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Normaltriggerung; Flankenrichtung; Triggerkopplung - Hameg Oszilloskop HM507 Handbuch

50 mhz bandbreite; abtastrate 100 ms/s real time; 3 x 2k referenz-signalspeicher; frequenzzähler bis 100 mhz inkl; rs232
Inhaltsverzeichnis

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Die Zeitablenkung wird bei automatischer Spitzenwert-
Triggerung auch dann periodisch ausgelöst, wenn keine
Meßwechselspannung oder externe Triggerwechselspannung
anliegt. Ohne Meßwechselspannung sieht man dann eine
Zeitlinie (von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitab-
lenkung), die auch eine Gleichspannung anzeigen kann.
Bei anliegender Meßspannung beschränkt sich die Bedienung
im wesentlichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis-
Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.
Der Trigger-LEVEL-Einsteller ist bei automatischer
Spitzenwert-Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt
sich automatisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade
angelegten Signals ein und wird damit unabhängiger von der
Signal-Amplitude und -Form.
Beispielsweise
darf
sich
rechteckförmigen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1
ändern, ohne daß die Triggerung ausfällt.
Es ist dabei unter Umständen erforderlich, daß der Trigger-
LEVEL-Einsteller fast an das Einstellbereichsende zu stellen
ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden,
den Trigger-LEVEL-Einsteller anders einzustellen.
Diese Einfachheit der Bedienung empfiehlt die automatische
Spitzenwert-Triggerung
Meßaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für
den ,Einstieg" bei diffizilen Meßproblemen, nämlich dann,
wenn das Meßsignal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz
oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von
der Triggerquelle und ist, sowohl bei interner wie auch externer
Triggerung anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 20Hz.

Normaltriggerung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen NM - AT
- (9), LEVEL (11) und TRIG. MODE (20) unter "Bedienelemente
und Readout" zu entnehmen. Hilfsmittel zur Triggerung sehr
schwieriger Signale sind die Zeit-Feinsteinstellung (VAR.) und
die HOLDOFF-Zeiteinstellung.
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-
Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der
Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalflanke
erfolgen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Knopf erfaß-bare
Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude
des Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1cm,
erfordert die Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs
etwas Feingefühl.
Bei falscher Trigger-LEVEL-Einstellung und/oder bei
fehlendem Triggersignal wird die Zeitbasis nicht gestartet und
es erfolgt keine Strahldarstellung. Mit Normaltriggerung sind
auch komplizierte Signale triggerbar. Bei Signalgemischen ist
die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen periodisch
wiederkehrenden Pegelwerten, die u.U. erst bei gefühlvollem
Drehen des Trigger-LEVEL-Einstellers gefunden werden.

Flankenrichtung

Die mit der Drucktaste (9) eingestellte (Trigger-) Flankenrichtung
wird im Readout angezeigt. Siehe auch "Bedienelemente und
Readout". Die Flankenrichtungseinstellung wird durch
AUTOSET nicht beeinflußt.
Die Triggerung kann bei automatischer und bei Normaltrigge-rung
wahlweise mit einer steigenden oder einer fallenden
Änderungen vorbehalten
das
Tastverhältnis
für
alle
unkomplizierten
Triggerung und Zeitablenkung
Triggerspannungsflanke einsetzen. Steigende Flanken liegen vor,
wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum
positiven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder
Massepotential und absoluten Spannungswerten nichts zu tun.
Die positive Flankenrichtung kann auch im negativen Teil einer
Signalkurve liegen. Eine fallende Flanke löst die Trigge-rung
sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer und bei Normal-
triggerung.

Triggerkopplung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen NM - AT
- (9), LEVEL (11) und TRIG. MODE (20) unter "Bedienelemente
und Readout" zu entnehmen. Mit AUTOSET wird immer auf
AC-Triggerkopplung
Frequenzbereiche der Triggerkopplungsarten sind dem
"Datenblatt" entnehmbar. Bei interner DC- oder LF-
von
Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und
Trigger-LEVEL-Einstellung gearbeitet werden.
Die Ankopplungsart und der daraus resultierende Durchlaß-
Frequenzbereich des Triggersignals können mit der Trigger-
kopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufigsten zum Triggern benutzte Kopplungsart.
Unterhalb und oberhalb des Durchlaß-Frequenzbereiches
steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenz-
bereichsgrenze, da das Triggersignal galvanisch an die
Triggereinrichtung angekoppelt wird. Diese Triggerkopp-
lung ist dann zu empfehlen, wenn bei ganz langsamen
Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert des Meßsig-
nals getriggert werden soll, oder wenn impulsartige
Signale mit sich während der Beobachtung ständig
ändernden Tastverhältnissen dargestellt werden
müssen.
HF: Der Durchlaß-Frequenzbereich in dieser Triggerkopplungsart
entspricht einem Hochpaß. HF-Triggerkopplung ist für alle
hochfrequenten Signale günstig. Gleichspannungs-
schwankungen und tieffrequentes (Funkel-) Rauschen der
Triggerspannung werden unterdrückt, was sich günstig auf
die Stabilität der Triggerung auswirkt.
LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpaßverhalten vor. In
Verbindung mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-
Triggerkopplung keine untere Grenze des Durchlaß-
Frequenzbereiches (galvanische Kopplung). In Kombi-
nation mit automatischer (Spitzenwert) Triggerung wird
das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über einen
Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere
Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz
der Triggerautomatik liegt und deshalb nicht stört.
Die LF-Triggerkopplung ist häufig für niederfrequente
Signale besser geeignet als die DC-Triggerkopplung, weil
höherfrequente Rauschgrößen innerhalb der Trigger-
spannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet oder
verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben,
insbesondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen.
Oberhalb des Durchlaß-Frequenzbereiches steigt die
Triggerschwelle zunehmend an.
TvL (TV-Zeile): siehe folgenden Absatz,
TV (Zeilensynchronimpuls-Triggerung)
TvF (TV-Bild): siehe folgenden Absatz, TV (Bildsynchronim-
puls- Triggerung)
~
(LINE - Netztriggerung) : siehe Absatz "Netztriggerung"
geschaltet.
Die
Durchlaß-
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