Anwendungsschnittstellen
Anwendungsschnittstellen
Das Kommunikationssystem OpenCom 510 unterstützt eine Reihe von Anwen-
dungsschnittstellen mit deren Hilfe externe Systeme auf Funktionen des Kommuni-
kationssystems zugreifen können. Grundsätzlich wird die Kommunikation zwischen
dem externen System und dem Kommunikationssystem OpenCom 510 über die
LAN-Verbindung bzw. mit Hilfe des IP-Netzwerkprotokolls transportiert. Die jewei-
ligen Funktionen unterscheiden sich je nach Anwendungsschnittstelle. Die Eigen-
schaften, die Funktion und die Voraussetzungen der verschiedenen Anwendungs-
schnittstellen werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
Fernschalten
Mit der Funktion Fernschalten kann der Status von Leistungsmerkmalen des Kom-
munikationssystems OpenCom 510 über externe Geräte (z. B. Lichtschalter, Alarm-
leuchten) sichtbar gemacht werden. Außerdem können diese externen Geräte vom
Kommunikationssystem ferngesteuert werden, z. B. ein Türtableau.
Feldbus
Die Ansteuerung der externen Geräte und ihrer Funktionen erfolgt über den KNX-
Feldbus der Gebäudeautomation. Das Kommunikationssystem OpenCom 510 wird
mit einem Fernschalt-IP-Router verbunden, der als Gateway zum Feldbus fungiert.
Bus-Teilnehmer
Der Begriff Bus-Teilnehmer bezeichnet die Geräte, die an der Feldbus-Kommuni-
kation teilnehmen.
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Externe Geräte können entweder Sensoren (z. B. Tastsensoren) oder Aktoren
(z. B. Schaltaktoren, Dimmaktoren) sein. Es gibt auch Bus-Teilnehmer, die beide
Funktionen beinhalten. Außerdem bieten viele Teilnehmer mehrere, vonein-
ander unabhängige Kanäle. Ein 4-fach Schaltaktor hat z. B. 4 Kanäle, die gezielt
von den Sensoren am Feldbus angesprochen werden können.
Beispiel: Ein Sensor erfasst den Helligkeitswert im Treppenhaus und sendet
diese Information auf den Feldbus. Die am Bus angeschlossenen Schaltaktoren
empfangen diese Information und führen die Aktion „Licht einschalten" aus.
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