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Betrieb; Pflege Und Wartung - Aventics IS12-PD-ISO 5599-1 Betriebsanleitung

Doppelventil
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AVENTICS | IS12-PD-ISO 5599-1 | R422003189–BAL–001–AB | Deutsch
O
Schließen Sie die Leitungsdose bzw. die M12-Buchse an der Spule an. Achten Sie auf den
korrekten Sitz der Dichtungen. Schrauben Sie dazu die Schraube an der Spule (Form A) bzw.
die Rändelmutter am M12-Stecker fest.
Anzugsmoment der Schraube: 0,4 +0,1 Nm
9
Inbetriebnahme
Verletzungsgefahr durch Arbeiten an der Anlage!
Arbeiten bei laufender Anlage können zu schweren Verletzungen durch bewegliche
Maschinenteile führen.
O
Halten Sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu beweglichen Maschinenteilen ein.
O
Nehmen Sie keine Eingriffe bei laufender Anlage vor.
Verletzungsgefahr beim Betätigen der Handhilfsbetätigung!
Unkontrollierte Bewegungen von Anlagenteilen!
O
Stellen Sie vor dem Betätigen der Handhilfsbetätigung sicher, dass dadurch keine
unkontrollierten Bewegungen an der Anlage ausgelöst werden.
Prüfung der Anschlüsse
O
Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass alle Stecker richtig angeschlossen sind, um
die Schutzart IP65 zu gewährleisten.
Funktionsprüfung
Um die Inbetriebnahme zu vereinfachen, können die Ventile mit den Handhilfsbetätigungen
(HHB) betätigt werden. Die HHB der IS12-PD-Ventile ist „nicht rastend". Das bedeutet, dass das
Ventil in Ruhestellung schaltet, wenn Sie die HHB nicht betätigt lassen.
Prüfung der Funktion „Schieberstellungsabfrage"
O
Prüfen Sie vor dem ersten Betrieb, ob die Funktion „Schieberstellungsabfrage" in Ordnung
ist.
– Wenn das Ventil nicht betätigt ist (elektrisch oder mechanisch an der HHB), muss die
Sensor-LED leuchten. An Pin 4 (OUT) liegt die Ausgangsspannung an.
– Wenn das Ventil betätigt ist (elektrisch oder mechanisch an der HHB), darf die Sensor-LED
nicht leuchten. An Pin 4 (OUT) liegen 0 Volt an.
Prüfung der redundanten Sicherheitsfunktionen
SF2: Schutz vor unerwartetem Anlauf
O
Prüfen Sie die Funktion „Schutz vor unerwartetem Anlauf" wie folgt:
Test
1.
Ventil 1:
Ventil 2:
unbetätigt
betätigt
2.
Ventil 1:
Ventil 2:
betätigt
unbetätigt
3.
Ventil 1:
Ventil 2:
betätigt
betätigt
SF1: Sicheres Entlüften
Um das sichere Entlüften zu testen, muss am Arbeitsanschluss (2 bzw. 4) ein Druckvolumen
vorhanden sein, das entlüftet werden kann, beispielsweise ein Zylinder, wie in Abbildung
dargestellt.
O
Prüfen Sie die Funktion „Sicheres Entlüften" wie folgt:
Entlüften des Arbeitsanschlusses
Test
Arbeitsanschluss muss mit Druck beaufschlagt werden, z. B. durch Belüften eines Zylinders
1.
Ventil 1:
Ventil 2:
unbetätigt
unbetätigt
Arbeitsanschluss muss mit Druck beaufschlagt werden, z. B. durch Belüften eines Zylinders
2.
Ventil 1:
Ventil 2:
betätigt
unbetätigt
Arbeitsanschluss muss mit Druck beaufschlagt werden, z. B. durch Belüften eines Zylinders
3.
Ventil 1:
Ventil 2:
unbetätigt
betätigt
Für Materialnummern R422003189–192 müssen Sie zusätzlich das Rückschlagventil testen:
Entlüften des Anschlusses 4 ext
Test
Anschluss 4 ext muss mit Druck beaufschlagt werden, z. B. durch Belüften eines Zylinders
1.
Ventil 1:
Ventil 2:
unbetätigt
unbetätigt
Wenn diese Funktionstests andere Resultate liefern, siehe Kapitel 11 „Pflege und Wartung".
WARNUNG
Resultat
wenn vorhanden
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
druckfrei
druckfrei
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
druckfrei
druckfrei
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
Druck liegt an
druckfrei
Resultat
wenn vorhanden
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
druckfrei
verschlossen
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
druckfrei
verschlossen
Arbeitsanschluss:
Anschluss 4 ext:
druckfrei
verschlossen
Resultat
Arbeitsanschluss 4:
Anschluss 4 ext:
verschlossen
druckfrei

