Kapitel 5
1 Sensorintegration
Der Sensor kann auf zwei Arten in einen Prozess integriert werden:
Der Sensor kann so konfiguriert werden, dass ein linearer Wert (0–100 unskaliert) ausgegeben
wird, während die Material- oder Rezepturkalibrierung im externen Steuersystem erfolgt. Dies ist
für die meisten Einsatzbereiche des Mischers die empfohlene Konfiguration.
Oder
Die Konfiguration kann intern mit der Software Hydro-Com für Sensorkonfiguration und
-kalibrierung zur Ausgabe des Feuchteprozentwerts konfiguriert werden.
2 Sensorkalibrierung
Kalibrierung für absoluten Feuchteprozentwert
2.1
Diese Methode setzt voraus, dass der Anwender das Verhältnis zwischen unskalierten
Sensorwerten und dem Feuchteprozentwert des Materials in Erfahrung bringt (Abbildung 36).
Detaillierte Anleitungen zum Konfigurieren und Kalibrieren des Sensors sind in der Hydro-
Com-Bedienungsanleitung verfügbar.
Kalibrieren in externem Steuersystem
2.2
Dies ist die für das Mischen empfohlene Konfigurationsmethode.
Die Sensorfunktionen für Mittelwertbildung und/oder Filterung und Signaldämpfung können
auf den unskalierten Wert angewendet und die Ergebnisse an ein externes Steuersystem
ausgegeben werden.
Beim Mischen besteht das Ziel der Flüssigkeitszugabesteuerung darin, über die Chargen
hinweg einen reproduzierbaren Feuchtezielwert einzuhalten. Dieser Zielpunkt wird häufig durch
Erfahrung und Überwachung ermittelt. Für die Reproduzierbarkeit ist es nicht erforderlich, das
Feuchteziel als Feuchteprozentwert anzugeben, um die Berechnung der Wasserzugabe
durchzuführen oder allmählich bis zum Erreichen des definierten Ziels Wasser zuzugeben.
Die Wasserzugabe kann auf zwei Arten erfolgen:
2.2.1
Wasserzugabe auf Grundlage einer Berechnung
Für das homogene Trockenmaterial wird ein Feuchtewert gemessen. Dann wird die
Wassermenge berechnet, die erforderlich ist, um den angestrebten Zielwert zu erreichen.
Diese Methode setzt eine Kalibrierroutine voraus, die das Verhältnis zwischen einer
Änderung der unskalierten Sensorwerte und einer Änderung im Feuchteprozentwert
bestimmt. Dadurch wird ein Gradient der unskalierten Werte im Verhältnis zum
Feuchteprozentwert berechnet (siehe Abbildung 37). Da die Ausgangswerte des Sensors
Sensorintegration und -kalibrierung
Gute Feuchte-Kalibrierdaten
12
10
8
6
4
2
0
0
20
40
60
Unskalierter Sensorausgang
Hydro-Mix VII Bedienungsanleitung HD0412de Version: 1.4.0 43
80
100
120