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Slave-Scan In Der Praxis Im Serienmaschinenbau - Beckhoff EL18 Serie Dokumentation

Digitale hd-eingangs-/ausgangsklemmen
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Slave-Scan in der Praxis im Serienmaschinenbau

Die Scan-Funktion sollte mit Bedacht angewendet werden. Sie ist ein praktisches und schnelles Werkzeug,
um für eine Inbetriebnahme eine Erst-Konfiguration als Arbeitsgrundlage zu erzeugen. Im Serienmaschine-
bau bzw. bei Reproduktion der Anlage sollte die Funktion aber nicht mehr zur Konfigurationserstellung ver-
wendet werden sondern ggf. zum Vergleich [} 94] mit der festgelegten Erst-Konfiguration.
Hintergrund: da Beckhoff aus Gründen der Produktpflege gelegentlich den Revisionsstand der ausgeliefer-
ten Produkte erhöht, kann durch einen solchen Scan eine Konfiguration erzeugt werden, die (bei identi-
schem Maschinenaufbau) zwar von der Geräteliste her identisch ist, die jeweilige Geräterevision unter-
scheiden sich aber ggf. von der Erstkonfiguration.
Beispiel:
Firma A baut den Prototyp einer späteren Serienmaschine B. Dazu wird der Prototyp aufgebaut, in TwinCAT
ein Scan über die IO-Geräte durchgeführt und somit die Erstkonfiguration "B.tsm" erstellt. An einer
beliebigen Stelle sitzt dabei die EtherCAT-Klemme EL2521-0025 in der Revision 1018. Diese wird also so in
die TwinCAT-Konfiguration eingebaut:
Abb. 101: Einbau EtherCAT-Klemme mit Revision -1018
Ebenso werden in der Prototypentestphase Funktionen und Eigenschaften dieser Klemme durch die
Programmierer/Inbetriebnehmer getestet und ggf. genutzt d.h. aus der PLC "B.pro" oder der NC
angesprochen. (sinngemäß gilt das gleiche für die TwinCAT 3-Solution-Dateien).
Nun wird die Prototypenentwicklung abgeschlossen und der Serienbau der Maschine B gestartet, Beckhoff
liefert dazu weiterhin die EL2521-0025-0018. Falls die Inbetriebnehmer der Abteilung Serienmaschinenbau
immer einen Scan durchführen, entsteht dabei bei jeder Maschine wieder ein eine inhaltsgleiche B-
Konfiguration. Ebenso werden eventuell von A weltweit Ersatzteillager für die kommenden Serienmaschinen
mit Klemmen EL2521-0025-1018 angelegt.
Nach einiger Zeit erweitert Beckhoff die EL2521-0025 um ein neues Feature C. Deshalb wird die FW
geändert, nach außen hin kenntlich durch einen höheren FW-Stand und eine neue Revision -1019.
Trotzdem unterstützt das neue Gerät natürlich Funktionen und Schnittstellen der Vorgängerversion(en), eine
Anpassung von "B.tsm" oder gar "B.pro" ist somit nicht nötig. Die Serienmaschinen können weiterhin mit
"B.tsm" und "B.pro" gebaut werden, zur Kontrolle der aufgebauten Maschine ist ein vergleichernder Scan
[} 94] gegen die Erstkonfiguration "B.tsm" sinnvoll.
Wird nun allerdings in der Abteilung Seriennmaschinenbau nicht "B.tsm" verwendet, sondern wieder ein
Scan zur Erstellung der produktiven Konfiguration durchgeführt, wird automatisch die Revision -1019 erkannt
und in die Konfiguration eingebaut:
Abb. 102: Erkennen EtherCAT-Klemme mit Revision -1019
Dies wird in der Regel von den Inbetriebnehmern nicht bemerkt. TwinCAT kann ebenfalls nichts melden, da
ja quasi eine neue Konfiguration erstellt wird. Es führt nach der Kompatibilitätsregel allerdings dazu, dass in
diese Maschine später keine EL2521-0025-1018 als Ersatzteil eingebaut werden sollen (auch wenn dies in
den allermeisten Fällen dennoch funktioniert).
EL18xx
HINWEIS
Version: 2.5
Inbetriebnahme
91

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