls auf der Stromversorgungsplatine. Das Überwachungsmodul stellt zwei Ausgangsrelaiskontakte bereit: einen Schließerkontakt und einen Öffnerkontakt. Diese Kontakte dienen dem Zweck, den Zustand des Geräts anzuzeigen. Sie werden von der Hauptplatine gesteuert, die ständig die Hardware und Software überwacht, wenn das Gerät in Betrieb ist.
  • Seite 84: Rückseitiger Serieller Anschluss

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Abbildung 15: Überwachungskontaktanschlüsse 6.4.2 RÜCKSEITIGER SERIELLER ANSCHLUSS Der rückseitige serielle Anschluss (RP1) befindet sich ebenfalls auf der Stromversorgungsplatine. Dieser Anschluss ist ein serieller EIA(RS)485-Kommunikationsanschluss mit drei Anschlussklemmen, der für eine festverdrahtete Verbindung mit einer Fernsteuerungszentrale für die SCADA-Kommunikation vorgesehen ist. Die Schnittstelle unterstützt Halbduplexkommunikation und bietet optische Isolierung für die seriellen Daten, die gesendet und empfangen werden.
  • Seite 85: Eingangsmodul - Eine Wandlerplatine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 16: Rückseitige serielle Anschlüsse Ein zusätzlicher serieller Anschluss mit Ausführung des Typs D steht bei Bedarf als optionale Baugruppe zur Verfügung. EINGANGSMODUL – EINE WANDLERPLATINE Abbildung 17: Eingangsmodul – eine Wandlerplatine Das Eingangsmodul besteht aus der Haupteingangsplatine, die mit einer Instrumentenwandlerplatine gekoppelt ist.
  • Seite 86: Beschreibung Der Eingangsmodulschaltung

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Die Platinen sind physisch und elektrisch miteinander verbunden. Das Modul ist von einem Metallgehäuse umgeben, das Schutz vor elektromagnetischer Störung bietet. 6.5.1 BESCHREIBUNG DER EINGANGSMODULSCHALTUNG 8 digitale Eingänge Optischer optischer Isolator Isolator Störschutz- Störschutz- filter filter Parallelbus Puffer...
  • Seite 87: Wandlerplatine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Diese auswählbare Filterung erlaubt die Verwendung eines voreingestellten ½-Zyklusfilters, durch den der Eingang unempfindlich gegen Störgeräusche in der Verdrahtung gemacht wird. Obwohl diese Methode sicher ist, kann sie zeitaufwändig sein, insbesondere bei Mitnahmeschaltungen. Dem kann abgeholfen werden, indem der ½- Zyklusfilter abgeschaltet wird.
  • Seite 88: Eingangsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i 6.5.3 EINGANGSPLATINE Abbildung 20: Eingangsplatine Die Eingangsplatine wird verwendet, um die von den Strom- und Spannungswandlern kommenden analogen Signale in digitale Größen umzuwandeln, die vom Schutzgerät verwendet werden. Die Eingangsplatine verfügt zudem über eine integrierte Opto-Eingangsschaltung mit acht optisch isolierten Digitaleingängen, Störschutzfilterung und Pufferung.
  • Seite 89: Standardmäßige Ausgangsrelaisplatine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Anschlussnummer Opto-Eingang Klemme X15 Opto 8 –ve Klemme X16 Opto 8 +ve Klemme X17 Gemeinsam Klemme X18 Gemeinsam STANDARDMÄßIGE AUSGANGSRELAISPLATINE Abbildung 21: Standardmäßige Ausgangsrelaisplatine – acht Kontakte Diese Ausgangsrelaisplatine hat acht Relais mit sechs Schließerkontakten und zwei Umschaltkontakten. Die Ausgangsrelaisplatine wird zusammen mit der Stromversorgungsplatine als komplette Baugruppe geliefert, oder als einzelne Platine zum Zweck der Relaisausgangserweiterung.
  • Seite 90: Irig-B-Platine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i Anschlussnummer Ausgangsrelais Klemme X9 Relais 5 Schließerkontakt Klemme X10 Relais 5 Schließerkontakt Klemme X11 Relais 6 Schließerkontakt Klemme X12 Relais 6 Schließerkontakt Klemme X13 Relais 7 Umschaltung Klemme X14 Relais 7 Umschaltung Klemme X15 Relais 7 gemeinsam Klemme X16 Relais 8 Umschaltung Klemme X17...
  • Seite 91: Glasfaser-Platine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Von jeder dieser Platinen gibt es zwei Typen: einer akzeptiert einen modulierten IRIG-B-Eingang und der andere akzeptiert einen demodulierten IRIG-B-Eingang. GLASFASER-PLATINE Abbildung 23: Glasfaser-Platine Diese Platine bietet eine Schnittstelle für die Kommunikation mit einer Master-Station. Diese Kommunikationsverbindung kann alle kompatiblen Protokolle (Courier, IEC 60870-5-103, MODBUS und DNP 3.0) verwenden.
  • Seite 92: Rückseitige Kommunikationsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i RÜCKSEITIGE KOMMUNIKATIONSPLATINE Abbildung 24: Rückseitige Kommunikationsplatine Die optionale Kommunikationsplatine enthält die sekundären Kommunikationsanschlüsse und zwei seriellen Schnittstellen für 9-poligen Stecker des Typs D. Diese Schnittstellen werden als SK4 und SK5 bezeichnet. Beide Anschlüsse sind Buchsen, die aber als Anschlüsse für Datenendgeräte konfiguriert sind. Das bedeutet, das Kontakt 2 für die Übertragung von Informationen und Kontakt 3 für den Empfang verwendet wird.
  • Seite 93: Ethernet-Platine

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign 6.10 ETHERNET-PLATINE Abbildung 25: Ethernet-Platine Diese Kommunikationsplatine bietet eine standardmäßige 100-Base-Ethernet-Schnittstelle. Die Platine unterstützt eine elektrische Kupferverbindung und eine Faserpaarverbindung. Für diese Platine gibt es mehrere Varianten: Ethernet-Platine 100 Mbit/s ● ● Ethernet mit 100 Mbit/s und integriertem moduliertem IRIG-B-Eingang Ethernet mit 100 Mbit/s und integriertem unmoduliertem IRIG-B-Eingang ●...
  • Seite 94: Platine Für Redundantes Ethernet

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i RJ45-Steckverbinder Kontakt Signalname Signaldefinition Senden (positiv) Senden (negativ) Empfangen (positiv) ohne Funktion ohne Funktion Empfangen (negativ) ohne Funktion ohne Funktion 6.11 PLATINE FÜR REDUNDANTES ETHERNET IRIG-B Steckverbinder Pin 3 „Verbindungsausfall“ Pin 2 Pin 1 Verbindungskanal Verbindungskanal A (grüne LED) B (grüne LED)
  • Seite 95 P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit SHP und integriertem unmoduliertem IRIG-B ● Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit DHP und integriertem moduliertem IRIG-B ● Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit DHP und integriertem unmoduliertem IRIG-B ● Redundantes Ethernet (100 Mbit/s) mit PRP und integriertem moduliertem IRIG-B ●...
  • Seite 96: Koprozessorplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i 6.12 KOPROZESSORPLATINE Abbildung 27: Voll bestückte Koprozessorplatine Hinweis: Die obige Abbildung, die einen Koprozessor mit einem GPS-Eingang und zwei seriellen Glasfaser-Datenschnittstellen zeigt, ist für das im vorliegenden Handbuch beschriebene Gerät und Modell nicht unbedingt repräsentativ. Diese Schnittstellen sind nicht auf Platinen vorhanden, die solche Schnittstellen nicht benötigen.
  • Seite 97: Koprozessorplatine Mit 1Pps-Eingang

    P543i/P545i Kapitel 3 - Hardwaredesign 6.12.2 KOPROZESSORPLATINE MIT 1PPS-EINGANG Bei manchen Anwendungen, in denen die Kommunikationsverbindungen zwischen zwei entfernten Geräten von einem dritten Telekommunikationspartner bereitgestellt werden, können die Sende- und Empfangswege eines Kanals bedeutende Unterschiede in der Länge aufweisen, woraus sehr unterschiedliche Sende- und Empfangszeiten resultieren.
  • Seite 98 Kapitel 3 - Hardwaredesign P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 99: Kapitel 4 Softwareentwurf

    KAPITEL 4 SOFTWAREENTWURF...
  • Seite 100 Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 101: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel wird der Softwareentwurf des Schutzgeräts beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Softwareentwurfsübersicht Systemsoftware Plattformsoftware Schutz- und Steuerfunktionen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 102: Softwareentwurfsübersicht

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i SOFTWAREENTWURFSÜBERSICHT Das Gerät kann konzeptionell nach mehreren Elementen kategorisiert werden: die Systemsoftware ● die Plattformsoftware ● ● die Schutz- und Steuerungssoftware Diese Elemente sind für den Benutzer nicht unterscheidbar, und die Unterscheidung wird lediglich zum Zweck der Erklärung gemacht.
  • Seite 103: Systemsoftware

    P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf SYSTEMSOFTWARE ECHTZEIT-BETRIEBSSYSTEM Das Echtzeit-Betriebssystem wird verwendet, um die Verarbeitung der verschiedenen Aufgaben zu planen. So wird sichergestellt, dass die Prozesse in der verfügbaren Zeit und in der gewünschten Reihenfolge der Priorität verarbeitet werden. Aufgrund der Verwendung von Betriebssystemmeldungen spielt das Betriebssystem auch eine Rolle in der Steuerung der Kommunikation zwischen den Softwareaufgaben.
  • Seite 104: Initialisierung Der Systemsoftware

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i 3.4.2 INITIALISIERUNG DER SYSTEMSOFTWARE Der Initialisierungsprozess initialisiert die Prozessorregister und Unterbrechungen, startet die Überwachungszeitgeber (die von der Hardware verwendet werden, um festzustellen, ob die Software noch ausgeführt wird), startet das Echtzeit-Betriebssystem und erstellt und startet die Überwachungsaufgabe. Während des Initialisierungsprozesses prüft das Gerät Folgendes: den Zustand der Reservebatterie ●...
  • Seite 105 P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf Die Funktion des Analogdatenerfassungssystems wird kontinuierlich von der Erfassungsfunktion geprüft, ● und zwar jedes Mal dann, wenn die Erfassungsfunktion ausgeführt wird. Dies geschieht durch Abtastung der Bezugsspannung. Die Funktion der optionalen Ethernet-Karte wird von der Software auf der Hauptplatine geprüft. Wenn die ●...
  • Seite 106: Plattformsoftware

    Die Einstellungsdatenbank enthält alle Einstellungen und Daten, die im nichtflüchtigen Speicher gespeichert sind. Die Plattformsoftware verwaltet die Einstellungsdatenbank und stellt sicher, dass die Einstellungen nur über je eine Benutzerschnittstelle geändert werden können. Diese Beschränkung ist notwendig, um einen Konflikt zwischen verschiedenen Teilen der Software während der Änderung einer Einstellung zu vermeiden.
  • Seite 107: Schutz- Und Steuerfunktionen

    P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf SCHUTZ- UND STEUERFUNKTIONEN Die Schutz- und Steuerungssoftware verarbeitet alle Schutzelemente und Messfunktionen. Zu diesem Zweck muss sie mit der Systemdienstsoftware und der Plattformsoftware kommunizieren und auch ihre eigenen Vorgänge organisieren. Die Schutzaufgabensoftware hat die höchste Priorität für die Verarbeitung aller Schutzaufgaben in der Hauptplatine.
  • Seite 108: Initialisierung Der Systemsoftware

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i INITIALISIERUNG DER SYSTEMSOFTWARE Der Differentialschutz erfordert, dass die Geräte an den Leitungsenden viermal pro Zyklus Datenmeldungen austauschen. Zu diesem Zweck ruft der Koprozessor die frequenzverfolgten Abtastungen mit 48 Abtastungen pro Zyklus von der Eingangsplatine ab und wandelt diese auf der Basis der Nennfrequenz in acht Abtastungen pro Zyklus um.
  • Seite 109: Programmierbare Logik

    P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf auf den aus Fourier abgeleiteten Grundanteilen der gemessenen Analogsignale. Die Fourier-Anteile der Eingangsstrom- und -spannungssignale werden im Speicher gespeichert, sodass sie für alle Algorithmen der Schutzelemente zugänglich sind. Die Fourier-Anteile werden mithilfe des Ein-Zyklus-Fourier-Algorithmus berechnet. Dieser Fourier-Algorithmus verwendet die letzten 48 Abtastwerte aus dem Zwei-Zyklus-Puffer.
  • Seite 110: Ereignisaufzeichnung

    Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i Die Ausführung der PSL-Logik ist ereignisgesteuert. Die Logik wird immer dann verarbeitet, wenn Eingangsveränderungen eintreten, z. B. infolge einer Veränderung eines der Binäreingangssignale oder infolge eines Auslösebefehls von einem Schutzelement. Auch wird nur der Teil der PSL-Logik verarbeitet, der von einer bestimmten Eingangsänderung betroffen ist.
  • Seite 111: Funktionstastenschnittstelle

    P543i/P545i Kapitel 4 - Softwareentwurf ist, sendet die Schutz- und Steuerungsaufgabe eine Meldung an die Überwachungsaufgabe, damit die Fehleraufzeichnung protokolliert werden kann. Der Fehlerorter ist nicht bei allen Modellen verfügbar. 5.11 FUNKTIONSTASTENSCHNITTSTELLE Die Funktionstasten sind über digitale Eingangssignale direkt mit der PSL verbunden. Eine Zustandsänderung wird nur dann erkannt, wenn eine Taste länger als 200 ms gedrückt wird.
  • Seite 112 Kapitel 4 - Softwareentwurf P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 113: Kapitel 5 Konfiguration

    KAPITEL 5 KONFIGURATION...
  • Seite 114 Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 115: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration KAPITELÜBERSICHT Jedes Gerät hat verschiedene Konfigurationsparameter, was von den Funktionen abhängig ist, für die das Gerät ausgelegt ist. Es gibt jedoch eine allgemeine Methode, die für die gesamte Produktreihe verwendet werden kann, um diese Parameter zu setzen. Ein Teil der Kommunikationseinrichtung kann nur mithilfe der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) durchgeführt werden, aber nicht mithilfe der Anwendungssoftware für Einstellungen.
  • Seite 116: Anwendungssoftware Für Einstellungen

    Reihe von Softwaretools, die zum Einrichten und Verwalten der Schutzgeräte verwendet werden. Obwohl viele Einstellungen mithilfe des Bedienfelds geändert werden können, können manche der Funktionen nicht ohne die Anwendungssoftware für Einstellungen konfiguriert werden – zum Beispiel die programmierbare Logik oder die IEC61850-Kommunikation.
  • Seite 117: Verwendung Des Bedienfelds

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration VERWENDUNG DES BEDIENFELDS Mithilfe des Bedienfelds können Sie: Einstellungen anzeigen und modifizieren ● den digitalen E/A-Signalstatus anzeigen ● ● Messungen anzeigen Fehleraufzeichnungen anzeigen ● Fehler- und Warnmeldungen zurücksetzen ● Die Tastatur bietet uneingeschränkten Zugriff auf die Funktionen des Geräts mithilfe von Menüoptionen. Die Informationen werden an der LCD angezeigt.
  • Seite 118: Navigieren Mit Dem Bedienfeld

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i Hinweis: Da die LCD-Anzeige eine Auflösung von 16 Zeichen für drei Zeilen hat, werden manche Informationen in verkürzter mnemonischer Form angezeigt. NAVIGIEREN MIT DEM BEDIENFELD Die Cursortasten werden verwendet, um durch die Menüs zu navigieren. Diese Tasten haben eine automatische Wiederholungsfunktion, die ausgeführt wird, wenn sie gedrückt gehalten werden.
  • Seite 119: Std.anzeige

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration Wenn Warnungen vorhanden sind, blinkt die gelbe LED „Warnungen“, und auf der Menüanzeige erscheint Folgendes: Warn. / Störf. Vorhanden HOTKEY Selbst bei voller Funktionsfähigkeit des Geräts kann eine Warnung vorhanden sein, wenn Sie das Gerät zum ersten Mal starten (zum Beispiel wenn keine Netzwerkverbindung für ein Gerät vorhanden ist, das mit einer Netzwerkkarte ausgerüstet ist).
  • Seite 120: Anlagenbezeichnung (Benutzerdefiniert)

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i Anlagenbezeichnung (benutzerdefiniert) Beispiel: Anlagenbezeichn. MiCOM HOTKEY Zugriffsebene Beispiel: Zugriffsebene HOTKEY Zusätzlich zu Obigem stehen auch Anzeigen für die Systemspannung, den Strom, die Leistung, die Frequenz usw. zur Verfügung, was vom Gerätetyp abhängig ist. NAVIGATIONSBEREICH DER STANDARDANZEIGE Die folgende Darstellung ist ein Beispiel für den Navigationsbereich der Standardanzeige.
  • Seite 121: Passworteingabe

    Das Standardpasswort der Ebene 3 lautet AAAA. Passworteingabe Ein blinkender Cursor zeigt, welches Zeichenfeld des Passworts geändert werden kann. Drücken Sie die Aufwärts- oder Abwärts-Cursortaste, um ein Zeichen zu ändern. (Tipp: Durch Drücken der Abwärts- Pfeiltaste wird der Großbuchstabe „A“ zurückgegeben, der für das Standardpasswort der Ebene 3 erforderlich ist.)
  • Seite 122: Verarbeitung Von Warnungen Und Aufzeichnungen

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i VERARBEITUNG VON WARNUNGEN UND AUFZEICHNUNGEN Wenn Warnmeldungen vorhanden sind, werden diese auf der Standardanzeige angezeigt, und die gelbe Warn- LED blinkt. Die Warnmeldungen können entweder selbstrücksetzend oder selbsthaltend sein. Sind sie selbsthaltend, müssen sie manuell gelöscht werden. Die Taste Lesen drücken, um die Warnmeldungen anzuzeigen.
  • Seite 123: Änderung Der Einstellungen

    Um den Wert einer Einstellung zu ändern, gehen Sie im Menü zum relevanten Feld. Anschließend drücken Sie die Taste Eingabe, um den Wert des Felds zu ändern. Ein blinkender Cursor auf der LCD-Anzeige zeigt an, dass der Wert geändert werden kann. Zuerst können Sie zur Eingabe eines Passworts aufgefordert werden.
  • Seite 124: Direkter Zugriff (Das Hotkey-Menü)

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i Um den Einstellwert zu ändern, drücken Sie die Aufwärts- und Abwärts- Cursortasten. Wenn die zu ändernde Einstellung ein Binärwert oder eine Textzeichenfolge ist, wählen Sie mithilfe der horizontalen Cursortasten das zu ändernde Bit oder Zeichen aus. Drücken Sie die Taste Eingabe, um den neuen Einstellwert zu bestätigen, oder die Taste Löschen, um ihn zu verwerfen.
  • Seite 125: Steuereingang

    Bei Freigabe gemäß der obigen Beschreibung kann der gesteuerte Leistungsschalter mit dem Hotkey rechts geöffnet und geschlossen werden. Standardmäßig ist der Hotkey-Zugriff auf die Leistungsschalter ausgeschaltet. Bei Freigabe des Hotkey-Zugriffs auf die Leistungsschalter enthält der rechte untere Teil der Anzeige "Aus oder Ein"...
  • Seite 126: Funktion Taste

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i Beispiel: Anlagenbezeichn. MiCOM HOTKEY Um den Leistungsschalter (in diesem Fall) zu schließen, drücken Sie die Taste unter EIN. Sie erhalten eine Option für Abbruch oder Bestätigung. Ausführen LS EIN Abbruch Bestätigung Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Überwachung und Steuerung. 3.10 FUNKTION TASTE Die meisten Geräte haben eine Reihe von Funktionstasten zur Programmierung von Steuerfunktionen mithilfe der...
  • Seite 127 P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration wird. Danach wird es automatisch zurückgesetzt. Bei Bedarf kann eine Mindestpulsbreite programmiert werden, indem ein Mindestpulszeitgeber zum DDB-Ausgangssignal der Funktionstaste hinzugefügt wird. FUNKTION TASTE FnTaste 1 Modus Umwechseln Mithilfe des nächsten darunter liegenden Felds (FnTaste1 Kennz.) können Sie die Bezeichnung ändern, die der Funktion zugewiesen ist.
  • Seite 128: Leitungslänge

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i LEITUNGSLÄNGE Dieses Gerät erfordert Informationen über die Schaltung, für die es eingesetzt wird. Dazu zählen Leitungsimpedanz, Restkompensation und Phasenfolge. Aus diesem Grunde müssen die Schaltungsparameterinformationen mithilfe der LEITUNGSLÄNGE-Einstellungen eingegeben werden. Diese LEITUNGSLÄNGE-Einstellungen werden von Schutzelementen und dem Fehlerorter verwendet. AUSLÖSEMODUS Mit der Einstellung Auslösemodus kann ausgewählt werden, ob das Gerät einphasig oder dreiphasig auslösen soll, wenn unverzögerte Selektivschutzelemente einphasige Fehler erkennen.
  • Seite 129: Restkompensation

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration RESTKOMPENSATION Um die Genauigkeit von Impedanzmesselementen zu verbessern, beispielsweise jener Elemente, die für den Distanzschutz und Fehlerorter verwendet werden, kann die gesamte Schleifenimpedanzberechnung Z mittels der positiven Folgeimpedanz zwischen dem Übertragungspunkt und dem Fehler (Z ) kalibriert werden, indem folgende Gleichung verwendet wird: ⋅...
  • Seite 130 Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i wobei: ist die Phase A Spannung ● ● ist der Phase A Strom ist der Reststrom der geschützten Leitung (abgeleitet von den Phasenströmen) ● ist der Reststrom der Parallelleitung (gemessen) ● ist der Rest-K-Koeffizient ● ist der gegenseitige K-Koeffizient ●...
  • Seite 131: Konfiguration Von Datum Und Uhrzeit

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration KONFIGURATION VON DATUM UND UHRZEIT Das Datum und die Zeit werden normalerweise durch den gewählten UTC (Universal Time Coordination)- Zeitsynchronisierungsmechanismus automatisch aktualisiert, wenn das Gerät in Betrieb ist. Sie können das Datum und die Zeit auch mithilfe des Felds Datum/Zeit in der Spalte DATUM/ZEIT manuell einstellen. VERWENDEN EINES SNTP-SIGNALS Wenn SNTP zum Steuern der Uhr verwendet wird, muss das Schutzgerät zunächst mit einem funktionstüchtigen SNTP-Server verbunden werden.
  • Seite 132: Ohne Zeitquellensignal

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i Stellen Sie sicher, dass das Schutzgerät gültige Zeitsynchronisierungsnachrichten empfängt, indem Sie kontrollieren, ob das Feld PTP Zustand auf Meister Gültig gesetzt ist. Stellen Sie sicher, dass das Feld Aktiv Zeitquelle auf PTP gesetzt ist. Dies zeigt an, dass das Schutzgerät PTP als Zeitquelle verwendet.
  • Seite 133: Sommerzeitausgleich

    P543i/P545i Kapitel 5 - Konfiguration SOMMERZEITAUSGLEICH Es ist möglich, die Sommerzeit mithilfe der folgenden Einstellungen auszugleichen. SZ aktivieren ● ● SZ Offset SZ Beginn ● ● SZ Beginn Tag SZ Beginn Monat ● SZ Beginn Minute ● ● SZ Ende SZ Ende Tag ●...
  • Seite 134: Parametersatzauswahl

    Kapitel 5 - Konfiguration P543i/P545i PARAMETERSATZAUSWAHL Der Parametersatz kann über die Opto-Eingänge oder eine Menüauswahl ausgewählt werden. Bei einigen Modellen ist der Parametersatz über das Hotkey-Menü oder Funktionstasten auswählbar. Die angewendete Methode kann mithilfe der Einstellung Einstellungsgrp in der Spalte KONFIGURATION gewählt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten: „Über Menü...
  • Seite 135: Kapitel 6 Stromdifferentialschutz

    KAPITEL 6 STROMDIFFERENTIALSCHUTZ...
  • Seite 136 Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 137: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz KAPITELÜBERSICHT Dieses Gerät bietet stabilisierten, phasengetrennten, numerischen Stromdifferentialschutz. In diesem Kapitel werden die Prinzipien und die Theorie des Stromdifferentialschutzes vorgestellt, und es wird beschrieben, wie diese Prinzipien im Gerät realisiert werden. Zudem ist eine Anleitung für die Anwendung des Schutzes enthalten.
  • Seite 138: Grundprinzip Des Stromdifferentialschutzes

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i GRUNDPRINZIP DES STROMDIFFERENTIALSCHUTZES Der Stromdifferentialschutz basiert auf dem Kirchhoffschen Gesetz. Er verwendet in der Regel das Merz-Price- Prinzip, bei dem die Summe der Ströme, die in die Schutzzone eintreten, der Summe der Ströme entsprechen muss, welche die Schutzzone verlassen.
  • Seite 139 P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz Schutzes im Falle des Ausfalls einer einzelnen Kommunikationsverbindung. Bei einem einzelnen Kommunikationskanal ist die Anwendung auf den Schutz von zwei Anschlussleitungen beschränkt, und der Schutz wird beeinträchtigt, wenn der Kommunikationskanal ausfällt. Die Auslösekriterien für Anwendungen mit zwei und drei Anschlüssen sind ähnlich, aber Anwendungen mit zwei Anschlüssen verwenden zwei Stromwerte für die Berechnung des Stabilisierungs- und Differentialstroms, während Anwendungen mit drei Anschlüssen drei Stromwerte (je einen von jedem Anschluss) für die Berechnung des Stabilisierungs- und Differentialstroms verwenden.
  • Seite 140: Synchronisierung Der Stromsignale

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i SYNCHRONISIERUNG DER STROMSIGNALE Um für Genauigkeit der Berechnung des Differentialstroms zu sorgen, müssen die lokal berechneten Stromwerte und die aus den Eingängen an den Fernanschlüssen berechneten Werte auf einen gemeinsamen Zeitbezug abgestimmt werden, bevor die Differentialberechnungen durchgeführt werden. Dieser Prozess wird „Zeitabstimmung“...
  • Seite 141: Gps-Synchronisierung

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz der Stromeingänge resultiert in Stromvektoren und Ablaufsteuerungsinformationen, die zwischen den Geräten wie in der Abbildung gezeigt ausgetauscht werden. Zum Zeitpunkt tA1 sendet Ende A eine Datennachricht an Ende B. Die Nachricht enthält eine Zeitmarke, tA1, und weitere Ablaufsteuerungs-, Überwachungs- und Statusinformationen sowie die berechneten Stromwerte.
  • Seite 142 Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Die nachstehende Abbildung zeigt die verschiedenen Laufzeitverzögerungen und wie die Kompensation angewandt wird. Die GPS-Synchronisierung kompensiert die verschiedenen Verzögerungen, die mit den Übertragungs- und Empfangskommunikationswegen zu tun haben. tp 1 tB3* tp 2 Relais A Relais B E02607 Abbildung 35: Asymmetrische Laufzeitverzögerungen...
  • Seite 143: Phasenstromdifferentialschutz

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz PHASENSTROMDIFFERENTIALSCHUTZ Die Wahl des entsprechenden Modells bietet Stromdifferentialschutz für Speiseleitungen mit zwei oder drei Anschlüssen. Geräte mit zwei Schutzkommunikationskanälen können für den Schutz von Anwendungen mit drei Anschlüssen eingesetzt werden. Um die verschiedenen Anschlüsse in einer Schaltung eindeutig zu bezeichnen, wird eine Namenskonvention im Gerät verwendet.
  • Seite 144: Auslösekriterien Des Phasenstromdifferentialschutzes

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i AUSLÖSEKRITERIEN DES PHASENSTROMDIFFERENTIALSCHUTZES Phasenstromdifferentialcharakteristik wird durch vier Einstellungen definiert: Phase Is1: Dies ist die Grundeinstellung für den Differentialstrom, der den minimalen Ansprechwert des ● Schutzes festlegt. Phase k1: Die niedrigere Stab.- Einstellung wird dann verwendet, wenn der Stab. Strom unter der Einstellung ●...
  • Seite 145: Logik Des Phasenstromdifferentialschutzes

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz LOGIK DES PHASENSTROMDIFFERENTIALSCHUTZES Permit Cdiff Diff Aus Diff> Anreg. L1 & Phase A Operate threshold & Diff.Aus L1 reached Send Diff Intertrip A Diff> Anreg. L2 & Phase B Operate threshold & Diff.Aus L2 reached Send Diff Intertrip B Diff>...
  • Seite 146: Nullstromdifferentialschutz

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i NULLSTROMDIFFERENTIALSCHUTZ Geräte mit Distanzreserveschutz bieten Einfachstromdifferentialschutz zur Beseitigung hochohmiger Erdfehler, die unter der Empfindlichkeitsgrenze des Phasenstromdifferentialschutzes liegen können. Wenn Sie den Einfachstromdifferentialschutz verwenden möchten, müssen Sie ihn mithilfe der Einstellung IE Diff. unter der Unterüberschrift NEUTRAL DIFF in der Spalte LEITER-DIFF aktivieren. Der Einfachstromdifferentialschutz kann sehr empfindlich sein.
  • Seite 147: Schaltungen Mit Drei Anschlüssen

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz SCHALTUNGEN MIT DREI ANSCHLÜSSEN Geräte mit zwei Schutzkommunikationskanälen können für den Schutz von Anwendungen mit drei Anschlüssen eingesetzt werden. Die Wahl des entsprechenden Modells bietet Stromdifferentialschutz für Speiseleitungen mit zwei oder drei Anschlüssen. Eine Namenskonvention mit den Begriffen „Lokal“ und „Fern“ wird verwendet. „Lokal“ bezieht sich auf das beschriebene Gerät.
  • Seite 148: Neukonfiguration Einer Schaltung Mit Drei Anschlüssen Bei Einschaltung

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Es folgt der Ablauf der Änderung in der Konfigurationslogik: Die Einstellung der Neukonfiguration wird geändert. ● ● Das Gerät erkennt die Änderung der Einstellung und versucht, die neue Einstellung zu implementieren. Wenn die aktuelle Konfiguration „zwei Enden“ aufweist und die neue Einstellung ebenfalls, blockiert das Gerät die Änderung und gibt eine Konfigurationsfehlerwarnung aus.
  • Seite 149 Gerät mit der aktuellen Schaltung verglichen. Wenn ein Gerät „drei Enden“ und das andere „zwei Enden“ aufweist, wird die Konfiguration in eine Konfiguration mit „zwei Enden“ geändert. Wenn beide Geräte „drei Enden“ oder dieselbe Schaltung mit „zwei Enden“ aufweisen, wird für die Konfiguration die entsprechende Schaltung verwendet.
  • Seite 150: Transiente Stab

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i TRANSIENTE STAB. Die Stabilität des Strom-Differentialschutzes für die Stromwandler wird durch eine Funktion Transiente Stab. unterstützt. Dies kann mit der EinstellungTransiente Stab. in der Spalte LEITER-DIFF freigegeben oder ausgeschaltet werden. Die Sättigung von Stromwandlern bei großer Last oder externen Fehlern kann dazu führen, dass der Schutz Differentialstrom erkennt und auslöst.
  • Seite 151: Kompensation Durch Kapazitiven Ladestrom

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz KOMPENSATION DURCH KAPAZITIVEN LADESTROM Alle elektrischen Leiter, unter anderem Speiseleitungen, sind kapazitiv an Erde gelegt. Bei Stromzuschaltung fließt ein kapazitiver Strom von der Speiseleitung zur Erde, wodurch die Kapazität geladen wird. Die Kapazität wird auf die Speiseleitung verteilt, aber zum Zweck der Analyse kann sie entsprechend der folgenden Abbildung modelliert werden.
  • Seite 152: Stw-Kompensation

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i STW-KOMPENSATION Die primären und sekundären Verhältnisse für die Phasenstromwandler werden in der Spalte STW&SPW- VERHÄLTN festgelegt. Diese Einstellungen werden verwendet, um die Phasenstromgrößen in der Spalte MESSUNGEN 1 anzuzeigen. Das Gerät kann so eingestellt werden, dass der Eingangsstrom entweder als Primärwert oder Sekundärwert angezeigt wird.
  • Seite 153: Speiseleitungen Mit Wandlern Innerhalb Der Schutzzone

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz SPEISELEITUNGEN MIT WANDLERN INNERHALB DER SCHUTZZONE Zu einer Wandlerspeiseleitung gehört ein Wandler, der direkt an eine Übertragungsschaltung ohne zwischengeschaltete Schaltanlage angeschlossen ist. Es können separate Stromwandlereingänge zur Verfügung stehen, um separate überlappende Schutzzonen für den Wandler und die Speiseleitung zuzulassen. Da dies jedoch nicht immer der Fall ist, müssen der Wandler und die Speiseleitung als Ganzes behandelt und geschützt werden.
  • Seite 154: Nullsystemfilterung

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Einstellung Phasenverschiebung Aktion 180 Nacheilung Ströme invertieren 150 Voreilung Yd1 und Invertieren Ia = IC 120 Voreilung Ib = IA Ic = IB 90 Voreilung Yd3 und Invertieren Ia = -IB Yy10 60 Voreilung Ib = –IC Ic = –IA Ia = (IA –...
  • Seite 155: Stabilisierung Des Magnetisierungseinschaltstroms

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz Schutz- Schutz- gerät 2 gerät 1 Digitaler Kommunikationskanal Schutzgerät Schutzgerät 2 Empfangen Empfangen I diff Idiff E02611 Abbildung 40: Der Bedarf an Nullsystemstromfilterung Wenn eine Wandlerwicklung einen Nullsystemstrom an einen externen Erdfehler weitergeben kann, ist es wichtig, dass eine Form der Nullsystemstromfilterung verwendet wird.
  • Seite 156: Einschaltung Bei Null Spannung - Kein Restfluss

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Stationärer Zustand –F Einschaltung bei null Spannung – kein Restfluss V = Spannung , F = Fluss, Im = Magnetisierungsstrom, Fm = maximaler Fluss V03123 Abbildung 41: Phänomen des Magnetisierungseinschaltstroms Die Hauptmerkmale des Magnetisierungseinschaltstroms sind: größere Stärke als die des Wandlernennstroms ●...
  • Seite 157: Stabilisierung Der Zweiten Harmonischen

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz entwickeln, die auf dem Anteil der zweiten Harmonischen des Einschaltstroms basiert. Der Mechanismus, mit dem dies erreicht wird, wird als Blockierung der zweiten Harmonischen bezeichnet. 10.3.1 STABILISIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN Wenn das Gerät zusammen mit in der Schutzzone liegenden Transformatoren für den Schutz von Speiseleitungen eingesetzt wird, misst es die Komponenten der zweite Harmonischen der Eingangsströme, um Magnetisierungseinschaltstrom zu erkennen, der verwendet werden kann, um das Ansprechen des Stromdifferentialschutzes zu modifizieren.
  • Seite 158: Blockierung Durch Zweite Harmonische

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i 10.3.1.2 BLOCKIERUNG DURCH ZWEITE HARMONISCHE Wenn die Einstellung Einschaltstab. auf Blockade eingestellt wird, wird der Betrieb der Differentialstromelemente bei der Erkennnung eines Mangnetisierungseinschaltstroms blockiert. Magnetisierungseinschaltstrom wird dann als vorhanden betrachtet, wenn der Phasenstrom über 5 % In ist UND das Verhältnis von Harmonische zur Grundschwingung in dieser Phase den Wert I2H %>...
  • Seite 159: Blockierung Der Fünften Harmonischen

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz Solche Wellenformen weisen einen bedeutenden Anteil der fünften Harmonischen auf. Daher können wir eine Stabilisierungsmethode entwickeln, die auf dem Anteil der fünften Harmonischen des Einschaltstroms basiert. Der Mechanismus, mit dem dies erreicht wird, wird als Blockierung der fünften Harmonischen bezeichnet. 10.4.1 BLOCKIERUNG DER FÜNFTEN HARMONISCHEN Ein Merkmal der Übererregung besteht darin, dass eine große Komponente der fünften Harmonischen vorhanden...
  • Seite 160: Logik Für Speiseleitungen Mit Wandlern Innerhalb Der Schutzzone

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i 10.5 LOGIK FÜR SPEISELEITUNGEN MIT WANDLERN INNERHALB DER SCHUTZZONE Permit Cdiff & Phase A Operate LS & Diff> Anreg. L1 threshold reached & Phase A Operate HS & Diff>> Anreg. L 1 threshold reached & Phase B Operate LS &...
  • Seite 161: Logik Der Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz 10.6 LOGIK DER BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN Phase A 2 harmonic threshold reached & IL1 2H Blck. Ih(2) Loc Blk A** Phase B 2 harmonic threshold reached & IL2 2H Blck. Ih(2) Loc Blk B** Phase C 2 harmonic threshold reached...
  • Seite 162: Logik Der Blockierung Der Fünften Harmonischen

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i 10.7 LOGIK DER BLOCKIERUNG DER FÜNFTEN HARMONISCHEN Phase A 5 harmonic threshold reached & IL1 5H Blck. Ih(5) Loc Blk A** Phase B 5 harmonic threshold reached & IL2 5H Blck. Ih(2) Loc Blk B** Phase C 5 harmonic threshold reached...
  • Seite 163: Unmittelbare Fernauslösung Des Stromdifferentialschutzes

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz UNMITTELBARE FERNAUSLÖSUNG DES STROMDIFFERENTIALSCHUTZES Von einer Einrichtung mit der Bezeichnung InterMICOM64 werden acht frei zuordenbare Signale für die unmittelbare Fernauslösung zur Verfügung gestellt. Die Einrichtung wird im Kapitel „Fernschutz per Faser“ beschrieben. Zusätzlich gibt es zwei Funktionen zur unmittelbaren Fernauslösung, die direkt zum Stromdifferentialschutz gehören.
  • Seite 164 Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Hinweis: Die Funktion zur unmittelbaren Fernauslösung mit Freigabe löst immer dreiphasig aus. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 165: Stub-Bus-Differentialschutz

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz STUB-BUS-DIFFERENTIALSCHUTZ Dieses Gerät bietet Stub-Bus-Schutz in Verbindung mit Differentialschutz. Wenn Sie diese Funktion verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass der Stromdifferentialschutz aktiviert ist. Sie müssen einen der optoisolierten Eingänge dem DDB Abzweigbus akt zuordnen, indem Sie die programmierbare Logik verwenden und die Funktion mit der Einstellung Diff.Abzweigbus in der Spalte LEITER-DIFF auf Freigegeben stellen.
  • Seite 166: Anwendungshinweise

    Durchgangsfehlerstrom zu verbessern) Aus diesen Einstellungen resultiert eine Charakteristik, die für die meisten Anwendungen geeignet ist, sodass nur der Vorgabewert der Einstellung „Phase Is1“ geändert werden muss. Phase Is1 ist die Einstellung, mit welcher der Mindestansprechwert der Phasenstromdifferentialelemente festgelegt wird. Dieser Wert sollte so eingestellt werden, dass Fehlanpassungen zwischen den Stromwandlern an den verschiedenen Anschlüssen sowie der kapazitive Ladestrom (sofern dieser nicht kompensiert wird)
  • Seite 167: Empfindlichkeit Bei Großen Lasten

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz Wenn keine Kompensation des kapazitiven Ladestroms verwendet wird, muss die Einstellung Phase Is1 auf das 2,5fache des stationären Ladestroms gesetzt werden. Wenn der Ladestrom niedrig oder vernachlässigbar ist, sollte die empfohlene Einstellung von 0,2 bezogen (werkseitige Voreinstellung) verwendet werden. Wenn eine Fehlanpassung zwischen Stromwandlern an Leitungsenden vorhanden ist, sollte der niedrigste Nennstrom des primären Stromwandlers als Bezugsstrom für bezogene Berechnungen verwendet werden (vorausgesetzt, dass der Laststrom diesen Wert nicht ständig übersteigt).
  • Seite 168: Berücksichtigung Des Fehlerwiderstands

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Wenn Phase Is1= 0,2 bezogen, Phase k1 = 30 %, Phase Is2 = 2,0 bezogen und Phase k2 = 100 %, dann für |I | = 2,0 bezogen, der Phasenstromdifferentialschutz würde ansprechen, wenn |I | > 1,6 bezogen ●...
  • Seite 169: Speiseleitungen Mit Kleinen Abgrifflasten

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz Phase Is1 = 100A ABSOLUT PRI. Phase Is2 = 1000A ABSOLUT PRI. Hochstufe Id = 3000A ABSOLUT PRI. Diff Is1 = 50A ABSOLUT PRI. Diff Is2 = 1000A ABSOLUT PRI. Einstellung Ende X Ende Y Ende Z StW Leiter Prim.
  • Seite 170 Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i Aus diesen Einstellungen resultiert eine Charakteristik, die für die meisten Anwendungen geeignet ist. Lediglich die Entscheidung bezüglich der Einstellung Phase Is1 bleibt Ihnen überlassen. Der Wert dieser Einstellung sollte über einer Fehlanpassung zwischen den Leitungsenden liegen. Auch sollte er im Bedarfsfall den Leitungsladestrom berücksichtigen.
  • Seite 171: Einstellung Eines Phasenstromdifferentialelements Mit Drei Anschlüssen

    P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz 13.7 EINSTELLUNG EINES PHASENSTROMDIFFERENTIALELEMENTS MIT DREI ANSCHLÜSSEN Alle vier Einstellungen sind vom Benutzer einstellbar. Diese Flexibilität erlaubt, die Phasenstromdifferentialcharakteristik unter Berücksichtigung spezieller Empfindlichkeits- und Stromwandleranforderungen einzustellen. Zur Vereinfachung dieser Aufgabe empfehlen wir nachdrücklich, drei der Einstellungen wie folgt festzulegen: Phase Is2 = 2,0 bezogen Phase k1 = 30 % Phase k2 = 100 %...
  • Seite 172: Suszeptanzeinstellungen Für Die Enden A Und B

    Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i B = 0,31 x 10–3 S primär. Da die StW-Verhältnisse an den drei Enden unterschiedlich sind, muss ein Korrekturfaktor verwendet werden, um sicherzustellen, dass die sekundären Ströme bei allen Bedingungen ausgeglichen sind: Zur Berechnung des Korrekturfaktors (CF) muss der gleiche primäre Strom verwendet werden, selbst dann, wenn es sich bei diesem Strom nicht um die erwartete Lastumschaltung für jeden Zweig handelt.
  • Seite 173 P543i/P545i Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz m S(R Sekundäre Suszeptanz = 310 )= 3,22 mS P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 174 Kapitel 6 - Stromdifferentialschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 175: Kapitel 7 Distanzschutz

    KAPITEL 7 DISTANZSCHUTZ...
  • Seite 176 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 177: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die Prinzipien und die Theorie des Schutzes vorgestellt, und es wird beschrieben, wie der Schutz im Gerät realisiert wird. Zudem ist eine Anleitung für die Anwendung des Schutzes enthalten. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Einführung Funktionsprinzipien von Distanzmesszonen...
  • Seite 178: Einführung

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i EINFÜHRUNG Distanzschutz für Übertragungs- und Verteilungsleitungen ist weitverbreitet. Die Grundprinzipien sind allgemein dokumentiert und werden von Schutztechnikern weitgehend verstanden. Wenn Sie dieses Kapitel lesen, setzen wir voraus, dass Sie mit den Prinzipien des Distanzschutzes und zugehörigen Komponenten, z. B. unterstützte Schaltungen, vertraut sind.
  • Seite 179: Berechnung Der Impedanz

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz = U/(SIR+1) wobei SIR = Z Aus der obigen Gleichung ist ersichtlich, dass die gemessene Spannung bedeutenden Einfluss auf den Prozess der Entscheidungsfindung hat. Die Fähigkeit des Distanzschutzes, bei einem vorhandenen Reichweitenpunktfehler eine genaue Messung durchzuführen, hängt davon ab, ob die Spannung am Geräteort zum Zeitpunkt des Fehlers über einem bestimmten Mindestwert liegt.
  • Seite 180: Polarisation Und Distanzkennlinien

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i POLARISATION UND DISTANZKENNLINIEN Die Distanzzonenkennlinien sind polarisiert (gerichtet), um den Kennlinienwinkel der Leitung widerzuspiegeln. Manche der Zonen des Distanzschutzes sind vorwärts gerichtet, manche sind rückwärts gerichtet, und manche sind versetzt. Polarisation wird im Allgemeinen durch gerichtete Selbstpolarisation erreicht, aber Speicherpolarisation oder Querpolarisation kann bei im Nahbereich liegenden Nullspannungsfehlern eingesetzt werden.
  • Seite 181: Funktionsprinzipien Von Distanzmesszonen

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz FUNKTIONSPRINZIPIEN VON DISTANZMESSZONEN Alle Distanzzonenkennlinien in diesem Gerät werden mithilfe eines oder mehrerer Vergleicher erstellt. Die Vergleicher werden verwendet, um entweder Mho- oder quadrilaterale Kennlinien zu erstellen. In diesem Abschnitt werden die Prinzipien der Kennlinienerstellung erläutert, um verständlich zu machen, wie am besten vorzugehen ist.
  • Seite 182: Mho-Kennlinien

