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Hameg Oszilloskop HM507 Handbuch Seite 31

50 mhz bandbreite; abtastrate 100 ms/s real time; 3 x 2k referenz-signalspeicher; frequenzzähler bis 100 mhz inkl; rs232
Inhaltsverzeichnis

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Die Triggerung löst eine neue Signalerfassung und die
Darstellung des erfassten Signals aus. Dadurch werden die
vorher erfaßten und angezeigten Signaldaten überschrieben
(aufgefrischt). Die neuen Signaldaten werden so lange
angezeigt, bis die Triggerung eine neue Signalerfassung auslöst.
Im Zeit-Ablenkkoeffizientenbereich von 20ms/div. bis
100ns/div. kann die Signalerfassung mit Pre- oder Post-
Triggerung erfolgen. Bei größeren Zeitkoeffizienten (100s/
div. bis 50ms/div.) wird die Pre-/Post-Triggerung
abgeschaltet (0s), um zu lange Wartezeiten zu vermeiden.
Soll in diesem Zeitbasisbereich trotzdem mit Pre- oder
Post-Triggerung gemessen werden, ist auf Einzelereignis-
erfassung (SINGLE [43]) zu schalten.
41.1.2 env (Envelope-Betrieb)
Envelope- (Hüllkurven) Betrieb ist eine Unterbetriebsart
von Refresh.
Im Gegensatz zu Refresh werden dabei die Ergebnisse
mehrerer Signalerfassungen als Minimum-/Maximum-
Darstellung (Hüllkurve) angezeigt. Das gilt sowohl für
Amplituden- als auch für Frequenz-Änderungen (Jitter).
Die ENVELOPE-Erfassung wird zurückgesetzt und beginnt
von vorn, wenn RESET [43] betätigt wird (RESET-Funktion).
Um zu verhindern, daß eine Hüllkurve durch die Bedienung
des Oszilloskops hervorgerufen wird, bewirkt die
Betätigung
mancher
automatischen RESET.
41.1.3 avm (Average-Mode)
Average- (Mittelwert) Betrieb ist eine Unterbetriebsart von
Refresh.
Der Mittelwert wird aus den Daten mehrerer Signalerfas-
sungen gebildet. Damit werden Amplitudenänderungen
(z.B. Rauschen) und Frequenzänderungen (Jitter) in der
Darstellung verringert bzw. beseitigt.
Die Genauigkeit der Mittelwertbildung ist um so größer,
je höher die Zahl der Signalerfassungsvorgänge ist, aus
denen der Mittelwert gebildet wird. Es kann zwischen 2
und 512 Signalerfassungen gewählt werden (siehe 41.2:
#AV).
41.1.4 rol (Roll-Betrieb)
Roll-Betrieb ermöglicht eine von der Triggerung unabhän-
gige, kontinuierliche Signalerfassung. Alle die Triggerung
betreffenden Bedienelemente und Readoutinformationen
sind im „rol"-Betrieb abgeschaltet.
Bei „rol"-Betrieb wird das Ergebnis der letzten Abtastung
am rechten Rand der Signaldarstellung angezeigt. Alle zuvor
aufgenommenen Signaldaten werden mit jeder Abtastung
um eine Adresse nach links verschoben. Dadurch geht der
vorher am linken Rand angezeigte Wert verloren. Im
Gegensatz zum Refresh-Betrieb und seinen Unterbetrieb-
sarten, erfolgt beim „rol"-Betrieb eine kontinuierliche
Signalerfassung ohne triggerbedingte Wartezeiten
(Holdoff-Zeit). Die Signalerfassung kann vom Anwender
jederzeit durch Betätigen der HOLD-Taste beendet werden.
Der im „rol"-Betrieb mögliche Zeitkoeffizientenbereich
ist eingeschränkt; er reicht von 100s/div. bis 50ms/div..
