Slider
Bei der Auswahlbedienung steht neben den Sensorflächen + oder - zur Bedienung von Schalt-
oder stetigen Dimmvorgängen ein Slider (E) zur Verfügung (Bild 31). Über den Slider ist es
möglich, grafisch unterstützt direkt Helligkeitswerte vorzugeben. Dazu kann der Slider durch
Fingerdruck gesetzt oder kontinuierlich gezogen werden. Zum Setzen des Sliders muss der
Sliderbereich an der gewünschten Helligkeitsstufe mit dem Finger berührt werden. Der Slider
springt dann unmittelbar an die gewünschte Stelle. Zeitgleich sendet das Gerät den auf diese
Weise vorgegebenen Helligkeitswert als Vorgabe auf den Bus aus.
Alternativ kann der Slider im Sliderberech mit dem Finger kontinuierlich gezogen werden. Dabei
sendet das Gerät während der Bewegung zeitgesteuert und stufenweise Werte gemäß der in
der ETS eingestellten Wertgeberstufe aus. Dadurch verändert sich beispielsweise bereits
während der Sliderverstellung die Helligkeit der angesteuerten Beleuchtung, wodurch der
Bediener unmittelbar eine visuelle Helligkeitsrückmeldung bekommt. Die Zeit, die vergehen
muss bis das Gerät während einer Verstellung eine neue Helligkeitsstufe ausgibt, wird in der
ETS durch den Parameter "Zeit zwischen zwei Werttelegrammen" definiert. Somit haben die
konfigurierte Zeit der Wertverstellung und die Wertgeberstufe Auswirkung auf die
Bediengeschwindigkeit des Sliders.
Damit beim Ziehen des Sliders Dimmvorgänge kontinuierlich und unterbrechungsfrei erfolgen,
sollten möglichst kleine Zeiten (z. B. 500ms) und größere Schrittweiten (z. B. 20...25%)
konfiguriert werden, wenn der Slider eher schnell bewegt wird. Wird hingegen der Slider in der
Regel langsam gezogen, sind längere Zeiten zwischen Werttelegrammen (z. B. 1...2s) und
kleinere Schrittweiten (z. B. 10...15%) sinnvoll.
Wenn der Parameter zur Wertgeberstufe eingestellt ist auf "während Verstellung nicht senden",
sendet das Gerät keine Zwischenstufen beim Ziehen des Sliders auf den Bus aus. In diesem
Fall wird nur der Endwert der Sliderverstellung ausgesendet.
i Der aktuelle Helligkeitswert des angesteuerten Dimmkanals wird im Sensorelement als
Bargraph signalisiert (siehe Funktionsbeschreibung der Anzeigeelemente weiter unten).
Der Slider befindet sich grafisch vor dem Bargraph und wird auf die Bargraphposition
angepasst, wenn keine Sliderbedienung erfolgt. Der Slider reagiert also auf die
Rückmeldetelegramme des Dimmaktors in gleicher Weise wie der Bargraph.
Generell wird empfohlen, den Slider beim Ziehen möglichst langsam zu bewegen und den
Finger nach dem Erreichen des Sollwertes noch kurz (ca. 1s) auf dem Bedienelement zu
belassen, damit die Statusanzeige im Bargraph mit der aktuellen Sliderposition
übereinstimmt und nach dem Ende der Bedienung idealer Weise keine Positionskorrektur
der Anzeige erfolgt.
i Es ist zu beachten, dass bei einer Direktbedienung kein Slider zur stetigen Wertänderung
verfügbar ist! Hier kann eine Wertverstellung durch lange Bedienung der Sensorflächen
oben und unten um die in der ETS konfigurierten Wertgeberstufen erfolgen.
Statuselemente
Der Anzeigebereich enthält verschiedene Darstellungselemente (Bild 31), die durch ETS-
Parameter beeinflusst werden. Jedem KNX Kanal kann in der ETS eine Bezeichnung vergeben
werden (A). Diese Text-Bezeichnung wird im Anzeigeelement zentriert zur Anzeige gebracht,
wodurch steuerbare KNX Funktionen für den Anwender kenntlich gemacht werden (z. B.
"Deckenstrahler"). Zusätzlich kann unterhalb der Bezeichnung ein Statuswert (B) eingeblendet
werden, der abhängig vom Objektwert der Dimmwert-Rückmeldung des angesprochenen
Dimmaktors Helligkeitswerte im Klartext anzeigt ("0...100 %"). Solange nach einem Gerätereset
noch kein Rückmeldungs-Objektwert empfangen wurde, zeigt der Statuswert "---%" an.
Analog zum Statuswert kann im unteren Anzeigebereich ein Symbol (C) angezeigt werden. Es
wird stets das Symbol "Beleuchtung" verwendet. Abhängig vom Dimmzustand wechselt die
Ausprägung des Statussymbols, wodurch der Heligkeitszustand des gesteuerten KNX Kanals
eindeutig abgelesen werden kann ( †: Beleuchtung AUS oder geringe Helligkeit, ‡:
Beleuchtung maximale Helligkeit, Zwischenwerte durch Symbol mit weniger Lichtstrahlen).
Wahlweise können Statuswert und Symbol entfallen.
Bei der Kanalfunktion "Dimmen (Helligkeitswert)" wird im Sensorelement ein Bargraph (D)
angezeigt. Dieser Bargraph zeigt anhand der Dimmwert-Rückmeldung des angesprochenen
Dimmaktors Helligkeitswerte in grafischer Form an. Der Bargraph steigt, wenn die Helligkeit der
angesteuerten Beleuchtung größer wird. Analog fällt der Bargraph, wenn die Helligkeit sinkt. Bei
Vollausschlag ist maximale Helligkeit eingestellt. Zeigt der Bargraph keinen Ausschlag an, ist
die Beleuchtung ausgeschaltet.
Art.-Nr. SC 1000 KNX
Software "Smart Control 501512"
Funktionsbeschreibung
Seite 89 von 362