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Bezeichnung Beschreibung Ðσ jσ Ein vektorieller Operator, der eine Vektorgröße um einen Winkel von σº dreht (alternative Darstellung e Hinweis: Der fehlerhafte Phasenstrom (I) wird im Allgemeinen als Bezug (0º) für die Vektordiagramme verwendet. MHO-KENNLINIEN Es gibt verschiedene Arten von Mho-Kennlinien, aber zwei spezifische dieser Kennlinien sind gut geeignet, um die definierenden Prinzipien vorzustellen.
  • Seite 183: Versatz-Mho-Kennlinie Für Phasenfehler

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 3.1.2 VERSATZ-MHO-KENNLINIE FÜR PHASENFEHLER Das folgende Diagramm zeigt, wie die Versatz-Mho-Kennlinie für Phasendistanzschutz erstellt wird:   I  90°      V02711 Abbildung 52: Versatz-Mho-Kennlinie Die beiden Signale, die für den Vergleicher bereitgestellt werden, sind: = U - IZ' = U - IZ Das Ansprechen erfolgt, wenn der Winkel zwischen den Signalen größer als 90°...
  • Seite 184 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i -Ebene -Ebene   j   V ph / I ph – Z-Abbild  Z-Abbild 90° 90°   V02712 Abbildung 53: Aufbau eines gerichteten Mho-Elements – Impedanzbereich Die beiden Signale, die für den Vergleicher bereitgestellt werden, sind: = U - IZ wobei (z.
  • Seite 185: Versatz-Mho-Kennlinie Für Erdfehler

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Z(1+k Wenn die störungsfreien Phasenströme viel kleiner als der Strom der fehlerhaften Phase sind und die gegenseitige Kompensation deaktiviert ist, dann: sodass @ Z(1 + k Abbild Dadurch wird die Darstellung der Z -Ebene statisch. 3.1.4 VERSATZ-MHO-KENNLINIE FÜR ERDFEHLER Das nachstehende Diagramm zeigt, wie die Versatz-Mho-Kennlinie für Erdfehlerdistanzschutz erstellt wird.
  • Seite 186 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i ZLP-Ebene    V ph / I ph – Z-Abbild Z-Abbild 90°  Z-Abbild Z  V ph / I ph - Z’-Abbild    V02714 Abbildung 55: Versatz-Mho-Kennlinien – Spannungsbereich wobei: Z ist die Abbildvorwärtsreichweite und Z' ist die Abbildrückwärtsreichweite.
  • Seite 187: Speicherpolarisation Von Mho-Kennlinien

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 3.1.5 SPEICHERPOLARISATION VON MHO-KENNLINIEN Selbstpolarisierte gerichtete Mho-Kennlinien erfordern genügend Polarisierungsspannung, damit der Spannungswinkel erkannt werden kann. Daher kann eine solche Kennlinie nicht bei Fehlern im Nahbereich funktionieren, wenn nicht genügend Polarisierungsspannung vorhanden ist. Um richtiges Ansprechen des Mho- Elements bei Nullspannungsfehlern sicherzustellen, fügt der Schutzalgorithmus einen als Ersatzphasenbezug dienenden Prozentsatz der Spannung aus dem Speicher zur Hauptpolarisierungsspannung hinzu.
  • Seite 188: Selbstpolarisiert

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i   V I Z ° ≤ ∠ ⋅  − ∠ − ≤ − °    Die Mho-Erweiterung für einen Vorwärtsfehler ist in folgendem Diagramm dargestellt:  Selbstpolarisiert  90°   ...
  • Seite 189 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Schutzgerät Dist. Sammelschiene Netz V02717 Abbildung 58: Vereinfachter Rückwärtsfehler Bei einem Fehlerzustand können wir folgende Gleichungen notieren: = U – I(Z   V I Z ° ≤ ∠ − ⋅  − ∠ − ≤...
  • Seite 190 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i      90°   Z    Selbstpolarisiert V02718 Abbildung 59: Mho-Einengung – Rückwärtsfehler Die Mho-Einengung in Verbindung mit Rückwärtsfehlern wird wie folgt ausgedrückt: Mho-Einengung = (Z ).p/(1 + p) wobei Z die Impedanz der Leitung und der Quelle vor dem Geräteort ist.
  • Seite 191: Querpolarisation Von Mho-Kennlinien

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 3.1.7 QUERPOLARISATION VON MHO-KENNLINIEN Wenn die Spannung bei einer fehlerhaften Phase zusammenbricht, können die störungsfreien Phasenspannungskomponenten zur Berechnung eines Polarisierungssignals verwendet werden, um die Richtungsentscheidung zu treffen. Dieser Prozess wird Querpolarisation genannt. Die Querpolarisationsspannung wird mithilfe einer Phase bzw. Phasen erzeugt, die nicht anderweitig für die betreffende Distanz- oder Richtungsmessung verwendet werden.
  • Seite 192: Quadrilaterale Kennlinie

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Der Speicheralgorithmus funktioniert wie folgt: Die Speicherspannung wird nach Erregung der Leitung zwei Zyklen lang gespeichert, wonach die Spannungssignale als gültig betrachtet und in den Spannungsspeicherpuffern gespeichert werden. Der für die Polarisierung verwendete Spannungsspeicher, der einem Puffer entnommen wird, entspricht einem Wert, der zwei Zyklen zuvor gemessen wurde, sodass der Spannungsspeicher nach vier Zyklen, die nach der Erregung der Leitung folgen, verwendet werden kann.
  • Seite 193 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Programmierbare Zonen (Zone P und Q) sind auch verfügbar. Zone 3 ähnlich können die programmierbaren Zonen als Offset, Direktion vorw. oder Direktion rückw. konfiguriert werden. Eine Kombination aus einfachen Vergleichern, von denen jeder Signale verwendet, die aus gemessenen Strömen und Spannungen berechnet werden, bestimmt, ob die gemessene Impedanz innerhalb einer Auslösezone liegt.
  • Seite 194: Gerichtete Vierecke

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i 3.2.1 GERICHTETE VIERECKE Eine Richtungslinie, die eine Versatzkennlinie überlagert, wird verwendet, um eine gerichtete Kennlinie zu erstellen, wie in der folgenden Abbildung gezeigt: Auslöse- bereich Richtungslinie R’ θ Z’ Vorwärtsrichtung 60° Rückwärtsrichtung V02720 Abbildung 62: Gerichtete quadrilaterale Kennlinie Dieses Gerät hat ein Delta-Richtungselement, das normalerweise verwendet wird, um den Distanzschutz zu richten.
  • Seite 195 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Versatzzone Richtungszone Richtungszone Richtungslinie Vorwärtsrichtung Rückwärtsrichtung V02772 Abbildung 63: Quadrilaterale Kennlinie mit zwei gerichteten Vorwärtszonen und einer Versatzzone Grenzen von gerichteten Vierecken Die Implementierung von gerichteten Vierecken in diesem Gerät produziert Richtungszonenkennlinien, die durch die Kombination aus fünf Vergleichern gebildet werden. Jeder Vergleicher produziert eine gerade Linie auf der komplexen Impedanzebene.
  • Seite 196 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Richtungslinie Vorwärtsrichtung Rückwärtsrichtung V02773 Abbildung 64: Aus einer quadrilateralen Kennlinie gebildetes fünfseitiges Polygon mit Richtungslinienüberschneidung der Linie der Rückwärtsimpedanzreichweite Die angewendeten Einstellungen bestimmen den Schnittpunkt. Wenn die Einstellungen gewählt wurden, beeinflussen folgende Werte den Linienschnittpunkt: ●...
  • Seite 197: Quadrilaterale Erdfehler-Kennlinien

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Rückwärtsimpedanzrei Widerstandsreichweit Rückwärtswiderstand Zone Impedanzreichweite Z chweite Z’ sreichweite R’ 3 Ph-Ph Rückwärts Z3 L-L Reichw. 0,25 Z ½*R3 L-L Resist. 0,25 R 3 Ph-Ph Offset Z3 L-L Reichw. Z3r L-L Reichw. ½*R3 L-L Resist. ½*R3’Ph Wid.
  • Seite 198: Linien Der Erdfehlerreaktanz

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die beiden Reaktanzlinien jedes Phase-Erde-Vierecks weisen eine charakteristische Neigung auf. Die Neigung der Impedanzreichweitenlinie und die Neigung der Rückwärtsimpedanzreichweitenlinie sind unabhängig. Die Neigung von beiden Linien kann festgesetzt werden. Alternativ kann erlaubt werden, dass der Neigungswinkel der Linien entsprechend den Systembedingungen (dynamische Neigung) variiert.
  • Seite 199: Feste Neigung Der Erdfehler-Reaktanzlinie

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Reaktanzlinie folgt der Fehlerwiderstandsimpedanz und neigt sich nach oben oder nach unten, beginnend am eingestellten Anfangsneigungswinkel (σ), um Unter- bzw. Überreichweite zu vermeiden. Sowohl bei der festen als auch bei der dynamischen Neigung wird die Gültigkeit der Strompolarisation durch folgende Bedingung gesteuert: Ð...
  • Seite 200 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i U = Uph I = Iph + k folglich sind die in den Vergleicher eingespeisten Signale: S1 = Uph – Iph.Z Abbild Ð σ S2 = Iph wobei: Z ist die Abbildvorwärtsreichweite Abbild Die Impedanz unter der Linie der Impedanzreichweite wird erkannt, wenn der Winkel zwischen den Signalen kleiner als 0°...
  • Seite 201: Neigung Der Dynamischen Erdfehler-Reaktanzlinie

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Abbildreichweite Z ist vom Verhältnis von IN/Iph abhängig. Wenn IN ≈ Iph (und keine gegenseitige Abbild Kompensation angewendet wird), dann: = Z (1 + k Abbild Folglich ist die Kennlinie statisch. Die allgemeine Kennlinie in der Z -Ebene ist in der folgenden Abbildung dargestellt: -Ebene ...
  • Seite 202 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die Neigung der Reaktanzlinien der quadrilateralen Erdfehler-Kennlinien ist begrenzt, um unangemessene übermäßige Neigung entsprechend folgenden Kriterien zu vermeiden: Die dynamische Neigung der Impedanzreichweitenlinie von Zone 1 kann nur angewendet werden, um das ● Ende der Widerstandsreichweite der Linie auf die +R-Achse auszurichten. Dadurch wird sichergestellt, dass Zone 1 keine Überreichweite hat und Staffelung/Selektivität mit nachgeordnetem Schutz beibehält.
  • Seite 203 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Zone Leitung Bedingung ∠σ ∠S1 –∠S2 < 0º Uph – IphZ Zone 1 Abbild Impedanzreichweite Rückwärtsimpedanzre ∠–3º ∠S1 -∠S2 > 0º Uph – IphZ’ Zone 1 Abbild ichweite Vorwärts- oder Versatzzonen ∠ σ ∠S1 –∠S2 < 0º Uph –...
  • Seite 204 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i I = Iph +k Wenn die gegenseitige Kompensation bei Geräten mit gegenseitiger Kompensation aktiviert ist, dann I = Iph +k .IN +k Wenn die störungsfreien Phasenströme viel kleiner sind als der Strom der fehlerhaften Phase und die gegenseitige Kompensation deaktiviert ist, dann ist IN ≈...
  • Seite 205: Quadrilaterale Erdfehler-Kennlinien - Zusammenfassung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Seite der ohmschen Impedanzreichweite der Erdzone wird durch die verwendete Einstellung der Widerstandsreichweite gesteuert (Rx L-E Reichw.). Auf diese Weise wird der Störlichtbogenwiderstand definiert, der bei einem einphasigen Erdfehler erkannt werden kann. Bei solch einem Fehler erscheint der Fehlerwiderstand in der Gesamtfehlerschleife (Aus- und Rückgabeschleife), in welcher die Leitungsimpedanz Z x (1 + k ) ist, wenn...
  • Seite 206: Quadrilaterale Kennlinie Für Phasenfehler

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Rückwärtsimpedanzreichweite Widerstandsreichwe Rückwärtswiderst Zone Impedanzreichweite Z Z’ ite R andsreichweite R’ 3 Ph-Erde Offset Z3 L-E Reichw. * (1 + kZN) Z3r L-E Reichw. * (1 + kZN) R3 L-E Resist. R3’Ph Wid. rückw 4 Ph-Erde Rückwärts Z4 L-E Reichw.
  • Seite 207: Linie Der Phasenfehler-Rückwärtsimpedanzreichweite

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz wenn das Auslösesignal dem Polarisierungssignal nacheilt. Ein negativer Winkel definiert eine Neigung nach unten und ein positiver Winkel definiert eine Neigung nach oben. Für alle U/I-Vektoren unter der Linie der Impedanzreichweite ist die folgende Bedingung wahr: Ð...
  • Seite 208 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Schutzgerät  Hälfte der Schleife Dist. Sammelschiene Netz Leitung V02725 Abbildung 73: Widerstandsreichweite der Phasenelemente Die Einstellung Rx L-L Resist. definiert die vollständige Schleifenwiderstandsreichweite R des Distanzschutzes. Da ein Phase-Phase-Distanzelement die Hälfte der Schleife misst, ist die rechte Widerstandsreichweite (R) der Kennlinie genau so groß...
  • Seite 209: Linie Der Phasenfehler-Rückwärtswiderstandsreichweite

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz = U – I.R = I.Z Die Impedanz auf der linken Seite der rechten Widerstandslinie wird erkannt, wenn der Winkel zwischen S1 und S2 größer als 0° ist. 3.3.4 LINIE DER PHASENFEHLER-RÜCKWÄRTSWIDERSTANDSREICHWEITE Ð Z V / I V / I - R’...
  • Seite 210 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i  V / I R’ Z’ 3° V02727 Abbildung 76: Quadrilaterale Phasenfehler-Kennlinie – Zusammenfassung Die für die quadrilateralen Phasenfehler-Zonen verwendeten Vergleicher sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Bedingung Zone Leitung (∠S1 – ∠S2) Vorwärts/Versatz Linie der Impedanzreichweite U –...
  • Seite 211 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Hinweis: Nicht alle Zonen sind in allen Gerätevarianten verfügbar. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 212: Implementierung Von Phasen- Und Erdfehler-Distanzschutz

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i IMPLEMENTIERUNG VON PHASEN- UND ERDFEHLER-DISTANZSCHUTZ Damit der Distanzschutz fehlerfrei funktioniert, ist die Eingabe von Leitungsdaten erforderlich. Zunächst müssen Sie die Daten mithilfe der Einstellungen in der Spalte LEITUNGSLÄNGE eingeben. Der Distanzschutz hat einen Einstellmodus, der auf Einfach voreingestellt ist. Wir empfehlen die Voreinstellung für die meisten Anwendungen.
  • Seite 213: Distanzschutz-Phasenauswahl

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Damit ein Erdfehler-Distanzelement anspricht, muss der entsprechende Detektor zur Erkennung von ● stabilisiertem Einfachstrom angesprochen haben. Die Impedanz der fehlerhaften Phase muss entsprechend der Phasenauswahl in einer Auslösezone ● (Messzone) angezeigt werden. Bei Richtungszonen muss das Richtungselement mit der Auslösezone übereinstimmen. Die Zonen 1, 2 und 4 ●...
  • Seite 214: Detektor Zur Erkennung Von Stabilisiertem Einfachstrom

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i V02702 Abbildung 77: Veränderungen des Phase-Phase-Stroms bei einem Fehler zwischen Phase C und Erde (L3E- Fehler) Die Phasenauswahl wird voreinstellungsmäßig durchgeführt, wenn ein überlagerter Strom 5 % des Nennstroms (0,05 In) überschreitet. Jeder überlagerte Strom, der größer als 80 % des stärksten überlagerten Stroms ist, wird in die Phasenauswahllogik einbezogen.
  • Seite 215: Zoneneinstellungen Für Distanzelemente

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz = |I K = 10% Stabilisierungsstrom = max (|I – I |,|I – I |,|I – I BIAS V02703 Abbildung 78: Kennlinie des Detektors zur Erkennung von stabilisiertem Einfachstrom Der Einfachstromdetektor verwendet das Maximum der Dreiphasenstromdifferenzen als Stabilisierungswert. Die Neigung der Kennlinie ist auf 10 % festgelegt.
  • Seite 216: Richtungsbestimmung Der Distanzelemente

    Reaktanzlinien. Um Phasenwinkeltoleranzen in den Strom- und Spannungswandlern usw. zu berücksichtigen, sind die Linien mit einer Schräge von –3° nach unten geneigt. Im Einstellmodus Erweitert können die Werte für die Neigung der oberen Linien geändert werden.
  • Seite 217: Anwendungen Mit Kapazitiven Spannungswandlern

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Zonen 1 und 2 sind weniger empfindlich als die Rückwärtszone 4. Dies sorgt für Stabilität des Schutzes in einer Schaltung mit Überreichweite oder in einer Blockierschaltung. Für die Zonen 1 und 2 gelten die gleichen Kriterien wie für die anderen Zonen.
  • Seite 218: Kapazitive Spannungswandler Mit Aktiver Unterdrückung Von Ferroresonanz

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Viertel eines Netzfrequenzzyklus erhöht. Der Schutz schätzt das Quelle-Leitung-Impedanzverhältnis (SIR) als Verhältnis der Nennspannung Un zur Größe des Vergleichervektors IZ (in Volt): SIR = Un/IZ dabei gilt: Un = Nenndreieckspannung ● I = Fehlerstrom ● ●...
  • Seite 219: Mehrfachfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Betrieb Blind Radius Last Blind Blind Blind Betrieb V00645 Abbildung 79: Lastausblendungskennlinien Z bezeichnet die Last/Impedanzeinstellung B. Dient zur Einstellung des Radius des Unterimpedanzkreises. ● ß bezeichnet die Last/Winkeleinstellung B. Dient zur Einstellung des Winkels der zwei ●...
  • Seite 220 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die Mehrfachübersteuerungslogik: Verhindert mögliches falsches Auslösen der Phase-Phase-Distanzelemente und lässt zugleich zu, dass das ● entsprechende Phase-Erde-Element der Zone 1 auslöst. Wird aktiv, wenn der Distanzschutz mehrere Phasen auswählt (wenn mehrere Phasen von dem Fehler ●...
  • Seite 221: Delta-Richtungselement

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz DELTA-RICHTUNGSELEMENT Bei Anwendung von Distanzschutz wird ein Delta-Algorithmus für die Richtungsbestimmung der Distanzelemente bereitgestellt. Bei Verwendung in Verbindung mit unterstützten Schaltungen kann dieser Delta-Algorithmus auch zusätzlichen Schutz in Form von Richtungsvergleichsschutz bieten. DELTA-RICHTUNGSPRINZIP UND KONFIGURATION Hinweis: Der in diesem Bereich festgelegte Kennlinienwinkel wird auch vom Distanzschutz verwendet, da Distanzzonen mithilfe einer Delta-Entscheidung gerichtet werden.
  • Seite 222: Delta-Richtungsentscheidung

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i IF/3 Spannungsgenerator repräsentiert Spannungsänderung am Fehlerort E02704 Abbildung 80: Systemnetzschaltung bei einem internen L1-E-Fehler Der gezeigte Fehler liegt nahe an der Sammelschiene am Ende R der Leitung und bewirkt, dass die Mitsystem-, Gegensystem- und Nullsystemnetze in Reihe geschaltet werden. Das Delta-Diagramm zeigt, dass ein Fehler zur Erzeugung von D führt, geschaltet am Ort des Einsetzen des Fehlers.
  • Seite 223: Für Einen Vorwärtsfehler

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Für einen Vorwärtsfehler: DU ist ein Abfall der Spannung, d. h., ihre Richtung ist negativ. DI ist ein Vorwärtsstromfluss, d. h., seine Richtung ist positiv. Wenn DI und DU annähernd gegenphasig sind, handelt es sich um einen Vorwärtsfehler. Die genaue Winkelbeziehung für den Vorwärtsfehler lautet: D U / D I = –...
  • Seite 224 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i TESTS auf Freigegeben zu setzen. Dadurch wird die Phasenwählersteuerung deaktiviert und der Schutz gezwungen, eine konventionelle (Nicht-Delta-) Richtungslinie zu verwenden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 225: Distanz Isolierte Und Kompensierte Netze

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz DISTANZ ISOLIERTE UND KOMPENSIERTE NETZE MIT PETERSON-SPULE GEERDETE NETZE Ein Erdunggsystem mit Petersen-Spule wird für kompensierte Netze verwendet, ebenso wie bei Anwendungen mit Hochimpedanz-Erdung. Mit Petersen-Spule geerdete Netze (auch "kompensiertes" Netze genannt) können verbreitet in Bereichen gefunden werden, wo das Netz hauptsächlich aus Oberleitungen auf dem Land besteht. Diese sind besonders an Orten vorteilhaft, die mit einem hohen Vorkommen von transienten Fehlern behaftet sind.
  • Seite 226 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Quelle          (=-I (=-I Petersen-Spule Stromvektoren für Fehler der Phase L 1 V00631 Abbildung 83: Erdfehler im mit Petersen-Spule geerdetem Netz Betrachten Sie ein mit einer Petersen-Spule geerdetes Verteilnetz mit einem Leiter-Erde-Fehler in Phase C, siehe in der nachstehenden Abbildung: V00632 Abbildung 84: Verteilung der Ströme während eines Fehlers in Phase C...
  • Seite 227 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Angenommen, dass kein Widerstand in X oder X vorhanden ist, sieht das entstehende Zeigerdiagramm wie folgt aus: = -3V = -3V a) Kapazitive und induktive Ströme b) Störungsfreie Leitung c) Gestörte Leitung V00633 Abbildung 85: Phasoren für einen Erdfehler in Phase C in einem mit Petersen-Spule geerdeten Netz Folgendes ist ersichtlich: ●...
  • Seite 228: Erdfehler-Distanzschutz Für Isolierte Und Kompensierte Netze

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Widerstandskomponente in der Speiseleitung )’ Widerstandskomponente in der Erdungsspule I’ a) Kapazitive und induktive Ströme mit Widerstandskomponenten Stabilisierung Leitung ohne Drehmoment für 0° RCA Betrieb Stabilisierung = -3V = -3V Betrieb Leitung ohne Drehmoment für 0° c) Gestörte Leitung b) Störungsfreie Leitung V00641...
  • Seite 229: Einzelne Phase-Zur-Erde-Fehler In Isolierten Oder Kompensierten Netzen

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Fehler mit drei Phasen und Phase-Phase-Fehlern erfordern keine besondere Aufmerksamkeit; die Auslösung erfolgt entsprechend den Zonenimpedanzgrenzen, Fehlerrichtung und Zonen-Verzögerungszeit. Fehler in isolierten oder kompensierten geerdeten Systemen mit einzelne Phase-Erde- oder Mehrfachfehlern erfordern spezielle Aufmerksamkeit. 6.2.1 EINZELNE PHASE-ZUR-ERDE-FEHLER IN ISOLIERTEN ODER KOMPENSIERTEN NETZEN In isolierten oder kompensierten geerdeten Systemen führt ein einzelner Phase-zur-Erde-Fehler nicht zu einem...
  • Seite 230: Umsetzung Des Distanzschutzes Für Isolierte Und Kompensierte Netze

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i vorhanden, aber Versorgung aufrechterhalten). Nach der Lokalisierung des einfachen Phase-Erde-Fehlers kann der fehlerhafte Abschnitt manuell ausgelöst werden. Die am häufigsten verwendete Phasenpräferenzlogik ist C(A) azyklisch (d.h. C vor A vor B), wobei andere Präferenzen verwendet werden können. UMSETZUNG DES DISTANZSCHUTZES FÜR ISOLIERTE UND KOMPENSIERTE NETZE Bei Verwendung des Distanzschutzes in kompensierten oder isolierten Systemen sind folgende Punkte zu beachten:...
  • Seite 231: Kriterien Für Die Neutralspannung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 6.3.2.1 KRITERIEN FÜR DIE NEUTRALSPANNUNG Der Einfluss des Erdstroms bei einem Fehler kann durch Berücksichtigung der Veränderungen der Phase-Phase- und der Verlagerungsspannung festgestellt werden. Bei Erdfehlern wird eine signifikante Verlagerung der Neutralspannung erwartet, während kein Ungleichgewicht des Spannungsdreiecks zu erwarten ist. Die nachstehende Abbildung zeigt einen Phase-A-Erde-Fehler.
  • Seite 232: Erkennung Des Ersten Erdfehlers

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i UN> Spanng-sch.: Stellt die Schwelle für die Erstfehler Erdfehler-Überspannung (Vorgabe: 12 V) ein 1P Betriebsart: Stellt die Erstfehler-Erkennungsmethode ein (Vorgabe: UE>) 1P VerzögZeit: Stellt die Erstfehler-Aufnahmeverzögerungszeit ein (Vorgabe: 50 ms) 6.3.2.4 ERKENNUNG DES ERSTEN ERDFEHLERS VN>...
  • Seite 233: Phasenpräferenzlogik

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Ein zweiter Erdfehler wird dann bestätigt, wenn ein erster Erdfehler erkannt wurde UND das Phase-Phase- Spannungsdreieck nicht ausgeglichen ist UND die Neutralspannung die eingestellte Schwelle überschritten hat UND der Neutralstrom die von der Schwelle zusammen mit dem stab. Neutralleiterstrom-Detektors (LDBN) eingestellte Schwelle überschritten hat.
  • Seite 234 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Es gibt zwei Arten von Prioritätskriterien: azyklisch und zyklisch. Azyklische Kriterien sind so, dass eine der Phasen immer die niedrigste Priorität hat. Beispielsweise bedeutet A(B) azyklische Logik: Phase A hat eine höhere Priorität als Phase B, Phase B hat eine höhere Priorität als Phase C und Phase C hat die niedrigste Priorität und wird nie ausgewählt, deswegen hat Phase C die niedrigste Priorität.
  • Seite 235: Prioritätseinstellung Freigabelogik

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 6.3.4.1 PRIORITÄTSEINSTELLUNG FREIGABELOGIK 1983 Isol./Komp.eing. Isol./Komp.eing. Second Fault PrioTripEna AN 1323 & ZPL1- EVergleichr ZPL1- EVergleichr 1971 ZQL1-EVergleichr ZQL1-EVergleichr PrioTripEna BN 1324 & ZPL2- EVergleichr ZPL2- EVergleichr Phasenbevorzugung Phasenbevorzugung 1972 ZQL2-EVergleichr ZQL2-EVergleichr PrioTripEna CN 1325 &...
  • Seite 236 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i 6.3.4.2 ZONENSTARTLOGIK Zone 1 Auslös. Zone 1 Auslös. Leiter-Erde Leiter-Erde & L-L/L-E L-L/L-E Block Z1 L-E Block Z1 L-E Dist.Abzweigbus Dist.Abzweigbus Logik = 1 Logik = 1 & & Zone 1 AN Standard Standard Isol./Comp.Erd. Isol./Comp.Erd.
  • Seite 237 P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 6.3.4.3 ZONENZEITLOGIK Standardmodus Standardmodus tZ1 L-E Zeit tZ1 L-E Zeit Basis Schema Basis Schema Standard Standard 1984 & t1 abgel. L -E t1 abgel. L -E Zone 1 Start Gnd tZ1 L-L Zeit tZ1 L-L Zeit 1985 &...
  • Seite 238: Zonenauslöselogik

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i 6.3.4.4 ZONENAUSLÖSELOGIK 1984 t1 abgel. L -E t1 abgel. L -E Zone 1 AN & Zone 1 Aus E Zone 1 Aus E Zone 1 BN Zone 1 CN Zone 1 Aus Zone 1 Aus 1985 t1 abgel.
  • Seite 239: Anwendungshinweise

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz ANWENDUNGSHINWEISE WAHL DES EINSTELLMODUS Dieses Gerät bietet zwei Einstellmodi für Distanzschutz: Einfach oder Erweitert. In den meisten Fällen empfehlen wird die Einstellung Einfach. Wenn der Modus Einfach eingestellt ist, müssen Sie nur die Leitungsparameter wie z. B. Länge, Impedanzen und Restkompensation einstellen. Die Reichweite stellen Sie als Prozentsatz der geschützten Leitung ein.
  • Seite 240: Erdfehlerkennlinie

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die folgende Abbildung zeigt die Grundeinstellungen, die benötigt werden, um eine vorwärts gerichtete Mho-Zone zu konfigurieren, wobei vorausgesetzt wird, dass die Lastausblendung aktiviert ist. Variable Mho- Zonenreichweite Z Erweiterung durch Polarisationsverhältnis Zeit- verzögerungt Last- Leitungs- ausblendung winkel Winkel β...
  • Seite 241: Quadrilaterale Widerstandsreichweiten

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Die Elemente der Zone 3 werden normalerweise verwendet, um umfassenden Reserveschutz für benachbarte Stromkreise zu bieten. Die Reichweite der Zone 3 (Z3) wird daher auf etwa 120 % der kombinierten Impedanz der geschützten Leitung plus der längsten benachbarten Leitung gesetzt. Eine höhere Scheinimpedanz der benachbarten Leitung muss eventuell erlaubt werden, wenn Fehlerstrom von mehreren Quellen zugeleitet oder durch parallel Pfade fließen kann.
  • Seite 242: Phasenfehler-Widerstandsreichweiten Und Neigung

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die Einstellungen der Widerstandsreichweite sind in Übereinstimmung mit der praktischen Anwendung im Versorgungsunternehmen auszuwählen. Wenn keine solche Richtlinie vorhanden ist, kann folgender Ansatzpunkt für Zone 1 verwendet werden: ● Kabel: Widerstandsreichweite = 3 x Reichweite Zone 1 Freileitungen: Widerstandsreichweite = [2,3 –...
  • Seite 243: Feste Neigung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Hochohmiger interner Fehler Gesamte dynamische Neigung , beginnend ab null Gesamte dynamische Neigung , beginnend ab –3° Z1 1 Iph - 12 -3 ° Leitungs -winkel Iph - 12 V02748 Abbildung 98: Überneigungseffekt Im Falle von hochohmigen externen Fehlern an einer kurzen Leitung, insbesondere bei hoher Leistungsabgabe, bleibt Zone 1 aufgrund der dynamischen Abwärtsneigung der Impedanzreichweitenlinie stabil.
  • Seite 244: Einstellung Von Phasenfehlerzonen

    Die Impedanzreichweitenlinien der quadrilateralen Kennlinien sind nicht werkseitig als horizontale Reaktanzlinien voreingestellt. Um Phasenwinkeltoleranzen in den Netztransformatoren usw. zu berücksichtigen, sind die Linien mit einer Schräge von –3° nach unten geneigt. Diese Neigung trägt dazu bei, Überreichweite der Zone 1 zu verhindern.
  • Seite 245: Konfiguration Der Filterung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Fehler auftritt, liegt der Delta-Strom nie dicht an der Kennliniengrenze, sodass eine annähernde Einstellung gut genug ist. Der Winkel von 60° wird hauptsächlich für induktive Quellen verwendet und eignet sich für die meisten Anwendungen. Bei Anwendungen mit in Reihe geschalteten kompensierten Leitungen, in denen sich der Kondensator hinter dem Leitungsspannungswandler befindet, muss der Delta-Richtungskennlinienwinkel jedoch eingestellt werden.
  • Seite 246: Konfiguration Der Polarisierung

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i in einer benachbarten Parallelschaltung zu berücksichtigen. Dann empfiehlt sich aufgrund des zusätzlichen Spielraums für Messtoleranzen eine Einstellung, die normalerweise zwischen einem Viertel und einem Drittel des bemessenen Volllaststroms liegt: Z <= (Nennphasenspannung Un)/(I x 3) Wenn die Last beim ungünstigsten Leistungsfaktor liegt, muss sie unter der Einstellung von Beta (b...
  • Seite 247: Delta-Schwellen

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz muss. Wenn ein Fehler auftritt, liegt der Delta-Strom nie dicht an der Kennliniengrenze, sodass eine annähernde Einstellung angewendet werden kann. 7.10.1 DELTA-SCHWELLEN Für optimale Leistung ist die Stromschwelle Delta I Vorwärts auf 10 bis 20 % In zu setzen. Dadurch werden alle Fehlertypen erkannt, wenn der Fehlerstromanteil, der zu einem Erdfehler am entfernten Ende der Leitung beiträgt, mindestens diesen Delta-Wert erzeugt.
  • Seite 248 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i grundlegenden Distanzschutz erforderlich sind (Zonen 1 und 2 vorwärtsgerichtet und Zone 3 vorwärts versetzt). Folgende Einstellungen werden berechnet: Leitungsimpedanz ● Restkompensation ● ● Reichweiteneinstellungen der Zone 1 für Phasenfehler und Erdfehler Reichweiteneinstellungen der Zone 2 für Phasenfehler und Erdfehler ●...
  • Seite 249: Berechnung Der Leitungsimpedanz

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz 7.11.1 BERECHNUNG DER LEITUNGSIMPEDANZ Verhältnis zwischen Sekundär- und Primärimpedanz = (1200/5)/(230000/115) = 0,12 Ð 79,4° W Gesamte Primärleitungsimpedanz (für 100 km Länge) = 100 x 0,484 Ð 79,4° = 5,81 Ð 79,4° W Gesamte sekundäre Impedanz = (0,12 x 100 x 0,484) Folglich ergeben sich folgende Sekundärwerte: Leitungswinkel = 80°...
  • Seite 250: Phasen- Und Erdreichweiteneinstellungen Für Zone

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Folglich: Z1 L-L Reichw. und Z1 L-E Reichw. = 4,64 W einstellen ● Z1 L-L Winkel und Z1 L-E Winkel = 80° einstellen ● 7.11.4 PHASEN- UND ERDREICHWEITENEINSTELLUNGEN FÜR ZONE 2 Für den Schutz in Grüntal: Im Modus Erweitert: Erforderliche Impedanz der Zone 2 = Leitungsimpedanz von Grüntal nach Blauberg + 50 % Leitungsimpedanz von Blauberg nach Felsenhein...
  • Seite 251: Lastvermeidung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz weiter hinter den lokalen Schutz als Zone 2 des Fernschutzes erstrecken. Dies kann erreicht werden, indem Zone 4 ³ 1,2 x Reichweite der Fernzone 2 eingestellt wird, wobei Mho-Kenngrößen verwendet werden. Reichweite der Fernzone 2 = Leitungsimpedanz von Grüntal nach Blauberg + 50 % Leitungsimpedanz von Grüntal nach Bärenau Ð...
  • Seite 252: Der Niedrigste Phasenfehlerstrom Entspricht

    Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i dabei gilt: If = kleinster erwarteter Phase-Phase-Fehlerstrom (A) ● ● L = maximale Phasenleitertrennung (m) In der folgenden Tabelle sind typische Werte von Ra für verschiedene Werte der kleinsten erwarteten Phasenfehlerströme angegeben: Ra für Ra für Ra für Typische Leiterabstand (m)
  • Seite 253: Anwendungen Mit Hauptspeiseleitung

    P543i/P545i Kapitel 7 - Distanzschutz Bei hochohmigen Erdfehlern könnte eine Situation entstehen, in der keine Distanzelemente ansprechen. In solchen Fällen ist ergänzender Erdfehlerschutz (z. B. unterstützter gerichteter Erdfehlerschutz) zu verwenden. Wenn ergänzender Erdfehlerschutz verwendet wird, müssen keine großen Widerstandsreichweiten für Erdfehlerdistanzschutz verwendet werden, sodass die Erdfehler-Widerstandsreichweite entsprechend der praktischen Anwendung im Versorgungsunternehmen eingestellt werden kann.
  • Seite 254 Kapitel 7 - Distanzschutz P543i/P545i Die von den Distanzelementen an Anschluss A erkannte Impedanz ergibt sich aus: Za = Zat + Zbt + [Zbt.(Ic/Ia)] Bei Fehlern jenseits des T-Punkts und Einspeisung von den Anschlüssen A und C haben die Distanzelemente an A (und C) Unterreichweite.
  • Seite 255: Kapitel 8 Trägergestützte Schaltungen

    KAPITEL 8 TRÄGERGESTÜTZTE SCHALTUNGEN...
  • Seite 256 Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 257 P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Einführung Implementierung trägergestützter Schaltungen Logik für unterstützte Distanzschaltungen Schaltungslogik für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Logik für unterstützte Delta-Schaltungen Anwendungshinweise P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 258: Einführung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i EINFÜHRUNG Die Bereitstellung von Kommunikationskanälen zwischen den Anschlüssen einer geschützten Übertragungs- oder Verteilungsleitung ermöglicht die Anwendung von Geräteschutz. Schutzgeräte an verschiedenen Anschlüssen können so konfiguriert werden, dass sie miteinander kommunizieren, damit Geräteschutzschaltungen implementiert werden können. Der Austausch von einfachen EIN-/AUS- Befehlssignalen erlaubt eine Realisierung des Geräteschutzes mit Distanzschutzschaltungen (unterstützte Distanzschaltungen), Schaltungen für gerichteten Erdfehlerschutz (unterstützter gerichteter Erdfehlerschutz) und, sofern anwendbar, Delta-Richtungsvergleichsschutzschaltungen (unterstützte Delta-Schaltungen).
  • Seite 259: Implementierung Trägergestützter Schaltungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen IMPLEMENTIERUNG TRÄGERGESTÜTZTER SCHALTUNGEN Bei Schutzanwendungen mit unterstützter Distanzschaltung werden Auslöseschaltungen verwendet, um ähnliche Geräte an verschiedenen Anschlüssen an der geschützten Leitung zu verbinden, damit Fehler an der Leitung schnell beseitigt werden können. Bei Distanzschutzanwendungen werden die Distanzschutzelemente der Zone 1 normalerweise so eingestellt, dass nur 80 % einer Leitung vom Geräteort aus abgedeckt werden.
  • Seite 260: Voreingestellte Trägergestützte Schaltungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Schaltung Unterstützte Schaltung 1 Unterstützte Schaltung 2 Schaltungskategorie Unterreichweite Überreichweite Blockierung Blockierung PUR Freigeben POR Freigeben Prog Unblock Prog Schaltungsmodus Unterstützte Unterstützte Schaltungsfunktion EK_SV Unterstütztes Delta * Distanzschaltung Distanzschaltung *Nicht P445 V03500 Abbildung 101: Schaltungszuweisung VOREINGESTELLTE TRÄGERGESTÜTZTE SCHALTUNGEN Dieses Gerät bietet Unterstützung für zwei trägergestützte Schaltungen, die parallel betrieben werden können.
  • Seite 261 P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Hinweis: Die PUR-Schaltungen sind nur für Distanzschutz geeignet. Daher ist die Option für die Zuweisung eines anderen Schutzes nicht verfügbar, wenn eine PUR-Schaltung ausgewählt ist. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 262: Logik Für Unterstützte Distanzschaltungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i LOGIK FÜR UNTERSTÜTZTE DISTANZSCHALTUNGEN Wenn trägergestützte Schaltungen in Verbindung mit Distanzschutz verwendet werden, können Sie auswählen, ob die Schaltungen nur in Verbindung mit Phasendistanzelementen, nur in Verbindung mit Erdfehler-/ Erddistanzelementen oder sowohl für Phasen- als auch Erdfehlerelemente verwendet werden. SELEKTIVSCHUTZSCHALTUNG MIT UNTERREICHWEITE UND FREIGABE Die einfachste trägergestützte Schaltung für Distanzanwendungen ist die Selektivschutzschaltung mit Unterreichweite und Freigabe, die auch als PUR, PUP und PUTT bezeichnet wird.
  • Seite 263: Selektivschutzschaltung Mit Überreichweite Und Freigabe

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Zone 3 Zone 2 Zone 1 Zone 1 Zone 2 Zone 3 & & Aus. Aus. Optionale Merkmale der Schaltung E03501 Abbildung 102: Unterstützte PUR-Distanzschaltung SELEKTIVSCHUTZSCHALTUNG MIT ÜBERREICHWEITE UND FREIGABE Selektivschutzschaltungen mit Überreichweite und Freigabe werden auch als POR, POP oder POTT bezeichnet. Wir verwenden normalerweise den Begriff POR.
  • Seite 264 Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Es folgen einige der Hauptfunktionen und Erfordernisse für eine POR-Schaltung: Die Schaltung erfordert einen Duplex-Signalkanal, damit mögliche Fehlfunktionen verhindert werden, wenn ● ein Träger aufgrund eines externen Fehlers getastet wird. Da der Signalkanal bei Fehlern, die außerhalb der geschützten Zone liegen, getastet werden kann, ist es wichtig, dass die Signale nur vom bestimmungsgemäßen Empfänger empfangen werden und nur der bestimmungsgemäße Empfänger entsprechend reagiert.
  • Seite 265: Auslösungsverstärkung Für Selektivschutz Mit Überreichweite

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Zone 4 Zone 3 Zone 2 Zone 1 Zone 1 Zone 2 Zone 3 Zone 4 & & LS Aus-Mld. LS Aus-Mld. & & Zone 4 Zone 4 LD0V LD0V & & & & Aus.
  • Seite 266: Funktionen Des Selektivschutzes Mit Überreichweite Bei Schwacher Einspeisung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Diese Funktion wird als Verstärkung der Selektivauslösung bezeichnet. Sie soll sicherstellen, dass an allen geschützten Anschlüssen synchron ausgelöst wird. 4.2.2 FUNKTIONEN DES SELEKTIVSCHUTZES MIT ÜBERREICHWEITE BEI SCHWACHER EINSPEISUNG Bei POR-Schaltungen kann spezielle Logik für schwache Einspeisung (WI) verwendet werden. Die Einstellung Schw.Einspsg(WI) ist in der Spalte SIGNALVERGLEICH zu finden.
  • Seite 267: Stromumkehrüberwachungslogik

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen nicht am anderen Leitungsende empfangen wird. Um dieses Problem zu bewältigen, öffnet der Schutz, sobald die Überwachung verloren gegangen ist und keine Auslösefrequenz empfangen wird, ein Zeitfenster, in welchem die Selektivschaltungslogik so verfährt, als wenn ein Auslösesignal empfangen worden wäre. Zwei optoisolierte Eingänge müssen zugewiesen werden: einer für den Kanalempfang und der zweite für den Überwachungsverlust (die entgegengesetzte Funktion zu „Überwachung empfangen“).
  • Seite 268: Unterstützte Distanzblockierschaltungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i wird eingeleitet, sobald die rückwärts gerichtete Zone 4 zurückgesetzt wird. Eine Zeitverzögerung (tRichtungsumkehr) ist erforderlich, wenn das Element für Auslösung mit Überreichweite am Ende D anspricht, bevor das Signal, das vom Schutz am Ende C gesendet wird, zurückgesetzt ist. Ansonsten würde dies bewirken, dass das Gerät an D übergreift.
  • Seite 269: Unterstützte Distanzfreigabeschaltungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Die Blockierschaltungslogik funktioniert wie folgt: Sendelogik: Trägeraktivierung, wenn das Element der rückwärts gerichteten Zone 4 anspricht ● ● Auslöselogik: Auslösung, wenn das Element der Zone 2 anspricht, wenn kein Träger empfangen wurde, jedoch erst nach Ablauf der Verzögerung des „Unterstützt“-Signals. Die nachstehende Abbildung zeigt die vereinfachte Schaltungslogik.
  • Seite 270 Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Überwachungssignal oder ein Auslösesignal gesendet und empfangen werden. Bei bestimmten Fehlerzuständen kann das TFH-Signal jedoch stark abgeschwächt werden oder sogar gänzlich verloren gehen. Bei solchen Zuständen erlauben Selektivschutzschaltungen mit Überreichweite und Freigabe, dass selektives Auslösen für kurze Zeit nach dem Trägerverlust wirksam wird.
  • Seite 271: Logikschaltbilder Für Unterstützte Distanzschaltungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen LOGIKSCHALTBILDER FÜR UNTERSTÜTZTE DISTANZSCHALTUNGEN 4.7.1 SENDELOGIK FÜR UNTERSTÜTZTE DISTANZSCHALTUNGEN SV 1 Distanz Scheme options * übl .Sendeabdg . SV 1 Block DIST Masking options * Z1 L1-E Element & & Z1 L2-E Element Z1 L3-E Element Z1 L1 L2 Element &...
  • Seite 272: Empfangslogik Für Trägergestützte Schaltungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i 4.7.2 EMPFANGSLOGIK FÜR TRÄGERGESTÜTZTE SCHALTUNGEN & Kanal 1 gestört & & & SV 1 Empfang & & & SV1 Empf . Stör. & SV 1 Empfang & SV 1 Selektion PUR Freigeben POR Freigeben V03508 ProgramFreigeben Abbildung 107: Empfangslogik für trägergestützte Schaltungen...
  • Seite 273: Logik Für Pur-Unterstütztes Auslösen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 4.7.4 LOGIK FÜR PUR-UNTERSTÜTZTES AUSLÖSEN SV 1 Selektion & SV1 Freigabe Aus 100 ms SV 1 Empfang V03512 Abbildung 109: Logik für PUR-unterstütztes Auslösen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 274: Logik Für Por-Unterstütztes Auslösen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i 4.7.5 LOGIK FÜR POR-UNTERSTÜTZTES AUSLÖSEN SV1 Empfang & & SV1 Freigabe Aus SV 1 Selektion Distance signal send DEF signal send tRichtungsumkehr Delta signal send Any Zone 4 element & Delta reverse element Blk Send DEF reverse element GeneralAuslös .
  • Seite 275: Auslöselogik Der Unterstützten Schaltung Blockierung

