Einstellungen
11.3 Spezifische Einstellungen bei Synchronmotoren
Bei Synchronmotoren ist zuerst ein Rotorlageabgleich durchzuführen. Dazu sind die in folgender
Tabelle beschriebenen Parameter einzugeben. Danach ist der Rotorlageabgleich durchzuführen.
Die Triebwerksbremse bleibt dabei geschlossen.
Parameter
Nr.
H03
Initialisierung der Werksparameter für Synchronmotor
L01
Drehimpulsgebersystem: ECN 1313 EnDat 2.1 oder ERN 1387 ist möglich. Vom
Typenschild oder Datenblatt Hersteller
Setzen sie den Umrichter kurzzeitig spannungslos (Keypad erloschen)
E46
Spracheinstellungen (Umstellung auf deutsche Klartexte)
C21
Auswahl der Einheit für die Geschwindigkeitsauswahl
P01
Polzahl Motor aus Datenblatt Hersteller oder vom Typenschild
Muss vor F03 gesetzt werden!
F03
maximale Motordrehzahl, die Einheit ist immer U/min (unabhängig von C21).
Normalerweise wird auf F03 auf die Drehzahl bei Nenngeschwindigkeit
eingestellt.
L31
Linearisierungsfaktor für Linear- zu Rotationsgeschwindigkeit
L36
P-Anteil Drehzahlregler bei hoher Geschwindigkeit
L38
P-Anteil Drehzahlregler bei kleiner Geschwindigkeit
F04
Motornenndrehzahl (Typenschild). Die Einheit ist abhängig von Parameter C21
F05
Nennspannung des Motors vom Typenschild (in Europa üblicherweise 400V)
P02
Motorleistung vom Typenschild in kW
P03
Motornennstrom vom Typenschild in A
P06
Leerlaufstrom Motor in A (bei Synchronmotoren hier Eingabe Null)
P07
Anteil R1 Widerstand in %,
P08
Anteil X1 Impedanz in %,
L02
Anzahl Impulse des Drehzahlgebers pro Umdrehung vom Typenschild des
Gebers oder Datenblatt des Herstellers.
L04
Nach erfolgter Prozedur der Rotorlagermittlung wird hier ein Zahlenwert (Offset)
angezeigt. Es wird empfohlen sich diesen Wert zu notieren und im Gerät oder
am Motor zu hinterlegen
L05
ACR P-Verstärkung
Durchführung des Rotorlagenabgleiches in 8 Schritten:
Zur Durchführung des beschriebenen Rotorlagenabgleiches muss der Eingang Regler- Freigabe an
Klemmen EN1 und EN2 eingeschaltet sein.
Der entsprechende Kontakt in der Steuerung muss geschlossen sein.
1. Sind Motor und Drehimpulsgeber korrekt angeschlossen?
2. Umrichter einschalten.
3. Die Parameter aus obenstehender Tabelle müssen eingegeben sein.
4. Prüfen, ob die Impulse des Drehzahlgebers am Umrichter ankommen, wie folgt:
Bedieneinheit auf Menu 4. I/O Check schalten und mit Pfeiltasten blättern, bis das Display die Reihen
P1, Z1, P2, Z2 zeigt. Im Display der Bedieneinheit soll jetzt +0 p/s in der Reihe P2 angezeigt werden.
Bremse lüften und ggf. Motor mittels Handrad ein wenig drehen. Dabei müssen im Display die Impulse
größer 0 angezeigt werden. Wird „----p/s" angezeigt, kommen keine Signale des Drehzahlgebers am
Umrichter an. In diesem Fall sind die Anschlüsse und das Kabel zu prüfen.
5. Den Parameter L03 auf den Wert 1 stellen.
6. Den Fahrbefehl an den Umrichter geben, im Normalfall mittels Rückholung über die Steuerung, um das
Autotuning zu starten. Jetzt wird der Motor bestromt, was am leichten Motorgeräusch zu hören ist. Das
dauert einige Sekunden. Nach erfolgreicher Rotorlagenermittlung wird der Offset gespeichert und unter
L04 angezeigt. Den hier angezeigten Wert unbedingt notieren und im Schaltschrank hinterlegen.
Wird im Display ER7 angezeigt, tausche 2 Motorphasen und Schritt 5 und 6 wiederholen.
7. Wenn möglich, die Bremse lüften und die Motorwelle (Treibscheibe) um 90 Grad drehen.
8. Schritt 5 und 6 nochmals ausführen. Das Resultat im Parameter L04 sollte annähernd dem vorherigen
entsprechen, Richtwert ± 15° .
Article II.
L05 : ACR P Verstärkung
I
×
L
n
L
05
= 33
, 4
⋅
V
n
Bedeutung
L
Motor Induktivität [mH]
V
Motor Nennspannung [V] (F05)
n
I
Motor Nennstrom [A] (P03)
n
Seite 27 von 42
Werksein-
Eingabe-
stellung
0
0
4 für Endat 2.1
5 für ERN 1387
1
0
Anlagenabhängig
20
Motorabhängig
60 u/min
Motorabhängig
60.00
Anlagenabhängig
2,5
2,5
60 u/min
Motorabhängig
380V
Motorabhängig
4kW
Motorabhängig
12A
Motorabhängig
0A
5%
10%
2048 p/rev
Geberabhängig
0,00
automatisch
1.5
Anlagenabhängig
Fuji Electric Europe GmbH
werte
2
3
2
2
0A
5%
10%