Noch kleinere Zeitkoeffizienten wie z.B. 1µs/div. sind nicht
sinnvoll. Eine Beobachtung des Signals wäre dann nicht
mehr möglich.
Wird auf „rol"-Betrieb geschaltet und die Zeitbasis war
zuvor auf einen Wert von 20ms/cm bis 200ns/cm einge-
stellt, wird die Zeitbasis automatisch auf 50ms/cm gesetzt.
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente
einen
Bedienelemente und Readout
41.2 #AV Ein langer Tastendruck auf die untere STOR.
MODE Taste [41] bewirkt die Anzeige des AVERAGE Menüs.
Die aktuelle Einstellung wird mit größerer Helligkeit
angezeigt. Änderungen lassen sich mit den unterhalb der
Readout-Einblendungen befindlichen Tasten ausführen.
[43] RESET – SINGLE - Drucktaste mit Doppelfunktion und
zugeordneter LED.
Digital- und Analogbetrieb.
43.1 SINGLE
Mit
einem
langen
(Einzelereignis-erfassung) ein- oder ausgeschaltet. Das
Readout zeigt unten rechts „sgl" an, wenn SINGLE
eingeschaltet ist.
Die Betriebsart SINGLE kann sowohl im Digital- als auch
im Analog-Betrieb eingeschaltet werden. Liegt SINGLE vor
und wird von Analog- auf Digitalbetrieb bzw. Digital- auf
Analogbetrieb umgeschaltet, bleibt die Betriebsart SINGLE
bestehen. Der Hauptanwendungsfall im SINGLE-Betrieb
ist die Einzelereigniserfassung. Es ist aber auch möglich,
sich ständig wiederholende (repetierende) Signale in Form
einer Einmalaufzeichnung zu erfassen.
Mit dem Umschalten auf SINGLE („sgl") wird das
Oszilloskop auf die Einzelereignis-Erfassung vorbereitet und
ein gerade stattfindender Zeitablenk- bzw. Signalerfas-
sungsvorgang wird abgebrochen. Bei Analogbetrieb ist
dann der Strahl nicht mehr sichtbar, während er im
Digitalbetrieb weiterhin sichtbar bleibt und das zuletzt
erfaßte Signal anzeigt. Außerdem wird automatisch auf
Normal-Triggerung (NM-LED leuchtet) umgeschaltet.
Um eine Einzelereigniserfassung durchführen zu können,
muß aber auch noch die Triggereinrichtung mit RESET
aktiviert werden. Das wird in diesem Abschnitt unter
RESET beschrieben.
Nur im Digitalbetrieb.
Die kleinsten Zeit-Ablenkkoeffizienten, bei denen mit
Random-Sampling abgetastet wird, stehen in Verbindung
mit SINGLE nicht zur Verfügung. Mit dem Einschalten von
SINGLE ist dann eine automatische Änderung des Zeit-
Ablenkkoeffizienten verbunden. Dabei wird auch die
Kanalbetriebsart (Mono oder DUAL) berücksichtigt.
43.2 RESET
Ein kurzes Betätigen der SINGLE-Taste löst die RESET-
Funktion aus. Die Wirkung ist abhängig von der Signal-
darstellungsart.
Nur im Digitalbetrieb.
1. RESET in Verbindung mit SINGLE-Betrieb
(Einzelereigniserfassung):
Zeigt das Readout „sgl" (SINGLE) an und wird die RESET-
Taste kurz gedrückt, leuchtet die neben der RESET-Taste
befindliche RES-LED. Ob die RES-LED nur kurz aufleuchtet
oder länger leuchtet hängt davon ab,
a) ob ein sofort die Triggerung auslösendes Signal
(Triggersignal) vorliegt,
b) welcher Zeitablenkkoeffizient eingestellt ist,
c) welche PRE- bzw. POST-Triggereinstellung gewählt wurde.
Mit dem Aufleuchten der RES-LED beginnt sofort die
Aufzeichnung des bzw. der Signale.
Tastendruck
wird
SINGLE
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