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Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch Seite 212

Zyklen
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Fräszyklen
3.16 Schwenken - CYCLE800
Schwenken unterstützt folgende Maschinenkinematiken
1. Schwenkbarer Werkzeugträger (Schwenkkopf) → Typ T
2. Schwenkbarer Werkstückträger (Schwenktisch) → Typ P
3. gemischte Kinematik aus 1. und 2. → Typ M
Voraussetzungen vor Aufruf des Schwenkzyklus
Vor dem 1. Aufruf des Schwenkzyklus im Hauptprogramm muss ein Werkzeug
(Werkzeugschneide D>0) und die Nullpunktverschiebung (NV) programmiert werden, mit
dem das Werkstück angekratzt oder vermessen wurde. Im Schwenkzyklus wird diese
Nullpunktverschiebung auf die entsprechende Bearbeitungsebene umgerechnet. Der Wert
der NV bleibt erhalten. Translatorische und rotatorische Anteile werden in den Systemframes
(Schwenkframe) gespeichert (siehe HMI → Parameter, aktive NV):
● Werkzeugbezug (TOOLFRAME)
● Werkzeugträger (PARTFRAME)
● Werkstückbezug (WPFRAME)
Die aktuelle Bearbeitungsebene (G17, G18, G19) wird vom Schwenkzyklus berücksichtigt.
Schwenken auf eine Bearbeitungs- oder Hilfsfläche beinhaltet immer 3 Schritte:
● Verschiebung Bezugspunkt vor der Drehung (entspricht TRANS oder ATRANS)
● Drehung (entspricht AROT oder AROTS)
● Verschiebung Nullpunkt nach der Drehung (entspricht ATRANS)
Die Verschiebungen bzw. Drehungen sind maschinenunabhängig und beziehen sich auf das
Koordinatensystem X, Y, Z des Werkstücks.
Es werden im Schwenkzyklus keine programmierbaren Frames benutzt. Die vom Anwender
programmierten Frames werden beim additiven Schwenken berücksichtigt.
Beim Schwenken auf eine neue Schwenkebene werden die programmierbaren Frames
gelöscht (TRANS).
Nach Programmreset oder bei Stromausfall bleibt die letzte Schwenkebene, wahlweise
einstellbar über Maschinendaten, aktiv. Auf der Schwenkebene sind beliebige
Bearbeitungen, z. B. durch Aufruf von Standardzyklen oder Messzyklen möglich.
212
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
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