Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch Seite 17

Hinweis
Übergabeparameter und Rechenfeinheit der NCU
Für die Übergabeparameter von Standard und Messzyklen gelten die in der
Programmieranleitung Grundlagen definierten Wertebereiche. Bei Winkelwerten ist der
Wertebereich wie folgt festgelegt (siehe Programmieranleitung Grundlagen unter ROT /
AROT):
• Drehung um 1. Geometrieachse: -180 Grad bis +180 Grad
• Drehung um 2. Geometrieachse: -90 Grad bis +90 Grad
• Drehung um 3. Geometrieachse: -180 Grad bis +180 Grad
Bei der Übergabe von Winkelwerten an einen Standard- oder Messzyklus ist zu beachten,
wenn Werte die kleiner als die Rechenfeinheit der NCU sind, dann sind diese auf Null zu
runden. Die Rechenfeinheit für Winkelpositionen der NCU ist im Maschinendatum 10210
$MN_INT_INCR_PER_DEG festgelegt.
Beispiel für den Parameter _OVR[21] des Messzyklus CYCLE998 (Winkel messen):
_OVR[21]=-0.000345 ;Rechenfeinheit MD $MN_INT_INCR_PER_DEG=1000
IF ((ABS(_OVR[21] * $MN_INT_INCR_PER_DEG)) < 1)
_OVR[21]=0
ENDIF
Erläuterung:
Ist der Wert des Parameter _OVR[21] kleiner als die eingestellte Rechenfeinheit, wird dieser
auf Null gerundet.
Zyklusaufruf
Die verschiedenen Möglichkeiten zum Schreiben eines Zyklusaufrufs werden im Folgenden
am Beispiel eines Zyklus CYCLE100 erläutert, der folgende Eingabeparameter erfordert.
Beispiel
FORM
MID
FFR
VARI
FAL
Der Zyklus wird über den Befehl Cycle100 (FORM, MID, FFR, VARI, FAL) aufgerufen.
1. Parameterliste mit konstanten Werten
Anstelle der einzelnen Parameter können Sie die konkreten Werte, mit denen der Zyklus
abgearbeitet werden soll, direkt eintragen.
Beispiel
CYCLE100 ("E", 5, 0.1, 1, 0)
Zyklen
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
char ;Definition der zu bearbeitenden Form, Werte: E und F
real ;Zustelltiefe (ohne Vorzeichen einzugeben)
real ;Vorschub
integer ;Bearbeitungsart, Werte: 0, 1 oder 2
real ;Schlichtaufmaß
1.2 Programmierung der Zyklen
;Zyklusaufruf
Allgemeiner Teil
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