BNI IOF-329-P02-Z038
Sicheres E/A-Modul, Safety over IO-Link
IP67-Modul
19
Glossar
Begriff
1oo1/1oo2
(sicherer) Ausgangs-
port F-DO
CRC (Cyclic
Redundancy Check)
CRC-Signatur
F_Par_CRC
Datenintegritäts-
prüfung F_iPar_CRC
DCavg (Diagnostic
Coverage average)
Default-Einstellung
(sicherer) Eingangs-
port F-DI
EMV
(Schutz-)Erdung
F-SPS
(Feldbus-)Master
Funktionserde (FE)
GSDML (Generic
Station Description
Markup Language)
HFT (Hardware-
Fehlertoleranz)
IO-Link
Kategorie [Cat.]
112
deutsch
Definition
Beschreibt die realisierte Architektur einer Sicherheitsfunktion. Allgemein mit Variablen ausge-
drückt spricht man auch von MooN = M-out-of-N (M-aus-N-Kanälen).
– 1oo1 bedeutet: Die Architektur der Sicherheitsfunktion besteht aus einem Kanal und jeder
gefahrbringende Ausfall, führt zum Ausfall der Sicherheitsfunktion.
– 1oo2 bedeutet: Die Architektur der Sicherheitsfunktion besteht aus zwei parallelen Kanälen.
Dies entspricht einer redundanten zweikanaligen Architektur. Ein Fehler in einem der beiden
Kanäle führt nicht zum Verlust der Sicherheitsfunktion. Somit können Sicherheitsfunktionen mit
einer 1oo2-Architektur ein höheres Sicherheitsniveau erreichen als mit einer 1oo1-Architektur.
Zum Anschluss von Aktoren
Verfahren zur Bestimmung eines Prüfwerts für Daten, um Fehler bei der Übertragung oder
Speicherung erkennen zu können.
Elektronische Signatur über alle F-Parameter, die eine sichere Kommunikation gewährleistet.
Durch die zyklische Überprüfung (CRC = cyclic redundancy check) der F_iPar_CRC-Prüfsumme,
wird die Korrektheit der F-Device-Konfiguration sichergestellt. Dazu erfolgt der Abgleich der
F-Device-Prüfsumme, die aus allen iParametern (gerätespezifisch) des sicheren Geräts berech-
net wird, mit der in der F-SPS hinterlegten Prüfsumme.
Durchschnittlicher Diagnosedeckungsgrad DC: Maß für die Wirksamkeit der Diagnose, die
bestimmt werden kann als Verhältnis der Ausfallrate der bemerkten gefährlichen Ausfälle und
Ausfallrate der gesamten gefährlichen Ausfälle.
Durch den Hersteller oder die Steuerung, voreingestellter Wert.
Zum Anschluss von (sicheren) Schaltern/Sensoren
Fähigkeit einer Anlage oder Systems, in seiner elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend
zu funktionieren ohne andere Geräte in seiner Umgebung, in unzulässiger Weise durch elektro-
magnetische Störungen zu beeinträchtigen.
Leitende Verbindung zwischen leitfähigen Körpern und dem Erdreich, um Personen vor sog.
Berührungsspannungen zu schützen.
Die (Schutz-)Erdung kann auch als Funktionserdung dienen, aber nicht umgekehrt.
Fehlersichere Steuerung
Ein Feldbus-Master ist die Schnittstelle zur überlagerten Steuerung (SPS) und steuert die Kom-
munikation mit den angeschlossenen Slaves.
Die Funktionserde leitet elektrische Störeinkopplungen (EMV-Einflüsse) ab und ermöglicht den
störungsfreien Betrieb von elektrischen Anlagen und Geräten.
GSDML ist eine Sprache zur Beschreibung von PROFINET IO-Feldgeräten. Durch die Anwen-
dung dieser Sprache entsteht wiederum eine GSD (General Station Description). Es ist deshalb
korrekt, von einer "GSD-Datei" zu sprechen, auch wenn diese in XML-Notation aufgebaut ist.
Fähigkeit, eine geforderte Funktion beim Vorhandensein von Fehlern oder Ausfällen weiter auszu-
führen (strukturelle Einschränkung der Sicherheitsintegrität der Hardware von Teilsystemen).
IO-Link ist die erste, weltweit standardisierte IO-Technologie (IEC 61131-9), um mit Sensoren
und auch Aktoren zu kommunizieren. Die leistungsfähige Punkt-zu-Punkt-Kommunikation
basiert dabei auf dem schon lange bekannten 3-Leiter-Sensor- und Aktor-Anschluss ohne
weitere zusätzliche Anforderungen an das Kabelmaterial. IO-Link ist somit kein Feldbus, sondern
die evolutionäre Weiterentwicklung der bisherigen, erprobten Anschlusstechnik für Sensoren und
Aktoren.
Einstufung der sicherheitsbezogenen Teile einer Steuerung bezüglich ihres Widerstandes gegen
Fehler und ihres nachfolgenden Verhaltens bei einem Fehler, das erreicht wird durch die Struktur
der Anordnung der Teile, der Fehlererkennung oder ihrer Zuverlässigkeit.