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 4.7.6 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 1 SV1 Sig. Send SV 1 Empfang SV1 Freigabe Aus SV1 Empf . Stör. V03516 Abbildung 111: Auslöselogik der unterstützten Schaltung Blockierung 1 4.7.7 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 2 tRichtungsumkehr SV1 Sig.
  • Seite 276: Schaltungslogik Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i SCHALTUNGSLOGIK FÜR UNTERSTÜTZTEN GERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZ UNTERSTÜTZTER GERICHTETER ERDFEHLERSCHUTZ – EINFÜHRUNG Die Erkennung hochohmiger Fehler mittels Distanzschutz kann schwierig sein. Manchmal wird ein gerichtetes Erdfehlerelement in Verbindung mit einer Kommunikationsschaltung verwendet, um Schutz gegen solche Fehler zu bieten.
  • Seite 277: Nullsystempolarisierung

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Für die Nullsystempolarisation wird normalerweise die Messung der Restspannung (UNE) verwendet. Dies ist nur möglich, wenn ein Fünfschenkel-Spannungswandler oder drei Einphasen-Spannungswandler verwendet werden. Eine spezielle Form der Nullsystempolarisation, genannt virtuelle Strompolarisation, ist mit diesem Gerät ebenfalls möglich.
  • Seite 278: Gegensystempolarisierung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i IN Winkel -RCA Für eine Vorwärtsrichtung muss -VN im schattierten Bereich liegen Für eine Rückwärtsrichtung muss -VN im unschattierten Bereich liegen V03522 Abbildung 113: Virtuelle Strompolarisation Die Polarisierungsspannung (VNpol) entspricht den Angaben in der nachstehenden Tabelle, und RCA ist der Gerätekennlinienwinkel, der durch die Einstellung EK_SV Kennwinkel definiert ist.
  • Seite 279: Einstellungsrichtlinien Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Rückwärts gerichtet –90° > [ (Winkel(U2) +180°) – Winkel(I2) – RCA) ] > 90° wobei RCA der Gerätekennlinienwinkel ist, der in der Einstellung EK_SV Kennwinkel Dies wird in folgender Abbildung dargestellt: I2 Winkel -RCA Für eine Vorwärtsrichtung muss -V2 im schattierten Bereich liegen Für eine Rückwärtsrichtung muss -V2 im unschattierten Bereich liegen V03523...
  • Seite 280: Por-Schaltung Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Wenn die Einstellung Virtuell I Polar auf „Ausgeschaltet“ gesetzt ist, verhindert sie die Prüfung der fehlerhaften Phase und die nachfolgende Beseitigung der fehlerhaften Phasenspannung. Der unterstützte gerichtete Erdfehlerschutz wird dann nur durch die Restspannung polarisiert. Für die Gegensystempolarisation müssen die Gerätekennlinienwinkeleinstellungen (EK_SV Kennwinkel) auf dem Winkel der vorgelagerten Gegensystem-Quellimpedanz basieren.
  • Seite 281: Blockierschaltung Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen EK_SV Vorwärts EK_SV Vorwärts & & LS Aus-Mld. LS Aus-Mld. Gerichteter Gerichteter & & Erdfehlerschutz rückwärts Erdfehlerschutz rückwärts LD0V LD0V & & & & Gerichteter Erdfehlerschutz vorwärts Gerichteter Erdfehlerschutz vorwärts Aus. Aus. Unverzögerter gerichteter Erdfehlerschutz Unverzögerter gerichteter Erdfehlerschutz Gerichteter Erdfehlerschutz Bu1 Gerichteter Erdfehlerschutz Bu1...
  • Seite 282: Logikschaltbilder Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Gerichteter Erdfehlerschutz vorwärts Gerichteter Erdfehlerschutz rückwärts Gerichteter Gerichteter Erdfehlerschutz vorwärts Erdfehlerschutz rückwärts Gerichteter Gerichteter Anregung Erdfehlerschutz rückwärts Erdfehlerschutz rückwärts Anregung Stopp Stopp Gerichteter Gerichteter & & Erdfehlerschutz vorwärts Erdfehlerschutz vorwärts Unverzögerter Unverzögerter gerichteter Erdfehlerschutz gerichteter Erdfehlerschutz Aus.
  • Seite 283: Sendelogik Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 5.7.2 SENDELOGIK FÜR UNTERSTÜTZTEN GERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZ Von unterstützte Schaltung 1 Distanz Von unterstützte Schaltung 1 Delta Signal Send EK -SV 1 Echo Send Freigegeben & übl .Sendeabdg . & & EKURZ Vorwärts & SV1 Sig. Send EK_SV Vorwärts &...
  • Seite 284: Auslöselogik Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i 5.7.4 AUSLÖSELOGIK FÜR UNTERSTÜTZTEN GERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZ EK-SV1 Aus Block EK-SV 1 SV1 Freigabe Aus 1p & 3p SV1 übl . Aus & EK-SV 1 Aus 3 p & EK_SV Status Freigegeben EK-SV1 Aus & EK _SV Vorwärts &...
  • Seite 285: Logik Für Por-Unterstütztes Auslösen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 5.7.5 LOGIK FÜR POR-UNTERSTÜTZTES AUSLÖSEN SV1 Empfang & & SV1 Freigabe Aus SV 1 Selektion Distance signal send DEF signal send tRichtungsumkehr Delta signal send Any Zone 4 element & Delta reverse element Blk Send DEF reverse element GeneralAuslös .
  • Seite 286: Auslöselogik Der Unterstützten Schaltung Blockierung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i 5.7.6 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 1 SV1 Sig. Send SV 1 Empfang SV1 Freigabe Aus SV1 Empf . Stör. V03516 Abbildung 122: Auslöselogik der unterstützten Schaltung Blockierung 1 5.7.7 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 2 tRichtungsumkehr SV1 Sig.
  • Seite 287: Logik Für Unterstützte Delta-Schaltungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen LOGIK FÜR UNTERSTÜTZTE DELTA-SCHALTUNGEN Wenn entweder eine Selektivschutzschaltung mit Überreichweite und Freigabe oder eine Blockierschaltung ausgewählt ist, kann diese zur Implementierung des Richtungsvergleichsschutzes (unterstützte Delta-Schaltungen) verwendet werden. Achtung: Unterstützte Delta-Schaltungen sollten nicht an einem Kommunikationskanal verwendet werden, wenn dieser verwendet wird, um eine unterstützte Distanzschaltung oder eine Schaltung für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz zu implementieren.
  • Seite 288: Unterstützte Delta-Blockierschaltung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Rückwärtsrichtung Vorwärtsrichtung Z (T) Z (T) Rückwärtsrichtung Vorwärtsrichtung Vorwärtsrichtung Vorwärtsrichtung LS Aus-Mld. AUS-MLD. & Signalisierungsgerät Signalisierungsgerät & & Vorwärtsrichtung & Vorwärtsrichtung Auslösung G Auslösung H TZ (T) TZ (T) Ende H Ende G E03520 Abbildung 124: Unterstützte Delta-POR-Schaltung UNTERSTÜTZTE DELTA-BLOCKIERSCHALTUNG Der Signalkanal wird getastet, wenn die Delta-Rückwärts-Elemente ansprechen.
  • Seite 289: Abbildung 125: Unterstützte Delta-Blockierschaltung

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Rückwärtsrichtung Vorwärtsrichtung Z (T) Z (T) Vorwärtsrichtung Rückwärtsrichtung Rückwärtsrichtung Rückwärtsrichtung Signalisierungsgerät Signalisierungsgerät & & Vorwärtsrichtung Vorwärtsrichtung Auslösung H Auslösung G Ende G TZ (T) TZ (T) Ende G E03521 Abbildung 125: Unterstützte Delta-Blockierschaltung P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 290: Logikschaltbilder Für Unterstützte Delta-Schaltungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i LOGIKSCHALTBILDER FÜR UNTERSTÜTZTE DELTA-SCHALTUNGEN 6.3.1 SENDELOGIK FÜR UNTERSTÜTZTE DELTA-SCHALTUNGEN SV 1 Delta Freigegeben übl .Sendeabdg . Dir Comp Vorw. Von unterstützte Schaltung 1 Distanz Von unterstützte Schaltung 1 DEF Delta Vorwärt L1 Signal Send Delta Vorwärt L2 Echo Send 1000...
  • Seite 291: Auslöselogik Für Unterstützte Delta-Schaltungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 6.3.3 AUSLÖSELOGIK FÜR UNTERSTÜTZTE DELTA-SCHALTUNGEN SV 1 Block Delta SV 1 Delta AUS SV1 Freigabe Aus 1p & 3 p & SV1 Delta Aus 3p SV1 übl. Aus SV 1 Delta SV 1 Delta Aus Freigegeben &...
  • Seite 292: Logik Für Por-Unterstütztes Auslösen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i 6.3.4 LOGIK FÜR POR-UNTERSTÜTZTES AUSLÖSEN SV1 Empfang & & SV1 Freigabe Aus SV 1 Selektion Distance signal send DEF signal send tRichtungsumkehr Delta signal send Any Zone 4 element & Delta reverse element Blk Send DEF reverse element GeneralAuslös .
  • Seite 293: Auslöselogik Der Unterstützten Schaltung Blockierung

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen 6.3.5 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 1 SV1 Sig. Send SV 1 Empfang SV1 Freigabe Aus SV1 Empf . Stör. V03516 Abbildung 130: Auslöselogik der unterstützten Schaltung Blockierung 1 6.3.6 AUSLÖSELOGIK DER UNTERSTÜTZTEN SCHALTUNG BLOCKIERUNG 2 tRichtungsumkehr SV1 Sig.
  • Seite 294: Anwendungshinweise

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i ANWENDUNGSHINWEISE UNTERSTÜTZTE PUR-DISTANZSCHALTUNG Diese Schaltung erlaubt unverzögertes Auslösen der Zone 2 bei Empfang des Signals vom Element mit Unterreichweite des Schutzes am entfernten Ende. Die Logik funktioniert wie folgt: ● Sendelogik: Zone 1 Selektivauslösungslogik: Zone 2 plus Kanal empfangen ●...
  • Seite 295: Por-Schaltung Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen Hinweis: Es sind zwei Varianten der Blockierschaltung verfügbar: Blockierung 1 und Blockierung 2. Beide Schaltungen sprechen gleichzeitig an, es sei denn, der Ort der Umkehrüberwachungszeitstufe in der Logik ändert sich. Blockierung 2 erlaubt zuweilen eine schnellere Freigabe, wenn sich ein Fehler vom externen Bereich auf den internen Bereich ausweitet, und damit auch schnelleres Auslösen.
  • Seite 296: Unterstützte Delta-Blockierschaltung

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Stromumkehrüberwachung Stromumkehrungen während der Beseitigung von Fehlern an benachbarten Parallelleitungen sind mit Sorgfalt zu behandeln. Um Fehlfunktionen zu verhindern, muss eine Zeitstufe zur Stromumkehrüberwachung gesetzt werden. Die empfohlene Einstellung (tRichtungsumkehr) ist die maximale Signalkanal-Rücksetzzeit + 35 ms. UNTERSTÜTZTE DELTA-BLOCKIERSCHALTUNG Diese Schaltung verhindert eine Delta-Auslösung eines lokalen Anschlusses, wenn sie vom Schutz am entfernten Ende ein Signal mit der Information empfängt, dass der Fehler in Rückwärtsrichtung und damit außerhalb der...
  • Seite 297 P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen EK_SV Vorwärts EK_SV Vorwärts & & LS Aus-Mld. LS Aus-Mld. Gerichteter Gerichteter & & Erdfehlerschutz rückwärts Erdfehlerschutz rückwärts LD0V LD0V & & Gerichteter & & Gerichteter Erdfehlerschutz vorwärts Erdfehlerschutz vorwärts Unverzögerter Aus. Aus. gerichteter Erdfehlerschutz Unverzögerter gerichteter Erdfehlerschutz Gerichteter Erdfehlerschutz Bu1 Gerichteter Erdfehlerschutz Bu1...
  • Seite 298: Por-Schaltungen Für Hauptspeiseleitungen

    Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i das Wechseln zwischen Parametersätzen macht es möglich, die veränderlichen Reichweitenanforderungen zu erfüllen. Für den Schutz von Hauptspeiseleitungen können auch trägergestützte Schaltungen in Verbindung mit Distanzelementen verwendet werden. Selektivschutzschaltungen mit Überreichweite und Freigabe und Selektivschutzschaltungen mit Unterreichweite und Freigabe können verwendet werden, allerdings unterliegen sie einigen Beschränkungen.
  • Seite 299: Blockierschaltungen Für Hauptspeiseleitungen

    P543i/P545i Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen = Bereich, wo kein Überlappung von Zone 1 vorhanden ist (ii) Fehler Fehler von A und B in Zone 2 erkannt (iii) Keine Einspeisung Schutzgerät an C erkennt Rückwärtsfehler bis B öffnet E03525 Abbildung 133: Problematische Fehlerszenarien bei einer PUR-Schaltungsanwendung für Hauptspeiseleitungen Szenario (i) zeigt einen kurzen Abzweig, der an einen nahen Anschluss und an einen entfernten Anschluss ●...
  • Seite 300 Kapitel 8 - Trägergestützte Schaltungen P543i/P545i Wie bei Selektivschutzschaltungen mit Unterreichweite und Freigabe (PUR-Schaltungen) ist eine Begrenzung einer implementierten Blockierschaltung ein Szenario, in dem Ausspeisung von einem Anschluss zur Einspeisung eines internen Fehlers über einen anderen Anschluss führt. Der Anschluss mit der Ausspeisung erkennt einen Rückwärtsfehlerzustand.
  • Seite 301: Kapitel 9 Nichtunterstützte Schaltungen

    KAPITEL 9 NICHTUNTERSTÜTZTE SCHALTUNGEN...
  • Seite 302 Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 303: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die Distanzschaltungen beschrieben, die keine Kommunikation zwischen den Enden erfordern (nichtunterstützte Schaltungen). Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Nichtunterstützte Schaltungen Grundpläne Schaltungen für das Auslösen beim Schließen Schaltung für Erweiterung der Zone 1 Lastverlustschaltung P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 304: Nichtunterstützte Schaltungen

    Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i NICHTUNTERSTÜTZTE SCHALTUNGEN Dieses Gerät bietet Distanzschutz. Der Distanzschutz ist als eigenständiger Nicht-Geräteschutz oder zur Verwendung in Verbindung mit Kommunikationssystemen zur Bereitstellung von Geräteschutz (trägergestützte Schaltungen) gedacht. Eigenständiges Ansprechen sorgt für Grundschaltungs-Distanzschutz (z. B. unverzögertes Ansprechen von Zone 1, verzögerter Schutz durch Zone 2, verzögerter Reserveschutz usw.).
  • Seite 305: Grundpläne

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen GRUNDPLÄNE Das Ansprechen der Grundschaltung wird immer durchgeführt, wenn die Distanzelemente aktiviert sind. In diesem Prozess wird die gemessene Leitungsimpedanz mit der Distanzmesszonenkonfiguration (Reichweiteneinstellungen und Zeitstufen) verglichen. Es ist möglich, für eine bestimmte Zone unverzögertes oder zeitverzögertes Auslösen oder Blockiersignale auszugeben, was von den Einstellungen der Zone und den gemessenen Impedanzwerten abhängig ist.
  • Seite 306 Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i Zone 1 Auslös. Zone 1 Auslös. Leiter-Erde Leiter-Erde & L-L/L-E L-L/L-E Block Z1 L-E Block Z1 L-E Dist.Abzweigbus Dist.Abzweigbus Logik = 1 Logik = 1 & & Zone 1 AN Standard Standard Isol./Comp.Erd. Isol./Comp.Erd. &...
  • Seite 307: Abbildung 135: Zonenzeitlogik

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen Standardmodus Standardmodus tZ1 L-E Zeit tZ1 L-E Zeit Basis Schema Basis Schema Standard Standard 1984 & t1 abgel. L -E t1 abgel. L -E Zone 1 Start Gnd tZ1 L-L Zeit tZ1 L-L Zeit 1985 &...
  • Seite 308: Einstellung Der Grundschaltung

    Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i EINSTELLUNG DER GRUNDSCHALTUNG Die Zeitverzögerung der Zone 1 (tZ1) wird üblicherweise auf null gesetzt, wodurch unverzögert ausgelöst wird. Die Zeitverzögerung der Zone 2 (tZ2) wird so eingestellt, dass sie auf die Fehlerbeseitigungszeit von Zone 1 für benachbarte Leitungen abgestimmt ist.
  • Seite 309: Abbildung 137: Einfache Zeitgestaffelte Distanzschaltung

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen Zone 3 Zone 2 Zone 1 Zone 1 Zone 2 Zone 3 Typische Anwendung Relais A Relais B Aus. Aus. Hinweis: Alle Zeitgeber können unverzögert eingestellt werden E02749 Abbildung 137: Einfache zeitgestaffelte Distanzschaltung P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 310: Schaltungen Für Das Auslösen Beim Schließen

    Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i SCHALTUNGEN FÜR DAS AUSLÖSEN BEIM SCHLIEßEN Logik wird für Situationen bereitgestellt, in denen spezielles Auslösen nach dem Schließen des zugehörigen Leistungsschalters erforderlich ist. Zwei Fälle der Logik des Auslösens beim Schließen (TOC) werden berücksichtigt: Zuschalten auf Kurzschluss (ZUKS).
  • Seite 311: Zuschalten Auf Kurzschluss (Zuks)

    Die Einstellung ZUKS Übtrg. ist eine Ansprechzeitverzögerung, die beginnt, wenn alle drei Pole eines Leistungsschalters geöffnet sind. Wenn der Leistungsschalter dann nach Ablauf der eingestellten Zeitverzögerung geschlossen wird, wird der ZUKS-Schutz aktiv. ZUKS bietet erweiterten Schutz für das manuelle Schließen des Leistungsschalters (nicht für AWE).
  • Seite 312: Modus „Einschaltung Bei Fehler

    Wiedereinschaltung sein, aber kürzer als die Zeit, in welcher der Bediener eine Schaltung erneut aktivieren kann, nachdem sie geöffnet/ausgelöst hatte. Wir empfehlen 110 Sekunden als typische Einstellung. ZUKS Impuls: kann normalerweise auf 500 ms eingestellt werden. Diese Zeit genügt, um den ●...
  • Seite 313: Modus Der Auslösung Bei Wiedereinschaltung

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen Wenn diese Funktion aktiviert ist, spricht der Schutz einige Zeit nach Schließen des Leistungsschalters (LS) im Modus „Auslösung bei Wiedereinschaltung“ an. Dreiphasiges unverzögertes Auslösen findet statt, wenn ein Fehler von den ausgewählten Zonen oder CNV-Pegeldetektoren erkannt wird. Unabhängig davon, ob diese Funktion aktiviert oder deaktiviert ist, bleiben die normalen zeitverzögerten Elemente aktiv oder die Schaltung mit unterstütztem Kanal bleibt aktiv, sodass die Schaltung ausgelöst werden kann.
  • Seite 314: Tor-Auslöselogik Mit Cnv

    Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i 4.2.3 TOR-AUSLÖSELOGIK MIT CNV Viertelzyk U> L1 & Anregung IL 1< 20 ms Viertelzyk U> L2 & IOHNEU AKTIV. Anregung IL 2< Viertelzyk U> L3 & & Anregung IL 3< Aus IohneU TOR TOR Active AUS b.WE Auslösg Strom ohne Spg .
  • Seite 315: Schaltung Für Erweiterung Der Zone

    P543i/P545i Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen SCHALTUNG FÜR ERWEITERUNG DER ZONE 1 Automatische Wiedereinschaltung wird häufig bei radialen Freileitungsschaltungen verwendet, um die Versorgung nach einer vorübergehenden Störung wiederherzustellen. Eine Erweiterungsschaltung der Zone 1 kann auf eine Speiseleitung einer radialen Freileitung angewendet werden, um Hochgeschwindigkeitsschutz bei vorübergehenden Störungen an der gesamten geschützten Leitung zu bieten.
  • Seite 316 Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i Reset Z1EXT & Z1 erweitert Z1 Erweitg.verf. Freigegeben eing. Kan 1.ausf . & eing. Kan 2.ausf . eing. Kan1&2 ausf & eing.K1od.2.ausf & & Kanal 1 gestört Kanal 2 gestört V02754 Abbildung 145: Erweiterungslogik der Zone 1 P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 317: Lastverlustschaltung

    Bevor beschleunigtes Auslösen erfolgen kann, muss der Laststrom vor dem Fehler erkannt werden. Durch den Laststromverlust wird ein Zeitfenster geöffnet, in dem eine Auslösung stattfindet, wenn ein Vergleicher der Zone 2 anspricht. Eine typische Einstellung für dieses Zeitfenster ist 40 ms (siehe nachstehende Abbildung), die jedoch im Fenster LV Fenster geändert werden kann.
  • Seite 318: Nachstehend Ist Ein Detaillierter Lastverlust-Logikschaltplan Dargestellt

    Kapitel 9 - Nichtunterstützte Schaltungen P543i/P545i Hinweis: Auslösung bei Lastverlust ist nur verfügbar, wenn dreipolige Auslösung verwendet wird. Hinweis: Durch Aktivierung des DDB-Signals GeneralAuslös. oder des DDB-Signals Block LoLwird LOL-Auslösung verhindert. Nachstehend ist ein detaillierter Lastverlust-Logikschaltplan dargestellt: LV Verfahren Freigegeben eing.
  • Seite 319: Kapitel 10 Netzpendelungsfunktionen

    KAPITEL 10 NETZPENDELUNGSFUNKTIONEN...
  • Seite 320 Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 321: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden spezielle Blockier- und Schutzfunktionen beschrieben, welche die Netzpendelungsanalyse nutzen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Pendelsperre – Einführung Pendelsperre Außer-Tritt-Schutz P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 322: Pendelsperre - Einführung

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i PENDELSPERRE – EINFÜHRUNG Netzpendelungen sind Schwankungen im Stromfluss, die auftreten, wenn die Spannungsphasenwinkel an verschiedenen Punkten in zusammengeschalteten Netzen auf mehrere Stromerzeugungsquellen treffen. Sie können von Ereignissen verursacht werden, z. B. das Auftreten eines Fehlers und die nachfolgende Beseitigung. Netzpendelungen können als stabil oder instabil klassifiziert werden.
  • Seite 323 P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Leistung Kennlinie 1 Bereich 2 Bereich 1 Außer-Tritt-Auslösung Kennlinie 2 Kennlinie 3 θ θ0 θ1 θ2 θ3 0º 90º 180º Phasenwinkeldifferenz zwischen zwei Enden V02762 Abbildung 148: Leistungsübertragung in Relation zur Winkeldifferenz zwischen zwei Stromerzeugungsquellen Die Abbildung zeigt das Verhalten eines Netzes mit Parallelleitungen, die zwei Stromerzeugungsquellen verbinden.
  • Seite 324 Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i den Synchronismus und wird instabil. Dies geschieht, wenn die anfangs übertragene Leistung Po so hoch ist, dass Fläche 1 größer als Fläche 2 ist. Dieses Netzpendeln ist nicht korrigierbar und wird in der Regel als Außer-Tritt- oder Polschlupfzustand bezeichnet.
  • Seite 325: Pendelsperre

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen PENDELSPERRE Eine Netzpendelung kann bewirken, dass die Impedanz, welche für die Distanzfunktion präsentiert wird, sich vom normalen Lastbereich weg und zu einer oder mehreren seiner Auslösezonen hin bewegt. Stabile Netzpendelungen sollen kein Auslösen des Distanzschutzes verursachen. Daher wird die Distanzschutzfunktion für die betreffende Zone blockiert, wenn die Netzpendelung als stabil betrachtet wird.
  • Seite 326: Konfigurieren Der Einstellungsfreien Erkennung Von Netzpendelung

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Nachdem ein Netzpendelungszustand erkannt wurde, wird die vom Phasenwähler verwendete Schwelle DI erhöht, und die im Zwei-Zyklus-Puffer gehaltenen Stromwerte werden gespeichert. Dadurch werden Fehler erfasst, die auftreten können, während eine Netzpendelung im Gange ist. Bei einem Fehlerzustand muss der Detektor zur Erkennung von überlagertem Strom nach zwei Zyklen zurückgesetzt werden, weil die Fehlerstromwerte, sobald sie in den FIFO-Puffer gelangen, mit dem vorhandenen Fehlerstrom verglichen werden und der überlagerte Strom wieder auf null abfällt.
  • Seite 327 P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Einsetzen des Fehlers Fehler beseitigt i (t) : D i überschreitet Schwelle 1 (5 % In), daher wechseln PH1 und PH2 in den Zustand H (hoch) : Fehlerstromwert erscheint im Zwei -Zyklus-Puffer. Dies entspricht dem vorhandenen Fehlerstrom , daher wird D i auf null reduziert.
  • Seite 328: Erkennung Von Langsamer Netzpendelung

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Beginn des Netzpendelns i (t) 3 Zyklen : D i überschreitet Schwelle 1 (5 % In), daher wechseln PH1 und PH2 in den Zustand H (hoch) : Schwelle 2 aufgerufen (10 % In). PH2 wechselt in den Zustand L (niedrig), wenn die Schwelle heraufgesetzt wird (von 5 % IN bis 10 % In).
  • Seite 329: Konfigurieren Der Erkennung Von Langsamer Pendelung

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Z8 PSP Zone 8 Z7 PSP Zone 7 Z1 = V1/I 1 α R8' PSP R7' PSP R7 PSP Widerstand rückwärts (R’) R8 PSP Widerstand vorwärts (+R) Z7' PSP Z8' PSP V02744 Abbildung 152: Kennlinie der Erkennung von langsamer Netzpendelung Die verstrichene Zeit definiert die Impedanzänderungsgeschwindigkeit.
  • Seite 330: Erkennung Eines Fehlers Während Einer Netzpendelung

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Auch müssen Sie den Impedanzphasenwinkel a konfigurieren. Dieser Vorgang ist für Zone 7 und Zone 8 derselbe. Zu diesem Zweck müssen Sie Alpha Winkel zwischen 20° und 90° einstellen. Die Einstellung Zeitstufe PSP definiert die Mindestzeit, in welcher die Impedanz Zone 8 durchlaufen und in Zone 7 eintreten muss (Dt), bevor angenommen wird, dass eine Netzpendelung stattgefunden hat.
  • Seite 331: Lastausblendungsgrenze Für Netzpendelungen

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Auslös. Mögl.: Wenn der Ort der Netzpendelung für eine Dauer in der Distanz-Charakteristik bleibt, die der Verzögerungszeit des Elements entspricht, wird die Auslösung erlaubt. Blockade: Verhindert die Auslösung für das Element, auch wenn der Ort einer Netzpendelung die Elementcharakteristik betritt.
  • Seite 332: Logik Der Pendelsperre

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Zone x Bereich der Pendelsperre (schattierter Bereich ) Ansprechbereich -10° Blindbereich Blindbereich Lastausblendungsgrenze V02775 Abbildung 153: Bedingungen Lastausblendungsgrenze Der Bereich ist durch Linien definiert, die mit Winkeln gebildet werden, die 10° dichter an der Widerstandsachse als die Linien liegen, die von der Einstellung des Lastausblendungswinkels (Ausbl.
  • Seite 333: Einstellungsrichtlinien Für Die Pendelsperre

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Netzpendeln Blockade PSB Rückst.zeit 1691 Dist. Anreg. 3 Zyklen & 1014 Netzpendeln & Für die Blockierung gewähltes Element & Fault detection 1015 PSP Fehler during power swing Netzpendeln Freigabezeit PSB Freigabe Freigegeben Detektor langsame Pendelung / Langsam PSP Pendelsperre Aktivieren...
  • Seite 334: Einstellung Der Ohmschen Grenzen

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i empfehlen wir daher, die Einstellung Langsam PSP auf Freigegeben zu setzen, um den automatischen einstellungsfreien Erkennungsalgorithmus zu ergänzen. Zum Konfigurieren der langsamen Netzpendelung müssen Sie die ohmschen und Blindleistungsgrenzen der Vierecke von Zone 7 und Zone 8 einstellen. Auch müssen Sie die Zeitstufe PSP einstellen, die den kritischen Zeitraum des Übergangs zwischen den beiden Zonen definiert und für die langsame Pendelung charakteristisch ist.
  • Seite 335: Einstellungsrichtlinien Für Die Psb-Zeitstufe

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Wir empfehlen, die Größen von Z7’ und Z8’ auf die gleichen Werte wie die von Z7 bzw. Z8 einzustellen: Z7’ = –Z7, Z8’ = –Z8 Der Winkel Alpha ist auf den gleichen Wert wie der Winkel der Gesamtimpedanz Z einzustellen: a = Ð...
  • Seite 336 Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Zone 7 Zone 8 V02752 Abbildung 157: Einstellungsrichtlinien für die PSB-Zeitstufe P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 337: Außer-Tritt-Schutz

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen AUßER-TRITT-SCHUTZ Außer-Tritt-Erkennung basiert auf der Geschwindigkeit und der Bewegungsbahn der gemessenen Mitsystemimpedanz, die eine bestimmte Kennlinie durchläuft. Bei Netzstörungen, z. B. Fehlern und Netzpendelungen, bewegt sich die gemessene Impedanz von den normalen Lastwerten weg. Netzpendelungen, bei denen die Nennspannungswinkel sich relativ zueinander ändern, können entweder stabil (korrigierbar) oder instabil (nicht korrigierbar) sein.
  • Seite 338: Funktionsprinzip Des Außer-Tritt-Schutzes

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i AusserTritt Z 6 Zone 6 AusserTritt Z 5 Zone 5 Vorausschauende Außer-Tritt-Auslösung Ausser Tritt Korrigierbares Pendeln AusserTritt R 6' AusserTritt R 5' AusserTritt R 5 α Widerstand rückwärts (R’) AusserTritt R 6 Widerstand vorwärts (+R) AusserTritt Z5' AusserTritt Z6' V02760...
  • Seite 339 P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Der Außer-Tritt-Erkennungsalgorithmus basiert auf der Geschwindigkeit der gemessenen Mitsystemimpedanz, welche die Kennlinie durchläuft. Wenn die Mitsystemimpedanz in das außenliegende Viereck (Zone 6) eintritt, wird eine Zeitstufe gestartet. Die Zeitstufe wird gestoppt, nachdem die Mitsystemimpedanz das innenliegende Viereck (Zone 5) durchlaufen hat.
  • Seite 340: Außer-Tritt-Logikschaltbild

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i AUßER-TRITT-LOGIKSCHALTBILD Z5 Anregung & Fault detected 25ms Z6 Anregung & tAusserTritt & & Vorhergesagt AT delta T ≥ AusserTrittModus Ausgeschaltet AT & Ausser Tritt & Polarity Reversed? Vorhergesagt AT & Polarity detector Vorhergesagt +AT Rücksetzfunktion &...
  • Seite 341 P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen Die vorausschauenden Einstelloptionen Vorhergesagt AT und Vorhergesagt +AT werden für Systeme empfohlen, bei denen das Auftreten von Außer-Tritt-Zuständen möglich ist und eine frühzeitige Systemaufspaltung die Phasenverschiebung zwischen Stromerzeugungsquellen minimieren soll. Dadurch werden die Chancen für eine schnellstmögliche Stabilisierung der getrennten Teile des Systems optimiert.
  • Seite 342 Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i AusserTritt Z 6 Zone 6 AusserTritt Z 5 Zone 5 Vorausschauende Außer-Tritt-Auslösung Ausser Tritt θ AusserTritt R 6' AusserTritt R 5' α Widerstand rückwärts (R’) AusserTritt R 5 AusserTritt R 6 Widerstand vorwärts (+R) AusserTritt Z 5' AusserTritt Z 6' V02763 Abbildung 160: Bestimmung der Außer-Tritt-Einstellung für den ohmschen Anteil des Mitsystems „AusserTritt...
  • Seite 343 P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen AusserTritt Z 6 Zone 6 LAST β AusserTritt R 6' α 32° Widerstand rückwärts (R’) AusserTritt R 6 Widerstand vorwärts (+R) AusserTritt Z 6' V02764 Abbildung 161: Bestimmung von AusserTritt R6max β = 32 + 90 – α Z Last min = OA Dabei gilt: Z Last min ist der Mindestlastimpedanzradius...
  • Seite 344: Aussertritt Z5 = Aussertritt Z5' = Z

    Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i Grunde muss der Außer-Tritt-Schutz am betreffenden Ort aktiviert und an allen anderen Orten deaktiviert werden. Zur Erkennung von Außer-Tritt-Zuständen müssen die Einstellungen AusserTritt Z5', AusserTritt Z5, AusserTritt Z6' und AusserTritt Z6 so eingestellt werden, dass sie die Gesamtnetzimpedanz Z gut umfassen.
  • Seite 345: Vorausschauende Und Außer-Tritt-Einstellung

    P543i/P545i Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen verursacht werden), bis zur schnellsten Schwankungsgrenze von 7 Hz. Es ist zu beachten, dass jede Fehlerimpedanz den Bereich AusserTritt R6 – AusserTritt R5 in kürzerer Zeit als die einstellbare Mindestzeit Delta T von 30 ms durchläuft. Vorausschauende und Außer-Tritt-Einstellung Die Empfehlungen für Vorhergesagt +AT sind dieselben wie für Vorhergesagt AT.
  • Seite 346 Kapitel 10 - Netzpendelungsfunktionen P543i/P545i AusserTritt Z 6 Zone 6 AusserTritt Z 5 Zone 5 Ausser Tritt MOV-Betätigung AusserTritt R 6' AusserTritt R 5' Widerstand rückwärts (R’) AusserTritt R 5 AusserTritt R 6 Widerstand vorwärts (+R) AusserTritt Z 5' AusserTritt Z 6' V02765 Abbildung 162: Beispiel der Rücksetzung einer Zeitstufe nach Ansprechen der Metalloxid-Varistoren Hinweis:...
  • Seite 347: Kapitel 11 Autoreclose

    KAPITEL 11 AUTORECLOSE...
  • Seite 348 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 349: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose KAPITELÜBERSICHT Ausgewählte Modelle dieses Produkts bieten die ausgeklügelte Funktion AWE. Das Ziel dieses Kapitels ist die Beschreibung der Funktionsweise, einschließlich Grundlagen, Logikdiagrammen und Anwendungen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Einführung zur automatischen Wiedereinschaltung Ausführung der automatischen Wiedereinschaltung AWE-Systemplan Logikmodule...
  • Seite 350: Einführung Zur Automatischen Wiedereinschaltung

    Es werden Pläne für die automatische Wiedereinschaltung verwendet, um einen Leistungsschalter nach einer bestimmten Zeit automatisch wieder einzuschalten, nachdem er infolge der Betätigung eines Schutzelements geöffnet wurde. Bei EHV-Übertragungsnetzen ist die Wiedereinschaltung normalerweise durch einphasiges Ansprechen mit hoher Geschwindigkeit beim ersten Versuch der Wiedereinschaltung charakterisiert. Dies soll zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität bei einer vorübergehenden Störung beitragen.
  • Seite 351: Ausführung Der Automatischen Wiedereinschaltung

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose AUSFÜHRUNG DER AUTOMATISCHEN WIEDEREINSCHALTUNG Bevor diese Funktion beschrieben wird, muss zunächst folgende Terminologie verstanden werden: Ein Versuch ist ein Versuch, einen Leistungsschalter mithilfe der AWE-Funktion zu schließen. ● Mehrere Versuche: Es werden mehrere Versuche unternommen. ●...
  • Seite 352: Awe-Logikeingänge Von Externen Quellen

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Die automatische Wiedereinschaltung wird in der Spalte AWE des entsprechenden Parametersatzes konfiguriert. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert. Sie müssen die Funktion in der Spalte KONFIGURATION aktivieren, um sie zu verwenden. Bei der Funktion „Automatische Wiedereinschaltung“ (AWE-Funktion) handelt es sich um eine logische Steuerung, die in der Software implementiert ist.
  • Seite 353: Blockierung Des Awe-Eingangs

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 3.1.3 BLOCKIERUNG DES AWE-EINGANGS Externe Eingänge können verwendet werden, um die AWE-Funktion zu blockieren. Wenn bei Aktivierung des Signals die automatische Wiedereinschaltung im Gange ist, wird eine Sperre erzwungen. Diese Funktion wird in der Regel verwendet, wenn die automatische Wiedereinschaltung bei manchen Schutzfunktionen erforderlich ist und bei anderen nicht.
  • Seite 354: Ls-Statuseingänge

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 3.2.2 LS-STATUSEINGÄNGE LS-Statusinformationen müssen als logische Eingänge verfügbar sein, damit die automatische Wiedereinschaltung funktioniert. Sie können wählen, ob „LS Aus-Mld.“, „LS Ein-Mld.“, oder beides als Eingang verwendet werden soll. Die Einstellungen sind in der Spalte LS STEUERUNG des Menüs vorzunehmen, und es ist sicherzustellen, dass die PSL-Zuordnung des gewählten Eingangs bzw.
  • Seite 355: Awe-Steuersequenz - Entstehende/Teilweise Permanente Störung

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Nach Einsetzen der Störung spricht der Schutz an und gibt ein Auslösesignal aus. Gleichzeitig wird das „AWE läuft“- Signal aktiviert. Kurz danach öffnet der Leistungsschalter, wie durch das Signal „LS Aus-Mld.“ angezeigt. Durch das Öffnen des LS verschwindet die Störung und der Schutz wird zurückgesetzt. Sobald dies geschieht, wird die Pausenzeitstufe gestartet und der Ausgang bleibt im Zustand „hoch“, bis die eingestellte Pausenzeit abgelaufen ist, wonach sie zurückgesetzt wird und die Wiedereinschaltvorrichtung den Befehl zum automatischen Schließen des Leistungsschalters ausgibt.
  • Seite 356 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 1-ph 3-ph Auslös. Schutz 3 p AWE Läuft LS Aus -Mld . Pausenzeit Auto-close AWE Sperrzeit Erfolgreiche automatische Wiedereinschaltung AWE-Sperre V03397 Abbildung 165: AWE-Sequenz bei einer entstehenden oder permanenten Störung – einphasiges Ansprechen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 357: Awe-Systemplan

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose AWE-SYSTEMPLAN Der AWE-Systemplan dient der Beschreibung des Systementwurfs der AWE-Logik, die in diesem Gerät implementiert ist. Die automatische Wiedereinschaltung ist in logischen Softwaremodulen implementiert. Die logischen Softwaremodule kommunizieren, indem sie untereinander und mit anderen Gerätesoftwareprozessen Signale austauschen.
  • Seite 358 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Legende: Erregungsgröße UND-Gatter & Internes Signal ODER-Gatter DDB-Signal XOR-Gatter Interne Funktion NICHT -Gatter Einstellfeld Logik 0 Einstellwert Zeitgeber Festcodierte Puls / Signalspeicher Einstellung Messwertfeld SR-Signalspeicher Interne Berechnung SR-Signalspeicher Berechnete Dominanz von Rücksetzen Einstellung HMI-Schlüssel Selbsthaltend an positiver Flanke Umkehrsignal / Verbindung / Knoten Einstellung...
  • Seite 359: Darstellungen Des Awe-Systemplans

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose DARSTELLUNGEN DES AWE-SYSTEMPLANS Protection function 1 Trip ProtARBlock LS-Status Zeit LS Ein 3p InitAR LS- StatusEingang LS Aus 3p Protection function n Trip LS Ein L1 HLS 3p(52-A) Anregung IL 1< LS Aus L1 HLS 3p(52-B) Anregung IL 2<...
  • Seite 360 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i CB1 L3PAR Ext . Aus. L1 AWE Anregung Auf 3p AWE erw. Ext . Aus. L2 AWE INITIATION CB1 LARIP 3p AWE läuft Ext . Aus. L3 LS AWE LÄUFT CB1L3PAROK Module 21 Ext AUS 3p AWE läuft Auswahl dreiphasiger AWE- TMEM3P...
  • Seite 361 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose ResCB1ARSucc GeneralAuslös. LS EIN setzen RstAWE OKdrchMMI AWE Sperre Autom. Ein Rst.unabh .AWE OK LS Störungsfrei LS STEUERUNG RstAWE OKohneAWE LS Aus 3p Ext Rst AWE OK LS SKA OK RstAWE OKdurchVz Modul 37 Vzt . LS SKA OK AWE Rst-Zeit OK AWE- Rücksetzung erfolgreich 3p Paus.Zt OK...
  • Seite 362 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i LS-Steurung von Steuerung Aus LSÜ SP SKA1 LSMan.EIN SKA OK AUS Impulszeit LS Aus fehlg. LSÜ SP SKA2 Man EIN Dauer LS Aus Läuft LSÜSPSTRLLTSAKSS EIN Impulszeit Strg schlßn LSÜSPAKLTSSTRLSS LS O.K. Zeit LS Ein fehlg. LSÜSP STRLLTS&SS SKA-Zeit Man.
  • Seite 363 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose ResCB1Lo RstSp durchLS iB AWE Sperre Poldiskrepanz Rst Sp durchMMI Warnung Sperre Rst. LS Sperre Poldiskrepanz Module 62 Rst Sp ohne AWE 1p AWE läuft Poldiskrepanz Anzahl LS LS Aus L1 RstSp drchExtDDB LS Aus L2 Module 57 Rst Sp durch Vz LS Aus L3...
  • Seite 364: Interne Awe-Signale

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i INTERNE AWE-SIGNALE In der folgenden Tabelle sind alle internen Signale aufgeführt, die zur LS-Steuerung und im AWE-Logistiksystem verwendet werden: Signalname Quellmodul Zielmodul Beschreibung Pausenzeit dreiphasige AWE 3PDTCOMP Pausenzeit dreiphasige AWE (25) Dreiphasen-Pausenzeit abgelaufen (25) Erzwingung dreiphasige Auslösung (10) einpolige/dreipolige Auslösung (13) AR DISABLED...
  • Seite 365 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Signalname Quellmodul Zielmodul Beschreibung Pausenzeit einphasige AWE (24) Auswahl einphasiger AWE- CB1LSPAR Einphasige AWE läuft LS Störungsfrei“ und Zyklus (19) Systemprüfzeitstufen (39) Erzwingung dreiphasige Auslösung (10) Auswahl einphasiger AWE-Zyklus (19) CB1LSPAROK Aktivierung AWE-Modi (9) LS ist OK für einphasige AWE Auswahl dreiphasiger AWE-Zyklus (21) AWE-Sperre (55)
  • Seite 366: Awe-Ddb-Signale

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Signalname Quellmodul Zielmodul Beschreibung einpolige/dreipolige Auslösung (13) einpolige/dreipolige Eine zwei- oder dreiphasige Auslösung hat die TAR2/3Ph Überwachung der LS-Auslösezeit Auslösung (13) automatische Wiedereinschaltung eingeleitet (53) einpolige/dreipolige Auslösung (13) einpolige/dreipolige Eine Auslösung der Phase A hat die automatische TARA Überwachung der LS-Auslösezeit Auslösung (13)
  • Seite 367 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer Ende 3p Wirkzt. 1570 AWE Sperrzeit (35) Erfolgreich übermittelte AWE-Signale 3p Wirkzt. läuft 1569 AWE Sperrzeit (35) Sperrzeitlogik Erzwingung dreiphasige Auslösung LS Störungsfrei“ und Systemprüfzeitstufen AWE LS Gestört (39) AWE-Sperre LS in Betrieb AR OK...
  • Seite 368 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer AWE Aus Test L2 Trip Test (12) AWE Initiation AWE Aus Test L3 Trip Test (12) AWE Initiation einpolige/dreipolige Auslösung Sequenzzähler AWE läuft 1542 3p AWE Läuft (16) Aktivierung des Beginns der Pausenzeit Logik für automatisches Schließen des Leistungsschalters AWE Sperrzeit...
  • Seite 369 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer CB Autoclose LS Störungsfrei „LS Störungsfrei“ und Systemprüfzeitstufen LS-Steuerung AR OK LS in Betrieb 1526 LS in Betrieb (4) AWE-Sperre Systemprüfung dreiphasige AWE (45) LSMan.EIN SKA OK 1574 LS-Steuerung Systemprüfung für manuelles Schließen des LS (51) LS ohne AWE...
  • Seite 370 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer SKA1 Wink.Rechts 1593 Synchronkontrollsignale (60) SKA1 Wink. links 1592 Synchronkontrollsignale (60) SKA1 fL<fSS 1591 Synchronkontrollsignale (60) SKA1 fL>fSS 1590 Synchronkontrollsignale (60) SKA1 UL<USS 1588 Synchronkontrollsignale (60) SKA1 UL>USS 1586 Synchronkontrollsignale (60) SKA2 Wink.rechts 1496...
  • Seite 371 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer AWE block ext. 1420 AWE läuft, Erzwingung dreiphasige Auslösung Block Stroml. SS 1525 Systemprüfungen – Spannungsüberwachung Block Stroml.LtS 1523 Systemprüfungen – Spannungsüberwachung Block Aktive SS 1524 Systemprüfungen – Spannungsüberwachung Block Aktive LtS 1522 Systemprüfungen –...
  • Seite 372 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i DDB- DDB- Signalbezeichnu Quellmodul Zielmodul Signalnummer Erzwingung dreiphasige Auslösung Seq Zähler = 3 Sequenzzähler (18) Logik Pausenzeit dreiphasige AWE Zähler für AWE-Versuche Erzwingung dreiphasige Auslösung Seq Zähler = 4 Sequenzzähler (18) Logik Pausenzeit dreiphasige AWE Zähler für AWE-Versuche Seq Zähler >...
  • Seite 373: Logikmodule

