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Echtzeiterfassungsarten; Random-Erfassung; Speicherauflösung; Vertikalauflösung - Hameg Oszilloskop HM507 Handbuch

50 mhz bandbreite; abtastrate 100 ms/s real time; 3 x 2k referenz-signalspeicher; frequenzzähler bis 100 mhz inkl; rs232
Inhaltsverzeichnis

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Speicherbetrieb
Echtzeiterfassung:
„Bedienelemente und Readout" zu entnehmen, erfolgt die
Signalerfassung bei Zeit-Ablenkkoeffizienten von 100s/div. bis
2µs/div (5µs/div mit SINGLE und DUAL) in Echtzeit. Dabei gibt es
keinen Unterschied zwischen der Erfassung repetierender (sich
ständig wiederholender) Signale und dem Aufzeichnen einmalig
auftretender Signale (Ereignisse). Die Triggerung startet die
Signalabtastung, die anschließend so lange durchgeführt wird,
bis der Speicher voll ist.
Bei Echtzeiterfassung sollten mindestens 10 Abtastungen
während einer Periode des zu erfassenden Signals erfolgen
(siehe „Horizontalauflösung"). In Verbindung mit der
maximalen (Echtzeit-) Abtastrate von 100MSa/s, ergibt sich
daraus eine höchste Signalfrequenz von 10MHz.
Random-Erfassung: Random-Sampling ermöglicht Zeit-
Ablenkkoeffizienten von 1µs/div. (Abtastintervall 5ns) bis 100ns/
div.(Abtastintervall 500ps), die mit einer maximalen A/D-Wan-
dler Abtastrate von 100MSa/s (Abtastintervall = 10ns) im
Echtzeitbetrieb nicht realisierbar sind. Damit lassen sich Signale
mit noch höheren Frequenzen, als bei Echtzeiterfassung
darstellen.
Random-Sampling setzt Signale voraus, die sich ständig und
unverändert wiederholen. Die Abtastung erfolgt zufällig, aber
mit zeitlichem Bezug zum Triggerpunkt des zu erfassenden
Signals. Während jeder Signalperiode wird dabei u.U. nur einmal
abgetastet. Eine vollständige Aufnahme setzt somit eine hohe
Zahl von Signalperioden voraus, um aus den zufällig
durchgeführten Abtastungen eine vollständige Signaldarstellung
(2048 Abtastwerte) erstellen zu können und benötigt daher Zeit.
Bei Random-Sampling führen Signaljitter, -rauschen, Phasen-
und Amplitudenänderungen zu fehlerhaften, nicht der Realität
entsprechenden Signaldarstellungen.
Alle im Digitalspeicher-Betrieb erfaßten und gespeicherten
Signaldaten können über die RS232 Schnittstelle zur
Dokumen-tation abgerufen werden. Diesbezügliche
Informationen sind dem Abschnitt „RS232-Interface" zu
entnehmen.
Signal-Erfassungsarten
Im Speicherbetrieb können Signale in 6 Betriebsarten erfaßt
bzw. dargestellt werden:
REFRESH-Betrieb (Readout zeigt „rfr" an),
ENVELOPE-Betrieb (Readout zeigt „env" an),
AVERAGE-Betrieb (Readout zeigt „avm" an),
ROLL-Betrieb (Readout zeigt „rol" an),
SINGLE-Betrieb (Readout zeigt „sgl" an) und
XY-Betrieb (Readout zeigt oben links nur die Abtastrate an).
Die Signalerfassung wird im SINGLE-, REFRESH-, ENVELOPE-
und AVERAGE-Betrieb durch die Triggerung ausgelöst,
während sie im ROLL- und XY-Betrieb triggerunabhängig
(ungetriggert) erfolgt.
Der REFRESH-Betrieb entspricht bezüglich der Darstellung
dem gewohnten Verhalten eines Analog-Oszilloskops. Durch
die Triggerung ausgelöst, erfolgt ein „Schreibvorgang", der
am linken Bildrand beginnt (0s Pretrigger) und am rechten
Rand endet. Ein darauf folgendes Triggerereignis startet
erneut die Datenerfassung und überschreibt die Daten des
vorherigen Abtastzyklus.
Bei automatischer Triggerung und ohne anliegendes Signal
wird die Y-Strahlposition aufgezeichnet. Liegt ein Signal an,
