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Einrichten Von Werkstücken Mit Geschwenkten Bearbeitungsebenen; Allgemeines - Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch

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3.16.6
Einrichten von Werkstücken mit geschwenkten Bearbeitungsebenen
3.16.6.1

Allgemeines

Schwenken in Betriebsart JOG
Die Funktion "Schwenken in JOG" dient zum Einrichten von Werkstücken mit geschwenkten
(schrägen) Bearbeitungsebenen bzw. von beliebig aufgespannten Werkstücken und stellt die
Vorraussetzung für weitere Einrichtvorgänge (Kante/Ecke ankratzen/messen) dar.
Das Schwenken in der Betriebsart JOG wird durch eine eigene Eingabemaske unterstützt.
Nach Übernahme der Eingabewerte und mit NC-Start werden die Rundachsen
(Schwenkachsen) positioniert (bei manuellen Rundachsen eingedreht) und ein
Schwenkframe für diese Ebene berechnet. Mit dem Schwenkframe wird sichergestellt, dass
die Werkzeugorientierung senkrecht auf der Schwenkebene ausgerichtet ist.
Folgende Funktionen können mit "Schwenken in JOG" erfüllt werden:
● Kompensation der Grunddrehung des Werkstücks bei Maschinen mit Schwenktisch.
● Schwenken neu oder additiv auf eine beliebige Ebene, wenn dies die
● Geschwenkte Ebene kann zur neuen Null-Ebene gesetzt werden.
Die Null-Ebene entspricht der Werkzeugebene (G17, G18, G19) einschließlich der aktiven
Nullpunktverschiebung NV(G500, G54, ...). Drehungen der aktiven NV und Verschiebungen
der Rundachsen werden beim Schwenken in JOG berücksichtigt. Von der Funktion
"Schwenken in JOG" werden nur Drehungen entweder im Werkstückbezug ($P_WPFRAME)
oder in die aktive NV geschrieben.
Der Bediener/Einrichter muss Kenntnis davon haben, welche Maschinenposition die
ungeschwenkte Ebene bzw. die Grundstellung der Maschinenkinematik (kinematische Kette)
bzw. die Werkzeugorientierung in dieser Grundstellung ist. Der Maschinenhersteller hat beim
Einrichten der Funktion "Schwenken" bzw. "5Achstransformation (TRAORI)" die
Grundstellung der Maschinenkinematik festgelegt.
Beachten Sie die Hinweise des Maschinenherstellers!
Der Bediener/Einrichter kann auf einer beliebig geschwenkten Ebene ein Werkstück
ankratzen oder mittels Messtaster vermessen. Die ermittelten Werte der
Nullpunktverschiebung beziehen sich dabei auf die ungeschwenkte Ebene bzw. auf die
Grundstellung der Maschinenkinematik. Der Bediener/Einrichter kann aber auch festlegen,
welche Ebene, als neue Nullebene definiert werden soll. In diesem Fall beziehen sich die
ermittelten Werte der Nullpunktverschiebung auf die neue Grundstellung (Einrichter).
Zyklen
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Maschinenkinematik zulässt.
Fräszyklen
3.16 Schwenken - CYCLE800
233

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