Geräteaufbau
4
Funktionale Sicherheit (FS)
4.3.7
Sicherheitsgeber initialisieren
4.3.8
Anforderungen an die Auswerte-Elektronik
Sicherheitsgeber: ES7S, EG7S, AS7W, AG7W, AS7Y, AG7Y
40
Zusatz zur Betriebsanleitung – Drehstrommotoren DR.., DRN.., DRU.., DR2.., EDR.., EDRN..
Schalten Sie den Sicherheitsgeber gemäß EN ISO 61800‑5-2 mindestens einmal im
Jahr aus und wieder ein.
Bei sicherheitsgerichteter Verwendung der Sicherheitsgeber muss eine Auswer-
te‑Elektronik die Signale des Drehgebers auf ihre Gültigkeit hin überwachen. Bei Er-
kennung einer Fehlfunktion ist im Gesamtsystem eine Fehlerreaktion einzuleiten, z. B.
der sichere Zustand.
Nachfolgende Anforderungen sind von der Auswerte‑Elektronik im Gesamtsystem zu
erfüllen.
Bezeichnung
Sicherheitsanforderungen
Diagnosedeckungsgrad ("DC")
Fehlerannahmen
Überwachung der Zeigerlänge "r"
Sicherer Zustand
Abschlusswiderstand zwischen A und A
oder B und B
Abschlusswiderstand zwischen A, A, B, B
gegenüber Versorgungsspannung und
Bezugsmasse
Abtastfrequenz
Wenn
die
Sicherheitsgeber
SEW‑EURODRIVE an einer Auswerte-Elektronik von SEW‑EURODRIVE betrieben
werden, gelten die zuvor genannten Anforderungen als erfüllt.
Anforderung
≥ SIL 2
≥ 90 %
Gemäß IEC 61800-5-2:2016, Tabelle D.8
2
2
r
a
b
=
+
mit
a = A – A für cos-Signale und
b = B – B für sin-Signale
Zeigerlänge "r" außerhalb des Bereichs
350 mV ≤ r ≤ 700 mV
120 Ω ±10 %
A
120 Ω
A
> 1 kΩ
Mindestens doppelt so hoch wie die ma-
ximal in der Anwendung auftretende Fre-
quenz an den Gebersignalausgängen
(Nyquist-Kriterium)
über
vorkonfektionierte
B
a
b
120 Ω
B
Geberkabel
von