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Verflüssiger/ Gaskühler; Leistungsregelung Des Verflüssigers; Sollwert Für Verflüssigungsdruck - Danfoss AK-PC 782A Bedienungsanleitung

Leistungsregler mit transkritischer co2 boosterregelung
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Inhaltsverzeichnis

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Verflüssiger/ Gaskühler
Prinzip
Der Verflüssiger in einem transkritischen CO2-System wird auch
Gaskühler genannt. Im Unterschied zu einem FKW-System wird
hier die Unterkühlung nicht von einem Verflüssiger geregelt,
sondern mithilfe des Hochdruckventils Vhp.
Die Gaskühlerregelung muss die Temperatur auf der Druckseite
des Gaskühlers so regeln, dass hier immer der niedrigstmögliche
Wert vorliegt und dass der Energieverbrauch der Lüfter auf ein
Mindestmaß begrenzt wird. Allerdings darf der Wert nicht so nie-
drig sein, dass der Sammlerdruck nicht aufrechterhalten werden
kann.
Die Leistungsregelung von Verflüssigern lässt sich mittels Stufen-
schaltung oder Drehzahlregelung der Lüfter vornehmen.
• EC Motoren
Ein analoges Ausgangssignal wird verwendet, um die Lüfterleis-
tung zwischen 0 und dem Maximalwert zu regeln.
• Stufenschaltung
Der Regler kann bis zu 8 Verflüssigerstufen steuern, die sequen-
ziell zu- und abgeschaltet werden.
• Drehzahlregelung
Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler
angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis
max. Leistung regeln. Ist ein EIN/AUS-Signal erforderlich, lässt
sich dieses über einen Relaisausgang bereitstellen.
Es kann nach folgenden Prinzipien geregelt werden:
- alle Lüfter haben gleiche Drehzahl
- zugeschaltet wird nur die erforderliche Anzahl Lüfter.
• Kombination won Drehzahlregelung und Stufenschaltung
Beispiel::
Stufenschaltung
Drehzahlregelung und
Stufenschaltung
Drehzahlregelung der
beiden Gruppen;
Gruppe 1 muss kleiner
oder genauso groß sein
wie Gruppe 2
AK-PC 782A
Drehzahlregelung
Drehzahlregelung beim
ersten Lüfter, Stufen-
schaltung bei den
anderen
Leistungsregler RS8HL203 © Danfoss 2017-11
Leistungsregelung des Verflüssigers
Die zugeschaltete Verflüssigerleistung wird vom aktuellen Wert
des Verflüssigerdrucks und davon, ob der Druck steigend oder
fallend ist, gesteuert.
Die Regelung erfolgt mit einem PI-Regler, der sich jedoch in einen
P-Regler ändern lässt, falls die Anlagenkonzeption dies erfordert.
PI-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt so, dass die
Abweichung zwischen aktuellem Verflüssigerdruck und Sollwert
so klein wie möglich bleibt.
P-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt abhängig
von der Abweichung zwischen aktuellem Verflüssigerdruck und
Sollwert. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung an.
Die Einstellungen erfolgen mithilfe des Verstärkungsfaktors Kp (Xp
= 100/Kp).
Auswahl des Regelfühlers
Der Leistungsregler kann die Regelung mithilfe eines Temperatur-
fühlers (Sgc) ausführen, der am Austritt des Gaskühlers angebracht
ist. Alternativ kann die Regelung auch anhand der Medientem-
peratur (S7) erfolgen.
Cap. Ctrl sensor = Sgc / S7
Wird dem der Regelfühler Letzteres zugewiesen, dient Pc jedoch
weiterhin als Sicherheit bei hohem Verflüssigungsdruck, d.h. der
Verdichter wird bei zu hohem Verflüssigungsdruck abgeschaltet.
Behebung des Fühlerfehlers an Sgc und S7:
Liegt eine Störung des Fühlers vor, schalten die Lüfter in den
Notbetrieb. Die Lüfter werden dann gemäß der Verdichterleistung
und, falls montiert, Sc3 geregelt.
Sollwert für Verflüssigungsdruck
Der Regelsollwert lässt sich auf zwei Arten definieren. Entweder als
fest eingestellter Sollwert oder als Sollwert, der mit der Außentem-
peratur variiert.
Fest eingestellter Sollwert
Der Sollwert des Verflüssigerdrucks ist in °C einzustellen.
Fließender Sollwert (empfohlen)
Diese Funktion ermöglicht eine Schwankung des Verflüssigungs-
drucksollwerts innerhalb eines festgelegten Bereichs. Der Sollwert
ändert sich mit der Außentemperatur und der angeschlossenen
Verdichterleistung. Wenn ein flüssiger Verflüssigerdruck mit
elektronischen Expansionsventilen kombiniert wird, können
große Energieeinsparungen erreicht werden. Die elektronischen
Expansionsventile erlauben die Absenkung des Verflüssigerdrucks
in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Dadurch kann der
Energieverbrauch um etwa 2 % pro Grad abgesenkte Temperatur
reduziert werden.
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