Bohrzyklen und Bohrbilder
2.1
Bohrzyklen
2.1
2.1.1
Allgemeines
Funktion
Bohrzyklen sind nach DIN 66025 festgelegte Bewegungsabläufe zum Bohren, Ausbohren,
Gewindebohren usw.
Ihr Aufruf erfolgt als Unterprogramm mit einem festgelegten Namen und einer
Parameterliste.
Ausbohrzyklen
Zum Ausbohren stehen insgesamt fünf Zyklen zur Verfügung. Diese unterscheiden sich im
technologischen Ablauf und damit in ihrer Parametrierung:
Ausbohrzyklus
Ausbohren 1
Ausbohren 2
Ausbohren 3
Ausbohren 4
Ausbohren 5
Die Bohrzyklen können modal wirksam sein, d. h. sie werden am Ende eines jeden Satzes,
der Bewegungsbefehle enthält, ausgeführt. Weitere vom Anwender erstellte Zyklen können
ebenfalls modal aufgerufen werden.
Parameter
Es gibt zwei Arten von Parametern:
● Geometrieparameter und
● Bearbeitungsparameter
Zyklen
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Zyklus
Besonderheiten der Parametrierung
CYCLE85
Unterschiedliche Vorschübe für Bohren und Rückzug (zum Reiben)
CYCLE86
Orientierter Spindelhalt, Vorgabe Rückzugsweg, Rückzug im Eilgang,
Vorgabe Spindeldrehrichtung (zum Ausdrehen)
CYCLE87
Spindelhalt M5 und Programmhalt M0 auf Bohrtiefe, Weiterarbeit nach
NC-Start, Rückzug im Eilgang, Vorgabe Spindeldrehrichtung
CYCLE88
Wie CYCLE87 plus Verweilzeit auf Bohrtiefe
CYCLE89
Bohren und Rückzug mit demselben Vorschub
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