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Was Sie Über Ihre Heizungsanlage Wissen Sollten - Buderus Logamatic 2107 Bedienungsanleitung

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Was Sie über Ihre Heizungsanlage wissen sollten
2
Was Sie über Ihre Heizungsanlage wissen
sollten
Warum sollten Sie sich näher mit Ihrer Heizungsanlage beschäfti-
gen?
Heizungsanlagen der neuen Generation bieten Ihnen umfangreiche
Funktionen, mit denen Sie Energie sparen können, ohne auf Komfort zu
verzichten. Der erste Schritt, diese Heiztechnik näher kennen zu lernen,
ist der schwerste. Aber nach kurzer Zeit sehen Sie, welche Vorteile Sie
aus einer Heizungsanlage ziehen können, die gut auf Ihre Bedürfnisse
eingestellt ist. Je mehr Sie über die Möglichkeiten Ihrer Heizungsanlage
wissen, desto besser können Sie Ihren persönlichen Nutzen daraus zie-
hen.
Wie funktioniert Ihre Heizungsanlage?
Die Heizungsanlage besteht aus dem Heizkessel mit Brenner, der Hei-
zungsregelung, den Rohrleitungen und den Heizkörpern. Ein Warmwas-
serspeicher oder Durchlauferhitzer erwärmt das Wasser zum Duschen,
Baden oder für die Handwäsche. Je nach Bauart der Heizungsanlage
kann der Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer im Heizkessel mit
eingebaut sein. Wichtig ist, dass diese Komponenten aufeinander abge-
stimmt sind. Der Brenner verbrennt den Brennstoff (heute meist Gas
oder Öl) und erwärmt das im Heizkessel befindliche Wasser. Dieses
warme Wasser wird nun mit Hilfe von Pumpen durch die Rohrleitungen
des Hauses zum Heizkörper transportiert.
Bild 1 Schema Pumpenheizung
[1]
Heizkessel
[2]
Brenner
[3]
Pumpe
[4]
Vorlaufleitung
[5]
Heizkörperthermostatventil
[6]
Heizkörper
[7]
Rücklaufleitung
In Bild 1 ist der Heizkreislauf einer Pumpenheizung dargestellt: Der
Brenner ([2]) erwärmt das Wasser im Heizkessel ([1]). Dieses Hei-
zungswasser wird von der Pumpe ([3]) durch die Vorlaufleitung ([4]) zu
den Heizkörpern ([6]) gepumpt. Das Heizungswasser durchströmt die
Heizkörper und gibt dabei einen Teil seiner Wärme ab. Über die Rück-
laufleitung ([7]) fließt das Heizungswasser zurück in den Heizkessel; der
Heizkreislauf beginnt von neuem.
Mit Hilfe der Heizkörperthermostatventile ([5]) kann die Raumtempera-
tur Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Alle Heizkörper
werden mit derselben Vorlauftemperatur versorgt. Die an den Raum
abgegebene Wärme hängt somit nur vom Heizungswasserdurchsatz ab,
der sich über die Heizkörperthermostatventile beeinflussen lässt.
Wovon hängt der Wärmebedarf eines Raumes ab?
Der Wärmebedarf eines Raumes hängt maßgeblich von folgenden Ein-
flussgrößen ab:
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• der Außentemperatur
• der gewünschten Raumtemperatur
• der Bauart/Isolierung des Gebäudes
• den Windverhältnissen
• der Sonneneinstrahlung
• den inneren Wärmequellen (Kaminfeuer, Personen, Lampen etc.)
• den geschlossenen oder geöffneten Fenstern
Diese Einflüsse müssen berücksichtigt werden um eine behagliche
Raumtemperatur zu erhalten.
Bild 2 Einflüsse auf das Raumklima
Wofür benötigen Sie die Heizungsregelung?
Die Heizungsregelung sorgt für Ihren Wärmekomfort bei gleichzeitig
sparsamem Verbrauch von Brennstoff und elektrischer Energie. Sie
schaltet die Wärmeerzeuger (Heizkessel und Brenner) und Pumpen ein,
wenn warme Räume oder warmes Wasser benötigt werden. Sie setzt
dabei die Komponenten Ihrer Heizungsanlage zum richtigen Zeitpunkt
ein.
Weiterhin erfasst die Heizungsregelung die unterschiedlichen Einfluss-
größen, welche die Raumtemperatur beeinflussen, und gleicht diese
aus.
Was berechnet die Heizungsregelung?
Moderne Heizungsregelungen berechnen die im Heizkessel benötigte
Temperatur (die so genannte Vorlauftemperatur) in Abhängigkeit von
der Außentemperatur. Die Beziehung zwischen der Außentemperatur
und der Vorlauftemperatur wird als Heizkennlinie bezeichnet. Je niedri-
ger die Außentemperatur ist, desto höher muss die Vorlauftemperatur
sein.
Die Heizungsregelung kann in drei Regelungsarten arbeiten:
• Außentemperaturgeführte Regelung
• Raumtemperaturregelung
• Außentemperaturregelung mit Raumtemperaturaufschaltung
Außentemperatur in °C
Bild 3 Kennlinie eines Heizkreises (Beispiel)
Logamatic 2107, Logamatic 2107 M – 6302 0502 (2013/10)

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