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Das Physikalische Prinzip Eines Frontalunfalls - Skoda Roomster Betriebsanleitung

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Sicherheitsgurte
Das physikalische Prinzip eines
Frontalunfalls
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären:
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, entsteht sowohl beim Fahrzeug als
auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die so genannte
kinetische Energie. Die Größe der kinetischen Energie hängt ganz
wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Fahr-
zeugs und der Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und
zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abge-
baut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamste Faktor.
Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h
verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie.
Die verbreitete Meinung, dass man seinen Körper bei einem leichten
Unfall mit den Händen abstützen kann, ist falsch. Schon bei geringen
Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht
mehr abgestützt werden können.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h
Abb. 119 Der nicht
angegurtete Fahrer
fahren, werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht
fliegt nach vorn
10 000 N (Newton) übersteigen können. Das entspricht einer Gewichts-
kraft von einer Tonne (1 000 kg).
Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn
geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnen-
raum, wie z. B. Lenkrad, Schalttafel, Frontscheibe, auf
Fahrzeuginsassen, die nicht angegurtet sind, können unter Umständen
sogar aus dem Fahrzeug geschleudert werden. Dies kann tödliche Verlet-
zungen zur Folge haben.
Auch für Mitfahrer auf dem Rücksitz ist es wichtig, sich anzugurten, da sie
bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert werden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur
sich, sondern auch die vorn sitzenden Insassen
Abb. 120 Der nicht
angegurtete Mitfahrer
auf dem Rücksitz fliegt
nach vorn
⇒ Abb.
119. Die
⇒ Abb.
120.

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