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Bewegungs- Und Positionsüberwachung Mit Folgereaktion - Siemens SIMATIC S7-1500T Verwendung

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6 Wissenswertes
6.1.4
Bewegungs- und Positionsüberwachung mit Folgereaktion
In diese Kategorie fallen folgende Safety Integrated Funktionen:
SLS – Safely-Limited Speed
SDI – Safe Direction
SLA – Safely-Limited Acceleration
SLP – Safely-Limited Position (nur S120)
Das Aktivieren von sicheren Bewegungs- und Positionsüberwachungsfunktionen
beeinflusst das Technologieobjekt "TO_Kinematics" nicht direkt. Eine Beeinflus-
sung entsteht erst dann, wenn durch die sichere Bewegungs- oder Positionsüber-
wachung eine weitere sichere Stoppreaktion ausgelöst wird. Das Technologie-
objekt "TO_Kinematics" muss dann auf die sichere Stoppreaktion entsprechend
reagieren (siehe Kapitel 6.2), da es sonst zu Fehlern am Technologieobjekt
kommen kann.
Hinweis
Damit die sicheren Überwachungsfunktionen nicht unnötig auslösen, sollten die
Positions- und Dynamikgrenzen der sicheren Überwachungsfunktionen im
SINAMICS S210 außerhalb der in der Konfiguration der Technologieobjekte
hinterlegten Maximalwerte bzw. Begrenzungen liegen.
Bei der Verwendung von sicheren Überwachungsfunktionen kann zwischen zwei
Anwendungsfällen unterschieden werden:
Die Bewegung nur eines Antriebs allein stellt bereits eine Gefahr dar.
Die Bewegung des Gesamtsystems stellt eine Gefahr dar.
Die Bewegung nur eines Antriebs allein stellt bereits eine Gefahr dar
Kann man durch die sichere Begrenzung einer einzelnen Achse verhindern, dass
das kinematische System in einen Gefahrenbereich kommt, kann es sinnvoll sein,
den Positionsbereich mit der Safety Integrated Funktion SLP zu begrenzen oder
eine Bewegung in die entsprechende Richtung mit der Safety Integrated Funktion
SDI zu verhindern.
Kommt eine Person in den Verfahr- oder Schwenkbereich einer einzelnen Achse,
soll die Person nicht durch eine schnelle oder plötzliche Bewegungen dieser Achse
gefährdet werden. Hier kann die Geschwindigkeit mit der Safety Integrated Funk-
tion SLS beziehungsweise die Beschleunigung mit der Safety Integrated Funktion
SLA sicher überwacht werden.
Die Bewegung des Gesamtsystems stellt eine Gefahr dar
In diesem Fall spielt das kinematische Zusammenspiel der Achsen eine wichtige
Rolle bei der Bewertung, wie gut und mit welchen Einschränkungen sich die
Kinematik mit der Überwachung der einzelnen Antriebe sicher betreiben lässt.
Werden nur Safety Integrated Funktionen im Antrieb verwendet, müssen die
Grenzen der Safety Integrated Funktionen so eingestellt werden, dass die
Bewegung aller Achsen der Kinematik zur gleichen Zeit mit den maximal
möglichen Positions- und Dynamikwerten keine Gefahr darstellt.
Beispielsweise wirken sich bei einem kartesischen Portal die Geschwindigkeiten
der einzelnen Achsen in allen Betriebspunkten gleich auf die Bewegung der
Kinematik aus. Die maximal resultierende Bahngeschwindigkeit der Kinematik ist
Verwendung eines TO_Kinematics mit SINAMICS Safety Funktionen
Beitrags-ID: 109801231,
V1.0,
02/2022
59

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