308 Modbus – CODESYS 2
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Modbus – CODESYS 2
9.1
Allgemeines
Modbus ist ein herstellerunabhängiger, offener Feldbusstandard für vielfältige
Anwendungen in der Fertigungs- und Prozessautomation. Das Modbus-
Kommunikationsprotokoll basiert auf der Master/Slave- bzw. Client/Server-
Architektur und verwendet Funktionscodes für die Ausführung einzelner Modbus-
Dienste, welche auf einzelne oder gleichzeitig mehrere Elemente des Modbus-
Data-Modells lesend oder schreibend zugreifen.
9.2
Features
Der im PFC200 implementierte Modbus-Slave hat folgende Eigenschaften:
•
3 Betriebsarten: Modbus TCP, Modbus UDP und Modbus RTU, welche
unabhängig voneinander gleichzeitig betrieben werden können
•
Jede Betriebsart ist konfigurierbar
•
10 unterstützte Modbus-Dienste (Function Codes): FC1 bis FC6, FC15,
FC16, FC22, FC23
•
Datenaustausch über jeweils 1000 Register in jedem der lokalen Modbus-
Prozessabbilder
•
768 Byte großer bitadressierbarer Bereich in jedem lokalen Modbus-
Prozessabbild
•
Maximal 104 kByte großer Merkerbereich (insgesamt 53248
Register/Wörter, davon 3328 bitadressierbar, Größe abhängig von der
Speicheraufteilung in CODESYS)
•
28 Informations- und Konfigurationsregister
•
Bis zu 1000 TCP-Verbindungen
•
Modbus-Kommunikationsüberwachung über programmierbaren Watchdog
•
Konfigurierbares Verhalten bei PLC-Stopp
•
Konfigurierbares Verhalten bei Modbus-Kommunikationsunterbrechung
Handbuch
Version 1.2.0, gültig abFW-Version 03.02.02(14)
750-8206/040-001 PFC200 2ETH RS CAN DPS TELE XTR
WAGO I/O SYSTEM 750 XTR