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose LOGIKMODULE Dieser Abschnitt enthält eine vollständige Reihe von Logikschaltbildern zur Erläuterung der AWE-Funktion. Bei den meisten der Logikschaltbilder handelt es sich um logische Module, aus denen das AWE-Gesamtsystem besteht. Manche der gezeigten Schaltbilder stehen nicht in direkter Beziehung zur automatischen Wiedereinschaltung, jedoch werden auf ihnen Eingänge und Geräteausgänge dargestellt, die vom AWE-System verwendet werden.
  • Seite 374: Schaltbild Der Ls-Zustandsüberwachungslogik

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.1.1 SCHALTBILD DER LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNGSLOGIK HLS 3p( 52-A) & HLS 3p( 52-B) & LS Ein 3p & LS-StatusEingang & 52A 3plg 52B 3plg & 52A und 52B 3plg LS Aus 3p & & HLS L1( 52-A) &...
  • Seite 375: Logik Für Leistungsschalter Im Offenen Zustand

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose LOGIK FÜR LEISTUNGSSCHALTER IM OFFENEN ZUSTAND Das „Logikmodul für Leistungsschalter im offenen Zustand“ produziert interne Signale, die den Status „offen“ von einer oder mehreren Phasen anzeigen. Diese Signale werden von einigen der AWE-Logikmodule verwendet. 5.2.1 LEISTUNGSSCHALTER IM OFFENEN ZUSTAND –...
  • Seite 376: Automatische Wiedereinschaltung Ok - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.3.2 AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG OK – LOGIKSCHALTBILD AWE Aktiviert & LS ohne AWE LS AWE ein LS in Betrieb CB1 AR OK AWE Sperre BAR CB1 V03308 Abbildung 175: Automatische Wiedereinschaltung OK – Logikschaltbild (Modul 8) AKTIVIERUNG DER AUTOMATISCHEN WIEDEREINSCHALTUNG Die AWE-Funktion muss zunächst in der Spalte KONFIGURATION aktiviert werden, bevor sie in Betrieb genommen werden kann.
  • Seite 377: Ein- Und Dreiphasige Automatische Wiedereinschaltung

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Einphasige automatische Wiedereinschaltung ist nur beim ersten Versuch eines AWE-Zyklus zulässig. In einem AWE-Zyklus mit mehreren Versuchen ist die zweite Auslösung dreiphasig, nachfolgende Auslösungen sind ebenfalls dreiphasig. Bei mehrphasigen Fehlern können Sie die Einstellung Mehrphasen AWE in der Spalte AWE verwenden, um folgende Optionen zu konfigurieren: AWE für alle Fehlerarten zulassen (AWE zulassen) ●...
  • Seite 378: Aktivierung Der Awe-Modi - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.5.2 AKTIVIERUNG DER AWE-MODI – LOGIKSCHALTBILD AWE Aktiviert & LS AWE ein AWE Modus 1 P AWE & & 1/3P AWE CB1 LSPAROK 3P AWE AWE log .Eing. & CB1L3 PAROK & AWE 1p-Modus & AWE 3p-Modus Seq Zähler = 0 Seq Zähler = 1...
  • Seite 379: Logik Für Die Einleitung Einer Automatischen Wiedereinschaltung

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose LOGIK FÜR DIE EINLEITUNG EINER AUTOMATISCHEN WIEDEREINSCHALTUNG AWE wird nur dann für einen Leistungsschalter initialisiert, wenn AWE für den Leistungsschalter aktiviert und der Leistungsschalter in Betrieb ist. Wenn ein AWE-Zyklus gestartet wird, wird „AWE läuft“ angezeigt. Die Anzeige bleibt bis zum Ende des Zyklus bestehen.
  • Seite 380: Einleitung Einer Automatischen Wiedereinschaltung - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.7.1 EINLEITUNG EINER AUTOMATISCHEN WIEDEREINSCHALTUNG – LOGIKSCHALTBILD Protection function 1 Trip Blockade AWE AWE einleiten Prot AR Block Protection function n Trip Blockade AWE AWE einleiten INIT AR & Anregung IL 1< Anregung IL 2< Anregung IL 3<...
  • Seite 381: Einleitung Einer Externen Auslösung Der Automatischen Wiedereinschaltung - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.7.3 EINLEITUNG EINER EXTERNEN AUSLÖSUNG DER AUTOMATISCHEN WIEDEREINSCHALTUNG – LOGIKSCHALTBILD ≥ TAR2/ 3PH TARANY Init AR & AUS L1 Ausgang TARA Ext . Aus. L1 L1AUS Speich.AWE Init AR & AUS L2 Ausgang TARB Ext . Aus. L2 L2AUS Speich.AWE Init AR &...
  • Seite 382: Erneute Schutzauslösung Und Entstehende Fehler - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.7.4 ERNEUTE SCHUTZAUSLÖSUNG UND ENTSTEHENDE FEHLER – LOGIKSCHALTBILD TMEMANY & 0.02 & Prot ReOp TARANY & Diskriminat Zeit & 1pPaus.Zt läuft & Evolve Lock Prot ReOp Seq Zähler = 1 & Auf 3p AWE erw. LastShot &...
  • Seite 383: Laufende Automatische Wiedereinschaltung - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.8.1 LAUFENDE AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG – LOGIKSCHALTBILD Init AR AWE Anregung Ext . Aus. L1 Ext . Aus. L2 Ext . Aus. L3 Ext AUS 3p TMEM2/3Ph & TMEM1Ph & AWE INITIATION & CB1 Op2/3P CB1L3 PAROK LS AWE LÄUFT AWE läuft AWE block ext .
  • Seite 384: Awe-Sequenzzähler - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.9.1 AWE-SEQUENZZÄHLER – LOGIKSCHALTBILD AWE INITIATION & & AWE läuft AWE Anregung & 1pPaus .Zt läuft & Seq Zähler = 1 Sequenzzähler Seq Zähler = 0 Inkrementierung bei steigender Flanke Seq Zähler = 1 Rücksetzung bei fallender Flanke Seq Zähler = 2 1p Unterbrechung Seq Zähler = 3...
  • Seite 385: Auswahl Eines Dreiphasigen Awe-Zyklus

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.10.2 AUSWAHL EINES DREIPHASIGEN AWE-ZYKLUS CB1 L ARIP & CB1 L3 PAROK CB1L3PAR Auf 3p AWE erw. 3p AWE läuft TMEM3P CB1 OP2 /3P TMEM ANY & CB1 L SPAROK V03334 Abbildung 187: Auswahl eines dreiphasigen AWE-Zyklus – Logikschaltbild (Modul 21) 5.11 PAUSENZEITSTEUERUNG Sobald ein AWE-Zyklus begonnen hat, werden die Bedingungen für die Aktivierung der Pausenzeit durch die...
  • Seite 386: Aktivierung Des Beginns Der Pausenzeit - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.11.1 AKTIVIERUNG DES BEGINNS DER PAUSENZEIT – LOGIKSCHALTBILD Schutz Anr .PZt. ausgeschaltet & Schutz -Rückset. Alle Paus.Zt. OK & Schutz angespr . AWE Anregung Pausenzeit & OKTimeSP 3p Paus .Zt OK & DeadLineLockout AWE läuft AWE INITIATION 0.02 LS stromlos...
  • Seite 387: Einphasige Pausenzeit - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.11.2 EINPHASIGE PAUSENZEIT – LOGIKSCHALTBILD CB1LSPAR & LS 1P PAUS.ZT OK & & OKTimeSP Seq Zähler = 1 Alle Paus.Zt. OK AWE Anregung Schutz Anr .PZt. & Schutz -Rückset. CB1LSPAR CB1OP2/ 3P Logik 1 & CB1LSPAR 1p Pausenzeit &...
  • Seite 388: Dreiphasige Pausenzeit - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.11.3 DREIPHASIGE PAUSENZEIT – LOGIKSCHALTBILD CB1L3PAR & LS1 3 PPAUS.ZT OK Alle Paus.Zt. OK & 3PDTCOMP & 3p Paus .Zt OK Schutz Anr .PZt. Schutz -Rückset. & AWE Anregung Logik 1 & CB1L3PAR 3pAWE PZt 1.Vers. 3PDTCOMP &...
  • Seite 389: Automatisches Schließen Des Leistungsschalters - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Dieses Signal bleibt bis zum Ende des AWE-Zyklus oder bis zum nächsten Schutzvorgang gesetzt. Diese Befehle werden verwendet, um die Sperrzeitlogik und die AWE-Versuchszählerlogik zu initiieren. 5.12.1 AUTOMATISCHES SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS – LOGIKSCHALTBILD VLS 2 SP EIN o .Vz Freigegeben 1454 &...
  • Seite 390: Vorbereitung Der Einleitung Einer Sperre - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Wenn RstAWE OKohneAWE auf Freigegeben gesetzt ist, können die Signale für jeden Leistungsschalter zurückgesetzt werden, indem vorübergehend ein „AWE deaktiviert“-Signal generiert wird, was von der gezeigten Logik abhängig ist. Wenn Ext Rst AWE OK auf Freigegeben gesetzt ist, können die Signale zurückgesetzt werden, indem ein externes Eingangssignal aktiviert wird, das in der PSL entsprechend zugeordnet ist.
  • Seite 391: Awe Erfolgreich"-Signale - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.13.3 „AWE ERFOLGREICH“-SIGNALE – LOGIKSCHALTBILD Ende 3p Wirkzt. & Ende 1p Wirkzt. LS1 1pAWE erfolg SETCB1SPCL & 0.02S CB1OP1P & LS Ein 3p CB1ARSUCC RESCB1ARSUCC Ende 3p Wirkzt. & Ende 1p Wirkzt. LS 3p AWE erfolg SETCB13PCL &...
  • Seite 392: Störungsfreier Ls Und Systemprüfzeitstufen - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Nach Ablauf der Pausenzeit startet die Logik eine „AWE störungsfrei“-Zeitstufe. Wenn ein „LS störungsfrei“-Signal in den Zustand „hoch“ übergeht, bevor die „AWE störungsfrei“-Zeit abgelaufen ist, wird die Zeitstufe gestoppt, und wenn alle anderen relevanten LS-Schließbedingungen erfüllt sind, gibt die Schaltung ein Signal für das automatische Schließen des Leistungsschalters aus.
  • Seite 393: Zähler Für Awe-Versuche - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Anzahl von dreiphasigen AWE-Sequenzen, die beim dritten Versuch erfolgreich abgeschlossen werden ● konnten Anzahl von dreiphasigen AWE-Sequenzen, die beim vierten Versuch erfolgreich abgeschlossen werden ● konnten Anzahl fehlgeschlagenen AWE-Zyklen, was zur Erzwingung der Sperrung eines Leistungsschalters führte ●...
  • Seite 394: Ls-Steuerung

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.16 LS-STEUERUNG 5.16.1 SCHALTBILD DER LS-STEUERUNGSLOGIK LS-Steurung von Hinweis: Wenn das DDB -Signal „LS störungsfrei“ nicht in der PSL zugeordnet ist , Binär-Eingang wechselt es in den voreingestellten Zustand „High“ . Binär-E + Lokal Binär-E + Fern B-Ein+Fern+Lokal AUS Impulszeit HMI Auslösung...
  • Seite 395: Überwachung Der Ls-Auslösezeit

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.17 ÜBERWACHUNG DER LS-AUSLÖSEZEIT Die LS-Auslösezeit-Überwachungslogik prüft, ob der Leistungsschalter korrekt ausgelöst wurde, nachdem ein Schutzauslösesignal ausgegeben wurde. Sobald das Schutzauslösesignal ausgegeben wird, wird ein Zeitgeber gestartet, der durch die Einstellung AUS Impulszeit in der Spalte LS STEUERUNG gesteuert wird. Wenn der Leistungsschalter korrekt auslöst, wird der Zeitgeber zurückgesetzt.
  • Seite 396 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i AWE blockieren. Wenn das DDB-Signal „AWE blockieren“ aktiviert wird, während die AWE läuft, geht der ● Zyklus zur Sperre über. Auswahl einer Schutzfunktion. Wenn „Blockade AWE“ in der Spalte AWE für eine bestimmte Schutzfunktion ● definiert ist, bedeutet das, dass die AWE durch die Auslösung des Schutzes blockiert wird und eine Sperre erzwungen wird.
  • Seite 397: Ls-Sperre - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.18.1 LS-SPERRE – LOGIKSCHALTBILD FLTMEM3P & Mehrphasen AWE Block. AWE 3p Block. AWE 2 p&3p & FLTMEM2P AWE Sperre LS Ein fehlg . LS Vers.-Sch.AUS AWE Aktiviert & CB1OpAny & LS AWE LÄUFT AWE blockiert LS AWE LS gestört RESCB1LO &...
  • Seite 398: Schaltbild Für Die Rücksetzung Der Ls-Sperrlogik

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i Wenn Rst Sp durchMMI auf Freigegeben eingestellt ist, kann die Leistungsschalter-Sperre von einer Bedienoberfläche zurückgesetzt werden, indem der Befehl Leistungsschalter-Sperre zurücksetzen verwendet wird, der sich in der Spalte LS STEUERUNG befindet. Bei Einstellung von Rst Sp ohne AWE auf Freigegeben, kann die Leistungsschalter-Sprerre zurückgesetzt werden, indem temporär ein Signal AR disabled generiert wird.
  • Seite 399: Poldiskrepanz-Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.20.1 POLDISKREPANZ-LOGIKSCHALTBILD AWE Sperre 0.04 & Poldiskrepanz Warnung Sperre Poldiskr.Ext & 1p AWE läuft LS Aus L 1 LS Aus L 2 LS Aus L 3 & V03384 Abbildung 202: Poldiskrepanz-Logikschaltbild (Modul 62) 5.21 LS-AUSLÖSUNGSUMWANDLUNG Leistungsschalter sollten nur einpolig oder dreipolig auslösen.
  • Seite 400: Prüfungen Für Das Schließen Des Leistungsschalters

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.22 PRÜFUNGEN FÜR DAS SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Bei einer einphasigen automatischen Wiedereinschaltung sind weder Spannungs- noch Synchronisierungsprüfungen nötig, da der Synchronisierungsstrom in den zwei störungsfreien Phasen fließt. Bei einer dreiphasigen automatischen Wiedereinschaltung können Sie beim ersten Versuch (nur beim ersten Versuch) auswählen, ob der Versuch der Wiedereinschaltung ohne Synchronisierungsprüfung durchgeführt werden soll.
  • Seite 401: Überwachung Der Synchronisierungsprüfung Für Das Schließen Des Leistungsschalters

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.22.1 ÜBERWACHUNG DER SYNCHRONISIERUNGSPRÜFUNG FÜR DAS SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Systemprüfungen Ausgeschaltet SysChks Inactiv. Freigegeben CS1 Criteria OK & CS2 Criteria OK & CS1 SlipF> Select & SKA1 Schl.F.> CS1 SlipF< & SKA1 Schl.F.< CS2 SlipF> &...
  • Seite 402: Überwachung Der Spannung Für Das Schließen Des Leistungsschalters

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.22.2 ÜBERWACHUNG DER SPANNUNG FÜR DAS SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Systemprüfungen Freigegeben Live Line & Aktive Ltg Modus Dead Line & LS stromlos Select Live Bus & Sammelsch . Aktiv VBus Dead Bus & Ssch. Stromlos Voltage Monitors MCB/VTS LS AUTOMAT/SPWÜ...
  • Seite 403 P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose Sperrzeit. Wenn der Leistungsschalter nach Ablauf der Sperrzeit geschlossen bleibt, ist der AWE-Zyklus abgeschlossen, und Signale werden generiert, um anzuzeigen, dass die automatische Wiedereinschaltung erfolgreich durchgeführt wurde. Diese sind: ● LS1 1pAWE erfolg (einphasige AWE LS1) LS2 1pAWE erfolg (einphasige AWE LS2) ●...
  • Seite 404: Systemprüfung Für Dreiphasige Automatische Wiedereinschaltung - Logikschaltbild

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i 5.23.1 SYSTEMPRÜFUNG FÜR DREIPHASIGE AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG – LOGIKSCHALTBILD LS SP EIN o.Verz Freigegeben & Vzt . LS SKA OK LS SP SKA 1 Freigegeben & Synchronkontr1OK LS SP SKA 2 Freigegeben & Synchronkontr2OK LSSPSTRL. LTSAKSS Freigegeben &...
  • Seite 405: Systemprüfung Für Manuelles Schließen Des Ls - Logikschaltbild

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose 5.23.2 SYSTEMPRÜFUNG FÜR MANUELLES SCHLIEßEN DES LS – LOGIKSCHALTBILD LSÜ SP SKA1 Freigegeben & Synchronkontr1OK LSÜ SP SKA2 Freigegeben & Synchronkontr2OK LSÜSPSTRLLTSAKSS Freigegeben & LS stromlos Sammelsch. Aktiv LSÜSPAKLTSSTRLSS Freigegeben & LSMan .EIN SKA OK Aktive Ltg Modus Ssch.
  • Seite 406: Einstellungsrichtlinien

    Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i EINSTELLUNGSRICHTLINIEN ENTIONISIERUNGSZEIT – ORIENTIERUNGSHILFE Die Entionisierungszeit eines Störlichtbogens hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise Betriebsspannung, Leiterabstand, Fehlerstrom und Dauer, atmosphärische Bedingungen, Windgeschwindigkeit und kapazitive Kopplung benachbarter Leiter. Aus diesem Grunde ist es schwierig, die Entionisierungszeit zu bestimmen. Die Betriebsspannung ist in der Regel der wichtigste Faktor, und die Erfahrung lehrt uns, dass folgende typische Mindestentionisierungszeiten für einen Dreiphasenfehler zu berücksichtigen sind: 66 kV: 100 ms...
  • Seite 407: Richtlinien Für Die Einstellung Der Sperrzeit

    P543i/P545i Kapitel 11 - Autoreclose c) Schutzrücksetzzeit: < 80 ms ● d) Zeit zum Schließen des Leistungsschalters (Schließbefehl bis zur Betätigung der Kontakte): 85 ms ● e) Entionisierungszeit (280 ms für drei Phasen oder 560 ms für eine Phase) ● Die dreiphasige Entionisierungszeit für eine 220-kV-Leitung beträgt normalerweise 280 ms.
  • Seite 408 Kapitel 11 - Autoreclose P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 409: Kapitel 12 Ls-Versagerschutz

    KAPITEL 12 LS-VERSAGERSCHUTZ...
  • Seite 410 Kapitel 12 - LS-Versagerschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 411: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 12 - LS-Versagerschutz KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet eine Funktion des Leistungsschalterversagerschutzes. In diesem Kapitel werden diese Funktion sowie die Prinzipien, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Leistungsschalterversagerschutz Implementierung des Leistungsschalterversagerschutzes Logik des Leistungsschalterversagerschutzes Anwendungshinweise P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 412: Leistungsschalterversagerschutz

    Aus diesen Gründen ist es allgemein üblich, einen Leistungsschalterversagerschutz (LSV-Schutz) zu installieren. Der LSV-Schutz überwacht den Leistungsschalter und prüft, ob er sich innerhalb einer angemessenen Zeit geöffnet hat. Wenn der Fehlerstrom bei Auslösung des Leistungsschalters nicht nach einer bestimmten Zeitverzögerung unterbrochen wird, wird der LSV-Schutz aktiviert, wobei eine Reserveauslösung der vorgeschalteten...
  • Seite 413: Implementierung Des Leistungsschalterversagerschutzes

    Zeitm. verwendet, um einen Auslösebefehl an einen zweiten Auslösekreis desselben Leistungsschalters zu geben. Zu diesem Zweck muss der Leistungsschalter doppelte Auslösespulen haben. Dieser Mechanismus wird als Neuauslösung bezeichnet. Wenn der Leistungsschalter nicht durch die Neuauslösung geöffnet wird, kann nach einer zusätzlichen Zeitverzögerung eine Reserveauslösung veranlasst werden. Die Reserveauslösung verwendet die Zeitstufe LS-Vers.2 Zeitm., die ebenfalls im Moment der anfänglichen...
  • Seite 414: Nulldurchgangserkennung

    Zyklus größer oder kleiner als null Ampere (zehn Millisekunden für ein 50-Hz-System) sind, wird die Nulldurchgangserkennung aktiviert, wodurch die LSV-Funktion blockiert wird. Der Algorithmus der Nulldurchgangserkennung wird verwendet, nachdem sich der Leistungsschalter im Primärsystem geöffnet hat, um sicherzustellen, dass nur Senkstrom im Wechselstromsekundärkreis fließt.
  • Seite 415: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes

    P543i/P545i Kapitel 12 - LS-Versagerschutz LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES – TEIL 1 WI Prot Reset Freigegeben nur ext.Aus init Freigegeben & SV1 Aus WI 3p & SV2 Aus WI 3p WIINFEEDA & SV1 Aus WI L 1 & SV2 Aus WI L 2 WIINFEEDB &...
  • Seite 416: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes - Teil

    Kapitel 12 - LS-Versagerschutz P543i/P545i LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES – TEIL 2 Ext. Aus. L1 TripStateExt A Ext Schutz Reset Nur I< & LS Aus & I< Pol L1 Stromlos Schtz- Rückst.&I< & Sch.Rückst.OR I< Rück.o.LSbet.+I< IA<FastUndercurrent Latch ATripResetIncomp & & Logik 0 V00730 Abbildung 209: Logik des Leistungsschalterversagerschutzes –...
  • Seite 417: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes - Teil

    P543i/P545i Kapitel 12 - LS-Versagerschutz LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES – TEIL 3 WIINFEEDA TripStateExtA TripStateA nur ext.Aus init Freigegeben & AnyTripPhaseA IA<FastUndercurrent Ext AUS 3p Ext Schutz Reset Nur I< & LS Aus & I< Alle P. stromlos Schtz-Rückst.&I< & Pol L1 Stromlos Sch.Rückst.OR I<...
  • Seite 418: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes - Teil

    Kapitel 12 - LS-Versagerschutz P543i/P545i LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES – TEIL 4 Von Phase B äquivalent LatchATripResetIncomp* Von Phase C äquivalent LSV1 Aus 3p Latch3PhTripResetIncomp Warn. LS-Versag. LatchNonITripResetIncomp LSV2 Aus 3p CBZCDStateA WIINFEEDA TripStateA & & LS Vers.Aus1 L1 LS- Fehl . 1 Status Freigegeben LS-Fehl.1 Timer &...
  • Seite 419: Anwendungshinweise

    Widerstand den Fehlerstrom stark begrenzen, kann das auslösende Schutzelement zurückgesetzt werden. Darum ist die Rücksetzung des Elementes kein zuverlässiges Anzeichen dafür, dass der Leistungsschalter vollständig geöffnet ist. Bei Schutzfunktionen, die zum Ansprechen Strom benötigen, verwendet das Gerät Unterstromelemente, um zu erkennen, ob die erforderlichen Leistungsschalterpole ausgelöst haben und die LSV-Zeitgeber zurückgesetzt...
  • Seite 420: Einstellungsrichtlinien (Unterstrom)

    Kapitel 12 - LS-Versagerschutz P543i/P545i LSV-Rücksetzungen: 1. Unterstromelementaktivierungen 2. Unterstromaktivierungen und der Leistungsschalterstatus weisen auf eine offen Stellung hin. 3. Schutzrücksetzungen und Auftreten des Fehlers Unterstromelementaktivierungen LSV- Sicherheits- Maximale LS- Rückset- Schutzbetriebszeit spanne Fehlerbeseitigungs -zeit zungszeit Normaler Betrieb Fehlerbeseitigungszeit bei Schutzbetriebszeit lokalen Blockierungen Verzögerung der LSV -Reserveauslösung...
  • Seite 421: Kapitel 13 Stromschutzfunktionen

    KAPITEL 13 STROMSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 422 Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 423: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Der primäre Zweck dieses Geräts ist nicht der Überstromschutz. Das Gerät bietet jedoch eine Reihe von Stromschutzfunktionen, die als Reserveschutz verwendet werden können. Da vorausgesetzt wird, dass Sie mit Überstromschutzprinzipien vertraut sind, enthält dieses Kapitel diesbezüglich keine ausführlichen Informationen. Wenn Sie weitere Informationen zu Überstromschutzprinzipien benötigen, ziehen Sie bitte die NPAG-Publikum von General Electric, frühere Ausgaben des vorliegenden technischen Handbuchs oder eines unserer technischen Handbücher für P40 Agile Modular-Geräte wie z.
  • Seite 424: Phasenfehler-Überstromschutz

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i PHASENFEHLER-ÜBERSTROMSCHUTZ Phasenfehler-Überstromschutz ist eine Form des Reserveschutzes, der permanent deaktiviert ● permanent aktiviert ● ● nur bei Ausfall einer SpW-Sicherung/eines Leitungsschutzschalters aktiviert wird nur bei Ausfall eines Schutzkommunikationskanals aktiviert wird ● aktiviert bei Ausfall einer SpW-Sicherung/eines Leitungsschutzschalters und eines ●...
  • Seite 425 P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen Die Phasenfehlerelemente der Schutzgeräte werden intern durch die Quadratur-Phase-Phase-Spannungen polarisiert, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt wird: Phase des Schutzes Ansprechstrom Polarisationsspannung Phase L1 Phase L2 Phase L3 Bei Fehlerzuständen im Netz eilt der Fehlerstromvektor seiner Nennphasenspannung um einen Winkel nach, der vom X/R-Verhältnis des Netzes abhängt.
  • Seite 426: Logik Des Phasenüberstromschutzes

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i LOGIK DES PHASENÜBERSTROMSCHUTZES I>1 Anregung L 1 I >1 Strom Einst & & I>1 Aus L1 I>1 Gerichtet Directional check Zeitgeber- SpWÜ Block-1 einstellungen & I> Blockieren SpWÜ-Block I>1 I>1 Anregung L 2 I >1 Strom Einst &...
  • Seite 427: Gegensystem-Überstromschutz

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZ Bei der Anwendung des standardmäßigen Phasenüberstromschutzes müssen die Überstromelemente bedeutend höher als der maximale Laststrom eingestellt werden. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Elements begrenzt. Die meisten Schutzschaltungen verwenden auch ein Erdfehlerelement, das bei Reststrom anspricht und die Empfindlichkeit bei Erdfehlern verbessert.
  • Seite 428: Logik Des Gegensystem-Überstromschutzes

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i Um eine optimale Leistung zu erzielen, wird eine geeignete Einstellung des charakteristischen Winkels (Igeg> CharWinkel) gewählt. Diese Einstellung sollte so gewählt werden, dass sie dem Phasenwinkel des Gegensystem- Stromes in Bezug auf die invertierte Gegensystem-Spannung (–U2) entspricht und in der Mitte der gerichteten Größe liegt.
  • Seite 429: Einstellungsrichtlinien (Richtungselement)

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen Die eingestellte Zeitverzögerung muss (auf minimalem Fehlerniveau) größer als die Betriebszeit von anderen Schutzgeräten sein, die auf Unsymmetriefehler ansprechen können, wie beispielsweise Phasenüberstrom- und Erdfehlerelemente. 3.4.3 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN (RICHTUNGSELEMENT) Wenn der Gegensystemstrom in beide Richtungen durch ein Schutzgerät fließen kann (wie bei Parallelleitungen oder Ringleitungsnetzen), sollte die Richtungssteuerung des Elements eingesetzt werden (nur Spannungswandlermodelle).
  • Seite 430: Erdfehlerschutz

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i ERDFEHLERSCHUTZ Erdfehler sind Überstromfehler, bei denen der Fehlerstrom zur Erde fließt. Erdfehler sind Fehler, die am häufigsten vorkommen. Erdfehler können mithilfe der folgenden Methoden direkt im System gemessen werden: ● Separater StW in einer Erdverbindung des Stromversorgungssystems Separater Summenstromwandler, normalerweise mit dem EEF-Wandlereingang verbunden ●...
  • Seite 431: Abbildung 215: Idg-Kenngröße

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen   5 8 1 35 −   Setting >   Wobei: ist die Laufzeit Ist I der gemessene Strom „IE> Einstellung“ ist eine einstellbare Einstellung zum Definieren des Anfangspunkts der Kennlinie. Hinweis: Obwohl der Anfangspunkt der Kennlinie durch die Einstellung „IE>“...
  • Seite 432: Richtungselement

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i RICHTUNGSELEMENT Wenn Erdfehlerstrom in beide Richtungen durch eine geschützte Stelle fließen kann, müssen Sie ein gerichtetes Überstromelement verwenden, um die Richtung des Fehlers zu bestimmen. Typische Netze, die einen solchen Schutz erfordern, sind Parallelspeiseleitungen und Ringleitungsnetze. Ein gerichtetes Element ist für alle Erdfehlerstufen verfügbar.
  • Seite 433: Nachstehend Werden Die Richtungskriterien Mit Gegensystempolarisierung Aufgeführt

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen Nachstehend werden die Richtungskriterien mit Gegensystempolarisierung aufgeführt: Vorwärts gerichtet: –90° < (Winkel(I2) – Winkel(V2 + 180°) – RCA) < 90° ● ● Rückwärts gerichtet: –90° > (Winkel(I2) – Winkel(V2 + 180°) – RCA) > 90° LOGIK DES ERREGUNGSFEHLERSCHUTZES IE>1 Anregung IDMT/ DT...
  • Seite 434: Einstellungsrichtlinien (Richtungselement)

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i 4.5.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN (RICHTUNGSELEMENT) Beim gerichteten Erdfehlerschutz liegt der Reststrom bei Fehlerzuständen in einem Winkel, welcher der Polarisierungsspannung nacheilt. Daher sind für gerichtete Erdfehleranwendungen negative RCA-Einstellungen erforderlich. Dies wird im entsprechenden Erdfehlermenü im Feld I> Char. Winkel festgelegt. Wir empfehlen folgende RCA-Einstellungen: ●...
  • Seite 435: Empfindlicher Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen EMPFINDLICHER ERDFEHLERSCHUTZ Bei manchen Erdfehlern wird der zur Erde fließende Fehlerstrom entweder durch beabsichtigten Widerstand (wie es bei manchen Hochspannungsanlagen der Fall ist) oder durch nicht beabsichtigten Widerstand beschränkt (beispielsweise bei sehr trockenen Bedingungen, unter denen das Substrat, wie Sand oder Gestein, einen hohen Widerstand aufweist).
  • Seite 436: Strom Im Primärbereich A (Stw-Verhältnis 100 A/1 A)

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i Kennlinie EPATR 1000 1000 Strom im Primärbereich A (StW-Verhältnis 100 A/1 A) V00616 Abbildung 217: Kennlinie EPATR B bei Kennlinienfaktor = 1,0 P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 437: Logik Des Empfindlichen Erdfehlerschutzes

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen LOGIK DES EMPFINDLICHEN ERDFEHLERSCHUTZES IE>1 Anregung IDMT/ DT IEEF>1 Strom & & & IE>1 Aus StWÜ Block 1724 Block ISEF>1 IEEF>1 Richtung ISEF> VNpol Schw Directional check Niedriger Strom Restspannungspolarisierung SpWÜ Block-2 & IEEF> Blockieren SpWÜ...
  • Seite 438 Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i E00627 Abbildung 219: Stromverteilung in einem isolierten System mit Fehler in Phase C Die Schutzelemente an der störungsfreien Speiseleitung erkennen die Unsymmetrie des Ladestroms ihrer eigenen Speiseleitung. Das Schutzelement an der gestörten Speiseleitung erkennt jedoch den Ladestrom des übrigen Teils des Systems (in diesem Fall IH1 und IH2).
  • Seite 439: Einstellungsrichtlinien (Isolierte Systeme)

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen abhängig Betrieb Eine RCA-Einstellung von +90° bewirkt eine Verschiebung des „Zentrums der Kennlinie" nach hier E00628 Abbildung 220: Zeigerdiagramme für ein isoliertes System mit Fehler in Phase C Die Unsymmetrie des Stroms, die Kabelumbauwandler an störungsfreien Speiseleitungen erkannt wird, ergibt sich aus der Vektoraddition von Ia1 und Ib1.
  • Seite 440: Abbildung 221: Positionierung Kernsymmetrischer Stromwandler

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i Wenn ein kernsymmetrischer Wandler verwendet wird, muss auf die Positionierung des Stromwandlers in Bezug auf die Erdung des Kabelmantels geachtet werden: Kabelverschraubung Kabelkasten Kabelverschraubung/Mantel Erdverbindung „Falsch“ Kein Betrieb „Richtig“ Funktionsweise E00614 Abbildung 221: Positionierung kernsymmetrischer Stromwandler Wenn der Kabelmantel an der Kabelverschraubung abgeschlossen und direkt an diesem Punkt geerdet ist, resultiert aus einem Kabelfehler (Phase zu Mantel) kein unsymmetrischer Strom im kernsymmetrischen Stromwandler.
  • Seite 441: Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen HOCHOHMIGER ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ Das Gerät bietet hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz. Ein externer Widerstand ist erforderlich, um eine Stabilisierung zu erzielen, wenn die Leitungsstromwandler gesättigt sind. Der hochohmige Erdschluss- Differentialschutz wird nicht durch Signale der Stromwandlerüberwachung blockiert. Die entsprechende Logik muss in der PSL konfiguriert werden, um den hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz zu blockieren, wenn eines der oben genannten Signale erkannt wird.
  • Seite 442: Abbildung 223: Verbindung Für Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i Der hochohmige Erdschluss-Differentialschutz kann entweder für Dreieckwicklungen oder Sternwicklungen in sowohl starr geerdeten als auch widerstandsgeerdeten Systemen verwendet werden. Nachstehend ist die Verbindung mit einem modernen Schutzgerät dargestellt: Phase A Phase A Phase B Phase B Phase C Phase C Phase A...
  • Seite 443: Thermischer Überlastschutz

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen THERMISCHER ÜBERLASTSCHUTZ Die in einem Teil der Anlage (beispielsweise einem Kabel oder Wandler) erzeugte Wärme wird als resistiver Verlust (I2Rt) bezeichnet. Die thermische Zeitkenngröße basiert folglich auf dem Quadrat des im Laufe der Zeit integrierten Stroms.
  • Seite 444: Implementierung Von Thermischem Überlastschutz

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i   − − τ − τ   −     wobei: ● = Heiz- und Abkühlzeitkonstante der Trafowicklungen = Heiz- und Abkühlzeitkonstante des Isolieröls ● IMPLEMENTIERUNG VON THERMISCHEM ÜBERLASTSCHUTZ Das Gerät enthält eine strombasierte thermische Kenngröße, die den RMS-Laststrom zur Modellierung der Erwärmung und Kühlung der geschützten Anlage verwendet.
  • Seite 445: Anwendungshinweise

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen ANWENDUNGSHINWEISE 7.5.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DIE KENNGRÖßE DER DUALEN ZEITKONSTANTE Die einfachste Methode, die thermische Gleichung der dualen Zeitkonstante aufzulösen, besteht darin, den Strom in Form von Zeit auszudrücken und eine Kalkulationstabelle zu verwenden, um den Strom mithilfe der folgenden Gleichung für eine Reihe von länger werdenden Ansprechzeiten zu berechnen und dann grafisch darzustellen.
  • Seite 446: Einstellungsrichtlinien Für Die Kennlinie Mit Einer Zeitkonstanten

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i 7.5.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DIE KENNLINIE MIT EINER ZEITKONSTANTEN Die Zeit bis zur Auslösung variiert in Abhängigkeit vom Laststrom, der vor Einsetzen der Überlast geführt wurde, d. h., ob die Überlast im „heißen“ oder „kalten“ Zustand einsetzt. Die Kennlinie mit der thermische Zeitkonstante kann wie folgt neu definiert werden: θ...
  • Seite 447: Leiterbruchschutz

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen LEITERBRUCHSCHUTZ Ein typischer Unsymmetriefehler ist ein Serien- oder Leiterbruchfehler. Ein solcher Fehler kann unter anderem durch Leiterbruch verursacht werden. Serienfehler führen nicht zu einer Erhöhung des Phasenstroms und können daher nicht von Überstromschutzgeräten erkannt werden. Jedoch verursachen sie eine Unsymmetrie, aus der ein Gegensystemstrom resultiert, der erkannt werden kann.
  • Seite 448 Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i während der Inbetriebnahmephase bestimmt werden. Bei Anwendung der letzteren Methode ist es wichtig, die Messungen während der maximalen Systemlastbedingungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass alle Einphasenbelastungen berücksichtigt werden. Hinweis: Für eine erfolgreiche Anregung ist ein Mindestgegensystemstrom von 8% erforderlich. Da empfindliche Einstellungen angewandt wurden, muss damit gerechnet werden, dass das Element bei jeder im System auftretenden Unsymmetrie anspricht (beispielsweise während eines einpoligen AWE-Zyklus).
  • Seite 449: Erkennung Vorübergehender Erdfehler

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen ERKENNUNG VORÜBERGEHENDER ERDFEHLER Manche Verteilungsnetze sind vollständig von der Erdung getrennt. Solche Netze werden ungeerdete Netze genannt. Der Vorteil eines ungeerdeten Netzes besteht darin, dass ein einphasiger Erdschluss nicht dazu führen kann, dass Erdfehlerstrom fließt. Dadurch bleibt das gesamte Netz betriebsfähig und die Stromversorgung wird nicht unterbrochen.
  • Seite 450: Implementierung Der Erkennung Vorübergehender Erdfehler

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i Bei einem Vorwärtsrichtungsfehler entspricht der Nullsystem-Wirkleistung dem Stromverlust der Petersen-Spule, die negativ ist. Bei einem Rückwärtsrichtungsfehler entspricht der Nullsystem-Wirkleistung dem Stromverlust der Übertragungsleitung, die positiv ist. Allerdings hat diese Methode folgende Nachteile: ● Die Nullsystem-Wirkleistung ist für einen Rückwärtsrichtungsfehler sehr klein. Ihr Wert hängt vom Stromverlust der Übertragungsleitung ab.
  • Seite 451: Richtungsdetektor

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen Wenn weniger Impulse als angegeben vorhanden sind und der Effektivwert kleiner wird, bedeutet das, dass eine Störung erkannt wurde. Es handelt sich aber nicht um einen Fehler. In diesem Fall wird das DDB-Signal EWI> permanent nicht aktiviert. Die Eingänge für dieses Modul sind: ●...
  • Seite 452: Logik Zur Erkennung Vorübergehender Erdfehler

    Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i LOGIK ZUR ERKENNUNG VORÜBERGEHENDER ERDFEHLER 9.2.1 LOGIK ZUR ERKENNUNG VORÜBERGEHENDER ERDFEHLER – ÜBERSICHT NRMS & EWI> Anregung EWI> Anregung TEF UN> START TEF UN> START EWI Erfassung EWI Erfassung Freigegeben Freigegeben EWI> Timer block EWI> Timer block &...
  • Seite 453: Richtungsdetektorlogik - Normalmodus

    P543i/P545i Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen 9.2.3 RICHTUNGSDETEKTORLOGIK – NORMALMODUS 90° 90° Vorzeichen Vorzeichen 220Hz Phasenver Phasenver filter filter schiebung schiebung -0.1 Vorwärts (fehlerhaft) Vorwärts (fehlerhaft) hinzufügen hinzufügen EWI> Delta Spng EWI> Delta Spng ò Qtran Qtran Vorzeichen Vorzeichen 220Hz filter filter Rückwärts (störungsfrei) Rückwärts (störungsfrei)
  • Seite 454 Kapitel 13 - Stromschutzfunktionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 455: Kapitel 14 Spannungsschutzfunktionen

    KAPITEL 14 SPANNUNGSSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 456 Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 457: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet vielfältige Spannungsschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Unterspannungsschutz Überspannungsschutz Kompensierte Überspannung Nullüberspannungsschutz P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 458: Unterspannungsschutz

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i UNTERSPANNUNGSSCHUTZ Unterspannungsbedingungen können in einem Energieversorgungsnetz aus vielen verschiedenen Gründen auftreten. Einige davon werden nachfolgend beschrieben: Unterspannungszustände können auf erhöhte Lasten zurückzuführen sein, mit denen eine Abnahme der ● Versorgungsspannung einhergeht. Normalerweise wird diese Situation durch Spannungsregeleinrichtungen wie beispielsweise automatische Spannungsregler oder Laststufenschalter behoben.
  • Seite 459: Logik Des Unterspannungsschutzes

    Zeitgeber abgelaufen ist, wird das Zeitgebermodul gesperrt (bzw. zurückgesetzt), bis das Blockiersignal im Zustand H (hoch) ist. In manchen Fällen darf das Unterspannungselement nicht auslösen: Wenn beispielsweise der geschützte Abzweig stromlos gemacht oder der Leistungsschalter geöffnet wird, wird zwar ein Unterspannungszustand erkannt, aber P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 460: Anwendungshinweise

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i es wäre nicht sinnvoll, den Schutz zu aktivieren. Zu diesem Zweck blockiert ein Signal Alle P. stromlos das Signal Anrege -Signal für jede Phase. Dies wird durch das Feld U<gesp.b.LSAus gesteuert, das für jede der Stufen implementiert ist.
  • Seite 461: Überspannungsschutz

    P543i/P545i Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Überspannungszustände sind im Allgemeinen auf Lastverluste zurückzuführen, mit denen eine Erhöhung der Versorgungsspannung einhergeht. Normalerweise wird diese Situation durch Spannungsregeleinrichtungen wie beispielsweise automatische Spannungsregler oder Laststufenschalter behoben. Wenn es aber nicht möglich ist, die Systemspannung mithilfe dieser Einrichtungen so zu regeln, dass sie im zulässigen Bereich liegt, bleibt das System in einem Überspannungszustand, der behoben werden muss.
  • Seite 462: Logik Des Überspannungsschutzes

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i LOGIK DES ÜBERSPANNUNGSSCHUTZES U> Meßmodus U>1 Anr. L 1/L12 & U>1 Aus L 1/L1 -L 2 U>1 Spanng-schw. U>1 ZeitVerz. U> Meßmodus U>1 Anr. L 2/L23 & U>1 Aus L 2/L2 -L 3 U>1 Spanng-schw. U>1 ZeitVerz.
  • Seite 463: Anwendungshinweise

    P543i/P545i Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen ANWENDUNGSHINWEISE 3.3.1 RICHTLINIEN FÜR ÜBERSPANNUNGSEINSTELLUNG Mehrere Stufen und ihre entsprechenden Ansprechkenngrößen ermöglichen den Einsatz verschiedener Anwendungen: Die Konstantzeit kann für beide Stufen verwendet werden, um die erforderlichen Warn- und Auslösestufen ● bereitzustellen. Die Verwendung der IDMT-Kenngröße erlaubt eine Abstufung der Zeitverzögerung entsprechend der Stärke ●...
  • Seite 464: Kompensierte Überspannung

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i KOMPENSIERTE ÜBERSPANNUNG Die Funktion „Kompensierte Überspannung“ berechnet die Mitsystemspannung am entfernten Anschluss mithilfe des lokalen Stroms und der Spannung des Mitsystems sowie der Leitungsimpedanz und -suszeptanz. Dies kann bei langen Übertragungsleitungen verwendet werden, wenn sich Ferranti-Überspannungen bei Zuständen entwickeln, die auf entfernte offene Leistungsschalter zurückzuführen sind.
  • Seite 465: Nullüberspannungsschutz

    P543i/P545i Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen NULLÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Bei einem störungsfreien Dreiphasenstromversorgungssystem ist die Summe der Dreiphasen- und Erdspannungen gleich null, da es sich um die Vektorsumme von drei ausgeglichenen Vektoren handelt, die um 120 Grad voneinander versetzt sind. Wenn jedoch ein Erdfehler im Primärnetz auftritt, wird dieses Gleichgewicht gestört und eine Nullspannung erzeugt.
  • Seite 466: Logik Des Nullüberspannungsschutzes

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i LOGIK DES NULLÜBERSPANNUNGSSCHUTZES UE>1 Anregung & UN>I Spanng -sch. & IDMT/DT UE>1 Aus SpWÜ Block-1 UE>1 Zeitst.bl. V00802 Abbildung 233: Logik des Nullüberspannungsschutzes Das Nullüberspannungsmodul (UE>) ist ein Pegeldetektor, der erkennt, wann die Spannung jeder Stufe eine festgelegte Schwelle überschreitet.
  • Seite 467: Berechnung Für Widerstandsgeerdete Systeme

