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Inbetriebnahme; Dichtheitsprüfungen - Grundfos Vaccuperm VGA-111 Installations- Und Bedienungsanleitungen

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  • DEUTSCH, seite 36

6. Inbetriebnahme

Warnung
Die Chlorgas-Dosieranlage darf erst in Betrieb
genommen werden, nachdem sie durch einen Sach-
kundigen, siehe
2.3 Qualifikation der
ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft wurde, und
dabei insbesondere gasführende Teile einer Dicht-
heitsprüfung unterzogen worden sind.
Vor der Inbetriebnahme die gesamte Anlage auf Dichtheit prüfen.
Mit Hilfe von Ammoniakwasser (Plastik-Fläschchen) die Ventil-
dichtheit prüfen. Weißer Nebel zeigt undichte Stellen an.
6.1 Dichtheitsprüfungen
Bedingt durch die starke Korrosivität feuchten Chlorgases werden
Leckagen schnell größer. Deshalb muss auch die kleinste
Leckage sofort beseitigt werden.
Warnung
Dichtheit erst prüfen, wenn die gesamte Anlage
bereit zur Inbetriebnahme ist.
Gefahr eines Chlorgasaustritts!
6.1.1 Chlorlösungsleitungen und Injektor prüfen
Siehe dazu die Bedienungsanleitung des Injektors.
6.1.2 Vakuumleitungen prüfen
Zu den Vakuumleitungen zählen die Leitungen zwischen Vaku-
umregler und Injektor.
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Einstellventil schließen.
3. Absperrventil an der Impfarmatur öffnen.
4. Treibwasserventil öffnen.
5. Druckerhöhungspumpe einschalten.
6. Einstellventil öffnen.
– Zeigt der Schwimmer einen Gasfluss oder das Vakuumme-
ter mehr als -9 m Wassersäule an, sind die Vakuumleitun-
gen undicht.
7. Einstellventil schließen.
8. Druckerhöhungspumpe ausschalten.
9. Treibwasserventil schließen.
10. Absperrventil an der Impfarmatur schließen.
11. Vakuumleitungen und Anschlüsse prüfen. Ggf. vorsichtig fest-
ziehen.
12. Dichtheitsprüfung wiederholen.
– Zeigt der Schwimmer keinen Gasfluss und das Vakuumme-
ter -9 m Wassersäule oder weniger an, sind die Vakuumlei-
tungen dicht.
Gründe für ein zu geringes Betriebsvakuum:
Injektor zu klein ausgelegt, defekt oder blockiert.
Hinweis
Druckerhöhungspumpe zu klein ausgelegt oder
defekt.
6.1.3 Gas-Druckleitungen prüfen
Gas-Druckleitungen sind die Leitungen, die von den Chlorbehäl-
tern zum Vakuumregler führen.
1. Eine grobe Dichtheitsprüfung mit Stickstoff durchführen,
sofern eine Stickstoffspülvorrichtung vorhanden ist.
2. Die Feinprüfung erfolgt mit Ammoniak.
Dichtheitsprüfung mit Stickstoff
1. Alle Chlorbehälterventile schließen.
2. Behälteranschlussventile und alle Absperrventile bis zum
Chlorgas-Dosiersystem öffnen.
3. Anschlussventil der Stickstoffflasche öffnen.
Anwender, auf
4. Ventil der Stickstoffflasche langsam öffnen, bis die Leitungen
mit einem Druck von ca. 10 bar beaufschlagt sind (siehe
Manometer am Vakuumregler).
5. Alle unter Druck stehenden Komponenten mit Seifenwasser
benetzen.
– Blasenbildung und/oder Druckabfall am Manometer weisen
auf undichte Druckleitungen hin.
6. Druck aus der Anlage ablassen.
7. Leckage beseitigen.
8. Dichtheitsprüfung wiederholen.
9. Bilden sich keine Blasen und der Druck am Manometer nimmt
innerhalb einer Stunde nicht wesentlich ab, sind die Drucklei-
tungen dicht.
Dichtheitsprüfung mit Ammoniakdampf
Abb. 13 Gefahrenhinweise für Ammoniak
Geringste Undichtigkeiten lassen sich mit Ammoniakdampf nach-
weisen. Dieser reagiert mit Chlorgas zu weißem Nebel.
Warnung
Maximaler Stickstoffdruck 16 bar.
Bei Überschreitung besteht die Gefahr von Schäden
und Leckagen!
Warnung
Ammoniak reizt (verätzt) Augen, Atmungsorgane und
Haut!
Ammoniak ist sehr giftig für Wasserorganismen!
Bei der Dichtheitsprüfung mit Ammoniak dichtschlie-
ßende Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutz-
kleidung tragen.
Warnung
Flüssiges Ammoniak nicht auf Leitungen oder
Anlagenteile bringen, da es stark korrodierend wirkt!
Versehentlich aufgebrachte Tropfen sofort mit einem
trockenen Tuch entfernen.
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