dessen Signalfrequenz kleiner als die Wiederholfrequenz der
Triggerau-tomatik ist, erfolgt - wie im Analogoszilloskop-Betrieb
44
Wie der Tabelle 22.3.1 unter
- eine ungetriggerte Darstellung. Im Gegensatz dazu wird bei
Normal-triggerung ohne Triggersignal keine neue
Aufzeichnung gestartet. Anders als im Analogoszilloskop-
Betrieb bleibt der Bildschirm dann nicht dunkel, sondern zeigt
die letzte Aufzeich-nung so lange, bis ein erneutes Auslösen
der Triggerung eine neue Aufzeichnung bewirkt.
Die Betriebsarten Average
Average
Average
Average
Average („avm") und Envelope („env")
sind Unterbetriebsarten des Refreshbetriebs (siehe „Bedien-
elemente und Readout").
Im
SINGLE-Betrieb
können
aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnung beginnt, wenn das
Readout „sgl" anzeigt und
und die RES - (RESET) LED leuchtet.
und
und
und
Nach Auslösen der Triggerung und dem Ende der
Aufzeichnung erlischt die RESET-LED.
Um ein ungewolltes Auslösen von Signalaufzeichnungen
durch die Triggerautomatik zu verhindern, wird automatisch
auf Normaltriggerung umgeschaltet.
Mit dem Y Y Y Y Y -POS
-POS
-POS
-POS -Einsteller kann das 0 Volt Symbol ( ^ ^ ^ ^ ^ ) auf
-POS
eine geeignete Rasterposition gestellt werden.
Anschließend kann das Triggerpunkt-Symbol mit dem LEVEL-
Einsteller ober- oder unterhalb der 0 Volt Position eingestellt
werden. Ist seine Position 2 Division oberhalb der vorher
bestimmten 0 Volt Position festgelegt, erfolgt die Triggerung
mit einer Eingangsspannung, die diesen Wert (2 Division)
über- oder unterschreitet (Flankenrichtung). Die Höhe der
benötigten Eingangsspannung hängt dann nur noch vom Y-
Ablenkkoeffizienten und dem Tastteiler ab.
Beispiel: Triggerpunkt 2 div. über 0 Volt, 1 Volt/Division und
10:1 Tastteiler = +20 Volt.
ROLL - Betrieb: Siehe „rol" unter Punkt [41] (41.1.4) im
Abschnitt „Bedienelemente und Readout".
Speicherauflösung
Vertikalauflösung
Die im Speicherteil eingesetzten 8 Bit Analog-/Digital-Wandler
ermöglichen 256 unterschiedliche Strahlpositionen
(Vertikalauflösung). Die Darstellung auf dem Schirmbild erfolgt
so, daß die Auflösung 25 Punkte/cm beträgt. Dadurch ergeben
sich Vorteile bei der Signal-Darstellung, -Dokumentation und
-Nachverarbeitung (Dezimalbrüche).
Geringfügige, die Y-Position und -Amplitude betreffende,
Abweichungen zwischen der Darstellung auf dem Bildschirm
(analog) und der digitalen Dokumentation (z.B. Drucker) sind
unvermeidlich. Sie resultieren aus unterschiedlichen Toleranzen,
welche die zur Schirmbilddarstellung benötigten Analogschaltungen
betreffen. Die Strahlpositionen sind wie folgt definiert:
Mittlere horizontale Rasterlinie = 10000000b = 80h = 128d
Oberste
Unterste
Im Gegensatz zum Analogoszilloskop-Betrieb, mit seiner
theoretisch unendlichen Y-Auflösung, ist sie im Digital-
Speicheroszilloskop Betrieb auf 25 Punkte/cm begrenzt. Dem
Meßsignal überlagertes Rauschen führt dazu, daß, besonders
dann, wenn die Y-Position kritisch eingestellt ist, sich bei der
A/D-Wandlung das geringwertigste Bit (LSB) ständig ändert.
Horizontalauflösung
Es können maximal 3 Signaldarstellungen gleichzeitig auf dem
Bildschirm erfolgen (2 Kanäle bei DUAL-Betrieb und 1
Referenzsignal). Jede Signaldarstellung besteht aus 2048 Byte
einmalige
Ereignisse
= 11100100b = E4h = 228d
= 00011100b = 1Ch = 28d
Änderungen vorbehalten

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