    P543i/P545i Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen E00800 Abbildung 234: Restspannung für ein starr geerdetes System Wie aus dem obigen Diagramm ersichtlich ist, hängt die an einem starr geerdeten System gemessene Restspannung nur von dem Verhältnis zwischen der Quellenimpedanz hinter dem Schutz und der Leitungsimpedanz vor dem Schutz bis zum fehlerhaften Punkt ab.
  • Seite 468: Einstellungsrichtlinien

    Kapitel 14 - Spannungsschutzfunktionen P543i/P545i E00801 Abbildung 235: Restspannung für ein widerstandsgeerdetes System Ein widerstandsgeerdetes System erzeugt immer eine relativ hohe Restspannung, da die Nullstrom-Quellimpedanz jetzt die Erdimpedanz einschließt. Daraus folgt, dass die durch einen Erdfehler in einem isolierten Netz erzeugte Restspannung den höchstmöglichen Wert annimmt (3 x Phase-Sternpunkt-Spannung), da die Nullsystem- Quellimpedanz unendlich ist.
  • Seite 469: Kapitel 15 Frequenzschutzfunktionen

    KAPITEL 15 FREQUENZSCHUTZFUNKTIONEN...
  • Seite 470 Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 471: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet eine Reihe von Frequenzschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Frequenzschutz Schutz, der auf die unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit reagiert P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 472: Frequenzschutz

    Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen P543i/P545i FREQUENZSCHUTZ Die Erzeugung und der Verbrauch von Strom in einem industriellen, Verteilungs- oder Übertragungsnetz muss gut ausgewogen sein. Solche elektrischen Netze sind dynamische Gebilde mit ständig wechselnden Lasten und Versorgungsgrößen, die ständig die Systemfrequenz beeinflussen. Eine erhöhte Belastung führt zu einer Reduzierung der Netzfrequenz, wodurch die Stromerzeugung erhöht werden muss, um die Versorgungsfrequenz beizubehalten.
  • Seite 473: Logik Des Unterfrequenzschutzes

    P543i/P545i Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen 2.1.2 LOGIK DES UNTERFREQUENZSCHUTZES 1155 Freq Averaging F<1 Anregung 1161 & F<1 Einstellung F<1 Aus F<1 Stand Freigegeben Alle P. stromlos 1370 Frequ. n. gefund 1149 F<1 Zeitst.bl. V00861 Abbildung 236: Unterfrequenzlogik (eine Stufe) Wenn die Frequenz unterhalb der Einstellung liegt und nicht blockiert ist, wird der Konstantzeit-Zeitgeber gestartet.
  • Seite 474: Logik Des Überfrequenzschutzes

    Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen P543i/P545i Das Gerät bietet zwei Stufen des Überfrequenzschutzes. Die Funktion verwendet folgende Einstellungen (nur für Stufe 1 dargestellt – andere Stufen richten sich nach denselben Prinzipien): F>1 Stand: zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des Unterfrequenzschutzes für die relevante Stufe ●...
  • Seite 475: Schutz, Der Auf Die Unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit Reagiert

    P543i/P545i Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen SCHUTZ, DER AUF DIE UNABHÄNGIGE FREQUENZÄNDERUNGSGESCHWINDIGKEIT REAGIERT Bei sehr große Lasten können Ungleichgewichte entstehen, aus denen ein schneller Abfall der Systemfrequenz resultiert. Diese Situation kann sich verschlimmern, wodurch es unwahrscheinlich wird, dass ein Lastabwurf von einer oder zwei Stufen diesen schnellen Frequenzabfall aufhalten kann.
  • Seite 476: Logik Des Schutzes, Der Auf Die Unabhängige Frequenzänderungsgeschwindigkeit Reagiert

    Kapitel 15 - Frequenzschutzfunktionen P543i/P545i LOGIK DES SCHUTZES, DER AUF DIE UNABHÄNGIGE FREQUENZÄNDERUNGSGESCHWINDIGKEIT REAGIERT df /dt>1 Status Freigegeben Frequency df/ dt>1 Anregung df/dt determination & df/ dt>1 Aus. df /dt Mittel .Zyk df/dt >1 Zeitverz & × df/dt >1 Einstell df /dt>1 Richtung Positiv Pos &...
  • Seite 477: Kapitel 16 Anforderungen An Stromwandler

    KAPITEL 16 ANFORDERUNGEN AN STROMWANDLER...
  • Seite 478 Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 479: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Empfohlene StW-Klassen Stromdifferentialanforderungen Distanzschutzerfordernisse Bestimmung von Vk für StW der Klasse IEEE C Beispiele aus der Praxis P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 480: Empfohlene Stw-Klassen

    Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler P543i/P545i EMPFOHLENE STW-KLASSEN Sie können Stromwandler der Klasse X mit einer Knickpunktspannung verwenden, die größer als die berechnete Knickpunktspannung oder genauso groß ist. Auch können Sie Schutz-StW der Klasse 5P verwenden. Diese haben eine äquivalente Knickpunktspannung, die anhand der folgenden Berechnungen annähernd bestimmt werden kann: ´...
  • Seite 481: Stromdifferentialanforderungen

    P543i/P545i Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler STROMDIFFERENTIALANFORDERUNGEN Wir empfehlen nachdrücklich Stromwandler der Klasse X oder der Klasse 5P. Die StW-Knickpunktspannung muss den Mindestanforderungen der nachstehenden Formel genügen: ³ KI + 2R wobei: = erforderliche IEC-Knickpunktspannung ● K = Bemessungsfaktor ●...
  • Seite 482: Distanzschutzerfordernisse

    Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler P543i/P545i DISTANZSCHUTZERFORDERNISSE Reichweitenpunktgenauigkeit (RPA) Zone 1 ³ K ´ I (1+ X/R)(R wobei: ● = erforderliche StW-Knickpunktspannung (V) = fester Bemessungsfaktor = 0,6 ● ● = maximaler Sekundärphasenfehlerstrom am Reichweitenpunkt (A) von Zone 1 X/R = Verhältnis Reaktanz/Widerstand des Primärsystems ●...
  • Seite 483: Bestimmung Von Vk Für Stw Der Klasse Ieee C

    P543i/P545i Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler BESTIMMUNG VON VK FÜR STW DER KLASSE IEEE C Wenn für die Spezifizierung von Stromwandlern IEEE-Standards verwendet werden, kann die Spannungsbemessung der Klasse C zur Bestimmung der äquivalenten Knickpunktspannung, V , gemäß IEC verwendet werden.
  • Seite 484: Beispiele Aus Der Praxis

    Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler P543i/P545i BEISPIELE AUS DER PRAXIS Folgendes Stromversorgungssystem und folgende Leitungsparameter werden in diesen Beispielen verwendet: Einsystembetrieb zwischen Green Valley und Blue River ● Netzspannung = 230 kV ● ● Netzfrequenz = 50 Hz Netzerdung = fest ●...
  • Seite 485: Berechnung Der Gesamtimpedanz Bis Zur Fernsammelschiene

    P543i/P545i Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler = 8,9 + j47,6 = 48,42 Ohm Winkel 79,4° BERECHNUNG DER GESAMTIMPEDANZ BIS ZUR FERNSAMMELSCHIENE = 8,988+ j50,917 Ohm = 51,7 Ohm Winkel 80° BERECHNUNG DES DURCHGANGSFEHLER-X/R-VERHÄLTNISSES = 50,917 / 8,988 = 5,66 Durchgang BERECHNUNG DES DURCHGANGSFEHLERSTROMS ´...
  • Seite 486: Berechnung Von Uk Für Einen Fehler Im Nahbereich Von Distanzzone

    Kapitel 16 - Anforderungen an Stromwandler P543i/P545i > 0,6 ´ 2,63 ´ (1 + 5,74)(R ), daher: > 10,65(R 6.13 BERECHNUNG VON UK FÜR EINEN FEHLER IM NAHBEREICH VON DISTANZZONE 1 SIR = Z = 3,32/38,73, was kleiner als 2 ist. Daher muss Uk berechnet werden. Zone 1 Fehlerstrom im Nahbereich = 40 kA primär, = 33,33 A sekundär ³...
  • Seite 487: Kapitel 17 Überwachung Und Steuerung

    KAPITEL 17 ÜBERWACHUNG UND STEUERUNG...
  • Seite 488 Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 489: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung KAPITELÜBERSICHT Neben Schutzfunktionen bietet das Gerät umfassende Überwachungs- und Steuerungsfunktionen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Ereignisaufzeichnungen Störschreiber Messdaten LS-Zustandsüberwachung LS-Zustandsüberwachung LS-Steuerung „Pol stromlos“-Funktion Synchronkontroll P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 490: Ereignisaufzeichnungen

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i EREIGNISAUFZEICHNUNGEN Die Schutzgeräte von General Electric zeichnen Ereignisse in einem Ereignisprotokoll auf. Dadurch kann festgestellt werden, in welcher Reihenfolge Ereignisse aufgetreten sind, die zu einer bestimmten Situation geführt haben. Beispielsweise würde eine Änderung in einem digitalen Signal oder in einem Ausgangssignal eines Schutzelements dazu führen, dass eine Ereignisaufzeichnung erstellt und im Ereignisprotokoll gespeichert wird.
  • Seite 491: Opto-Eingangsereignisse

    Ausführung des Schutzalgorithmus (der mehrere Male pro Zyklus ausgeführt wird) verändert hat, wird eine neues Ereignis verursacht, wodurch die logischen Zustände aller Ausgangsrelais protokolliert werden. Sie können feststellen, welches Ausgangsrelais geändert wurde, indem Sie das neue Ereignis mit dem vorhergehenden Ereignis vergleichen.
  • Seite 492: Fehleraufzeichnungsereignisse

    Zustände (EIN oder AUS). Dieselben Informationen werden auch in den Feldern Warn.Zustand (n) in der Spalte SYSTEMDATEN angezeigt. Diese Informationen werden ständig aktualisiert, während es sich bei den Informationen im Ereignisprotokoll um Speicherauszüge handelt, die erstellt werden, wenn Ereignisse verursacht wurden. 2.1.4 FEHLERAUFZEICHNUNGSEREIGNISSE Bei jedem Fehler, der vom Schutzgerät erkannt wird, wird eine Ereignisaufzeichnung erstellt.
  • Seite 493: Wartungsereignisse

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung 2.1.5 WARTUNGSEREIGNISSE Von den Selbsttestverfahren erkannte Fehler werden als Wartungsaufzeichnungen protokolliert. Wartungsaufzeichnungen sind spezielle Typen von Standardereignissen. Die im Feld Ereignistext für diesen Ereignistyp angezeigte Ereignistypbeschreibung ist immer Param.aufzeichng. Das Feld Ereigniswert stellt zudem einen eindeutigen Binärcode bereit. Das Schutzgerät enthält ein separates Register, das die neuesten Wartungsaufzeichnungen enthält.
  • Seite 494: Störschreiber

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i STÖRSCHREIBER Mithilfe des Störschreibers können Sie ausgewählte Strom- und Spannungseingänge der Schutzelemente zusammen mit ausgewählten digitalen Signalen aufzeichnen. Die digitalen Signale können Eingänge, Ausgänge oder interne DDB-Signale sein. Die Störungsaufzeichnungen können mithilfe des Betrachters in der Anwendungssoftware für Einstellungen angezeigt werden.
  • Seite 495: Messdaten

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung MESSDATEN MESSGRÖßEN Die Systemgrößen, die jede Sekunde aktualisiert werden, werden direkt vom Gerät gemessen und berechnet. Sie können diese Werte in den relevanten Spalte MESSDATEN oder mit dem Messdatenbetrachter in der Anwendungssoftware für Einstellungen anzeigen. Je nach Modell kann das Gerät eine oder mehrere der folgenden Größen messen und anzeigen: gemessene und berechnete analoge Strom- und Spannungswerte ●...
  • Seite 496: Ls-Zustandsüberwachung

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNG Das Gerät zeichnet verschiedene Statistiken in Bezug auf jede Leistungsschalterauslösung auf und gestattet so eine genaue Bewertung des Leistungsschalterzustands. Diese Statistiken stehen in der Spalte LS-ZUSTAND zur Verfügung. Die Menüfelder sind nur Registerwerte und können nicht direkt gesetzt werden. Sie können jedoch während der Wartung zurückgesetzt werden.
  • Seite 497: Stromabschaltungsakkumulator

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung STROMABSCHALTUNGSAKKUMULATOR PhaseACurrent Einstellen Setzen kumulativ IA unterbrochen In Rücksetzen PhaseBCurrent Einstellen Setzen kumulativ IB unterbrochen In Rücksetzen PhaseCCurrent Einstellen Setzen kumulativ IC unterbrochen In 3pol . Auslös. Rücksetzen Ext AUS 3p Hinweis: Stromabschaltungssummen werden nicht inkrementiert , wenn sich AUS L1 Ausgang das Gerät im Testmodus befindet .
  • Seite 498: Ls-Ansprechzeitakkumulator

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i LS-ANSPRECHZEITAKKUMULATOR 3pol . Auslös. Hinweis: Die LS-Ansprechzeit wird nicht akkumuliert, wenn sich das Gerät im Testmodus befindet . Ext AUS 3p AUS L1 Ausgang Anregung LS-Ansprechzeit Phase A Inkrementieren Ext . Aus. L1 Stopp CBOpTimePhA Counter IA <...
  • Seite 499: Rücksetzung Der Sperrwarnung

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung RÜCKSETZUNG DER SPERRWARNUNG Rst LS -Üw. Sp Reset Lockout Alarm Warnungen löschen CB Failed to Trip & LS Aus 3p Warnung Sperre LS Ein 3p LS Ein L1 LS Ein L2 & LS Ein L3 RstLSÜw .Sp durch LS Ein Rst Vz LS -Üw.
  • Seite 500: Ls-Zustandsüberwachungslogik

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNGSLOGIK I^ Wartung Warnung Freigeg . & & LS I^ Wartung Greatest broken current total I^ Wartung Warn . LS-Überw. Isumm Sperre Warnung Freigeg . & LS I^ Sperre Isumm Sperre Anz. LS -AuslösWa Warnung Freigeg .
  • Seite 501: Schaltbild Für Die Rücksetzung Der Ls-Sperrlogik

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung Bei Einstellung auf LS Ein, wird eine Zeitstufeneinstellung, Rst Vz LS-Üw. Sp, sichtbar. Wenn der Leistungsschalter schließt, beginnt die Zeit Rst Vz LS-Üw. Sp. Die Sperre wird zurückgesetzt, wenn der Zeitgeber abgelaufen ist. Bei Einstellung auf Über Bedienung wird der Befehl Rst LS-Üw.
  • Seite 502: Anwendungshinweise

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i ANWENDUNGSHINWEISE 5.8.1 EINSTELLEN DER SCHWELLEN FÜR DEN GESAMTWERT DES ABGESCHALTETEN STROMS Wo für Stromleitungen Öl-Leistungsschalter (OCBs) verwenden werden, macht der Ölwechsel einen bedeutenden Anteil der Wartungskosten der Schaltanlagen aus. Oft werden Ölwechsel nach einer bestimmten Zahl von LS- Fehlern durchgeführt.
  • Seite 503: Ls-Zustandsüberwachung

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNG Mittels der LS-Zustandsüberwachung wird festgestellt, ob ein Leistungsschalter geöffnet oder geschlossen ist. Die meisten Leistungsschalter haben Hilfskontakte, mit deren Hilfe der Leistungsschalterzustand (geöffnet oder geschlossen) an Steuergeräte wie beispielsweise Schutzgeräte übermittelt wird. Diese Hilfskontakte werden wie folgt bezeichnet: 52A für Kontakte, die dem Zustand des Leistungsschalters folgen...
  • Seite 504: Schaltbild Der Ls-Zustandsüberwachungslogik

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i SCHALTBILD DER LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNGSLOGIK HLS 3p( 52-A) & HLS 3p( 52-B) & LS Ein 3p & LS-StatusEingang & 52A 3plg 52B 3plg & 52A und 52B 3plg LS Aus 3p & & HLS L1( 52-A) &...
  • Seite 505: Ls-Steuerung

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung LS-STEUERUNG Es gibt verschiedene Typen von Leistungsschaltern: Leistungsschalter ohne Hilfskontakte ● Leistungsschalter mit 52A-Kontakten (bei denen sich der Hilfskontakt nach dem Zustand des ● Leistungsschalters richtet) Leistungsschalter mit 52B-Kontakten (bei denen sich der Hilfskontakt in einem Zustand befindet, der dem ●...
  • Seite 506: Lokale Steuerung Mithilfe Des Menüs Des Schutzgeräts

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i LOKALE STEUERUNG MITHILFE DES MENÜS DES SCHUTZGERÄTS Sie können manuelle Auslöse- und Schließvorgänge mit dem Befehl LS AUS/EINSCHALT in der Spalte SYSTEMDATEN steuern. Dieser kann auf Keine Betrieb, Auslösung oder Ein gesetzt werden. Damit dies funktioniert, müssen Sie das Feld LS-Steurung von auf Option 1 Lokal, Option 5 Opto + Lokal oder Option 7 Opto + Lokal + Fern in der Spalte LS-STEUERUNG setzen.
  • Seite 507: Lokale Steuerung Mithilfe Der Funktionstasten

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung Standardanzeige LS-Stg. HOTKEY Hotkey-Menü LS Aus LS Ein EIN AUSFÜHREN <LS-STATUS> <LS-STATUS> AUSLÖSEN DES SCHLIESSEN DES GESCHLOSSEN LS AUSFÜHREN OFFEN LS AUSFÜHREN 30 s BEENDEN ABBRECHEN BEENDEN ABBRECHEN BESTÄTIGEN ABBRECHEN NEUSTART AUSLÖSUNG BESTÄTIGEN E01209 Abbildung 248: Hotkey-Menünavigation LOKALE STEUERUNG MITHILFE DER FUNKTIONSTASTEN...
  • Seite 508: Ls-Steuerung Mithilfe Der Opto-Eingänge

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i LS-STEUERUNG MITHILFE DER OPTO-EINGÄNGE Bestimmte Anwendungen können die Verwendung von Druckschaltern oder externen Signalen erfordern, damit die verschiedenen Leistungsschaltervorgänge gesteuert werden können. Es ist möglich, solche Druckschalter und Signale mit Opto-Eingängen zu verbinden und diese den entsprechenden DDB-Signalen zuzuordnen. Für diese Aufgabe muss das Feld LS-Steurung von auf Option 4 Binär-Eingang, Option 5 Binär-E + Lokal, Option 6 Binär-E + Fern oder Option 7 B-Ein+Fern+Lokal in der Spalte LS STEUERUNG eingestellt werden.
  • Seite 509: Prüfung Der Synchronisierung

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung Schließbefehl nicht innerhalb dieser Dauer einen störungsfreien Zustand anzeigt, aktiviert das Schutzgerät eine Sperre und gibt eine Warnung aus. PRÜFUNG DER SYNCHRONISIERUNG Wenn die Synchronkontrollfunktion eingestellt ist, kann sie aktiviert werden, um die Befehle für das manuelle Schließen des Leistungsschalters zu überwachen.
  • Seite 510: Schaltbild Der Ls-Steuerungslogik

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i SCHALTBILD DER LS-STEUERUNGSLOGIK LS-Steurung von Hinweis: Wenn das DDB -Signal „LS störungsfrei“ nicht in der PSL zugeordnet ist , Binär-Eingang wechselt es in den voreingestellten Zustand „High“ . Binär-E + Lokal Binär-E + Fern B-Ein+Fern+Lokal AUS Impulszeit HMI Auslösung...
  • Seite 511: Pol Stromlos"-Funktion

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung „POL STROMLOS“-FUNKTION Die Pol-stromlos-Logik wird verwendet, um festzustellen und anzuzeigen, dass einer oder mehrere Abschnitte der Leitung stromlos sind. Ein „Pol stromlos“-Zustand wird festgestellt, indem: die Leitungsströme und/oder Spannungen gemessen werden oder ● der Status der Leistungsschalter-Hilfskontakte überwacht wird, wie von spezifischen DDB-Signalen ●...
  • Seite 512 Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i Wenn der Spannungswandler ausfällt, wird ein SpWÜ Block-2-Signal der SpWÜ-Logik verwendet, um die „Pol stromlos“-Signale zu blockieren, die von den Unterspannungs- und Unterstromschwellen erzeugt werden würden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 513: Synchronkontroll

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung SYNCHRONKONTROLL In bestimmten Situationen können sowohl die „Sammelschienen“- als auch die „Leitungs“- Seite eines Leistungsschalters unter Spannung stehen, wenn ein Leistungsschalter offen ist - beispielsweise an den Enden einer Einspeisung, die an beiden Enden über Stromquellen verfügt. Darum muss normalerweise geprüft werden, ob die Netzbedingungen auf beiden Seiten zueinander passen, bevor der Leistungsschalter geschlossen wird.
  • Seite 514: Spw-Anschlüsse

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i 9.1.1 SPW-ANSCHLÜSSE Das Gerät bietet Eingänge für einen Dreiphasen-Haupt-SpW und mindestens einen Einphasen-SpW für die Synchronkontrolle. Je nach Konfiguration des Primärsystems kann sich der Haupt-SpW entweder auf der Leitungsseite oder auf der Sammelschienenseite des Leistungsschalters befinden, wobei sich der Synchronkontroll-SpW auf der anderen Seite befindet.
  • Seite 515: Abbildung 253: Vektordiagramm Für Die Synchronisierungsprüfung

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung 0º Grenzen der Synchronkontrolle Stufe 2 Grenzen der Synchronkontrolle Stufe 1 SAMMELSCHIENE Spannungsführend Drehvektor Nennspannungen LEITUNG Spannungslos ±180º Systemaufspaltungs- E01204 grenzen Abbildung 253: Vektordiagramm für die Synchronisierungsprüfung P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 516: Überwachung Der Spannung Für Das Schließen Des Leistungsschalters

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i ÜBERWACHUNG DER SPANNUNG FÜR DAS SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Systemprüfungen Freigegeben Live Line & Aktive Ltg Modus Dead Line & LS stromlos Select Live Bus & Sammelsch . Aktiv VBus Dead Bus & Ssch. Stromlos Voltage Monitors MCB/VTS LS AUTOMAT/SPWÜ...
  • Seite 517: Überwachung Der Synchronisierungsprüfung Für Das Schließen Des Leistungsschalters

    P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung ÜBERWACHUNG DER SYNCHRONISIERUNGSPRÜFUNG FÜR DAS SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Systemprüfungen Ausgeschaltet SysChks Inactiv. Freigegeben CS1 Criteria OK & CS2 Criteria OK & CS1 SlipF> Select & SKA1 Schl.F.> CS1 SlipF< & SKA1 Schl.F.< CS2 SlipF> &...
  • Seite 518: Psl-Systemprüfung

    Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i PSL-SYSTEMPRÜFUNG SysChks Inactiv. Synchronkontr 1OK Synchronkontr 2OK Strg SKA Aktive Ltg Modus & Ssch. Stromlos AWE SysPrf OK & LS stromlos & Sammelsch . Aktiv V02028 Abbildung 256: PSL-Systemprüfung ANWENDUNGSHINWEISE 9.5.1 VORAUSSCHAUENDES SCHLIEßEN DES LEISTUNGSSCHALTERS Die Einstellung SKA2 angepasst kompensiert die Zeit, die für das Schließen des Leistungsschalters gebraucht wird.
  • Seite 519 P543i/P545i Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung Physikalische Verhältnisse (ph-N-Werte) Einstellungsverhältnisse SK-Korrekturfaktoren Immer Hauptspannungswa Hauptspannungswa Szenario SK-SpW-Verhältnis SK-SpW-Verhältnis ndlerverhältnis ndlerverhältnis (ph- Pri (kV) Sek (V) Pri (kV) Sek (V) Pri (kV) Sek (V) Pri (kV) Sek (V) 220/√3 110/√3 132/√3 100/√3 30º...
  • Seite 520 Kapitel 17 - Überwachung und Steuerung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 521: Kapitel 18 Überwachung

    KAPITEL 18 ÜBERWACHUNG...
  • Seite 522 Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 523: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die Überwachungsfunktionen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Stromdifferentialüberwachung Spannungswandlerüberwachung Stromwandlerüberwachung Auslösekreisüberwachung P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 524: Stromdifferentialüberwachung

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i STROMDIFFERENTIALÜBERWACHUNG Der Stromdifferentialschutz von Übertragungs- oder Verteilungsleitungen erfordert die Übermittlung von Messwerten zwischen Anschlüssen, damit der Strom, der in die Schutzzone eintritt und die Schutzzone verlässt, verglichen werden kann. Um festzustellen, ob die Schutzzone funktioniert, müssen die von einem entfernten Anschluss kommenden Stromwerte mit lokal erfassten Werten synchronisiert werden.
  • Seite 525 P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung Wenn ein Anregeelement anspricht, wird das zugeordnete DDB-Signal aktiviert. Diese können zur Blockierung des Stromdifferentialschutzes verwendet werden. Diese DDB-Signale sind: AnregungI1Nied (Anregung bei fester Schwelle des Mitsystemstroms) ● AnregDeltaI1Nied (Änderungsgeschwindigkeit des Mitsystemstroms) ● ● AnregungI2Nied (Anregung bei fester Schwelle des Gegensystemstroms) AnregDeltaI2Nied (Änderungsgeschwindigkeit des Mitsystemstroms) ●...
  • Seite 526: Überwachungslogik Des Stromdifferential-Anregeelements

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i 2.1.1 ÜBERWACHUNGSLOGIK DES STROMDIFFERENTIAL-ANREGEELEMENTS & AnregungI 1Nied Anreg.I 1 niedrig Anregung I 1 Ausgeschaltet 1/8 Zyklen I1 Delta AnregDeltaI 1Nied Delta I1 niedrig & AnregDeltaBlock Delta I1 Ausgeschaltet Reset niedr .Zeit & AnregungI 2Nied Anreg.I 2 niedrig Anregung I 2 Ausgeschaltet 1/8 Zyklen...
  • Seite 527: Stromdifferential-Anregelogik

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung 2.1.2 STROMDIFFERENTIAL-ANREGELOGIK Das interne Signal „Permit Cdiff“ steht in Wechselwirkung mit der Stromdifferentialfunktion, um die Stromdifferential-Anregesignale zu steuern. Die folgende Abbildung zeigt, wie dies bei den Leitungsdifferentialströmen erreicht wird. Dasselbe Prinzip gilt für den Neutral-Differentialstrom. Permit Cdiff &...
  • Seite 528: Überwachung Auf Kommunikationsunsymmetrie

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i Idiff Normale Auslösecharakteristik Überwachte Auslösecharakteristik Betrieb Region Steigung Überwachen Region Steigung Stabilisierung Region Ibias V02603 Abbildung 259: Überwachung des geschalteten Kommunikationspfads Die Veränderung der Charakteristik wird von zwei Zeitgebern (Zeit Char. anp., und tRück.Zeitchar.) bestimmt, die in der Spalte SCHUTZKOMM/IM64 zu finden sind.
  • Seite 529: Überwachung Der Gps-Synchronisierung

    Pseudo-Differentialstrom die Kriterien für die Auslösung überschreitet, tritt eine Fehlfunktion auf. Bei einem kleineren Pegel kann davon ausgegangen werden, dass die Fehlfunktion durch asymmetrische Kommunikationspfade verursacht wird und dass die Stabilisierungscharakteristik geändert werden kann, um eine Auslösung zu verhindern, wenn die mit der Kommunikationsasymmetrie einhergehende Erhöhung des Laststroms dazu führen sollte, dass der Scheindifferentialstrom über der Auslöseschwelle liegt.
  • Seite 530: Gps-Stabilisierung

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i Stromdifferentialschutzes für den Fall, dass das GPS-Synchronisierungssignal fehlerhaft oder nicht verfügbar sein sollte. Folgende drei Optionen stehen zur Verfügung: ● GPS -> Standard ● GPS -> Verzög. ● GPS -> Stab. Wenn das GPS-Signal verfügbar ist, werden die Anschlüsse synchronisiert, und die Laufzeitverzögerungszeiten (tp1 und tp2) der Kommunikationspfade werden kontinuierlich berechnet und von jedem Anschluss beibehalten.
  • Seite 531: Einstellung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung Einstellung Beschreibung Diese Einstellung gilt, wenn das Gerät mit GPS-Synchronisierung arbeitet. Wenn das GPS-Signal verloren gegangen ist und eine Umschaltung im Schutzkommunikationsnetz stattgefunden hat, wird der Differentialschutz gesperrt. Wenn das GPS wiederhergestellt ist, wird der Differentialschutz wieder aktiviert.
  • Seite 532: Spannungswandlerüberwachung

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i SPANNUNGSWANDLERÜBERWACHUNG Die Spannungswandlerüberwachung (SpWÜ) wird verwendet, um fehlerhafte WS-Spannungseingänge der Schutzeinrichtung zu erkennen. Dies kann auf Spannungswandlerfehler, Überlastung oder Fehler in der Verkabelung zurückzuführen sein, was in der Regel zur Folge hat, dass eine oder mehrere Spannungswandlersicherungen durchbrennen.
  • Seite 533: Spwü-Implementierung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung Wenn keine der drei Phasen bei Bestromung der Leitung eine gemessene Spannung aufweist, können zwei Zustände vorliegen: ein Dreiphasen-Spannungswandlerfehler ● ein Dreiphasenfehler im Nahbereich ● Der erste Zustand würde eine Blockierung der spannungsabhängigen Funktionen durch die SpWÜ erfordern. Beim zweiten Zustand sollten die spannungsabhängigen Funktionen nicht blockiert werden, da eine Auslösung erforderlich ist.
  • Seite 534 Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i Wenn sie auf Nein gesetzt ist, bewirkt sie, dass die SpWÜ-Logik die DDB-Signale SpWÜ Block-2 und SpWÜ Block-1 setzt, aber keine Warnungen ausgibt. Auch deaktiviert sie die SpWÜ-Funktion. Dadurch wird verhindert, dass die Pol-stromlos-Logik falsch funktioniert, wenn keine Spannung bzw. kein Strom vorhanden ist. Auch blockiert sie die Distanzfunktion, die Unterspannungsfunktion und andere spannungsabhängige Funktionen.
  • Seite 535: Spwü-Logik

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung SPWÜ-LOGIK Alle P. stromlos 240ms VTS I> Inhibit & VTS I> Inhibit VTS I> Inhibit SpWÜ Verz. zeit Hardcoded threshold & & Hardcoded threshold & SpWÜ Block-2 Hardcoded threshold Delta IA & SpWÜ Block-1 Hardcoded threshold Delta IB &...
  • Seite 536 Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i Das Schutzgerät kann nach Ansprechen eines SpWÜ-Elements wie folgt reagieren: Die SpWÜ wird so eingestellt, dass nur eine Warnung angezeigt wird. ● ● optionale Blockierung der spannungsabhängigen Schutzelemente optionale Umwandlung der gerichteten Überstromelemente in ungerichteten Schutz (durch Einstellung der ●...
  • Seite 537: Stromwandlerüberwachung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung STROMWANDLERÜBERWACHUNG Die Stromwandlerüberwachung (StWÜ) dient zur Erkennung von fehlerhaften Wechselstromeingängen der Schutzeinrichtung. Dies kann auf interne Stromwandlerfehler, Überlastung oder Fehler in der Verkabelung zurückzuführen sein. Wenn ein Fehler des Wechselstromeingangs vorliegt, kann dies von der Schutzeinrichtung fälschlicherweise als Fehler der Phasenströme im Energieversorgungsnetz interpretiert werden, was zu einer Fehlfunktion führen kann.
  • Seite 538: Logik Der Differential-Stwü

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i Zwei Betriebsmodi stehen zur Verfügung: Anzeige und Stabilisierung. Den Betriebsmodus können Sie mithilfe der Einstellung StWÜ Status festlegen. Im Modus Anzeige wird eine StWÜ-Warnung ausgegeben, aber es wird keine Auslösung veranlasst. Im Modus Stabilisierung wird der Differentialschutz 20 ms lang blockiert, nachdem der StW-Fehler erkannt wurde, und dann wird die Stromdifferentialschwelle über den Wert des Laststroms gesetzt.
  • Seite 539: Stwü-Implementierung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung STWÜ-IMPLEMENTIERUNG Wenn die Ströme des Stromversorgungssystems fehlerfrei sind, ergibt sich keine Nullsystemspannung. Wenn jedoch einer oder mehrere Wechselstromeingänge fehlen, kann ein Nullsystemstrom berechnet werden, selbst dann, wenn die aktuellen Phasenströme des Stromversorgungssystems fehlerfrei sind. Die Standard-StWÜ funktioniert, indem sie einen berechneten Nullsystemstrom erkennt, wenn keine entsprechende berechnete Nullsystemspannung vorhanden ist.
  • Seite 540: Anwendungshinweise

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i ANWENDUNGSHINWEISE 4.6.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN Die Restspannungseinstellung StWÜ UN<Verzögen und die Reststromeinstellung StWÜ IE> Einst sollten so eingestellt werden, dass eine unerwünschte Betätigung bei störungsfreiem System vermieden wird. Beispiel: StWÜ UN<Verzögen sollte auf 120 Prozent der maximalen stationären Restspannung gesetzt werden. ●...
  • Seite 541: Auslösekreisüberwachung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNG In den meisten Schutzkonzepten geht der Auslösekreis über das Gehäuse des Schutzgeräts hinaus und erstreckt sich auf andere Komponenten wie beispielsweise Verbindungen, Relaiskontakte, Hilfsschalter und Anschlussmodule. Solche komplexen Konfigurationen können zielgerichtete Konzepte für die Überwachung erfordern.
  • Seite 542: Widerstandswerte

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i 5.1.1 WIDERSTANDSWERTE Der Überwachungsstrom ist sehr viel kleiner als der Strom, der von der Auslösespule zum Auslösen eines Leistungsschalters benötigt wird. Der Opto-Eingang begrenzt diesen Überwachungsstrom auf weniger als zehn Milliampere. Wenn der Opto-Eingang jedoch kurzgeschlossen wird, ist es möglich, dass der Überwachungsstrom einen Pegel erreicht, durch den der LS ausgelöst wird.
  • Seite 543: Widerstandswerte

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung Einstellung LS Zustand in der Spalte LS STEUERUNG auf LS Stell.Ein&Aus gesetzt ist, wird der Zustand des Leistungsschalters ordnungsgemäß vom Schutzgerät überwacht. Diese Schaltung ist mit selbsthaltenden Auslösekontakten kompatibel, da der Überwachungsstrom durch den Kontakt 52b erhalten wird, wenn der Auslösekontakt geschlossen ist.
  • Seite 544: Psl Für Auslösekreisüberwachungsschaltung

    Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i 5.2.2 PSL FÜR AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNGSSCHALTUNG 2 Opto-Eingang 1 HLS 3p(52 -A ) Selbsthaltung *Ausgangsrelais Gerade Opto-Eingang 2 HLS 3p(52 -B ) & Selbsthaltung Ansprechwert Benutzer -Alarm V01218 *NC bedeutet Öffnerkontakt Abbildung 267: PSL für Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 In Auslösekreisüberwachungsschaltung 2 müssen beide Opto-Eingänge im Zustand L (niedrig) sein, bevor eine Auslösekreis-Fehlerwarnung ausgegeben wird.
  • Seite 545: Psl Für Auslösekreisüberwachungsschaltung

    P543i/P545i Kapitel 18 - Überwachung Spannung des Opto-Spannungseinstellung Widerstand R1 und R2 (Ohm) Widerstand R3 (Ohm) Auslösekreises mit installiertem R1 110/250 48/54 2,7 k 1,2 k 220/250 110/125 5,0 k 2,5 k Warnung: Diese Schaltung ist nicht kompatibel mit Auslösekreisspannungen von weniger als 48 Volt.
  • Seite 546 Kapitel 18 - Überwachung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 547: Kapitel 19 Konfiguration Der Digitalen E/A Und Der Psl

    KAPITEL 19 KONFIGURATION DER DIGITALEN E/A UND DER PSL...
  • Seite 548 Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 549: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel wird der PSL-Editor vorgestellt und es wird die Konfiguration der digitalen Ein- und Ausgänge beschrieben. Es enthält eine Übersicht der Schaltungslogikkonzepte und des PSL-Editors. Danach folgen Informationen zur Zuordnung der digitalen Ein- und Ausgänge, wofür der PSL-Editor benötigt wird.
  • Seite 550: Konfigurieren Digitaler Ein- Und Ausgänge

    Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P543i/P545i KONFIGURIEREN DIGITALER EIN- UND AUSGÄNGE Die Konfiguration digitaler Ein- und Ausgänge in diesem Gerät ist sehr flexibel. Sie können eine Kombination von Einstellungen und die programmierbare Logik verwenden, um sie an Ihre Anwendung anzupassen. Mithilfe der Tastatur am Bedienfeld können Sie auf einige der Einstellungen zugreifen.
  • Seite 551: Schaltungslogik

    Die feste Logik (FSL) ist im Gerät festcodiert. Sie hat die wichtige Aufgabe, das Zusammenwirken zwischen verschiedenen Schutz- und/oder Steuerelementen zu korrigieren. Sie ist fest programmiert und kann nicht geändert werden. Mit der PSL haben Sie die Möglichkeit, spezifische Schemata für Ihre Anwendung zu entwickeln, wenn die werkseitig programmierten standardmäßigen PSL-Schemata nicht Ihren Anforderungen genügen.
  • Seite 552: Psl-Editor

    PSL-Datei öffnen. Um eine PSL-Datei zu erstellen, wählen Sie Datei, Neu und dann Leeres Schema ..Durch diesen Vorgang wird eine Standarddatei geöffnet, die für das betreffende Gerät geeignet ist. Allerdings werden dadurch auch die Diagrammkomponenten aus der Standarddatei gelöscht, um ein leeres Diagramm mit geladenen Konfigurationsinformationen bereitzustellen.
  • Seite 553: Psl-Schemaversionskontrolle

    P543i/P545i Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL PSL-SCHEMAVERSIONSKONTROLLE Damit Sie die in die Geräte geladene PSL verfolgen können, ist eine Versionskontrollfunktion enthalten. Die Benutzeroberfläche enthält eine Spalte namens DATEN PSL, die verwendet werden kann, um PSL-Modifizierungen zu verfolgen.
  • Seite 554: Konfigurieren Der Opto-Eingänge

    Die Einstellung Charakteristik ist eine Einzeleinstellung, die für alle Opto-Eingänge gilt. Sie wird verwendet, um die Anzugs-/Abfallverhältnisse der Eingangssignale einzustellen. Die Einstellung ist standardmäßig auf 80 Prozent Anzug und 60 Prozent Abfall gesetzt, kann jedoch bei Bedarf geändert werden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 555: Zuweisen Von Ausgangsrelais

    P543i/P545i Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL ZUWEISEN VON AUSGANGSRELAIS Relaiskontaktvorgänge werden mit der PSL gesteuert. DDB-Signale werden in der PSL zugeordnet und steuern die Ausgangsrelais. Die Steuerung eines Ausgangsrelais wird über einen Relaisausgangs-Signalformer kontrolliert. Für die Konditionierung von Ausgangsrelais gibt es mehrere Möglichkeiten.
  • Seite 556: Leds Mit Festfunktion

    Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P543i/P545i LEDS MIT FESTFUNKTION Vier LEDs mit Festfunktion auf der linken Seite des Bedienfelds zeigen folgende Zustände an: Die LED „Auslösung“ (rot) leuchtet AUF, wenn das Schutzgerät ein Auslösesignal ausgibt. Sie wird ●...
  • Seite 557: Konfigurieren Von Programmierbaren Leds

    P543i/P545i Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KONFIGURIEREN VON PROGRAMMIERBAREN LEDS Es gibt drei Arten von programmierbaren LEDs, die je nach Modell unterschiedlich sein können. Diese sind: Einfarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot. ● Dreifarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot, grün oder gelb. ●...
  • Seite 558 Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P543i/P545i Bei einer einfarbigen LED sieht sie so aus: Es handelt sich um die Schaltfläche „LED-Signal“. Mithilfe der Schaltfläche können Sie Abbildinstanzen einer konditionierten LED in die PSL einfügen. Dadurch müssen Sie keine seitenübergreifende Verbindungen herstellen, welche die Klarheit des Schemas beeinträchtigen können.
  • Seite 559: Funktion Taste

    In diesem Modus kann eine Mindestimpulsdauer programmiert werden, indem ein Mindestimpulszeitgeber zum DDB-Ausgangssignal der Funktionstaste hinzugefügt wird. Mithilfe des Felds FnTaste Kennz. kann der Text geändert werden, der zu jeder Funktionstaste gehört. Dieser Text wird angezeigt, wenn im Funktionstastenmenü auf eine Funktionstaste zugegriffen wird. Er kann auch in der programmierbaren Logik angezeigt werden.
  • Seite 560: Steuereingang

    Kapitel 19 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P543i/P545i STEUEREINGANG. Die Steuereingänge sind Softwareschalter, die lokal oder per Fernzugriff gesetzt oder zurückgesetzt werden können. Diese Eingänge können verwendet werden, um eine PSL-Funktion auszulösen, mit der sie verbunden sind. Es gibt drei Einstellungsspalten, die zu den Steuereingängen gehören: STEUEREINGANG., STEUEREING.KONF.
  • Seite 561: Kapitel 20 Glasfaser-Fernschutz

    KAPITEL 20 GLASFASER-FERNSCHUTZ...
  • Seite 562 Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 563: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel liefert Informationen über den Mechanismus der Glasfaserkommunikation, der verwendet wird, um Geräteschaltungen und allgemeine Fernschutzsignalisierung für den Schutz von Übertragungs- und Verteilungsleitungen bereitzustellen. Die Funktion wird als Glasfaser-Fernschutz bezeichnet. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Schutzsignalisierung –...
  • Seite 564: Schutzsignalisierung - Einführung

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i SCHUTZSIGNALISIERUNG – EINFÜHRUNG Geräteschutzschaltungen können von mehreren Schutzgeräten gebildet werden, die entfernt voneinander in Distanzschutzschaltungen angeordnet sind. Geräteschutzschaltungen erfordern Kommunikation zwischen den Orten, damit eine Geräteschutzfunktion verfügbar ist. Diese Kommunikation wird als Schutzsignalisierung oder Fernschutz bezeichnet. Auch werden Kommunikationseinrichtungen benötigt, wenn entfernte Leistungsschalter aufgrund eines lokalen Ereignisses betätigt werden müssen.
  • Seite 565: Anregeabhängige Auslösung

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz Anregeabhängige Auslösung Befehle für anregeabhängige Auslösung werden immer von einem Schutzgerät überwacht. Der Leistungsschalter wird ausgelöst, wenn der Empfang des Befehls mit einem „Anregungszustand“ zusammentrifft, der vom Schutzgerät auf der Empfangsseite erkannt wird, das auf einen Systemfehler reagiert. Die Anforderungen für den Kommunikationskanal sind weniger streng als für Schaltungen mit direkter Auslösung, da der Empfang eines inkorrekten Signals mit einer „Anregung“...
  • Seite 566: Implementierung Des Glasfaser-Fernschutzes

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i IMPLEMENTIERUNG DES GLASFASER-FERNSCHUTZES Die Schnittstelle für Glasfaser-Fernschutz ist ein Teil des Stromdifferentialschutzes dieses Geräts. Sie bietet die für die Stromdifferentialschutzschaltungen erforderliche Kommunikation sowie Befehlssignalisierung für die unmittelbare Fernauslösung. Die Befehlssignalisierung für die unmittelbare Fernauslösung kann frei zugeordnet werden, um Schutzschaltungen wie anregeabhängige Schaltungen oder Blockierschaltungen einzurichten.
  • Seite 567: Anschlussadressierung Von Schaltungen Für Glasfaser-Fernschutz

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz In einer Schaltung mit zwei Anschlüssen sollte Kanal 1 eines Geräts immer mit Kanal 1 des anderen Geräts verbunden sein. In einer Schaltung mit zwei Anschlüssen und zweifach redundanter Kommunikation sollte daher Kanal 2 eines Geräts immer mit Kanal 2 des anderen Geräts verbunden sein. In einer Schaltung mit drei Anschlüssen sollte Kanal 1 eines Geräts immer mit Kanal 2 des anderen Geräts verbunden sein (siehe nachstehende Abbildung).
  • Seite 568: Einrichten Von Im64

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i Gruppen eingeteilt. Alle Geräte in einer Schaltung müssen dieselbe Gruppe verwenden. Bei Schaltungen mit drei Anschlüssen wird zum Zweck Adressierung mit „A“, „B“ und „C“ auf die verschiedenen Geräte verwiesen. Die Verweise werden von entsprechenden Adressen erkannt. Wenn die Adresse eines Geräts in einer Schaltung mit zwei Anschlüssen auf „5-A“...
  • Seite 569: Betrieb Von Im64 Mit Zwei Anschlüssen