10 Betrieb

Funktionsausfall bei Unterschreiten des Mindeststeuerdrucks!
Wenn der Steuerdruck unter 3,5 bar sinkt, kann das Doppelventil nicht mehr zuverlässig
schalten.
O
Stellen Sie sicher, dass der Mindeststeuerdruck dauerhaft mindestens 3,5 bar beträgt.
O
Sichern Sie bei intern vorgesteuerten Ventilen den Betriebsdruck bzw. bei extern
vorgesteuerten Ventilen den Steuerdruck durch einen entsprechend ausgelegten
Drucksensor ab.
Störung der Schieberstellungsabfrage durch magnetische Quellen!
Die Schieberstellungsabfrage kann durch magnetische Quellen gestört werden. Die
Sicherheitsfunktion ist dann beeinträchtigt.
O
Stellen Sie sicher, dass sich keine magnetische Quelle in der Nähe des Doppelventils
befindet.
O
Wählen Sie die Schaltfrequenz des Doppelventils so, dass stets eine vollständige Entlüftung
erreicht ist, bevor eine erneute Belüftung erfolgt.
O
Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen den angegebenen technischen Daten in
Kapitel 16 entsprechen, insbesondere bezüglich Temperatur, Druck, Spannungsversorgung,
mechanische und klimatische Belastungen.

11 Pflege und Wartung

Reinigung
Produktbeschädigung durch Anwendung von aggressiven Reinigungsmittel!
Das Produkt kann beschädigt werden, wenn Sie es mit Reinigungsmittel waschen. Die
chemische Beständigkeit der Stoffe des Doppelventils ist gegen solche Produkte nicht
gewährleistet.
O
Stellen Sie sicher, dass keine Reinigungsmittel in Kontakt mit dem Doppelventil kommen.
Produktbeschädigung durch Waschen bei Hochdruck und Temperatur!
Das Produkt wird beschädigt, wenn Sie es mit Hochdruck und/oder Hochtemperatur reinigen.
O
Stellen Sie sicher, dass das Produkt nicht mit Hochdruck und/oder Hochtemperatur
gereinigt wird.
Wartung
Verletzungsgefahr bei Arbeiten an einer laufenden Anlage!
Arbeiten bei laufender Anlage können zu schweren Verletzungen durch bewegliche
Maschinenteile führen.
O
Bringen Sie die Anlage in einen Zustand, in dem keine Arbeitsbewegungen mehr
durchgeführt werden. Warten Sie, bis alle beweglichen Maschinenteile stillstehen und
sichern Sie die Anlage gegen Wiedereinschalten.
Verletzungsgefahr durch unkontrollierte Bewegungen!
Durch mechanische Betätigung der Handhilfsbetätigungen (HHB) können Sie die Wartung der
Anlage vereinfachen. Die HHB der IS12-PD-Ventile ist „nicht rastend". Das bedeutet, dass das
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Ventil in Ruhestellung schaltet, wenn Sie die HHB nicht weiterbetätigen.
O
Stellen Sie sicher, dass dabei keine unkontrollierten Bewegungen auftreten.
Das Doppelventil ist wartungsfrei. Unter aggressiven Umgebungsbedingungen können jedoch
die Dichtungen der Ventile schneller altern. Defekte Dichtungen führen zu pneumatischen
Leckagen und zum Verlust der Schutzart IP65.
O
Überprüfen Sie regelmäßig, ob alle Steckverbinder fest sitzen.
O
Legen Sie die Wartungsintervalle je nach Ihren Umgebungsbedingungen fest und tragen Sie
diese in den anlagenspezifischen Wartungsplan ein.
O
Beachten Sie die anlagenspezifischen Wartungsintervalle.
Bei Wartungsbedarf wird empfohlen, das gesamte Doppelventil auszutauschen, da nur so ein
Lebensdauerwert des gesamten Doppelventils garantiert werden kann.
Die Festlegung der Wartungsintervalle liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers.
WARNUNG
ACHTUNG
WARNUNG
5

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