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Krümmung Der Kalibrationskurve - Shimadzu UV-2600 Benutzerhandbuch

Spektrophotometer uv-sichtbar
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7 Referenz
7.3.7
Krümmung der Kalibrationskurve
Im Allgemeinen verläuft die Kalibrationskurve gerade. Sie kann jedoch aufgrund verschiedener
Gründe eine Krümmung aufweisen. Mögliche Ursachen sind: 1 Drift des Messschaltkreises, 2
fluoreszierende Proben, 3 Streulicht, 4 große Bandbreite und 5 Messung im Schulterbereich des
Spektrums.
1Da ein Spektrometer unmittelbar nach dem Einschalten eine gewisse Drift aufweist, sollte er
30 Minuten bis 1 Stunde lang warmlaufen. Außerdem kann auch im Verlauf der Zeit eine Drift
auftreten, so dass es wichtig ist, die Wellenlängen- und die Messgenauigkeit in regelmäßigen
Abständen durch Filter o. Ä. genau zu überprüfen.
2Wenn eine Probe Fluoreszenzlicht ausstrahlt, das den Detektor trifft, kann eine zu geringe
Absorption gemessen werden, wobei bei höheren Probenkonzentrationen die Menge des
Fluoreszenzlichts ansteigt. Dadurch krümmt sich die Kalibrationskurve an der unteren Seite. In
diesem Fall müssen Sie den Einfluss des Fluoreszenzlichts so weit wie möglich verringern, indem
Sie den Abstand zwischen der Probe und dem Detektor erhöhen oder dazwischen eine Maske
einsetzen.
3Streulicht setzt sich zusammen aus Licht mit Wellenlängen, die mit einer gewissen Spektralbreite
von der festen Wellenlänge des Monochromators abweichen, und Licht aus dem Monochromator,
das die Probe nicht durchdringt, sondern an den Seiten austritt. Wird z. B. bei 0,1 % Streulicht im
monochromen Licht eine Probe bei der Wellenlänge λo und der Absorption 2 (Transmission 1 %)
gemessen, so kommen 0,1 % Streulicht zu den 1 % des Licht der Wellenlänge λo hinzu, so dass
sich für das austretende Licht eine Transmission von 1,1 % ergibt (Absorption 1,959), was einem
Fehler von 2 % entspricht. Je höher die Absorption der Probe, umso größer ist der Fehler aufgrund
von Streulicht. Um das Streulicht zu verringern, ist es im Allgemeinen wirkungsvoll, zwei
Monochromatoren zu verbinden, um einen Doppelmonochromator zu konstruieren. Dies ist
aufgrund des komplizierten Mechanismus zwar sehr teuer, reduziert die Streulichtmenge aber von
einem Fünfzigstel (1/50) auf ein Tausendstel (1/1000) des Streulichts, das bei einem normalen
Einzelmonochromator auftritt.
Streulicht
(%)
1
0,0222
0,5
0,0133
0,2
0,0045
0,1
0,0022
0,05
0,02
0,0004
0,01
0,0002
0,005
0,0001
0,002
0,0000
0,001
0,0000
0,0001
0,0000
(Test and Engineering Jg. 9 Nr. 9, 702, 1981)
140
UV-2600/2700 Baureihe
Tabelle 7-7 Absorptionsfehler aufgrund von Streulicht
0,8
1,0
1,2
0,0370
0,0595
0,0190
0,0309
0,0077
0,0126
0,0038
0,0063
0,0011
0,0019
0,0032
0,0007
0,0012
0,0003
0,0006
0,0001
0,0003
0,0000
0,0001
0,0000
0,0000
0,0000
0,0000
Absorption
1,5
1,8
2,0
0,1150
0,2081
0,2967
0,0615
0,1169
0,1739
0,0257
0,0507
0,0783
0,0130
0,0261
0,0409
0,0065
0,0132
0,0209
0,0026
0,0053
0,0085
0,0013
0,0026
0,0042
0,0006
0,0013
0,0021
0,0003
0,0005
0,0008
0,0001
0,0002
0,0004
0,0000
0,0000
0,0000
2,5
3,0
4,0
0,6150
1,0370
2,0000
0,4096
0,7759
1,7059
0,2119
0,4762
1,3213
0,1188
0,3005
1,0409
0,0635
0,1758
0,7799
0,0365
0,0790
0,4770
0,0134
0,0413
0,3009
0,0067
0,0211
0,1791
0,0027
0,0085
0,0791
0,0013
0,0043
0,0413
0,0001
0,0004
0,0043

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