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz 3.1.3 BETRIEB VON IM64 MIT ZWEI ANSCHLÜSSEN Das Erfordernis in Bezug auf Schutzsignalisierungsverbindungen, das für Geräte gilt, die als Schaltung mit zwei Anschlüssen fungieren, besteht darin, dass die physischen Kanäle mit der Bezeichnung Kan1 miteinander verbunden werden müssen.
  • Seite 570: Bei Aktiviertem Stromdifferentialschutz

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i Bei aktiviertem Stromdifferentialschutz Acht IM64-Befehlssignale für den Glasfaser-Fernschutz können zwischen Anschlusspaaren übertragen werden. Die Intaktheit des Stromdifferentialschutzes und der IM64-Schaltungen kann im Falle eines Ausfalls der Kommunikationsverbindung aufrechterhalten werden, indem auf eine Master-Slave-Slave-Konfiguration zurückgegriffen wird. In dieser Konfiguration trifft der Anschluss mit der intakten Kommunikation die Auslöseentscheidung und sendet Befehle für die unmittelbare Fernauslösung an die anderen beiden Anschlüsse.
  • Seite 571: Physische Verbindung

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz 3.1.6 PHYSISCHE VERBINDUNG Die Schutzkommunikation der Geräte erfolgt über Glasfaserleitungen. Die Verbindungen werden mithilfe von BFOC/2.5-Steckverbindern hergestellt. (BFOC/2.5-Steckverbinder werden allgemein als ST-Steckverbinder bezeichnet. „ST“ ist ein eingetragenes Warenzeichen von AT&T.) Je nach Anwendung stehen verschiedene Glasfaserschnittstellen zur Verfügung, die in der folgenden Tabelle beschrieben sind: Lichtwellenlänge (nm) Fasertyp...
  • Seite 572: Abbildung 273: Verbindung Mit Pcm-Multiplexern

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i Schutzgerät überein. Wenn verwendet, benötigen Sie ein Gerät für jedes Sender-/Empfängerpaar, das heißt, ein Gerät an jedem Ende jedes Kommunikationskanals, wie in der nachstehenden Abbildung gezeigt. Multimode -Lichtleiter Multimode -Lichtleiter Multimode-Lichtleiter 850 nm 850 nm 850 nm P591 P592...
  • Seite 573: Indirekte Verbindung - Faser (Ieee C37.94)

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz 3.1.6.2.1 INDIREKTE VERBINDUNG – FASER (IEEE C37.94) Eine 850-nm-Glasfaserschnittstelle kann direkt mit einem Multiplexer verbunden werden, der die Norm IEEE C37.94 unterstützt. 850-nm-Multimodenfasern, entweder 50/125 mm oder 62,5/125 mm sind geeignet. Es werden Glasfaseranschlüsse des Typs BFOC/2.5 verwendet. Hinweis: Um diese Konfiguration zu verwenden, müssen Sie Komm.
  • Seite 574 Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i IM64-bietet die nötige Kommunikationsüberwachung. Es stehen sieben Einstellungen für die Kommunikationsüberwachung der IM64-Schutzsignalisierung zur Verfügung, die nachstehend aufgeführt und in der Tabelle der Einstellungen beschrieben sind: Verz.Komm.Fehl. ● KommF Modus ● Kanal Timeout ● IM Alarm Stufe ●...
  • Seite 575: Im64-Logik

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz IM64-LOGIK Kanal Timeout No Received Messages Ch 1 Kan1 Timeout Poor Channel Quality Ch 1 Meldestörung Kan1 degradiert Kanal Timeout No Received Messages Ch 2 Kan2 Timeout Poor Channel Quality Ch 2 Kan2 degradiert Projektkonfig . &...
  • Seite 576 Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i Channel 1 Communication Error in Receive Kan 1 Sig. ausfall message (IEEE C37 .94) Message Info Error in Transit Kan1 Pfad Gelb Message Info Komm. Modus Kan 1 N ungleich Channel Mismatch IEEE C37.94 IEEE C37.94 Error in Receive Kan 2 Sig.
  • Seite 577: Anwendungshinweise

    P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz ANWENDUNGSHINWEISE Für die Leistung von Fernschutzschaltungen ist eine effektive Kommunikation erforderlich. Störungen der Kommunikationsverbindungen müssen erkannt und gemeldet werden, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können, um für den Schutz der Stromversorgungsanlage zu sorgen. ALARMVERWALTUNG Da die IM64-Kommunikation für die Leistung von Schaltungen sehr wichtig ist, wird ein umfassendes System eingesetzt, um die Qualität der Signale zu überwachen und Alarme zu generieren und zu melden.
  • Seite 578: Erweiterte Überwachung Einer Schaltung Mit Zwei Enden

    Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i Die meisten Signale sind dem IEEE C37.94-Kommunikationsmodus zugeordnet und werden nicht aktiviert, wenn der Kommunikationsmodus Standard gewählt ist. Die DDB-Logik „Komm. Verändert“ soll anzeigen, dass die Umschaltung zwischen den verschiedenen Kommunikationsmodi eine Aus- und Wiedereinschaltung des Geräts erfordert, damit die Änderung wirksam wird.
  • Seite 579 P543i/P545i Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz Diese Eingänge sind Benutzersteuerelemente , die anzeigen , wann die Signalisierung lokal abgeschaltet ist Opto-Eingang 1 SteuerEingang 1 IM64 Kan 1 Ausg .8 Prüfschl. testen IM64 Kan 2 Ausg .8 IM64 testen Non- & Meldestörung LED 8 Latching IM64 Kan1 Eing .8...
  • Seite 580 Kapitel 20 - Glasfaser-Fernschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 581: Kapitel 21 Elektrischer Fernschutz

    KAPITEL 21 ELEKTRISCHER FERNSCHUTZ...
  • Seite 582 Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 583: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Einführung Fernschutzschaltungsprinzipien Implementierung Konfiguration Anschließen an Electrical InterMiCOM Anwendungshinweise P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 584: Einführung

    Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i EINFÜHRUNG Elektrischer Fernschutz ist eine optionale Funktion, die Kommunikationsverbindungen verwendet, um Schutzschaltungen zu erstellen. Er kann verwendet werden, um Festverdrahtung zwischen zweckgebundenen Ausgangskontakten und digitalen Eingangsschaltungen zu ersetzen. Zwei Geräte, die mit elektrischem Fernschutz ausgestattet sind, können miteinander verbunden werden und über eine Kommunikationsverbindung Befehle austauschen.
  • Seite 585: Fernschutzschaltungsprinzipien

    P543i/P545i Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz FERNSCHUTZSCHALTUNGSPRINZIPIEN Fernschutzschaltungen verwenden Signalisierung für die Übermittlung eines Auslösebefehls an entfernte Leistungsschalter, um Schaltungen zu trennen. In der Regel werden drei Arten von Fernschutzbefehlen verwendet: Direkte Auslösung ● Auslösung mit Freigabe ● Blockierschaltung ● DIREKTE AUSLÖSUNG Bei Anwendungen mit direkter Auslösung (was oft auch als „unmittelbare Fernauslösung“...
  • Seite 586: Implementierung

    Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i IMPLEMENTIERUNG Electrical InterMiCOM wird mithilfe einer Reihe von Einstellungen in der Spalte INTERMICOM KOMM., mithilfe von Einstellungen in der Spalte INTERMICOM KONF. und mithilfe der programmierbaren Logik (PSL) konfiguriert. Die acht Befehlssignale werden mithilfe der PSL des Geräts den DDB-Signalen zugeordnet. An einen Fernanschluss gesendete Signale werden in der PSL als IM Ausgang 1 –...
  • Seite 587: Konfiguration

    P543i/P545i Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz KONFIGURATION Elektrischer Fernschutz ist mit IEC 60834-1:1999 konform. Für Ihre Anwendung können Sie einzelne Befehlssignale für die verschiedenen Anforderungen der Sicherheit, der Geschwindigkeit und der Abhängigkeit anpassen, wie in diesem Standard definiert. Die Befehlssignale passen Sie mithilfe des Felds Betr.art Eing.# in der Spalte INTERMICOM KONF. an. Ein Befehlssignal kann für Folgendes konfiguriert werden: unmittelbare Fernauslösung durch Wahl von „Unmittelbar“...
  • Seite 588 Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i E002521 Abbildung 279: Beispiel einer Zuweisung von InterMiCOM-Signale innerhalb der PSL Hinweis: Wenn ein Electrical InterMiCOM-Signal von einem lokalen Anschluss gesendet wird, reagiert nur der Fernanschluss auf den Befehl. Der lokale Anschluss reagiert nur auf Befehle, die am Fernanschluss ausgelöst werden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 589: Anschließen An Electrical Intermicom

    P543i/P545i Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz ANSCHLIEßEN AN ELECTRICAL INTERMICOM Electrical InterMiCOM verwendet EIA(RS)232-Kommunikation über einen 9-poligen Steckverbinder des Typs D. Der Steckverbinder ist mit SK5 bezeichnet und befindet sich am unteren Teil der zweiten rückseitigen Kommunikationsplatine. Der Anschluss ist als Standard-DTE (Data Terminating Equipment, Datenabschlusseinrichtung) konfiguriert.
  • Seite 590: Anwendungshinweise

    Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i ANWENDUNGSHINWEISE Electrical InterMiCOM-Einstellungen sind in zwei Spalten enthalten: INTERMICOM KOMM. und INTERMICOM KONF.. Die Spalte INTERMICOM KOMM. enthält alle Einstellungen, die benötigt werden, um die Kommunikation sowie die Kanalstatistiken und Diagnoseeinrichtungen zu konfigurieren. In der Spalte INTERMICOM KONF. ist der Modus der einzelnen Befehlssignale sowie deren Funktionsweise im Falle eines Signalisierungsfehlers festgelegt.
  • Seite 591: Mindesteinstellun Höchsteinstellung

    P543i/P545i Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz Empfohlene minimale „Synchr.Timeout #“-Einstellung Modus „Unmittelbare Mindesteinstellun Höchsteinstellung Baudrate Blockiermodus Fernauslösung“ g (ms) (ms) 9600 1500 19200 1500 Hinweis: Da wir die Einstellung „Verlinkt“ empfohlen haben, enthält die Tabelle keine Empfehlungen für den „Modus mit Freigabe“. Wenn Sie jedoch den „Vorgabe“-Modus wählen, sollten Sie Synchr.Timeout # auf einen Wert setzen, der größer als die oben empfohlenen Werte ist.
  • Seite 592 Kapitel 21 - Elektrischer Fernschutz P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 593: Kapitel 22 Kommunikation

    KAPITEL 22 KOMMUNIKATION...
  • Seite 594 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 595: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation KAPITELÜBERSICHT Dieses Gerät unterstützt die Kommunikation für Schaltanlagenleittechnik (Substation Automation System, SAS) und Überwachung, Steuerung und Datenerfassung (Supervisory Control and Data Acquisition, SCADA). Die Unterstützung umfasst die Entwicklung von Kommunikationstechnologie, die seit der Integrierung von Mikroprozessortechnologie in Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsgeräte vorangetrieben wurde.
  • Seite 596: Kommunikationsschnittstellen

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN Die Geräte verfügen über eine Reihe von standardmäßigen und optionalen Kommunikationsschnittstellen. Die standardmäßige und optionale Hardware sowie die zugehörigen Protokolle sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst: Bitübertragung Anschluss Verfügbarkeit Verwendung Datenprotokolle sschicht Vorderseite Standard RS232 Lokale Einstellungen Courier...
  • Seite 597: Serielle Kommunikation

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation SERIELLE KOMMUNIKATION Es folgen die Standards der Bitübertragungsschicht für die serielle Kommunikation für SCADA-Zwecke: EIA(RS)485 (oft abgekürzt auf RS485) ● K-Bus (eine spezielle Anpassung von RS485) ● EIA(RS)232 wird für die lokale Kommunikation mit dem Schutzgerät (Übertragung von Einstellungen und Herunterladen von Firmware-Updates) verwendet.
  • Seite 598: Eia(Rs)485-Anforderungen Bezüglich Vorspannung

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Es kann notwendig sein, die Signalleitungen zu stabilisieren, um Jabber zu vermeiden. Jabber tritt auf, wenn der Signalpegel einen unbestimmten Status hat, weil der Bus nicht aktiv angesteuert wird. Dies kann auftreten, wenn alle Slave-Geräte im Empfangsmodus sind, und das Master-Gerät zu langsam vom Empfangs- in den Sendemodus wechselt.
  • Seite 599: Abbildung 283: Fernkommunikation Mit K-Bus

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Die rückseitige Schnittstelle dient zum permanenten Anschluss für K-Bus und ermöglicht eine Mehrpunktverbindung. Eine K-Bus-Abzweigleitung besteht aus bis zu 32 Schutzgeräten, die durch paarig verdrillte Kabel in einer Mehrpunktanordnung zusammengeschaltet sind. Die paarig verdrillte K-Bus-Verbindung ist nicht polarisiert. Es ist nicht möglich, einen Standardkonverter zum Konvertieren von EIA(RS)232 nach EIA(RS)485 zu verwenden, um IEC 60870-5 FT1.2-Datenblöcke in K-Bus zu konvertieren.
  • Seite 600: Standardmäßige Ethernet-Kommunikation

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i STANDARDMÄßIGE ETHERNET-KOMMUNIKATION Der Typ der Ethernet-Karte ist vom gewählten Modell abhängig. Die verfügbaren Karten und ihre Funktionen werden im Kapitel „Hardwaredesign“ des vorliegenden Handbuchs beschrieben. Die Ethernet-Schnittstelle wird entweder für IEC 61850 oder DNP3 über Ethernet benötigt. (Das Protokoll muss zum Zeitpunkt der Bestellung ausgewählt werden.) Im Zusammenwirken mit einem dieser Protokolle ermöglicht die Ethernet-Schnittstelle auch die Kommunikation mit der Anwendungssoftware für Einstellungen für die Fernkonfiguration und das Auslesen von Aufzeichnungen.
  • Seite 601: Redundante Ethernet-Kommunikation

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation REDUNDANTE ETHERNET-KOMMUNIKATION Redundanz ist erforderlich, wenn eine Schwachstelle (die einen Ausfall des gesamten Systems nach sich ziehen kann) nicht toleriert werden kann. Redundanz ist in wichtigen Anwendungen erforderlich, z. B. in einer Automatisierungsanwendung für eine Schaltstation. Redundanz sorgt für Ausfallsicherheit, indem ein alternativer Leitweg bereitgestellt wird, wenn ein Leitweg ausfällt.
  • Seite 602: Parallel Redundancy Protocol

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Hinweis: Das gewünschte Protokoll müssen Sie zum Zeitpunkt der Bestellung auswählen. PARALLEL REDUNDANCY PROTOCOL PRP (Parallel Redundancy Protocol) ist in IEC 62439-3 definiert. PRP bietet nahtlose Redundanz und erfüllt die strengsten Anforderungen von Automatisierungslösungen für Schaltstationen. Die PRP-Implementierung der redundanten Ethernet-Karte ist mit allen standardmäßigen PRP-Geräten kompatibel.
  • Seite 603: High-Availability Seamless Redundancy (Hsr)

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Wenn ein DAN einen Datenblock sendet, wird der Datenblock an beiden Anschlüssen dupliziert und damit auch an beiden LAN-Segmenten. Dadurch entsteht ein redundanter Pfad für den Datenblock, wenn eines der Segmente ausfällt. Unter normalen Bedingungen funktionieren beide LAN-Segmente und jeder Anschluss empfängt identische Datenblöcke.
  • Seite 604: Hsr-Unicast-Topologie

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Nur etwa die Hälfte der Bandbreite des Netzwerks ist in HSR für Multicast- oder Broadcast-Datenblöcke verfügbar, weil die duplizierten Datenblöcke (A und B) im gesamten Ring unterwegs sind. 5.3.2 HSR-UNICAST-TOPOLOGIE Bei Unicast-Datenblöcken gibt es nur ein Ziel und die Datenblöcke werden nur an dieses Ziel gesendet. Alle Nicht- Empfänger-Geräte leiten die Datenblöcke einfach weiter.
  • Seite 605: Rapid Spanning Tree Protocol

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation T1000 switch PC SCADA DS Agile gateways Px4x Px4x Px4x Px4x Px4x Px4x Px4x Px4x Feld 3 Feld 1 Feld 2 E01066 Abbildung 287: HSR-Anwendung in einer Schaltstation RAPID SPANNING TREE PROTOCOL RSTP ist ein Standard zur schnellen Wiederherstellung einer Verbindung nach einem Netzwerkfehler durch die Suche nach einem alternativen Pfad.
  • Seite 606: Self Healing Protocol

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i RSTP kann Netzwerkfehler schnell beheben, aber die Fehlerbehebungsdauer ist von der Anzahl von Geräten im Netzwerk und der Netzwerktopologie abhängig. Eine typische Fehlerbehebungsdauer beträgt 300 Millisekunden. Daher kann RSTP keine „nahtlose“ Redundanz wie einige andere Protokolle erreichen. Detaillierte Informationen zur Funktion des Protokolls sind dem Standard IEEE 802.1D 2004 zu entnehmen.
  • Seite 607: Abbildung 290: Redundante Ethernet-Ringarchitektur Mit Schutzgerät, Feldcomputer Und Ethernet

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Primärfaser Schalter Schalter Schalter Rx (Ep) Tx (Ep) Tx (Es) Rx (Rs) Hx5x Schutzgerät C264 Schutzgerät Hx5x Sekundärfaser V01013 Abbildung 290: Redundante Ethernet-Ringarchitektur mit Schutzgerät, Feldcomputer und Ethernet-Switches Primärfaser Schalter Schalter Schalter Rx (Ep) Tx (Ep) Tx (Es) Rx (Rs) Hx5x...
  • Seite 608: Abbildung 292: Dual Homing-Mechanismus

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i DHP bietet normalerweise eine Wiederherstellungszeit von weniger als eine Millisekunde. Der Mechanismus ist in den nachstehenden Abbildungen dargestellt. Netzwerk 1 Netzwerk 2 Sternkonfiguration mit Sternkonfiguration mit LWL Alstom Alstom H63x H63 x Dual Homing Dual Homing Dual Homing SWD21 x SWD21x...
  • Seite 609: Konfigurieren Von Ip-Adressen

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation MiCOM H 382 SCADA oder PACiS OI DS Agile-Gateways H600-Switch H600-Switch Ethernet bis zu 6 Verbindungen C264 * Px4x ** C264 H368 Ethernet bis zu 4 Verbindungen RS485 Feldebene Feldebene Feldebene Typ 1 Typ 2 Typ 3 TX-Kupferverbindung FX-Glasfaser-Ethernet...
  • Seite 610: Konfigurieren Der Ip-Adresse Des Schutzgeräts

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Hinweis: IP1 und IP2 unterscheiden sich, verwenden aber dieselbe Teilnetzmaske. Die Switch-IP-Adresse muss über das Ethernet-Netzwerk konfiguriert werden. IED Configurator Schutzgerät AAA.BBB.CCC.DDD (IP1) REB (IP2) XXX.YYY.254.ZZZ Switch Manager (SHP, DHP) SW2 (SHP, DHP, RSTP) RSTP-Konfigurationssoftware (RSTP) PRP-Konfigurationssoftware (PRP) PRP-Konfigurationssoftware (PRP) Fest (SHP, DHP, RSTP)
  • Seite 611: Konfigurieren Des Letzten Achtbitzeichens (Shp, Dhp, Rstp)

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Hinweis: Ein H35 (SHP)- oder H36 (DHP)-Netzwerkgerät wird benötigt, um die IP-Adresse der redundanten Ethernet-Karte zu konfigurieren, wenn Sie SNMP verwenden. 5.7.2.1 KONFIGURIEREN DES LETZTEN ACHTBITZEICHENS (SHP, DHP, RSTP) Wenn SHP, DHP oder RSTP verwendet wird, wird das letzte Achtbitzeichen mithilfe des Kartenadressenschalters SW2 auf der Karte konfiguriert.
  • Seite 612 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Gegen die Hebel an jeder Seite der Verbindung drücken, um das Flachbandkabel von der Frontplatte zu trennen. E01021 P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 613: Prp/Hsr-Konfigurationssoftware

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Die redundante Ethernet-Karte herausnehmen. Mithilfe der DIP-Schalter das letzte Achtbitzeichen der IP- Adresse setzen. Der verfügbare Bereich reicht von 1 bis 127. Beispieladresse 1 + 4 + 16 + 64 = 85 Dezimalzahl 85 Ohne Funktion SW2 −...
  • Seite 614: Installation Der Konfigurationssoftware

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i RJ45 Ethernet-Switch Medienkonverter TXB RXB RXA TXA RXB TXB RXA TXA RXB TXB Schutzgerät Schutzgerät V01806 Abbildung 295: Verbindung mithilfe (a) eines Ethernet-Switch und (b) eines Medienkonverters 5.8.2 INSTALLATION DER KONFIGURATIONSSOFTWARE So installieren Sie die Konfigurationssoftware: Doppelklicken Sie auf das Installationsprogramm WinPcap.
  • Seite 615: Prp/Hsr-Geräteerkennung

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation 5.8.4 PRP/HSR-GERÄTEERKENNUNG Zur Konfiguration der redundanten Ethernet-Karte, gehen Sie zum Hauptfenster und klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät identifizieren. Eine Geräteliste mit folgenden Informationen wird angezeigt: Geräteadresse ● MAC-Adresse ● ● Versionsnummer der Firmware SNTP-IP-Adresse ●...
  • Seite 616: Hsr-Konfiguration

    Datenblock an alle Anschlüsse des Ethernet-Switch weitergeleitet (Rundsendung). Registerkarte „Allgemein“ Die Filterungsdatenbank enthält zwei Arten von Einträgen: statische und dynamische. Die statischen Einträge sind die Quelladressen, die von einem Administrator eingetragen werden. Die dynamischen Einträge sind die P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 617: Ende Der Sitzung

    Um bei Bedarf auf die Funktionen der Übermittlungsdatenbank zuzugreifen, klicken Sie im Hauptfenster auf die Schaltfläche „Filterungsdatenbank“. Um die Größe der Übermittlungsdatenbank, die Anzahl der statischen Einträge und die Anzahl der dynamischen Einträge anzuzeigen, klicken Sie auf Datenbankinfo lesen. Um die Alterungszeit festzulegen, geben Sie die Anzahl der Sekunden in das Textfeld ein. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Festlegen.
  • Seite 618: Installation Der Konfigurationssoftware

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i RJ45 Ethernet-Switch Medienkonverter TX2 RX2 RX1 TX1 RX2 TX2 RX1 TX1 RX2 TX2 Schutzgerät Schutzgerät V01803 Abbildung 296: Verbindung mithilfe (a) eines Ethernet-Switch und (b) eines Medienkonverters 5.9.2 INSTALLATION DER KONFIGURATIONSSOFTWARE So installieren Sie die Konfigurationssoftware: Doppelklicken Sie auf das Installationsprogramm WinPcap.
  • Seite 619: Rstp-Geräteerkennung

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation 5.9.4 RSTP-GERÄTEERKENNUNG Zur Konfiguration der redundanten Ethernet-Karte, gehen Sie zum Hauptfenster und klicken Sie auf die Schaltfläche Gerät identifizieren. Hinweis: Da für die Bereitstellung des RSTP-Protokolls Zeit benötigt wird, warten Sie 25 Sekunden, bis die Verbindung zwischen PC und Schutzgerät hergestellt ist, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Gerät erkennen“.
  • Seite 620: Rstp-Konfiguration

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i 5.9.8 RSTP-KONFIGURATION Um die RSTP-Brückenparameter anzuzeigen oder zu konfigurieren, klicken Sie im Hauptfenster auf die Geräteadresse, um das Gerät auszuwählen. Die ausgewählte MAC-Adresse des Geräts wird hervorgehoben. Klicken Sie auf die Schaltfläche RSTP-Konfig. Der Bildschirm RSTP-Konfig erscheint. Klicken Sie auf die Schaltfläche RSTP-Parameter abrufen, um die verfügbaren Parameter in der angeschlossenen Karte zu sehen.
  • Seite 621: Anschlusszustände

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation 5.9.8.3 ANSCHLUSSZUSTÄNDE Diese Registerkarte wird verwendet, um festzustellen, welche Anschlüsse der Karte aktiviert bzw. deaktiviert sind. Klicken Sie im Hauptfenster auf die Geräteadresse, um das Gerät auszuwählen. Das Fenster RSTP Konfig erscheint. Wählen Sie die Registerkarte Anschlussstatus und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Anschlussstatus abrufen.
  • Seite 622: Montage

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Typs. Die beiden redundanten Ethernet-Verbindungen zwischen Alstom-Switches bilden ein privates redundantes Ethernet-LAN. Die für die Redundanz bestimmten Ethernet-Anschlüsse sind optische Ethernet-Anschlüsse. Der Redundanzmechanismus von Alstom verwendet eine spezifische Adresse für jeden Ethernet-Switch des privaten LAN. Diese Adresse wird mithilfe von DIP-Schaltern oder Brücken festgelegt. Switch Manager überwacht die redundante Adresse der Switches und die Verbindungstopologie zwischen ihnen.
  • Seite 623: Verwendete Bandbreite

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Klicken Sie auf OK. Die Netzwerkadresse der Karte wird im Hauptfenster angezeigt. Klicken Sie im Hauptfenster auf die Schaltfläche SNTP-Konfig. Das Fenster Gerätekonfiguration wird angezeigt. Geben Sie die erforderliche MAC SNTP-Adresse und die Server IP SNTP-Adresse ein. Klicken Sie auf OK. Die aktualisierte MAC-Adresse und die aktualisierte IP-SNTP-Adresse werden im Hauptfenster angezeigt.
  • Seite 624: Vlan

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i 5.10.9 VLAN Das VLAN (Virtual Local Area Network, virtuelles Ortsnetz) ist eine Technik, die verwendet wird, um ein verbundenes physisches Netz in mehrere Netze aufzuteilen. Diese Technik kann auf allen ISO/OSI-Ebenen eingesetzt werden. Der VLAN-Switch befindet sich in der Regel auf der OSI-Schicht 1 (physisches VLAN), wodurch die Kommunikation nur zwischen einigen physischen Ethernet-Anschlüssen möglich ist.
  • Seite 625: Simple Network Management Protocol (Snmp)

    IP-Adresse, die einem Anschluss oder einer Schnittstelle zugewiesen ist, der freie Festplattenspeicher oder die Anzahl der geöffneten Dateien. Die MIB ist eine objektorientierte, dynamische Datenbank, die keine statischen Daten, sondern eine logische Sammlung von verwalteten Objektdefinitionen enthält. Die MIB definiert den Datentyp jedes verwalteten Objekts und beschreibt das Objekt.
  • Seite 626: Mib-Struktur Der Redundanten Ethernet-Karte

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Trap Adresse Name auslösen? Software-Ref. 2 NEIN Zugriffsebene (UI) DATUM UND ZEIT Datum Zeit NEIN IRIG-B Zustand Batteriezustand Aktive Synchronisierungsquelle SNTP-Server 1 NEIN SNTP-Server 2 NEIN SNTP-Status PTP Zustand Systemwarnmeldungen Ungültiges Nachrichtenformat Hauptschutzausfall Komm. Verändert Warn.
  • Seite 627 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation MIB-Struktur für RSTP, DHP und SHP Adresse Bezeichnung CCITT Internet mgmt Mib-2 sysDescr sysUpTime sysName Fernüberwachung RMON statistics etherstat etherStatsEntry etherStatsUndersizePkts etherStatsOversizePkts etherStatsJabbers etherStatsCollisions etherStatsPkts64Octets etherStatsPkts65to127Octets etherStatsPkts128to255Octets etherStatsPkts256to511Octets etherStatsPkts512to1023Octets MIB-Struktur für PRP/HSR Adresse Bezeichnung Standard 62439 IECHighavailibility linkRedundancyEntityObjects...
  • Seite 628 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Adresse Bezeichnung lreInterfaceConfigIndex lreRowStatus lreNodeType lreNodeName lreVersionName lreMacAddressA lreMacAddressB lreAdapterAdminStateA lreAdapterAdminStateB lreLinkStatusA lreLinkStatusB lreDuplicateDiscard lreTransparentReception lreHsrLREMode lreSwitchingEndNode lreRedBoxIdentity lreSanA lreSanB lreEvaluateSupervision lreNodesTableClear lreProxyNodeTableClear lreStatistics lreStatisticsInterfaceGroup lreStatisticsInterfaces lreInterfaceStatsTable lreInterfaceStatsIndex lreCntTotalSentA lreCntTotalSentB lreCntErrWrongLANA lreCntErrWrongLANB lreCntReceivedA lreCntReceivedB lreCntErrorsA lreCntErrorsB lreCntNodes IreOwnRxCntA...
  • Seite 629 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Adresse Bezeichnung Internet mgmt mib-2 System sysDescr sysUpTime sysName sysServices interfaces ifTable ifEntry ifIndex ifDescr ifType ifMtu ifSpeed ifPhysAddress ifAdminStatus ifOpenStatus ifLastChange ifInOctets ifInUcastPkts ifInNUcastPkts ifInDiscards ifInErrors ifInUnknownProtos ifOutOctets ifOutUcastPkts ifOutNUcastPkts ifOutDiscards ifOutErrors ifOutQLen ifSpecific rmon statistics etherStatsTable...
  • Seite 630: Zugriff Auf Die Mib

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Adresse Bezeichnung etherStatsMulticastPkts etherStatsCRCAlignErrors etherStatsUndersizePkts etherStatsOversizePkts etherStatsFragments etherStatsJabbers etherStatsCollisions etherStatsPkts64Octets etherStatsPkts65to127Octets etherStatsPkts128to255Octets etherStatsPkts256to511Octets etherStatsPkts512to1023Octets etherStatsPkts1024to1518Octets etherStatsOwner etherStatsStatus ZUGRIFF AUF DIE MIB Es können verschiedene SNMP-Client-Softwaretools verwendet werden. Wir empfehlen, einen SNMP-MIB-Browser zu verwenden, welcher die grundlegenden SNMP-Vorgänge wie GET, GETNEXT und RESPONSE ausführen kann. Hinweis: Es gibt zwei IP-Adressen, die sichtbar sind, wenn mit der redundanten Ethernet-Karte über die LWL-Anschlüsse kommuniziert wird: Verwenden Sie die eine für das Schutzgerät selbst zur Kommunikation über die Hauptprozessor-SNMP-Schnittstelle, und...
  • Seite 631 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation SNMP-V3-Sicherheitskonfiguration SNMPv3 bietet ein hohes Maß an Sicherheit durch Authentifizierung und Datenschutzprotokolle. Das Schutzgerät übernimmt eine sichere SNMPv3-Implementierung mit einem benutzerbasierten Sicherheitsmodell (USM). Die Authentifizierung wird verwendet, um die Identität der Benutzer zu prüfen; der Datenschutz erlaubt die Verschlüsselung von SNMP-Nachrichten.
  • Seite 632: Datenprotokolle

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i DATENPROTOKOLLE Die Geräte unterstützen eine Vielzahl von Protokollen und sind daher in vielen Branchen und Anwendungen einsetzbar. Welche Datenprotokolle von einem Gerät unterstützt werden, hängt von der gewählten Anwendung ab. In der folgenden Tabelle werden Datenprotokolle aufgeführt, die in der Regel verfügbar sind. SCADA-Datenprotokolle Datenprotokoll Protokoll der Schicht 1...
  • Seite 633: Courier-Datenbank

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Für Courier stehen mehrere Verbindungsoptionen zur Verfügung: der vorderseitige serielle RS232-Anschluss (zur Verbindung mit Anwendungssoftware für Einstellungen, ● beispielsweise auf einem Laptop) rückseitiger serieller Anschluss 1 (RP1) – für eine permanente SCADA-Verbindung über RS485 oder K-Bus ●...
  • Seite 634: Ereignisauslesung

    Dies ist die sicherste Methode. Sie eignet sich ideal für Online-Editoren, da die Grenzwerte der Einstellungen ausgelesen werden, bevor Änderungen vorgenommen werden. Allerdings kann diese Methode sehr langsam sein, wenn viele Einstellungen geändert werden müssen, da drei Befehle für jede Änderung erforderlich sind. Methode 2 Der Befehl Set Value (Wert festsetzen) kann verwendet werden, um eine Einstellung direkt zu ändern.
  • Seite 635: Format Von Ereignisaufzeichnungen

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Wenn die Spalte verwendet wird, um Ereignisinformationen auszulesen, ändert sich die zu einer bestimmten Aufzeichnung gehörende Nummer, sobald ein neues Ereignis oder ein neuer Fehler auftritt. Ereignistypen Das Schutzgerät generiert unter bestimmten Bedingungen Ereignisse wie beispielsweise folgende: Änderung des Status des Ausgangskontakts ●...
  • Seite 636: Zeitsynchronisierung

    Steuerungsstation von nur einem Schutzgerät angenommen werden. Für die Relaisadresse verwendet Courier eine ganze Zahl, deren Wert zwischen 1 und 254 liegt. Der Wert ist auf 255 voreingestellt und muss geändert werden. Es ist wichtig, dass jedes Schutzgerät eine eigene Adresse hat und keine Adresse doppelt vergeben ist.
  • Seite 637 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Inaktiv.Zeit). Dieses Feld dient zum Steuern des Inaktivitätszeitgebers. Der Inaktivitätszeitgeber steuert, wie lange das Schutzgerät wartet, ohne Nachrichten über den rückseitigen Anschluss zu empfangen, bevor es aktivierten Passwortzugriff rückgängig macht und Änderungen verwirft.
  • Seite 638: Physische Verbindungs- Und Verknüpfungsschicht

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i KOMMUNIKATION RP1 Komm. Modus IEC 60870 FT1.2 Wenn EIA(RS)485 verwendet wird, dient das nächste Feld zum Steuern der Baudrate. Drei Baudraten werden unterstützt: 9600, 19200 und 38400. Bei Verwendung von K-Bus wird dieses Feld nicht angezeigt, da die Baudrate auf 64 Kbit/s festgelegt ist.
  • Seite 639: Zeitsynchronisierung

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Rücksetzbefehle: „Reset CU“ (Kommunikationseinheit zurücksetzen) oder „Reset FCB“ (Datenblock-Zählbit zurücksetzen). Der Unterschied zwischen den beiden Befehlen ist der, dass durch den Befehl „Reset CU“ nicht gesendete Meldungen im Übertragungspuffer gelöscht werden, während durch den Befehl „Reset FCB“ keine Meldungen gelöscht werden.
  • Seite 640: Testmodus

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i 7.2.8 TESTMODUS Es ist möglich, die Ausgangskontakte des Geräts zu deaktivieren, damit entweder über das Menü des Bedienfelds oder über den vorderen seriellen Anschluss ein sekundärer Injektionstest ausgeführt werden kann. Der Standard IEC 60870-5-103 interpretiert dies als „Testmodus“. Als Anzeige für den Beginn und das Ende des Testmodus wird jeweils ein Ereignis erzeugt.
  • Seite 641 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Baudrate). Dieses Feld dient zum Steuern der Baudrate, die verwendet werden soll. Zwei Baudraten werden vom Schutzgerät unterstützt: 9600 bit/s und 19200 bit/s. Stellen Sie sicher, dass die am Schutzgerät gewählte Baudrate mit der Baudrate der Master-Station übereinstimmt.
  • Seite 642: Dnp 3

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i DNP 3.0 In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Norm DNP 3.0 auf das Gerät angewendet wird. Es handelt sich dabei nicht um eine Beschreibung des Standards selbst. Für das Verständnis dieses Abschnitts wird vorausgesetzt, dass der Leser bereits mit der Norm DNP 3.0 vertraut ist.
  • Seite 643: Abbildung 297: Verhalten Des Steuerungseingangs

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Es steht ein zusätzliches Bild der Steuerungseingänge zur Verfügung. Diese als Aliassteuerungseingänge bezeichneten Eingänge reflektieren den Status des Steuerungseingangs, allerdings auf dynamische Art und Weise. Wenn sich das DDB-Signal des Steuerungseingangs bereits im Zustand SET befindet und ein neuer DNP- ●...
  • Seite 644: Objekt 20 Binärzähler

    Die Totzone ist die Einstellung, mit der bestimmt wird, ob ein Änderungsereignis für jeden Punkt erzeugt werden muss. Die Änderungsereignisse können mithilfe von Objekt 32 oder Objekt 60 gelesen werden. Diese Ereignisse werden für jeden Punkt generiert, dessen Wert mehr als die Totzoneneinstellung geändert wurde, seit der Datenwert zum letzen Mal gemeldet wurde.
  • Seite 645 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Die Geräte verwenden die DNP 3.0 Slave Source Code Library-Version 3 von Triangle MicroWorks Inc. Das vorliegende Dokument liefert in Verbindung mit dem DNP 3.0 Basic 4-Dokumentensatz und dem Dokument „DNP Subset Definitions“ (DNP-Untermengendefinitionen) vollständige Informationen zur Kommunikation mit den Geräten über das Protokoll DNP 3.0.
  • Seite 646 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i DNP 3.0 Geräteprofildokument Erfordert Anwendungsschicht-Bestätigung: Beim Übermitteln von Ereignisdaten (nur Slave-Geräte) Beim Senden von Mehrfachfragment-Antworten (nur Slave-Geräte) Zeitlimits beim Warten auf: Datenverbindungsbestätigung: Konfigurierbar Anwendungsfragment vervollständigen: Ohne Anwendungsbestätigung: Konfigurierbar Anwendungsantwort vervollständigen: Ohne Sonstiges: Zeitlimit der Datenverbindungsbestätigung: Konfigurierbar von 0 (Deaktiviert) bis 120 s, Voreinstellung 10 s.
  • Seite 647: Anforderung

    Erlaubnisfeld Dateiereignisse, die einer Klasse zugewiesen sind Nein Sofort gesendete Dateiereignisse Mehrere Datenblöcke in einem Fragment Nein Max. Anzahl von geöffneten Dateien 7.3.8.2 DNP3-IMPLEMENTIERUNGSTABELLE In der Implementierungstabelle sind Objekte, Variationen und Steuerungscodes aufgeführt, die vom Gerät unterstützt werden: Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch)
  • Seite 648: Anforderung (Bibliothek Führt Analyse Durch)

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) 16-Bit-Binärzähler mit Flag (Lesen) 00, 01 (Start-Stopp) 129 antwort 00, 01 (Start-Stopp) (kein Bereich oder alle) 17, 28 (Index –...
  • Seite 649 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) 32-Bit-Analogeingang (Lesen) 00, 01 (Start-Stopp) 129 antwort 00, 01 (Start-Stopp) (kein Bereich oder alle) 17, 28 (Index –...
  • Seite 650 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) 32-Bit-Analogausgangsstatus (Lesen) 00, 01 (Start-Stopp) 129 antwort 00, 01 (Start-Stopp) (Voreinstellung – (kein Bereich oder alle) 17, 28 (Index –...
  • Seite 651: Unterstützt

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Anforderung Antwort Objekt (Bibliothek führt Analyse durch) (Bibliothek antwortet mit) Funktionscodes Kennzeichnungscodes Funktionscodes Kennzeichnungscodes Objektnumme Variationsnu Beschreibung (dezimal) (dezimal) (hexadezimal) mmer (hexadezimal) Kein Objekt (nur Funktionscode) (Verzögerungsmess ung) Hinweis: Eine voreingestellte Variation bezieht sich auf die Variation, auf die geantwortet wird, wenn Variation 0 angefordert wird und/ oder in Klasse 0, 1, 2, oder 3 abgetastet wird.
  • Seite 652: Bezeichnung

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Anzeige Beschreibung Unterstützt Gesetzt, wenn einige oder alle der digitalen Ausgangspunkte des Schutzgeräts (Objekt 10/12) im Zustand „Lokal“ sind. Das bedeutet, dass die Steuerausgänge des Schutzgeräts NICHT über das DNP-Protokoll zugänglich sind. Lokal Nein Dieses IIN ist frei, wenn sich das Schutzgerät im Zustand „Fern“ befindet. Das bedeutet, dass die Steuerausgänge des Schutzgeräts uneingeschränkt über das DNP-Protokoll zugänglich sind.
  • Seite 653: Dnp3-Konfiguration

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Codenummer Bezeichnung Beschreibung Die Anforderung wurde nicht akzeptiert, weil in der Steueranforderung („Auswahl“, Formatierungsfehler „Betätigung“ oder „Direkte Betätigung“) Formatierungsfehler vorhanden waren. Die Anforderung wurde nicht akzeptiert, weil ein Steuervorgang nicht für diesen Punkt Nicht unterstützt unterstützt wird.
  • Seite 654: Iec 61850

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i KOMMUNIKATION RP1 Baudrate 9600 bit/s Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Parität). Dieses Feld steuert das Paritätsformat, das in den Datenrahmen verwendet wird. Für die Parität kann auf Ohne, Ungerade oder Gerade eingestellt werden.
  • Seite 655: Vorteile Von Iec 61850

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation IEC 61850 ist der internationale Standard für Ethernet-basierte Kommunikation in Schaltstationen. Er ermöglicht die Integration aller Schutz-, Steuer-, Mess- und Überwachungsfunktionen innerhalb einer Schaltstation und bietet zusätzlich Möglichkeiten der Blockierung und Mitnahme. Er kombiniert den Komfort des Ethernet mit der Sicherheit, die heute in Schaltstationen unerlässlich ist.
  • Seite 656: Iec 61850 In Micom-Schutzgeräten

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Datenattribute stVal Datenobjekte Logische Knoten : 1 bis n LN1: XCBR LN2: MMXU Logisches Gerät : Schutzgeräte 1 bis n Physisches Gerät (Netzwerkadresse ) V01008 Abbildung 298: Datenmodellschichten in IEC 61850 Die Ebenen dieser Hierarchie können wie folgt beschrieben werden: Datenblockformat Schicht Beschreibung...
  • Seite 657: Implementierung Des Iec 61850-Datenmodels

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Für die Kommunikation mit einem IEC 61850-Schutzgerät braucht nur dessen IP-Adresse bekannt zu sein. Für die Konfiguration kann Folgendes verwendet werden: Ein IEC 61850-Client (oder -Master), beispielsweise ein Feldcomputer (MiCOM C264) ● eine Benutzerschnittstelle ● ●...
  • Seite 658: Ethernet-Funktionalität

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Ein Schutzgerät kann alle GOOSE-Nachrichten abonnieren, aber nur die folgenden Datentypen können entschlüsselt und einem virtuellen Eingang zugewiesen werden: BOOLEAN ● BSTR2 ● ● INT16 INT32 ● INT8 ● UINT16 ● UINT32 ● ● UINT8 7.4.8.1 IEC 61850 GOOSE-KONFIGURATION Die gesamte GOOSE-Konfiguration wird mithilfe des IEC 61850-Konfigurationstools durchgeführt, das in der...
  • Seite 659: Iec 61850 Version

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Weitere Funktionen: Auslesen von Konfigurationsdaten zum Anzeigen und Bearbeiten. ● ● Eine hochentwickelte Fehlerprüfsequenz zur Validierung von Konfigurationsdaten, bevor diese an das Schutzgerät gesendet werden. Hinweis: Einige Konfigurationsdaten stehen in der Spalte IEC61850 KONFIG. zur Verfügung, wodurch Nur-Lese-Zugriff auf grundlegende Konfigurationsdaten möglich ist.
  • Seite 660: Abbildung 299: Version 2-System - Rückwärtskompatibilität

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i 7.4.11.1 RÜCKWÄRTSKOMPATIBILITÄT IEC61850-System – Rückwärtskompatibilität Ein Version 1-Schutzgerät kann mit einem IEC 61850 Version 2-System zusammenarbeiten, unter der Voraussetzung, dass die Version 1-Schutzgeräte keine GOOSE-Nachrichten mit Datenobjekten oder Datenattributen abonnieren, die nur in Version 2 verfügbar sind. Die folgende Abbildung veranschaulicht dieses Konzept: Schutzgerät Schutzgerät...
  • Seite 661: Abbildung 300: Version 1-System - Vorwärtskompatibilitätsprobleme

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Schutzgerät Schutzgerät Schutzgerät Ed2-Geräte im Ed1-System: nicht OK Tools (SCL-Dateien ) nicht OK V01057 Abbildung 300: Version 1-System – Vorwärtskompatibilitätsprobleme 7.4.11.2 VERSION 2 – ALLGEMEINE DATENKLASSEN Die folgenden allgemeinen Datenklassen sind neu in Version 2 und sollten daher nicht in GOOSE- Steuerungsblöcken in gemischten Version 1- und Version 2-Systemen verwendet werden.
  • Seite 662: Abbildung 302: Aktivierung Des Reserveschutzgeräts

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i Dies ist möglich, weil es keine elektrischen Verbindungen mit Messwandlern mehr gibt, welche die Lage der Schutzgeräte einschränken. Die neuen IEC 61850 Version 2-Prüfmodi ermöglichen den Einsatz von Reserveschutzgeräten an jeder Stelle innerhalb der Schaltstation, die Zugriff auf die Stations- und Prozessbusse hat. Im Falle eines Ausfalls können diese Geräte die Schutzfunktionen von anderen Schutzgeräten vorübergehend ersetzen.
  • Seite 663 P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation In diesem Szenario würde Folgendes stattfinden: Während der Installation wird ein Reserveschutzgerät in der Schaltstation installiert. Das Reserveschutzgerät kann inaktiv bleiben, bis es gebraucht wird, um Funktionen in einem oder mehreren Feldern zu ersetzen. Das Gerät ist mit dem Prozessbus verbunden, hat aber keine aktivierten Abonnements. Bei einem Ausfall (in diesem Beispiel Feld 1) trennen Sie zunächst das fehlerhafte Gerät, indem Sie seinen Prozessbus und die Stationsbusschnittstellen deaktivieren.
  • Seite 664: Nur-Lesen-Modus

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i NUR-LESEN-MODUS Im Zuge der Entwicklung der IEC 61850- und Ethernet-/Internetkommunikation ist Sicherheit zu einem wichtigen Anliegen geworden. Aus diesem Grunde wurden alle betreffenden Schutzgeräte von General Electric an die neuesten Standards der Cybersicherheit angepasst. Außerdem wird eine Funktion bereitgestellt, die dem Benutzer erlaubt, die Kommunikationsschnittstellen zu aktivieren bzw.
  • Seite 665: Blockierung Des Iec 61850-Protokolls

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation Folgende Befehle sind weiterhin zulässig: Einstellungen, Status und Messwerte lesen ● ● Aufzeichnungen lesen (Ereignis-, Fehler- und Störungsaufzeichnungen) Zeitsynchronisierung ● Gruppe der aktiven Einstellungen ändern ● BLOCKIERUNG DES IEC 61850-PROTOKOLLS Wenn der Nur-Lesen-Modus für die Ethernet-Schnittstelle mit IEC 61850 aktiviert ist, werden folgende Befehle an der Schnittstelle blockiert: Alle Steuerungen einschließlich: ●...
  • Seite 666: Zeitsynchronisierung

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i ZEITSYNCHRONISIERUNG In modernen Schutzeinrichtungen ist es notwendig, die Echtzeituhr des Schutzgeräts zu synchronisieren, damit Ereignisse von anderen Geräten mit einem Zeitstempel versehen und in chronologischer Reihenfolge geordnet werden können. Dies geschieht auf verschiedene Arten, was von den gewählten Optionen und Kommunikationsprotokollen abhängig ist.
  • Seite 667: Irig-B-Implementierung

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation verschiedene Datengruppierungen innerhalb der Synchronisierungszeichenfolgen zulassen. Die Zeitschlitze 7 bis 10 definieren die Zeit in SBS (Straight Binary Second, binäre Sekunden des Tages). 9.1.1 IRIG-B-IMPLEMENTIERUNG In Abhängigkeit von den gewählten Hardwareoptionen kann das Gerät mit einem IRIG-B-Eingang für Zeitsynchronisierungszwecke ausgerüstet werden.
  • Seite 668: Genauigkeit Und Berechnung Der Verzögerung

    Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i 9.3.1 GENAUIGKEIT UND BERECHNUNG DER VERZÖGERUNG Eine Zeitsynchronisierungsgenauigkeit innerhalb von fünf Millisekunden ist möglich. Es können sowohl Messungen der Verzögerung im Modus zwischen gleichrangigen Geräten als auch im durchgehenden Modus durchgeführt werden. Im Modus zwischen gleichrangigen Geräten werden Verzögerungen zwischen jeder Verbindung im Netzwerk gemessen und kompensiert.
  • Seite 669: Zeitsynchronisierung Mithilfe Der Kommunikationsprotokolle

    P543i/P545i Kapitel 22 - Kommunikation ZEITSYNCHRONISIERUNG MITHILFE DER KOMMUNIKATIONSPROTOKOLLE Alle Kommunikationsprotokolle haben integrierte Zeitsynchronisierungsmechanismen. Wenn kein Zeitsynchronisierungsmechanismus wie IRIG-B, SNTP oder IEEE 1588 PTP verwendet wird, um die Geräte zu synchronisieren, wird der Zeitsynchronisierungsmechanismus innerhalb des entsprechenden seriellen Protokolls verwendet. Die Echtzeit wird normalerweise in der Master-Station definiert und mithilfe des ausgewählten Protokolls über einen der rückseitigen seriellen Anschlüsse an die entsprechenden Schutzgeräte übermittelt.
  • Seite 670 Kapitel 22 - Kommunikation P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 671: Kapitel 23 Cybersicherheit

    KAPITEL 23 CYBERSICHERHEIT...
  • Seite 672 Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 673: Übersicht

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit ÜBERSICHT In der Vergangenheit wurden Netzwerke von Schaltstationen isoliert, und die Protokolle und Datenformate, die zur Übertragung von Informationen zwischen den Geräten verwendet wurden, waren oft firmenspezifisch. Aus diesen Gründen war die Umgebung von Schaltstationen sehr sicher vor Cyberangriffen. Die Bedingungen für den betreffenden Sicherheitstyp sind folgende: Sicherheit durch Isolierung (wenn das Netzwerk der Schaltstation nicht mit der Außenwelt verbunden ist, ●...
  • Seite 674: Die Notwendigkeit Von Cybersicherheit

    Beispiele für Schwachstellen sind: Indiskretion des Personals (wenn Passwörter von den Benutzern auf dem Computer gespeichert werden) ● Schlechtes Verfahren (standardmäßige Passwörter werden nicht von den Benutzern geändert, oder ● dasselbe Passwort wird verwendet, um auf die gesamte Ausrüstung einer Schaltstation zuzugreifen) Umgehung von Steuerungen (Sicherheitseinrichtungen werden von den Benutzern deaktiviert) ●...
  • Seite 675: Standards

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit STANDARDS Es gibt mehrere Standards für die Cybersicherheit von Schaltstationen. Die Standards, die gegenwärtig für die Schutzgeräte von General Electric gelten, sind NERC und IEEE1686. Standard Land Beschreibung NERC CIP (North American Electric Reliability Rahmenkonzept für den Schutz netzkritischer Cybergüter Corporation) BDEW (Bundesverband der Energie- und Anforderungen für sichere Steuerungs- und...
  • Seite 676: Cip

    Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i 3.1.1 CIP 002 CIP 002 befasst sich mit der Bestimmung von Folgendem: wichtige Anlagegüter (beispielsweise Freileitungen und Transformatoren) ● wichtige Cybergüter, beispielsweise Schutzgeräte, die routingfähige Protokolle für die Kommunikation ● innerhalb oder außerhalb der elektronischen Sicherheitsbegrenzung verwenden oder über eine Wählverbindung zugänglich sind Verantwortlichkeit von Stromversorgungsunternehmen: Beitrag von General Electric:...
  • Seite 677: Cip

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit Verantwortlichkeit von Beitrag von General Electric: Stromversorgungsunternehmen: Überwachung des Zugriffs auf die elektronische Sicherheitsbegrenzung (ESP) Deaktivierung aller Anschlüsse, die nicht vom Schutzgerät verwendet werden Durchführung der Bewertung von Schwachstellen Überwachung und Aufzeichnung des gesamten Zugriffs auf das Schutzgerät Dokumentierung von Netzwerkänderungen 3.1.5 CIP 006...
  • Seite 678: Cip

    IEEE 1686-2007 IEEE 1686-2007 ist ein IEEE-Standard für Cybersicherheitsfunktionen der Schutzgeräte von Schaltstationen. Der Standard enthält Vorschläge für praktische und realisierbare Mechanismen, die für sichere Vorgänge garantieren. Es gelten folgende Bestimmungen, die in diesem Standard aufgeführt sind: Passwörter haben eine Länge von acht Zeichen und können Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, numerische ●...
  • Seite 679: Implementierung Von Cybersicherheit

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit IMPLEMENTIERUNG VON CYBERSICHERHEIT Die Schutzgeräte von General Electric waren schon immer mit modernsten Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dies wird auch in Zukunft so sein. Aufgrund der ständig weiterentwickelten Kommunikationstechnologie und der neuen Sicherheitsbedrohungen ist dies keine statische Anforderung. Sicherheitsmaßnahmen für Software und Hardware werden ständig weiterentwickelt, um sicherheitsrelevante Bedrohungen und Risiken zu mindern.
  • Seite 680: Zugriff Auf Vier Ebenen

    Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i NERC-konformes Banner NERC-Konformität NERC-Konformität Warnung Warnung Systemstrom Zugriffsebene Messwerte Systemspannung Netzfrequenz Messwerte Systemleistung Anlagenbezeichnung Messwerte Beschreibung Datum & Uhrzeit V00403 Abbildung 305: Navigationsbereich der Standardanzeige ZUGRIFF AUF VIER EBENEN Das Menü enthält vier Zugriffsebenen. Drei dieser Ebenen sind passwortgeschützt. Passwortebenen Stufe Bedeutung...
  • Seite 681: Leere Passwörter

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit Stufe Bedeutung Lesevorgang Schreibvorgang Alle Elemente können auf Ebene 0 geschrieben werden. Einstellung für Passwortebene 1 Alle Daten und Einstellungen können Alle lesen gelesen werden. Störschreiberaufzeichnungen auslesen Einige schreiben Abfragemessungen Ereignis, Netz und Fehler auswählen (Hochladen) Ereignisse auslesen (beispielsweise über MiCOM S1 Studio) Alle Elemente können auf Ebene 1 geschrieben werden.
  • Seite 682: Passwortregeln

    Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i Die „Rückfallebene“ ist die Passwortebene, die vom Schutzgerät nach einer Inaktivitätszeitüberschreitung oder nach Abmeldung des Benutzers übernommen wird. Dies ist entweder die Ebene des Passworts auf der höchsten Ebene oder Ebene 0, wenn keine Passwörter leer sind. 4.2.2 PASSWORTREGELN Standardpasswörter sind leer für Ebene 1 und lauten AAAA für die Ebenen 2 und 3.
  • Seite 683: Passwortvalidierung

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit mindestens ein numerisches Zeichen ● mindestens ein Sonderzeichen (%, $ usw.) ● mindestens sechs Zeichen ● 4.3.2 PASSWORTVALIDIERUNG Das Schutzgerät prüft Passwörter auf NERC-Konformität. Bei Eingabe des Passworts über das Bedienfeld wird dies kurz auf der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Ist das Passwort NERC-konform, wird folgender Text angezeigt: NERC-KONFORM PWORT GESICHERT...
  • Seite 684: Konfiguration Der Passwortblockierung

    Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i im Schutzgerät übereinstimmt). Versuche, bei denen ein oder mehrere Zeichen des eingegebenen Passworts nicht im gültigen Bereich liegen, werden nicht gezählt. Sobald die Passworteingabe blockiert ist, wird ein Blockierungszeitgeber gestartet. Versuche, auf die Schnittstelle zuzugreifen, während der Blockierungszeitgeber läuft, resultieren in einer Fehlermeldung, ungeachtet dessen, ob das korrekte Passwort eingegeben wurde oder nicht.
  • Seite 685: Passwortwiederherstellung

    P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit Damit der Sicherheitscode des Schutzgeräts nicht zufällig gelesen wird, wird im Feld zunächst eine Warnmeldung angezeigt: PRESS ENTER TO SICH.CODE ZU LESEN Bei Bestätigung wird der Sicherheitscode angezeigt. Dann wird der Gültigkeitszeitgeber gestartet. Der Sicherheitscode kann nur am Bedienfeld gelesen werden. 4.4.1 PASSWORTWIEDERHERSTELLUNG Das Wiederherstellungspasswort ist nur für die Wiederherstellung bestimmt.
  • Seite 686: Deaktivieren Logischer Anschlüsse

    PASSWORTEBENE FREIGEGEBEN AUF {int} EBENE {n} Anwend.Abgemeld. PASSWORTEBENE ZURÜCKGESETZT AUF {int} EBENE {n} P.wort Leereing. PASSWORTEINGABE LEER ÜBER {int} EBENE {p} KEIN NERC P.WORT PASSWORTEINGABE NICHT KONFORM ÜBER {int} EBENE {p} P.wort Geändert PASSWORT MODIFIZIERT ÜBER {int} EBENE {p} P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 687 P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit Ereigniswert Anzeige P.wort Blockiert PASSWORTEINGABE BLOCKIERT AUF {int} P.wort nicht Bl. PASSWORTEINGABE NICHT BLOCKIERT AUF {int} PW-EING. UNGÜLT. EINGEGEBENES PASSWORT UNGÜLTIG AUF <int} P.WORT ABGELAUFEN PASSWORT ABGELAUFEN AUF {int} PW-Eing. bei Bl. PASSWORTEINGABE BEI BLOCKIERUNG AUF {int} Wdhst-PW Eingeg.
  • Seite 688: Abmeldung

    Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i Ereigniswert Anzeige Ereig.Extrahiert EREIGNISSE WURDEN EXTRAHIERT DURCH {int} {nov} EREIGNISSE AKT. GR. GEÄNDERT AKTIVE GRUPPE GEÄNDERT NACH {int} GRUPPE {grp} Ctrl.Supp.Geänd. CS-EINSTELLUNGEN GEÄNDERT DURCH {int} Störf.aufz.Geänd DR-EINSTELLUNGEN GEÄNDERT DURCH {int} Einst. Geändert PARAMETERSATZ GEÄNDERT NACH {int} GRUPPE {grp}...
  • Seite 689 P543i/P545i Kapitel 23 - Cybersicherheit „#“ ist die aktuelle Rückfallebene. Wenn Sie sich nicht abmelden möchten, wird zwei Sekunden lang folgende Meldung angezeigt: ABMLD ABGEBROCH. Zugriffsebene # „#“ ist die aktuelle Zugriffsebene. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 690 Kapitel 23 - Cybersicherheit P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 691: Kapitel 24 Montage

    KAPITEL 24 MONTAGE...
  • Seite 692 Kapitel 24 - Montage P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 693: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 24 - Montage KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zur Installation des Geräts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Handhabung der Güter Montieren des Geräts Kabel und Stecker Gehäuseabmessungen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 694: Handhabung Der Güter

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i HANDHABUNG DER GÜTER Unsere Geräte sind von robuster Beschaffenheit, müssen aber vor der Installation vor Ort sorgfältig behandelt werden. In diesem Abschnitt werden die Anforderungen bezüglich des Empfangs und des Auspackens der Güter sowie bezüglich der Gerätepflege und der Sicherheit des Personals erläutert. Achtung: Vor dem Heben oder Bewegen der Ausrüstung sollten Sie das Kapitel „Sicherheitshinweise“...
  • Seite 695: Montieren Des Geräts

    Ausschnitte und Lochmitten zeigt. Die Produkte sind so ausgelegt, dass die Befestigungslöcher in den Montageflanschen nur dann zugänglich sind, wenn die Zugangsabdeckungen geöffnet sind. Wird zusammen mit dem Gerät ein P991- oder MMLG-Prüfblock verwendet, den Prüfblock (von vorn gesehen) rechts neben dem zugehörigen Produkt positionieren. Dies minimiert die Verdrahtung zwischen dem Produkt und dem Prüfblock, und lässt den rictigen Prüfblock während der Inbetriebnahme und Wartung problemlos...
  • Seite 696: Gestellmontage

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i Achtung: Die Geräte nicht mit Blindnieten befestigen, da die Geräte dann im Falle einer Reparatur nicht mühelos entfernt werden können. GESTELLMONTAGE Die Gestellmontage von Schalttafelvarianten kann auch mithilfe von Gestellrahmen mit einer Etage (unsere Teilenummer FX0021 101) durchgeführt werden, wie in der nachstehenden Abbildung gezeigt ist. Diese Gestelle haben Abmessungen in Übereinstimmung mit IEC 60297 und werden vormontiert und gebrauchsfertig geliefert.
  • Seite 697 P543i/P545i Kapitel 24 - Montage Gehäusegrößen Teilenummern der Blenden GJ2028 101 10TE GJ2028 102 15TE GJ2028 103 20TE GJ2028 104 25TE GJ2028 105 30TE GJ2028 106 35TE GJ2028 107 40TE GJ2028 108 P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 698: Kabel Und Stecker

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i KABEL UND STECKER In diesem Abschnitt werden die Arten der Verkabelung und der Verbindungen beschrieben, die bei der Installation des Geräts zu verwenden sind. Einzelheiten zur Anschlussstiftbelegung sind dem Kapitel „Hardwaredesign“ oder den Schaltplänen zu entnehmen. Achtung: Den Abschnitt „Sicherheit“...
  • Seite 699: Stromversorgungsanschlüsse

    P543i/P545i Kapitel 24 - Montage Teilenummer Drahtstärke Isolationsfarbe ZB9124 901 0,25–1,65 mm (22–16 AWG) ZB9124 900 Blau 1,04–2,63 mm (16–14 AWG) STROMVERSORGUNGSANSCHLÜSSE Diese sollten mit einer PVC-isolierten mehradrigen Kupferleitung (1,5 mm) verdrahtet sein, die mit M4- Kabelschuhen abgeschlossen ist. Der Draht muss außerdem eine Mindestnennspannung von 300 V eff. haben. Achtung: Die zusätzliche Stromversorgungsleitung mit einer HRC-Sicherung des Typs NIT oder TIA (maximal 16 A) schützen.
  • Seite 700: Spannungswandlerverbindungen

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i Hinweis: Wenn Stromwandler vorhanden sind, stellen federbelastete Kurzschlusskontakte sicher, dass die Anschlusspunkte, an denen die Stromwandler angeschlossen sind, kurzgeschlossen werden, bevor die Stromwandlerkontakte unterbrochen werden. Hinweis: Bei 5-A-StW-Sekundärstrom empfehlen wir, mit PVC isolierten mehradrigen Kupferdraht (2 x 2,5 mm ) zu verwenden.
  • Seite 701: Ausgangsrelaisverbindungen

    P543i/P545i Kapitel 24 - Montage Jeder Opto-Eingang hat einen auswählbaren voreingestellten ½-Zyklusfilter. Das macht den Eingang unempfindlich gegen Störgeräusche, die an der Verdrahtung induziert werden. Allerdings kann dadurch die Ansprechbarkeit verlangsamt werden. Wenn der ½-Zyklusfilter abgeschaltet werden muss, entweder eine doppelpolige Schaltung am Eingang oder ein geschirmtes verdrilltes Kabel an der Eingangsschaltung verwenden.
  • Seite 702: Anschluss Zum Herunterladen Von Daten/Zur Überwachung

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i 4.14 ANSCHLUSS ZUM HERUNTERLADEN VON DATEN/ZUR ÜBERWACHUNG Kurzzeitige Verbindungen mit dem Anschluss zum Herunterladen von Daten/zur Überwachung, die sich hinter der unteren Zugangsabdeckung befinden, können mithilfe eines geschirmten 25-adrigen Kommunikationskabels hergestellt werden, das bis zu 4 m lang ist. Das Kabel sollte auf der Produktseite mit einem 25-poligen Stecker des Typs D abgeschlossen sein.
  • Seite 703: Gehäuseabmessungen

    P543i/P545i Kapitel 24 - Montage GEHÄUSEABMESSUNGEN Nicht alle Geräte sind in allen Gehäusegrößen erhältlich. GEHÄUSEABMESSUNGEN 40TE Dicht- streifen 8 versetzte Löcher, Durchmesser 3,4 155.40 23.30 177.0 168.00 159.00 (4U) 10.35 181.30 483 (19-Zoll- Gestell) 202.00 Schalttafeleinbau A = Durchgangslöcher Schalttafelausschnittdetails B = Befestigungslöcher 200.00 Hinweis: Bei erforderlichem Einbau...
  • Seite 704: Gehäuseabmessungen 60Te

    Kapitel 24 - Montage P543i/P545i GEHÄUSEABMESSUNGEN 60TE E01409 Abbildung 310: Abmessungen von 60TE-Gehäusen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 705: Gehäuseabmessungen 80Te

    P543i/P545i Kapitel 24 - Montage GEHÄUSEABMESSUNGEN 80TE E01410 Abbildung 311: Abmessungen von 80TE-Gehäusen P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 706 Kapitel 24 - Montage P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 707: Kapitel 25 Anleitung Zur Inbetriebnahme

    KAPITEL 25 ANLEITUNG ZUR INBETRIEBNAHME...
  • Seite 708 Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 709: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Allgemeine Richtlinien Inbetriebnahmemenü Ausrüstung für die Inbetriebnahme Geräteprüfungen Elektrische Intermicom-Kommunikationsprüfschleife Intermicom 64-Kommunikation GPS-Synchronisierung Prüfungen der Einstellungen Prüfung der IEC 61850 Version 2 Stromdifferentialschutz Distanzschutz Delta-Richtungsvergleich Schaltungen für unterstützten gerichteten Erdfehlerschutz Außer-Tritt-Schutz Prüfung der Schutzfunktionen...
  • Seite 710: Allgemeine Richtlinien

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i ALLGEMEINE RICHTLINIEN Die Schutzgeräte von General Electric sind selbstprüfende Geräte, die im unwahrscheinlichen Falle eines Ausfalls Alarm auslösen. Aus diesem Grunde sind die Inbetriebnahmetests weniger umfangreich als die für nichtnumerische elektronische Geräte oder elektromechanische Relais. Um die Geräte in Betrieb zu nehmen, müssen Sie (der Inbetriebnahmetechniker) nicht jede Funktion testen.
  • Seite 711: Inbetriebnahmemenü

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme INBETRIEBNAHMEMENÜ Das Schutzgerät bietet unter der Menüüberschrift INBETRIEB.-TESTS verschiedene Prüfoptionen. Es gibt Menüfelder, die es erlauben, den Status der Opto-Eingänge, der Ausgangsrelaiskontakte, der internen Signale des Digitaldatenbusses (DDB) und der vom Benutzer programmierbaren LEDs zu überwachen. In diesem Abschnitt werden diese Prüfeinrichtungen für die Inbetriebnahme beschrieben.
  • Seite 712: Das Feld „Test Modus

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Achtung: Der Überwachungs-/Download-Anschluss hat keine elektrische Isolierung gegen induzierte Spannungen am Kommunikationskanal. Er sollte deshalb nur für lokale Kommunikation genutzt werden. DAS FELD „TEST MODUS“ Dieses Feld erlaubt, eine sekundäre Einspeisungsprüfung durchzuführen. Auch können die Ausgangskontakte direkt geprüft werden, indem menügesteuerte Prüfsignale verwendet werden.
  • Seite 713: Das Feld „Leds Testen

    Hinweis: Entsprechend den Standardeinstellungen für die programmierbare Logik sind die AWE Aus Test-Signale den „Eingang Auslösung“-Signalen zugeordnet. Wenn die programmierbare Logik geändert wurde, ist es wichtig, dass die Zuordnung dieser Signale beibehalten wird, damit die Funktion AWE Testen funktioniert. 3.10 STATISCHER TEST Statischer Test kann auf Freigegeben oder Ausgeschaltet eingestellt werden.
  • Seite 714: Prüfschl Modus

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Hinweis: Aufgrund der Art der Prüfspannung und des Prüfstroms sowie der langsameren Filterung können Auslösezeiten bis zu 0,5 Zyklen länger sein, wenn im statischen Modus geprüft wird. Das ist normal und völlig akzeptabel. 3.11 PRÜFSCHL MODUS „Prüfschl Modus“...
  • Seite 715 P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme angeschlossen wird. Es gibt auch eine 25-polige D-Buchse, die weitere Verbindungen mit dem Überwachungs-/ Download-Anschluss erlaubt, während die Überwachungs-/Download-Anschluss-Prüfeinheit angebracht ist. Jede LED entspricht einem der Überwachungsbit-Kontakte am Überwachungs-/Download-Anschluss. Monitorbit 1 befindet sich von der Vorderseite des Schutzgeräts gesehen auf der linken Seite. Der akustische Signalgeber kann so eingestellt werden, dass er ertönt, wenn Spannung an einem der acht Überwachungskontakte anliegt.
  • Seite 716: Ausrüstung Für Die Inbetriebnahme

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i AUSRÜSTUNG FÜR DIE INBETRIEBNAHME Zur Inbetriebnahme dieses Produkts ist spezielle Prüfausrüstung erforderlich. Die Prüfausrüstung fällt in drei Kategorien: Empfohlen ● Notwendig ● Zweckdienlich ● Bei empfohlener Prüfausrüstung handelt es sich um Ausrüstung, die sowohl erforderlich als auch ausreichend ist, um die Leistung der Hauptschutzfunktionen zu prüfen.
  • Seite 717: Notwendige Ausrüstung Für Die Inbetriebnahme

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG FÜR DIE INBETRIEBNAHME Es muss zumindest folgende Ausrüstung zur Verfügung stehen: Wechselstromquelle mit gekoppelter Wechselspannungsquelle ● ● Variable Gleichstromversorgung (0–250 V) Multimeter zum Messen von Wechselstrom und Gleichstrom (0–440 V WS, 0–250 V GS) ●...
  • Seite 718: Geräteprüfungen

    Auslesen der Einstellungen aus dem Schutzgerät mithilfe eines tragbaren PC, auf dem die entsprechende ● Einstellungssoftware installiert ist. Wenn der Kunde das Passwort geändert hat, das die unberechtigte Änderung von manchen Einstellungen verhindern soll, muss entweder das geänderte Passwort bereitgestellt oder das ursprüngliche Passwort wiederhergestellt werden, bevor mit den Prüfungen begonnen wird.
  • Seite 719: Sichtprüfung

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.1.1 SICHTPRÜFUNG Warnung: Die Bemessungsangaben unter der oberen Zugangsklappe an der Vorderseite des Schutzgeräts sind zu prüfen. Warnung: Sicherstellen, dass es sich beim geprüften Schutzgerät um das richtige Gerät für die Leitung oder den Schaltkreis handelt. Warnung: Die Stromkreisbezeichnung und die Netzdaten aufzeichnen.
  • Seite 720: Externe Verdrahtung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 5.1.4 EXTERNE VERDRAHTUNG Achtung: Sicherstellen, dass die externe Verdrahtung den relevanten Schutzgeräte- und Schaltplänen entspricht. Sicherstellen, dass der Phasenabgleich/die Phasenrotation wie erwartet stattfindet. 5.1.5 ÜBERWACHUNGSKONTAKTE Mithilfe eines Durchgangsprüfers sicherstellen, dass die Überwachungskontakte sich in folgenden Zuständen befinden: Anschlüsse Kontaktzustand bei spannungslosem Gerät...
  • Seite 721: Prüfungen Bei Eingeschaltetem Schutzgerät

    Vergewissern Sie sich, dass der Isolationsstreifen entfernt wurde, bevor Sie Datum und Zeit einstellen. Bei geöffneter unterer Klappe ist der Isolationsstreifen an einer roten Zunge zu erkennen, die an der positiven Seite des Batteriefachs herausragt. Ziehen Sie an der roten Zunge, um den Isolierungsstreifen zu entfernen.
  • Seite 722: Leds Testen

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Hinweis: Wenn die Hilfsversorgung ausfällt, werden Datum und Zeit von der Hilfsbatterie verwaltet. Daher müssen Datum und Zeit nicht neu eingestellt werden, wenn die Hilfsversorgung wiederhergestellt ist. Um dies zu überprüfen, ist das IRIG-B-Signal abzuschalten und dann die Hilfsstromversorgung zu trennen.
  • Seite 723: Prüfung Der Vom Benutzer Programmierbaren Leds

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.2.7 PRÜFUNG DER VOM BENUTZER PROGRAMMIERBAREN LEDS Zur Prüfung dieser LEDs setzen Sie das Feld „LEDs Testen“ auf Prüf. ausführen. Sicherstellen, dass alle vom Benutzer programmierbaren LEDs leuchten. 5.2.8 PRÜFUNG DER FELDVERSORGUNGSSPANNUNG Das Schutzgerät erzeugt eine Feldspannung mit einem Nennwert von 48 V, die zum Ansteuern der Opto-Eingänge verwendet werden kann (alternativ kann die Batterie der Schaltstation verwendet werden).
  • Seite 724: Prüfung Der Physischen Anschlüsse

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 5.2.11.1 PRÜFUNG DER PHYSISCHEN ANSCHLÜSSE Der rückseitige Kommunikationsanschluss RP1 liegt an den Klemmen 16, 17 und 18 des Klemmenblocks der Stromversorgung. Zur Verbindung mit dem Anschluss werden geschirmte, paarig verdrillte Kabel verwendet. Der Kabelschirm muss an Kontakt 16 angeschlossen sein, und die Kontakte 17 und 18 sind für das Kommunikationssignal vorgesehen: Abbildung 312: RP1 –...
  • Seite 725: Abbildung 313: Fernkommunikation Mit K-Bus

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Schutzgerät Schutzgerät Schutzgerät RS232 K-Bus Computer RS232 -USB-Konverter KITZ-Protokollkonverter V01001 Abbildung 313: Fernkommunikation mit K-Bus Faserverbindung Manche Modelle haben einen optionalen LWL-Kommunikationsanschluss (an einer separaten Kommunikationskarte). Der zu verwendende Kommunikationsanschluss wird über das Feld „Phys. Verbind“ in der Spalte KOMMUNIKATION ausgewählt;...
  • Seite 726: Prüfung Der Ethernet-Kommunikation

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Es müssen nur folgende Prüfungen durchgeführt werden: Setzen Sie das Feld RP2 Portkonfigur in der Spalte KOMMUNIKATION auf das erforderliche physische Protokoll (K-Bus, EIA(RS)485 oder EIA(RS)232). Setzen Sie die Courier-Adresse des Schutzgeräts auf den richtigen Wert (er muss zwischen 1 und 254 liegen).
  • Seite 727: Prüfung Der Spannungseingänge

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.3.2 PRÜFUNG DER SPANNUNGSEINGÄNGE Anhand dieser Prüfung wird festgestellt, ob die Spannungsmesseingänge richtig konfiguriert sind. Verwenden Sie ein sekundäres Einspeisungsprüfgerät, um nacheinander an jedem Spannungswandler die Nennspannung zu messen. Die Größe mit einem Vielfachmessgerät oder einer Prüfeinrichtung auslesen. Diesen Wert mit dem am Bedienfeld (normalerweise in der Spalte MESSDATEN 1) angezeigten Wert vergleichen.
  • Seite 728: Elektrische Intermicom-Kommunikationsprüfschleife

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i ELEKTRISCHE INTERMICOM-KOMMUNIKATIONSPRÜFSCHLEIFE Wenn das Schutzgerät in einer Schaltung mit normaler InterMiCOM-Kommunikation (elektrischer Fernschutz) eingesetzt wird, müssen Sie eine Prüfschleife für Prüfzwecke konfigurieren. KONFIGURIEREN DER PRÜFSCHLEIFE Der Kommunikationspfad kann verschiedene Verbindungen und Signalwandler einschließen, bevor er die Schaltstation verlässt.
  • Seite 729: Intermicom-Befehlsbits

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Prüfen, ob alle Verbindungen richtig hergestellt sind und ob die Software richtig funktioniert. Sicherstellen, dass über INTERMICOM KOMM. > Loopback Result. „OK“ angezeigt wird. 6.2.1 INTERMICOM-BEFEHLSBITS Um die InterMiCOM-Befehlsbits zu prüfen, zur Spalte INTERMICOM KOMM. wechseln und wie folgt vorgehen: Im Feld Testmuster ein Testmuster eingeben, indem die ausgewählten Bits auf 1 bzw.
  • Seite 730: Intermicom 64-Kommunikation

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i INTERMICOM 64-KOMMUNIKATION Wenn das Schutzgerät in einer Schaltung mit InterMiCOM -Kommunikation eingesetzt wird, müssen Sie eine Prüfschleife für Prüfzwecke konfigurieren. IM64 ist faserbasiert. Verschiedene Glasfaserschnittstellen stehen zur Verfügung. Zur direkten Verbindung werden im Allgemeinen 1550- nm-Einmodenfasern, 1300-nm-Einmodenfasern oder Multimodenfasern verwendet. 850- nm-Multimodenfasern werden im Allgemeinen für Multiplextelekommunikationsgeräte verwendet.
  • Seite 731: Konfigurieren Der Prüfschleife

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Hinweis: Wenn KONFIGURATION > InterMiCOM64 auf Aktivieren gesetzt ist, werden die Signale, die normalerweise von der Kommunikationsschnittstelle gesendet und empfangen werden, zu und von den Signalen weitergeleitet, die in der programmierbaren Logik definiert sind. Wenn INBETRIEB.-TESTS > IM64 Testmodus jedoch auf Freigegeben gesetzt ist, wird stattdessen ein IM64-Testmuster übermittelt.
  • Seite 732: Gps-Synchronisierung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i GPS-SYNCHRONISIERUNG Das Schutzgerät verwendet GPS-Zeitinformationen um den lokalen und den entfernten Stromvektor im Stromdifferentialalgorithmus anzupassen. Ein P594-GPS-Synchronisiergerät wird verwendet, um GPS-Signale zu decodieren und das Synchronsignal bereitzustellen. Wenn das Schutzgerät GPS-Synchronisierung verwendet, muss das zugehörige P594-Gerät gemäß der Anleitung im technischen Handbuch des P594 in Betrieb genommen werden.
  • Seite 733: Prüfungen Der Einstellungen

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNGEN DER EINSTELLUNGEN Durch die Prüfungen der Einstellungen wird sichergestellt, dass alle anwendungsspezifischen Einstellungen (sowohl die des Schutzgeräts als auch die der programmierbaren Schaltungslogik) richtig angewandt wurden. Hinweis: Der Auslösekreis muss während der Durchführung dieser Prüfungen getrennt bleiben, um das zufällige Ansprechen des zugehörigen Leistungsschalters zu unterbinden.
  • Seite 734 Um den Wert einer Einstellung zu ändern, gehen Sie im Menü zum relevanten Feld. Anschließend drücken Sie die Taste Eingabe, um den Wert des Felds zu ändern. Ein blinkender Cursor auf der LCD-Anzeige zeigt an, dass der Wert geändert werden kann. Zuerst können Sie zur Eingabe eines Passworts aufgefordert werden.
  • Seite 735: Prüfung Der Iec 61850 Version

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DER IEC 61850 VERSION 2 10.1 VERWENDEN DER PRÜFMODI FÜR IEC 61850 VERSION 2 Bei einer herkömmlichen Schaltstation sind die Funktionen in der Regel in einem einzelnen Gerät vereint. Es ist normalerweise einfach, diese Funktionen physisch zu trennen, da festverdrahtete Verbindungen einfach entfernt werden können.
  • Seite 736: Verhalten Im Abtastwert-Prüfmodus

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 10.1.2 VERHALTEN IM ABTASTWERT-PRÜFMODUS Der Abtastwert-Prüfmodus definiert, wie das Gerät auf Nachrichten mit Prüfabtastwerten reagiert. Der Betriebsmodus kann mithilfe des Bedienfelds gewählt werden, anhand der Einstellung SV Test Modus in der Spalte IEC 61850-9.2LE. In der folgenden Tabelle ist das Verhalten des Schutzgeräts bei Abtastwerten in verschiedenen Modi zusammengefasst: Einstellung des Abtastwert-...
  • Seite 737: Beispiele Der Prüfung

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme LPHD1 Sim stVal=true Beh stVal=on Simulierte GOOSE 1-Nachrichten Simulationsbit wechselt zu TRUE Echte GOOSE 1-Nachrichten Simulationsbit wechselt zu FALSE Verarbeitete Eingangsdaten Echte GOOSE 2-Nachrichten Echte GOOSE 3-Nachrichten Empfangspuffer V01058 Abbildung 315: Verhalten bei simuliertem Eingang 10.3 BEISPIELE DER PRÜFUNG Diese Beispiele zeigen, wie das Schutzgerät mit und ohne simulierte Werte geprüft wird.
  • Seite 738: Prüfverfahren Für Simulierte Werte - Keine Anlage

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Echte Signale mithilfe eines Prüfgeräts einspeisen, das mit den Merging Units verbunden ist. Das Gerät empfängt weiterhin echte GOOSE-Nachrichten und ignoriert empfangene simulierte Nachrichten. Funktion anhand der Prüfsignalausgänge überprüfen Binärausgänge (z. B. LS-Auslösungen) funktionieren nicht. Alle übertragenen GOOSE- und MMS- Datenobjekte werden mit dem Parameter „Qualität“, gekennzeichnet, der auf „Prüfung“...
  • Seite 739: Prüfverfahren Für Simulierte Werte - Mit Anlage

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Simulierte Signale mithilfe eines Prüfgeräts einspeisen, das mit dem Ethernet-Netzwerk verbunden ist. Das Gerät empfängt weiterhin echte GOOSE-Nachrichten, bis eine simulierte Nachricht empfangen wird. Sobald die simulierten Nachrichten empfangen werden, werden echte Nachrichten ignoriert, bis das Gerät aus dem Prüfmodus genommen wird.
  • Seite 740: Kontakttest

    Wenn das DDB-Signal Block Kontakte nicht gesetzt ist und der in diesem Feld enthaltene Befehl Prüf. Ausführen ausgegeben wird, wird der Status der Kontakte geändert und der Befehlstext an der LCD-Anzeige ändert sich in Kein Betrieb. Die Kontakte bleiben im Zustand „Prüfung“, bis sie durch Ausgabe des Befehls Prüf. beseitigen zurückgesetzt werden.
  • Seite 741: Stromdifferentialschutz

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme STROMDIFFERENTIALSCHUTZ 11.1 CHARAKTERISTIK DES STROMDIFFERENTIALSCHUTZES In der Spalte KONFIGURATION alle Schutzelemente bis auf das Element, das geprüft wird, deaktivieren. Notieren, welche Elemente nach der Prüfung wieder aktiviert werden müssen. Das Gerät in den Prüfschleifenmodus versetzen, wodurch es vom entfernten Ende getrennt wird. Die unten gezeigte Prüfschaltung anschließen.
  • Seite 742: Obere Steigung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Bei anderen Differentialeinstellungen oder Strom, der in Phase L1 (Ia) eingespeist wird, kann folgende Formel verwendet werden (Steigung in Form von „bezogen“ verwenden, d. h. Prozentsatz/100): Verbindungstyp Größe des Differentialstroms in Phase L2 zwei Anschlüsse und doppelte Redundanz 0,5 x (Is1 + (Ia x k1)) bezogen +/–...
  • Seite 743 P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Einzelner Leistungsschalter Zwei Leistungsschalter Dreipolige Auslösung GeneralAuslös. (LS1) und GeneralAuslös. (LS2) Einpolige Auslösung Aus L1 Aus. L1 (LS1) und Aus. L1 (LS2) Die Prüfanordnung ändern, um Fehlerstrom in Phase L2 einzuspeisen. Die Prüfung wiederholen. Dabei sicherstellen, dass die Auslösekontakte für Phase L2 einwandfrei schließen. Die Auslösezeit für Phase L2 notieren.
  • Seite 744: Distanzschutz

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i DISTANZSCHUTZ 12.1 ABHÄNGIGKEITSBEDINGUNGEN Manche Schutzelemente können so eingestellt werden, dass Abhängigkeiten hinsichtlich der Verfügbarkeit des Schutzkommunikationskanals/der Schutzkommunikationskanäle und hinsichtlich des Zustands der SpW- Überwachung (SpWÜ) zu berücksichtigen sind. Wenn Sie ein Distanzmodell prüfen, kann der Distanzschutz permanent aktiviert oder so eingestellt sein, dass er nur bei einem Ausfall des Schutzkommunikationskanals/der Schutzkommunikationskanäle aktiviert wird.
  • Seite 745: Prüfung Der Reichweite Von Zone

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Eine dreiphasige digitale/elektronische Einspeisungsprüfung durchführen, um das Inbetriebnahmeverfahren zu vereinfachen. Wenn die Distanzelemente mit Prüfgeräten geprüft werden, die kein dynamisches Modell zur Erzeugung echter fehlerbezogener Delta-Bedingungen besitzen, INBETRIEB.-TESTS > Statischer Test auf Freigegeben setzen. Wenn eingestellt, wird die Phasenwählersteuerung deaktiviert und das Gerät gezwungen, eine konventionelle (Nicht-Delta-) Richtungslinie zu verwenden.
  • Seite 746: Prüfung Der Reichweite Von Zone P

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i und das Ansprechen der entsprechenden Kontakte bestätigen. Die entsprechende Schleifenimpedanz ergibt sich nun aus: 2 x Z2 Ω 12.2.4 PRÜFUNG DER REICHWEITE VON ZONE 3 Das Element der Zone 3 wird auf „vorwärts“, „rückwärts“ oder „versetzt“ gesetzt. Der eingespeiste Strom muss die richtige Richtung haben, um mit der Einstellung in der Spalte EINSTELL.DISTANZ übereinzustimmen.
  • Seite 747: Widerstandsreichweite

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 12.2.8 WIDERSTANDSREICHWEITE Folgendes gilt nur für quadrilaterale Kennlinien. Sicherstellen, dass die richtigen Einstellungen für Phasen- und Erdelement-Widerstandsreichweiten eingestellt sind. Die relevanten Einstellungen sind: R1Ph-Ph, R2Ph-Ph, R3Ph, R3Ph rückwärts, R4Ph und RP Ph für Phasenfehlerzonen. ●...
  • Seite 748: Phase C

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 12.3.3 PHASE C Neukonfigurieren, um einen Fehler der Phase C zu prüfen. Die Prüfung wiederholen. Diesmal sicherstellen, dass die Auslösekontakte des Leistungsschalters für Phase C einwandfrei schließen. Die Auslösezeit für Phase C notieren. Die Wechselstromversorgung AUSschalten und die Warnungen zurücksetzen.
  • Seite 749: Prüfung Der Schaltungsauslösung Für Erweiterung Der Zone

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme ein Fehler der Zone 1 am Leitungsende oder ein Fehler der Zone 4 simuliert wird. Zu diesem Zeitpunkt die Methode notieren, mit welcher der Fehler eingespeist wird, aber noch nicht die Einspeisung durchführen: Fehler Zone 1: Ein dynamischer L1-L2-Vorwärtsfehler mit halber Reichweite der Zone 1 wird simuliert.
  • Seite 750: Prüfungen Der Schaltungsauslösung Für Selektivschutzschaltungen

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 12.4.2 PRÜFUNGEN DER SCHALTUNGSAUSLÖSUNG FÜR SELEKTIVSCHUTZSCHALTUNGEN Diese Prüfung wird sowohl bei Anwendungen durchgeführt, die eine Selektivschutzschaltung mit Unterreichweite und Freigabe aufweisen, als auch bei Anwendungen, die eine unterstützte Selektivschutzschaltung mit Überreichweite und Freigabe aufweisen. Den Opto-Eingang Signal Receive aktivieren.
  • Seite 751: Prüfung Der Signalsendung Für Blockierschaltungen

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 12.4.5 PRÜFUNG DER SIGNALSENDUNG FÜR BLOCKIERSCHALTUNGEN Das Prüfgerät wieder anschließen, sodass die Zeitstufe nicht mehr durch den Auslösekontakt gestoppt wird, sondern durch den Signalsendungskontakt. Dieser Kontakt wird normalerweise an den Pilot-/Signalkanal angeschlossen. Einen Fehler der Zone 4 einspeisen und die Ansprechzeit des Kontakts für die Signalsendung notieren. Die gemessene Ansprechzeit muss im Durchschnitt normalerweise unter 20 ms bei 50 Hz liegen, und unter 16,7 ms bei 60-Hz-Anwendungen.
  • Seite 752: Delta-Richtungsvergleich

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i DELTA-RICHTUNGSVERGLEICH 13.1 PRÜFUNG AN EINEM ENDE Wenn die unterstützte Schaltung mit Delta-Richtungsvergleich verwendet wird, die Auslösung prüfen. In der Spalte KONFIGURATION alle Schutzelemente bis auf das Element, das geprüft wird, deaktivieren. Notieren, welche Elemente nach der Prüfung wieder aktiviert werden müssen. 13.1.1 VORBEREITUNG Eine dreiphasige digitale/elektronische Einspeisungsprüfung durchführen, um das Inbetriebnahmeverfahren zu...
  • Seite 753: Vorbereitung Der Vorwärtsfehlereinspeisung

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme 13.1.3 VORBEREITUNG DER VORWÄRTSFEHLEREINSPEISUNG Das Prüfgerät konfigurieren, um wie folgt eine dynamische Einspeisung durchzuführen: Eine störungsfreie Gruppe von dreiphasigen symmetrischen Spannungen simulieren, jeweils mit der Größe Un. Es darf kein Laststrom simuliert werden. Die Dauer der Einspeisung ist auf eine Sekunde einzustellen. Schritt 1 simuliert also eine störungsfreie unbelastete Leitung vor dem Einsetzen eines Fehlers.
  • Seite 754: Phase C

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 13.2.3 PHASE C Neukonfigurieren, um einen Fehler der Phase C zu prüfen. Die Prüfung wiederholen. Diesmal sicherstellen, dass die Auslösekontakte des Leistungsschalters für Phase C einwandfrei schließen. Die Auslösezeit für Phase C notieren. Die Wechselstromversorgung AUSschalten und die Warnungen zurücksetzen.
  • Seite 755 P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Achtung: Nach Abschluss der Prüfungen sind alle Einstellungen wiederherzustellen, die für Prüfzwecke deaktiviert wurden. Achtung: Drähte oder Leitungen entfernen, die zeitweilig angebracht wurden, um den Kanalempfangs-Opto-Eingang zu aktivieren. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 756: Schaltungen Für Unterstützten Gerichteten Erdfehlerschutz

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i SCHALTUNGEN FÜR UNTERSTÜTZTEN GERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZ 14.1 ABHÄNGIGKEITSBEDINGUNGEN Manche Schutzelemente können so eingestellt werden, dass Abhängigkeiten hinsichtlich der Verfügbarkeit des Schutzkommunikationskanals/der Schutzkommunikationskanäle und hinsichtlich des Zustands der SpW- Überwachung (SpWÜ) zu berücksichtigen sind. Wenn Sie ein Distanzmodell prüfen, kann der Distanzschutz permanent aktiviert oder so eingestellt sein, dass er nur bei einem Ausfall des Schutzkommunikationskanals/der Schutzkommunikationskanäle aktiviert wird.
  • Seite 757: Vorbereitung

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Hinweis: Das Gerät ist getrennt zu prüfen, wobei der zum entfernten Leitungsanschluss führende Kommunikationskanal getrennt sein muss. 14.2.1 VORBEREITUNG In der programmierbaren Logik feststellen, welche Ausgangsrelais für das Ansprechen bei Auslösung des gerichteten Erdfehlerschutzes ausgewählt ist. Wenn die Auslöseausgänge phasengetrennt sind (d. h., jeder Phase ist ein anderes Ausgangsrelais zugeordnet), ist das Ausgangsrelais zu verwenden, dass für die Auslösung bei Fehlern der Phase A vorgesehen ist.
  • Seite 758: Prüfung Der Schaltung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Bei einer Blockierschaltung muss der Opto-Eingang deaktiviert bleiben (Zustand AUS). Den Fehler einspeisen und die Auslösezeit (Phase A) notieren. Die Wechselstromversorgung AUSschalten und die Warnungen zurücksetzen. Die Auslösezeit der unterstützten Erdfehlerschaltung (gerichteter Erdfehlerschutz) für Selektivschutzschaltungen mit Überreichweite und Freigabe (POR-Schaltungen) muss weniger als 40 ms betragen.
  • Seite 759: Außer-Tritt-Schutz

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme AUßER-TRITT-SCHUTZ Für diese Prüfung ist ein Einspeisungsgerät mit einer Zustandsfolgesteuerungsfunktion erforderlich, da dynamische Impedanzzustände geprüft werden. Nachstehend sind die vier Zustandsimpedanzen dargestellt, die während des Außer-Tritt-Inbetriebnahmeprozesses verwendet werden: Zustand 4 Zustand 3 Zustand 2 Zustand 1 ∆R V01451...
  • Seite 760: Außer-Tritt-Einstellung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 15.1 AUßER-TRITT-EINSTELLUNG Alle Warnungen löschen. Die Außer-Tritt-Zeitstufe auf null setzen. Zur Prüfung der Außer-Tritt-Funktion ist ein Prüfablauf erforderlich, der drei Zustände umfasst. Die Ströme auf der Basis der störungsfreien Spannungen (UL1 = UL2 = UL3 = 57,8 V) berechnen, um die Impedanzen wie unten zu berechnen.
  • Seite 761: Prüfung Der Schutzfunktionen

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DER SCHUTZFUNKTIONEN Es ist nicht nötig, jede Schutzfunktion einzeln zu prüfen. Es muss nur eine Schutzfunktion geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Zeitsteuerung des Prozessors richtig funktioniert. 16.1 ABHÄNGIGKEITSBEDINGUNGEN Manche Schutzelemente können so eingestellt werden, dass Abhängigkeiten hinsichtlich der Verfügbarkeit des Schutzkommunikationskanals/der Schutzkommunikationskanäle und hinsichtlich des Zustands der SpW- Überwachung (SpWÜ) zu berücksichtigen sind.
  • Seite 762: Durchführung Der Prüfung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i Hinweis: Bei Verwendung der standardmäßigen programmierbaren Logik verwenden Sie das Ausgangsrelais 3, da dieses bereits dem DDB-Signal Aus Komm. Ausg zugeordnet ist. Hinweis: Falls der Zeitgeber nicht stoppt, wenn der Prüfstrom angelegt wird und Stufe 1 für den gerichteten Betrieb eingestellt wurde, könnten die Anschlüsse für die Betriebsrichtung falsch eingestellt sein.
  • Seite 763 P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Achtung: Nach Abschluss der Prüfungen müssen alle Einstellungen auf die Kundenspezifikationen zurückgesetzt werden. P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 764: Systemprüfung Und Synchronkontrolle

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i SYSTEMPRÜFUNG UND SYNCHRONKONTROLLE Mit dieser Funktion wird ein Ausgleich zwischen den Leitungsspannung und der Sammelschienenspannung hergestellt. Zwei Spannungseingänge werden verglichen: ● einer vom Spannungswandlereingang von der Leitungsseite des Leistungsschalters (Haupt-SpW) einer vom SpW auf der Sammelschienenseite des Leistungsschalters (SKA SpW). ●...
  • Seite 765: Prüfung Der Auslösung Und Des Awe-Zyklus

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DER AUSLÖSUNG UND DES AWE-ZYKLUS Wenn die AWE-Funktion verwendet wird, können die Auslösung des Leistungsschalters und der AWE-Zyklus automatisch mithilfe von anwendungsspezifischen Einstellungen geprüft werden. Um die Auslösung und den Schließvorgang ohne Betätigung des Leistungsschalters zu prüfen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Das DDB-Signal LS Störungsfrei darf entweder nicht zugeordnet sein, oder es muss, falls zugeordnet, ●...
  • Seite 766: Prüfungen Auf Durchgehende Kommunikation

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i PRÜFUNGEN AUF DURCHGEHENDE KOMMUNIKATION Wenn das Schutzgerät in einer Schaltung mit InterMiCOM -Kommunikation verwendet wird, müssen Sie eine durchgehende Prüfung der Schutzkommunikationskanäle durchführen. In diesem Abschnitt werden alle Prüfschleifen entfernt, und die zufriedenstellende Kommunikation zwischen den Leitungsenden der Schutzgeräte wird bestätigt.
  • Seite 767: Wiederherstellen Von C37.94-Faserverbindungen

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Warnung: NIE direkt in den Übertragungsanschluss oder das Ende eines Glasfaserkabels schauen, da Ihre Augen dadurch schweren Schaden erleiden können. 19.1.2 WIEDERHERSTELLEN VON C37.94-FASERVERBINDUNGEN Beim Wiederherstellen von C37.94-Faserverbindungen die optische Leistung prüfen, die sowohl vom Schutzgerät als auch vom C37.94-Multiplexer empfangen wird.
  • Seite 768: Kommunikation Zwischen Schutzgeräten Prüfen

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 19.3 KOMMUNIKATION ZWISCHEN SCHUTZGERÄTEN PRÜFEN Kommunikationsstatistik und Status – ohne GPS-Synchronisierung Warnungen zurücksetzen und sicherstellen, dass keine weiteren Kommunikationsfehlerwarnungen vorliegen. Den Kanalstatus und die Laufzeitverzögerungen in der Spalte MESSUNGEN 4 für Kanal 1 (und Kanal 2, sofern installiert) prüfen.
  • Seite 769: Prüfungen Von Ende Zu Ende

    Das Ausgangsrelais zurücksetzen, indem INBETRIEB.-TESTS > Kontakt-Prüfung auf Prüf. beseitigen gesetzt wird. Zusammen mit dem Techniker am entfernten Ende sicherstellen, dass sich der Zustand des Signals „Unterstützter Kanal 1“ wie erwartet geändert hat. Das Feld Test Port Status muss wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt reagiert haben. DDB-Nr.
  • Seite 770: Kanalprüfung In Entgegengesetzte Richtung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 20.1.3 KANALPRÜFUNG IN ENTGEGENGESETZTE RICHTUNG Die Prüfung der unterstützten Schaltung 1 wiederholen, aber diesmal, um zu prüfen, ob der Kanal richtig reagiert, wenn er vom entfernten Ende getastet wird. Der Inbetriebnahmetechniker am entfernten Ende führt die Kontaktprüfung durch, wobei die Überwachungsoption am lokalen Ende beobachtet wird.
  • Seite 771: Prüfungen Unter Last

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNGEN UNTER LAST Warnung: Prüfungen unter Last sind sehr gefährlich und dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem Personal durchgeführt werden. Prüfungen unter Last können nur durchgeführt werden, wenn keine Einschränkungen bestehen, die das Einschalten der Anlage verhindern, und die anderen Geräte in der Gruppe bereits in Betrieb genommen wurden.
  • Seite 772: Bestätigung Der Stromverbindungen

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 21.2 BESTÄTIGUNG DER STROMVERBINDUNGEN Messen Sie für jeden Eingang die sekundären Werte des Stromwandlers, indem Sie wie folgt vorgehen: Ablesen vom Bedienfeld des Geräts (vorausgesetzt, dass es zuvor anhand einer sekundären Einspeisungsprüfung verifiziert wurde) Verwendung eines Zangenmessgeräts Vergewissern Sie sich, dass die Stromwandlerpolaritäten korrekt sind, indem Sie den Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung messen, entweder unter Verwendung eines bereits vor Ort installierten und...
  • Seite 773 P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme müssen Sie dies feststellen, indem Sie benachbarte Instrumente oder bereits in Betrieb befindlichen Schutz verwenden. Für Laststrom, der in die Vorwärtsrichtung fließt (Stromabgabe ans entferntem Leitungsende), zeigt das Feld ● L1 Wirkleistung in der Spalte MESSUNGEN 2 positives Stromzeichen. Für Laststrom, der in die Rückwärtsrichtung fließt (Stromaufnahme vom entfernten Leitungsende), zeigt das ●...
  • Seite 774: Abschließende Prüfungen

    Felds Rü. Alle Werte zurückgesetzt werden. Wenn die erforderliche Zugriffsebene nicht aktiv ist, verlangt das Gerät die Eingabe eines Passworts, bevor die Einstellung geändert werden kann. Falls die Menüsprache geändert wurde, um eine genaue Prüfung zu ermöglichen, sollte die vom Kunden bevorzugte Sprache wieder eingestellt werden.
  • Seite 775: Inbetriebnahme Eines P59X

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme INBETRIEBNAHME EINES P59X Wenn Sie eine Schaltung einrichten, die ein P59x enthält, müssen Sie auch das P59x in Betrieb nehmen. Im Folgenden wird beschrieben, wie ein P59x in Betrieb genommen wird. 23.1 SICHTPRÜFUNG Warnung: Die Bemessungsangaben unter der oberen Zugangsklappe an der Vorderseite des Schutzgeräts sind zu prüfen.
  • Seite 776: Externe Verdrahtung

    Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i 23.3 EXTERNE VERDRAHTUNG Achtung: Sicherstellen, dass die externe Verdrahtung den relevanten Schutzgeräte- und Schaltplänen entspricht. Sicherstellen, dass der Phasenabgleich/die Phasenrotation wie erwartet stattfindet. 23.4 P59X-HILFSVERSORGUNG P591-Geräte werden von einer GS-Hilfsversorgung mit 19 bis 65 V (24- bis 48-V-Version) und 87,5 bis 300 V (110- bis 250-V-Version) versorgt.
  • Seite 777: Leistung Des Optischen Senders

    P543i/P545i Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme Warnung: NIE direkt in den Übertragungsanschluss oder das Ende eines Glasfaserkabels schauen, da Ihre Augen dadurch schweren Schaden erleiden können. 23.7 LEISTUNG DES OPTISCHEN SENDERS Mit einem geeigneten Glasfaserkabel den optischen Sender (Tx) an ein optisches Leistungsmessgerät anschließen.
  • Seite 778 Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 779: Kapitel 26 Wartung Und Fehlerbehebung

    KAPITEL 26 WARTUNG UND FEHLERBEHEBUNG...
  • Seite 780 Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 781: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung KAPITELÜBERSICHT Im Kapitel „Wartung und Fehlerbehebung“ sind Informationen zur Wartung und Fehlerbehebung von Produkten zu finden, die auf Px4x- und P40Agile-Plattformen basieren. Immer die in diesem Kapitel aufgeführten Warnhinweise beachten. Nichtbeachtung kann zu Verletzung oder Beschädigung von Geräten führen. Achtung: Vor der Durchführung von Arbeiten an einem Gerät sollte der Abschnitt „Sicherheit“...
  • Seite 782: Wartung

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i WARTUNG PRÜFUNGEN IM RAHMEN DER WARTUNG In Anbetracht der kritischen Natur der Anwendung müssen General Electric-Produkte regelmäßig überprüft werden, damit sichergestellt wird, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. General Electric-Produkte sind für eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren konzipiert. Die Geräte haben einen Selbstüberwachungsfunktion und erfordern damit weniger Wartung als ihre Vorgängermodelle.
  • Seite 783: Austausch Des Geräts

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung bedeutet das, dass die A/D-Umwandlung und die Berechnungen richtig durchgeführt wurden. Geeignete Prüfmethoden sind im Kapitel „Inbetriebnahme“ aufgeführt. Außerdem können die gemessenen Werte mit bekannten Werten verglichen werden, die dem Gerät mithilfe des Prüfblocks (sofern vorhanden) oder direkt über die Anschlüsse des Geräts zugeführt werden.
  • Seite 784: Reparatur Des Geräts

    Dies sind die Schrauben mit den im Durchmesser größeren Köpfen. Sie sind zugänglich, wenn die Zugangsabdeckungen angebracht und geöffnet sind. Das Gerät aus der Schalttafel und dem Gestell ziehen. Mit Vorsicht vorgehen. Das Gerät ist schwer, da sich in seinem Inneren Wandler befinden.
  • Seite 785: Entfernen Der Frontplatte

    So entfernen Sie die Frontplatte: Die obere und die untere Zugangsabdeckung öffnen. Die schwenkbaren Zugangsabdeckungen müssen um mehr als 90 Grad geöffnet werden, bevor sie entfernt werden können. Sofern vorhanden, ist die zusätzliche transparente Frontabdeckung zu entfernen. Von außen Druck auf die Mitte der Zugangsabdeckung ausüben, um diese durchzubiegen und den Scharnierstift zu lösen, damit die Zugangsabdeckung entfernt werden kann.
  • Seite 786: Austausch Von Leiterplatten

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i AUSTAUSCH VON LEITERPLATTEN Zum Austauschen von Leiterplatten zunächst die Frontplatte entfernen. Danach sind die Leiterplatten zugänglich. Die oben in der Gehäusedarstellung aufgeführten Zahlen verweisen auf den entsprechenden Steckplatz für jede Leiterplatte. Jede Leiterplatte ist mit einem Schild versehen, auf dem die entsprechende Steckplatznummer angegeben ist, um den korrekten Wiedereinbau nach einem Ausbau sicherzustellen.
  • Seite 787: Austausch Von Kommunikationsplatinen

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung V01601 Abbildung 322: Zusammenbau der Frontplatte 2.5.2 AUSTAUSCH VON KOMMUNIKATIONSPLATINEN Die meisten Produkte haben mindestens eine Kommunikationsplatine. Je nach Anwendung gibt es verschiedene Platinen mit diversen Funktionen. Manche Produkte haben sogar zwei verschiedenartige Platinen. So tauschen Sie eine fehlerhafte Kommunikationsplatine aus: Frontplatte entfernen.
  • Seite 788: Austausch Der Stromversorgungsplatine

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i Das Modul aus dem Gehäuse herausnehmen. Das Modul kann schwer sein, da es die Eingangsspannungs- und Eingangsstromwandler enthält. Das Austauschmodul einstecken und ganz nach hinten an die hinteren Klemmenblöcke schieben. Um zu prüfen, ob das Modul vollständig eingesetzt ist, sicherstellen, dass der V-förmige Ausschnitt in der Bodenplatte des Gehäuses vollständig sichtbar ist.
  • Seite 789: Austausch Der E/A-Platinen

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung 2.5.5 AUSTAUSCH DER E/A-PLATINEN Es gibt verschiedene E/A-Platinen, die je nach Produkt und Anwendung eingesetzt werden können. Manche Platinen haben Opto-Eingänge, manche haben Relaisausgänge und manche haben beides. Frontplatte entfernen. Die Platine vorsichtig nach vorn aus dem Gehäuse herausziehen. Beim Austausch der E/A-Platine sicherstellen, dass die Einstellung der Verbindung über dem IDC-Anschluss an der Austauschplatine dieselbe ist wie die der Platine, die ausgetauscht wird.
  • Seite 790: Prüfungen Im Anschluss An Modifizierungen

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i Hinweis: Ereignis-, Störungs- und Wartungsaufzeichnungen gehen verloren, wenn die Batterie bei stromlosem Schutzgerät ausgetauscht wird. 2.7.1 PRÜFUNGEN IM ANSCHLUSS AN MODIFIZIERUNGEN Um sicherzustellen, dass die Austauschbatterie bei einem Ausfall der Hilfsstromversorgung für die Erhaltung der Zeit- und Statusdaten sorgt, über das Feld DATUM UND UHRZEIT bis zu „Batteriezustand“...
  • Seite 791: Fehlerbehebung

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung FEHLERBEHEBUNG SELBSTDIAGNOSESOFTWARE Das Gerät verfügt über mehrere Selbstdiagnosefunktionen zur Überwachung seiner Hardware und Software während des Betriebs. Wenn ein Problem mit der Hardware oder Software vorliegt, ist das Schutzgerät normalerweise in der Lage, das Problem zu erkennen und zu melden. In solch einem Fall versucht das Gerät, das Problem zu beheben, indem es einen Neustart durchführt.
  • Seite 792: Die Led „Außer Betrieb" Leuchtet Beim Einschalten

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i Test Prüfung Aktion Notieren, ob derselbe Fehlercode angezeigt wird, wenn das Schutzgerät Den angezeigten Fehler aufzeichnen und dann die neu gestartet wird. Wird kein Fehlercode angezeigt, den örtlichen Hilfsstromversorgung des Schutzgeräts ab- und wieder Dienstleistungsbetrieb benachrichtigen und den Fehlercode und die zuschalten.
  • Seite 793: Fehlercode Während Des Betriebs

    P543i/P545i Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung Test Prüfung Aktion Das Feld „Variante 1“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein. Das Feld „Variante 2“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein. Das Feld „Protokoll“ in der Modellnummer stimmt nicht mit der Softwarekennung überein.
  • Seite 794: Fehler Der Opto-Eingänge

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i Test Prüfung Aktion Mithilfe der Inbetriebnahme- oder Testmodusfunktion Wenn das Ausgangsrelais funktioniert, liegt das Problem bei der ein Testmuster ausführen, um die relevanten externen Verdrahtung des Relais. Wenn das Ausgangsrelais nicht Relaisausgangskontakte zu prüfen. Den entsprechenden funktioniert, können die Ausgangsrelaiskontakte fehlerhaft sein (die externen Anschlussplan heranziehen und einen Selbsttests zeigen, dass die Relaisspule erregt wurde).
  • Seite 795: Signalisierungsfehlerwarnung (Von Selbst)

    INKOMPATIBLES SCHUTZGERÄT Dies geschieht, wenn die Schutzgeräte, die versuchen, miteinander zu kommunizieren, nicht kompatibel sind. 3.7.5 KOMMUNIKATION VERÄNDERT Dies zeigt an, das die Einstellung Comms Mode geändert wurde, ohne das Gerät anschließend aus- und wieder einzuschalten. 3.7.6 IEEE C37.94-FEHLER Dies zeigt einen Signalverlust, einen „gelben Pfad“ (Fehler am Kommunikationskanal) oder eine Fehlanpassung in der Anzahl der N*64-Kanäle an Kanal 1 oder 2 an.
  • Seite 796: Psl-Versionskontrolle

    Kapitel 26 - Wartung und Fehlerbehebung P543i/P545i Manchmal wird ein Gattertyp nicht wie erwartet angezeigt. Beispielsweise wird ein UND-Gatter eines einzelnen Eingangs im ürsprunglichen Schema beim Hochladen als ODER-Gatter angezeigt. Programmierbare Gatter mit dem Wert 1 zum Ansteuern von Eingängen werden ebenfalls als ODER-Gatter angezeigt. 3.8.2 PSL-VERSIONSKONTROLLE Die PSL wird mit einer Versionsreferenz, einem Zeitstempel und einer zyklischen Redundanzprüfung gespeichert.
  • Seite 797: Kapitel 27 Technische Daten

    KAPITEL 27 TECHNISCHE DATEN...
  • Seite 798 Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 799: Kapitelübersicht

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die technischen Spezifikationen des Produkts beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Schnittstellen Schutzfunktionen Überwachung und Steuerung Messung und Aufzeichnung Leistungsgrößen Eingangs-/Ausgangsanschlüsse Mechanische Daten Typprüfungen Umgebungsbedingungen Elektromagnetische Verträglichkeit Regulatorische Konformität P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 800: Schnittstellen

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i SCHNITTSTELLEN VORDERSEITIGER SERIELLER ANSCHLUSS Vorderseitiger serieller Anschluss (SK1) Verwendung Zur lokalen Verbindung mit einem Laptop für Konfigurationszwecke Standard EIA(RS)232 Bezeichnung Anschluss 9-polige Buchse Typ D Isolation Isolation für Kleinspannung Protokoll Courier Beschränkungen Maximale Kabellänge: 15 m ANSCHLUSS ZUM HERUNTERLADEN VON DATEN/ZUR ÜBERWACHUNG Vorderseitiger Download-Anschluss (SK2) Verwendung...
  • Seite 801: Hinterer Serieller Anschluss 2

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten HINTERER SERIELLER ANSCHLUSS 2 Optionaler hinterer serieller Anschluss (RP2) Verwendung Für SCADA-Kommunikation (Mehrpunktverbindung) Standard EIA(RS)485, K-Bus, EIA(RS)232 Bezeichnung Anschluss 9-polige Buchse Typ D Kabel geschirmtes, paarig verdrilltes Kabel Unterstützte Protokolle Courier Isolation Isolation für Schutzkleinspannung Beschränkungen maximale Kabellänge 1000 m für RS485 und K-bus, 15 m für RS232 OPTIONALER HINTERER SERIELLER ANSCHLUSS (SK5)
  • Seite 802: Rückseitiger Ethernet-Anschluss - Kupfer

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i IRIG-B-Schnittstelle (moduliert) Isolation Isolation für Schutzkleinspannung Beschränkungen Maximale Kabellänge: 10 m Eingangssignal Spitze zu Spitze, 200 bis 20 mV Eingangsimpedanz 6 kOhm bei 1000 Hz Genauigkeit < +/– 1 s pro Tag RÜCKSEITIGER ETHERNET-ANSCHLUSS – KUPFER Rückseitiger Ethernet-Anschluss mit CAT 5/6/7-Verdrahtung Hauptsächliche Verwendung Kommunikation zwischen Schaltstationen per Ethernet...
  • Seite 803: Kenngrößen Des 100 Base Fx-Senders

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten 2.10.2 KENNGRÖßEN DES 100 BASE FX-SENDERS Parameter Min. Typ. Max. Einheit Optische Ausgangsleistung BOL 62,5/125 µm -16,8 dBm Mittelwert NA = 0,275 Faser EOL Optische Ausgangsleistung BOL 50/125 -22,5 µm -20,3 dBm Mittelwert -23,5 NA = 0,20 Faser EOL Optisches Löschverhältnis Optische Ausgangsleistung bei...
  • Seite 804 Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i 850 nm MM 1300 nm MM 1300 nm SM 1550 nm SM Weniger Sicherheitsspielraum (3 dB) 2,6 dB 40 dB 40 dB 40 dB Typischer Kabelverlust 2,6 dB/km 0,8 dB/km 0,4 dB/km 0,3 dB/km Maximale Übertragungsstrecke 1 km 50 km...
  • Seite 805: Schutzfunktionen

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten SCHUTZFUNKTIONEN PHASENSTROMDIFFERENTIALSCHUTZ Genauigkeit Ansprechwert Formel +/– 10 % Abfallwert 0,75 x Formel +/– 10 % AMZ-Kennlinienform +/– 5 % oder 40 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist Unabhängig verzögertes Ansprechen +/– 2 % oder 20 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist Typisches unverzögertes Ansprechen mit Voreinstellungen, End-zu-End-Laufzeitverzögerung eingeschlossen 50 Hz, 1 bezogen ≤...
  • Seite 806: Distanzschutz

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i DISTANZSCHUTZ Auslösekenngrößen Ansprechzeit im Vergleich zu Reichweitenprozentsatz bei Fehlern, die dicht am Leitungswinkel liegen. 50 Hz, SIR = 5 Alle angegebenen Ansprechzeiten enthalten das Schließen des Auslöseausgangskontakts. Ansprechzeit im Vergleich zu Reichweitenprozentsatz bei Fehlern, die dicht am Leitungswinkel liegen. 60 Hz, SIR = 5 Alle angegebenen Ansprechzeiten enthalten das Schließen des Auslöseausgangskontakts.
  • Seite 807: Außer-Tritt-Schutz

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten AUßER-TRITT-SCHUTZ Genauigkeit Genauigkeit der Zonen und Zeitgeber je nach Distanz Betriebsbereich bis zu 7 Hz FASERFERNSCHUTZ-ÜBERTRAGUNGSZEITEN Die nachstehende Tabelle zeigt die minimalen und maximalen Übertragungszeiten für InterMiCOM64 (IM64). Die Zeiten werden von der Opto-Initialisierung (ohne Opto-Filterung) bis zum Standard-Geräteausgang gemessen und schließen eine kleine Laufzeitverzögerung für die End-zu-End-Prüfung ein (2,7 ms für 64 kbits/s und 3,2 ms für 56 kbits/s).
  • Seite 808: Transientes Übergreifen Und Überschwingen

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i 3.8.1 TRANSIENTES ÜBERGREIFEN UND ÜBERSCHWINGEN Zusätzliche Toleranz wegen erhöhter X/R-Verhältnisse +/–5 % über dem X/R-Verhältnis von 1 bis 90 Überschwingen der Überstromelemente < 30 ms 3.8.2 RICHTUNGSPARAMETER FÜR PHASENÜBERSTROM Genauigkeit Ansprechwert der Richtungsgrenze (RCA +/– 90 %) +/-2°...
  • Seite 809: Empfindlicher Erdfehlerschutz

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten 3.10 EMPFINDLICHER ERDFEHLERSCHUTZ AMZ-Ansprechwert 1,05 x Einstellung +/– 5 % Unabhängiger Einstellung +/– 5 % Ansprechwert Abfallwert (AMZ und 0,95 x Einstellung +/– 5 % Konstantzeit) AMZ-Ansprechwert +/– 5 % oder 40 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist* Unabhängiger +/–...
  • Seite 810: Richtungsparameter Für Gegensystem-Überstrom

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Unabhängige Rücksetzung Einstellung +/– 5 % 3.12.1 RICHTUNGSPARAMETER FÜR GEGENSYSTEM-ÜBERSTROM Ansprechwert für Richtungsgrenze (RCA +/– 90%) +/-2° Hysterese für Richtungsgrenze < 1° Wiederholbarkeit der Richtungsgrenze < 1% 3.13 LEISTUNGSSCHALTERVERSAGER- UND UNTERSYSTEMSCHUTZ Einstellung +/– 10 % oder 0,025 In, je nachdem, welcher Wert I<...
  • Seite 811: Überwachung Und Steuerung

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten ÜBERWACHUNG UND STEUERUNG SPANNUNGSWANDLERÜBERWACHUNG Ansprechen für schnelle Blockierung < 1 Zyklus Rücksetzung für schnelle Blockierung < 1,5 Zyklen Zeitverzögerung +/– 2 % oder 20 ms, je nachdem, welcher Wert größer ist STANDARD-STROMWANDLERÜBERWACHUNG IE> Ansprechwert Einstellung +/–...
  • Seite 812: Psl-Zeitgeber

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i PSL-ZEITGEBER Einstellung +/– 2 % oder 50 ms, je nachdem, welcher Wert größer Leistungszeit Einstellung +/– 2 % oder 50 ms, je nachdem, welcher Wert größer Verweilzeit Einstellung +/– 2 % oder 50 ms, je nachdem, welcher Wert größer Impulszeit P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 813: Messung Und Aufzeichnung

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten MESSUNG UND AUFZEICHNUNG ALLGEMEIN Allgemeine Messgenauigkeit Allgemeine Messgenauigkeit Normalerweise +/– 1 %, aber +/– 0,5 % zwischen 0,2 bis 2 In/Vn Phase 0 bis 360° +/– 0,5 % +/– 1,0 % des Messwerts oder 4 mA (1-A-Eingang) oder 20 mA Strom (0,05 bis 3 In) (5-A-Eingang) Spannung (0,05 bis 2 Vn)
  • Seite 814: Leistungsgrößen

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i LEISTUNGSGRÖßEN WS-MESSEINGÄNGE WS-Messeingänge Nennfrequenz 50 oder 60 Hz (einstellbar) Betriebsbereich 45 bis 65 Hz Phasenfolge ABC oder CBA STROMWANDLEREINGÄNGE Wechselstromeingänge Nennstrom (In) 1 A oder 5 A Nennlast pro Phase < 0,2 VA bei In 20 A (Dauerbetrieb) Wärmefestigkeit bei Wechselstrom (5-A- 150 A (für 10 s)
  • Seite 815: Nennlast

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten Cortec-Option (nur GS) 19 bis 65 V GS Cortec-Option (bemessen für WS- oder GS-Betrieb) 37 bis 150 V GS Maximaler Betriebsbereich 32 bis 110 V GS eff Cortec-Option (bemessen für WS- oder GS-Betrieb) 87 bis 300 V GS 80 bis 265 V GS eff Frequenzbereich für 45 bis 65 Hz...
  • Seite 816: Reservebatterie

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Hinweis: Maximale Last = alle Eingänge/Ausgänge sind aktiviert. Hinweis: Ruhezustand oder halbe Last = die Hälfte aller Eingänge/Ausgänge sind aktiviert. RESERVEBATTERIE Bedienfeld 1/2 AA, 3,6 V Thionylchlorid-Lithium Batteriereferenz LS14250 Lebensdauer > 10 Jahre (wird zu 90 % vom Schutzgerät gespeist) P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 817: Eingangs-/Ausgangsanschlüsse

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten EINGANGS-/AUSGANGSANSCHLÜSSE ISOLIERTE DIGITALEINGÄNGE Optogekoppelte Digitaleingänge (Opto-Eingänge) Konformität ESI 48-4 Nennspannung 24 bis 250 V GS Betriebsbereich 19 bis 265 V GS Festigkeit 300 V GS Erkennungszeit mit deaktiviertem Störfestigkeitsfilter für Halbzyklus- < 2 ms Wechselstrom Erkennungszeit mit aktiviertem Filter <...
  • Seite 818: Ausgangskontakte Mit Hoher Schaltleistung

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Herstellung und Trennung, Wechselstrom 2500 VA induktiv (cos phi = 0,7) induktiv Herstellung und Übertragung, 30 A über eine Dauer von 3 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Gleichstrom ohmsch angegebenen Grenzen) Herstellung, Übertragung und Trennung, 4 A über eine Dauer von 1,5 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Gleichstrom ohmsch angegebenen Grenzen)
  • Seite 819: Überwachungskontakte

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten ÜBERWACHUNGSKONTAKTE Verwendung Nicht programmierbare Kontakte zum Anzeigen der Funktionsfähigkeit des Geräts Schaltleistung, Gleichstrom ohmsch 30 W Schaltleistung, Gleichstrom induktiv 15 W (L/R = 40 ms) Schaltleistung, Wechselstrom induktiv 375 VA induktiv (cos phi = 0,7) P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 820: Mechanische Daten

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i MECHANISCHE DATEN PHYSIKALISCHE PARAMETER 40TE Gehäusearten* 60TE 80TE Gewicht (Gehäuse mit 40 TE) 7 bis 8 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Gewicht (Gehäuse mit 60 TE) 9 bis 12 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Gewicht (Gehäuse mit 80 TE) 13 bis 16 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Abmessungen in mm (B x H x L) (Gehäuse mit 40 TE)
  • Seite 821: Typprüfungen

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten TYPPRÜFUNGEN ISOLATION Konformität IEC 60255-27:2005 > 100 MOhm bei 500 VDC (nur unter Verwendung elektronischer/bürstenloser Isolationswiderstand Isolationsprüfer) KRIECH- UND LUFTSTRECKEN Konformität IEC 60255-27:2005 Verschmutzungsgrad Überspannungskategorie Stoßprüfspannung (nicht RJ45) 5 kV Stoßprüfspannung (RJ45) 1 kV HOCHSPANNUNGSFESTIGKEIT (DIELEKTRISCH) Konformität mit IEC IEC 60255-27: 2005...
  • Seite 822 Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Hinweis: Ausnahmen sind Kommunikationsanschlüsse und Schließer-Ausgangskontakte (je nach Anwendung). P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 823: Umgebungsbedingungen

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten UMGEBUNGSBEDINGUNGEN 10.1 UMGEBUNGSTEMPERATURBEREICH Konformität IEC 60255-27:2005 Prüfmethode IEC 60068-2-1:2007 und IEC 60068-2-2 2007 Betriebstemperaturbereich – 25 °C bis +55 °C (kontinuierlich) Temperaturbereich für Transport und Lagerung – 25 °C bis +70 °C (kontinuierlich) 10.2 TEMPERATURFESTIGKEITSPRÜFUNG Temperaturfestigkeitsprüfung Prüfmethode...
  • Seite 824: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT 11.1 PRÜFUNG AUF HOCHFREQUENZSTÖRUNGEN, 1 MHZ BURST Konformität IEC 60255-22-1: 2008, Klasse III, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3) 2,5 kV Differentialprüfspannung (Stufe 3) 1,0 kV 11.2 PRÜFUNG AUF GEDÄMPFTE SCHWINGUNGEN EN61000-4-18: 2011: Stufe 3, 100 kHz und 1 MHz. Stufe 4: 3 MHz, Konformität 10 MHz und 30 MHz, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3)
  • Seite 825: Überspannungsfestigkeit

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten 11.6 ÜBERSPANNUNGSFESTIGKEIT Konformität IEC 61000-4-5: 2005 Stufe 4, IEC 60255-26:2013 Impulsdauer Halbwertzeit: 1,2/50 µs Zwischen allen Gruppen und der Schutzleiterklemme Amplitude 4 kV Zwischen den Klemmen jeder Gruppe (außer Amplitude 2 kV Kommunikationsanschlüsse, je nach Anwendung) 11.7 FESTIGKEIT GEGEN ABGESTRAHLTE ELEKTROMAGNETISCHE ENERGIE Konformität...
  • Seite 826: Störfestigkeit Gegen Magnetfelder

    Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Prüfung der Störungsspannung 10 Veff Prüfung mit AM 1 kHz / 80 % Punktprüfungen 27 MHz und 68 MHz 11.11 STÖRFESTIGKEIT GEGEN MAGNETFELDER IEC 61000-4-8: 2009, Stufe 5 Konformität IEC 61000-4-9/10: 2001 Stufe 5 IEC 61000-4-8-Prüfung 100 A/m kontinuierlich, 1000 A/m für 3 s IEC 61000-4-9-Prüfung...
  • Seite 827: Regulatorische Konformität

    P543i/P545i Kapitel 27 - Technische Daten REGULATORISCHE KONFORMITÄT Konformität mit der Richtlinie der Europäischen Kommission zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und der Niederspannungsrichtlinie wird anhand einer Datei mit technischen Angaben nachgewiesen. 12.1 EMV-KONFORMITÄT: 2014/30/EU In der produktspezifischen Konformitätserklärung ist die relevante harmonisierte Norm/sind die relevanten harmonisierten Normen bzw.
  • Seite 828 Kapitel 27 - Technische Daten P543i/P545i Dabei gilt: 'II' Gerätegruppe: Industriell. '(2)G' Gerätekategorie mit hohem Schutz für die Steuerung von Geräten in Gasatmosphären in Zone 1 und 2. Diese Geräte (deren Zonennummer eingeklammert ist) sind selbst nicht für den Betrieb innerhalb eines explosionsgefährdeten Bereichs geeignet.
  • Seite 829: Anhang A Bestelloptionen

    ANHANG A BESTELLOPTIONEN...
  • Seite 830 Anhang A - Bestelloptionen P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 831: Anhang B Einstellungen Und Signale

    P543i/P543i Anhang A - Bestelloptionen Variantenbestellnummer Stromdifferentialschutz – mit Distanz- Reserveschutz, 1/3-polige Wiedereinschaltung und Synchronkontrolle P543 Nennhilfsspannung 24–54 V GS 48-125 V GS (40-100 V WS) 110-250 V GS (100-240 V WS) Bemessung In/Un In = 1 A/5 A ; Un = 100–120 V WS Hardwareoptionen Protokollkompatibilität Standard –...
  • Seite 832 Anhang A - Bestelloptionen P543i/P543i Variantenbestellnummer Stromdifferentialschutz – mit Distanz- Reserveschutz, 1/3-polige Wiedereinschaltung und Synchronkontrolle P543 Sprache Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch (Noch nicht verfügbar!) Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch Englisch, Italienisch, Polnisch und Portugiesisch Chinesisch, Englisch oder Französisch über HMI, mit Englisch oder Französisch nur über den Kommunikationsanschluss Nur Konstruktionssuffix G, J, K und M Nur bei Konstruktionssuffix K und M mit Software ab Version 42/52 Konstruktionssuffix M mit Software 65/66/75/76...
  • Seite 833 P543i/P545i Anhang A - Bestelloptionen Variantenbestellnummer Stromdifferentialschutz – mit Distanz-Reserveschutz, P545 1/3-polige Wiedereinschaltung und Synchronkontrolle, mit 24 oder 32 Eingängen, 32 Ausgängen, GPS-Eingang. Nennhilfsspannung 24–54 V GS 48-125 V GS (40-100 V WS) 110-250 V GS (100-240 V WS) Bemessung In/Un In = 1 A/5 A ;...
  • Seite 834 Anhang A - Bestelloptionen P543i/P545i Variantenbestellnummer Stromdifferentialschutz – mit Distanz-Reserveschutz, P545 Nur bei Schutzgeräten mit Suffix B, G oder J Nur bei Schutzgeräten mit Suffix G Nur bei Schutzgeräten mit Suffix K oder M **** Nur verfügbar bei Schutzgeräten mit Suffix K oder M mit Software ab Version 44/54 Montage Einbau-/Schalttafelmontage, mit Beschichtung für raue Umgebungen Gestellmontage mit Beschichtung für raue Umgebungen...
  • Seite 835: Einstellungen Und Signale

    ANHANG B EINSTELLUNGEN UND SIGNALE...
  • Seite 836 Anhang B - Einstellungen und Signale P543i/P545i In einer separaten interaktiven PDF-Datei, die als eingebettete Ressource angefügt ist, sind Tabellen enthalten, in denen sämtliche Einstellungen, Messdaten und DDB-Signale aufgeführt sind. Tabellen sind in einem einfachen Menüsystem organisiert, das eine Auswahl nach Sprache (sofern verfügbar), Modell und Tabellentyp ermöglicht, und können mithilfe einer aktuellen Version von Adobe Reader angezeigt und/ oder gedruckt werden.
  • Seite 837: Anhang C Schaltpläne

    ANHANG C SCHALTPLÄNE...
  • Seite 838 Anhang C - Schaltpläne P543i/P545i P54x1i-TM-DE-1...
  • Seite 839 P543i/P545i Anhang C – Schaltpläne CORTEC- MODELL EXTERNER SCHALTPLAN – TITEL ZEICHNUNG-BLATT AUSGABE OPTION* Px4x KOMMUNIKATIONSOPTIONEN MICOM -Px40-PLATTFORM 10Px4001-1 STROMDIFF. SCHUTZGERÄT (60TE) DISTANZ, 1- ODER 3-POLIGE AUSLÖSUNG, AWE A bis R 10P54302-1 UND SYNCHRONKONTR. STROMDIFF. SCHUTZGERÄT (60TE) DISTANZ, 1- ODER 3-POLIGE AUSLÖSUNG, AWE A bis R 10P54302-2 UND SYNCHRONKONTR.
  • Seite 840 Ausgabe: Revision: Titel: EXTERNER SCHALTPLAN: KOMMUNIKATIONSOPTIONEN ZEICHNUNG AKTUALISIERT. CID BLIN-8BHLDT MICOM-Px40-PLATTFORM Zeichnung Datum: 30/11/2010 Bezeichnung: W.LINTERN ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10Px4001 NICHT SKALIEREN Weiter Datum: Schaltstationen (STAFFORD) Blatt:...
  • Seite 841 RICHTUNG DES DURCHLASSSTROMS (HINWEIS 8) PHASENROTATION HINWEIS 6 MICOM P543 (TEIL) MICOM P543 (TEIL) KONTAKT Opto-Eingang 1 KONTAKT HINWEIS 5. Opto-Eingang 2 RELAIS 1 EIA485/ HINWEIS 7 KBUS ANSCHLUSS Opto-Eingang 3 RELAIS 2 RELAIS 3 Opto-Eingang 4 WECHSELSTROM RELAIS 4 ODER GLEICHSTROM Opto-Eingang 5 Opto-Eingang 6...
  • Seite 842 Ausgabe: Revision: Titel: ZEICHNUNG AKTUALISIERT. CID BLIN-8BHLDT Zeichnung Datum: 29.11.2010 Bezeichnung: W.LINTERN ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P54302 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN Weiter Datum: (STAFFORD) Blatt:...
  • Seite 843 RICHTUNG DES DURCHLASSSTROMS (HINWEIS 8) PHASENROTATION HINWEIS 6 MiCOM P543 (TEIL) MiCOM P543 (TEIL) KONTAKT Opto-Eingang 1 KONTAKT HINWEIS 5. Opto-Eingang 2 RELAIS 1 EIA485/ HINWEIS 7 KBUS ANSCHLUSS Opto-Eingang 3 RELAIS 2 RELAIS 3 Opto-Eingang 4 RELAIS 4 Opto-Eingang 5 WECHSELSTROM ODER GLEICHSTROM Opto-Eingang 6...
  • Seite 844 Ausgabe: Revision: Titel: ZEICHNUNG AKTUALISIERT. CID BLIN-8BHLDT Zeichnung Datum: 29.11.2010 Bezeichnung: W.LINTERN ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P54303 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN Weiter Datum: (STAFFORD) Blatt:...
  • Seite 845 RICHTUNG DES DURCHLASSSTROMS MiCOM P545 (TEIL) MiCOM P545 (TEIL) KONTAKT Opto-Eingang 1 HINWEIS 7 KONTAKT HINWEIS 5. Opto-Eingang 2 RELAIS 25 RELAIS 1 Opto-Eingang 3 RELAIS 26 RELAIS 2 RELAIS 27 Opto-Eingang 4 HINWEIS 6. RELAIS 28 RELAIS 4 Opto-Eingang 5 RELAIS 29 RELAIS 5 Opto-Eingang 6...
  • Seite 846 Ausgabe: Revision: Titel: ZEICHNUNG AKTUALISIERT. CID BLIN-8BHLDT Zeichnung Datum: 30.11.2010 Bezeichnung: W.LINTERN ALSTOM GRID UK LTD Blatt: CAD-DATEN 1:1 ABMESSUNGEN: mm 10P54501 Substation Automation Solutions NICHT SKALIEREN Weiter Datum: (STAFFORD) Blatt:...
  • Seite 847 RICHTUNG DES DURCHLASSSTROMS (SIEHE HINWEIS 8) MiCOM P545 (TEIL) KONTAKT PHASENROTATION SIEHE HINWEIS 6 KONTAKT MiCOM P545 (TEIL) RELAIS 1 RELAIS 2 Opto-Eingang 1 RELAIS 3 HINWEIS 5. Opto-Eingang 2 RELAIS 4 Opto-Eingang 3 RELAIS 5 Opto-Eingang 4 RELAIS 6 Opto-Eingang 5 RELAIS 7 Opto-Eingang 6...
  • Seite 848 VOREINSTELLUNG KONTAKT VOREINSTELLUNG KONTAKT SIEHE HINWEIS 1 SIEHE HINWEIS 1 RELAIS 1 RELAIS 2 SIEHE HINWEIS 1 RELAIS 3 RELAIS 4 RELAIS 5 RELAIS 6 RELAIS 7 (TEIL) RELAIS 8 RELAIS 9 RELAIS 10 RELAIS 11 RELAIS 12 RELAIS 13 RELAIS 14 RELAIS 15 RELAIS 16...
  • Seite 850 Dokument vollständig, korrekt oder auf ein bestimmtes Projekt anwendbar ist. Dies ist von den technischen und kommerziellen Gegebenheiten abhängig. Das Dokument wird ohne Haftung bereitgestellt und kann ohne Ankündigung geändert werden. Vervielfältigung, Verwendung und Weitergabe an Dritte ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung ist streng verboten.

Diese Anleitung auch für:

Micom p40 agile p545i

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