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Grundsätzliches Zum Three-Dee Nt - Henseleit Three-Dee NT Handbuch

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1.0
Grundsätzliches zum „Three Dee NT"
Der Three-Dee NT ist das Nachfolgemodell des alten Three Dee. Er ist die konsequente
logische Weiterentwicklung aus den gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre. So wird der
bewährte einstufige Riemenantrieb des TD´s übernommen und mit vielen Komponenten des
ROCKET´s kombiniert, um die Vorteile beider Modelle zu verbinden. Auch neue Lösungen
kommen hinzu. So wird der Heckrotor jetzt z.B. durch einen Riemen angetrieben, was einen
erheblichen Gewichtsvorteil bringt. Dazu wird ein kleines Stirnradgetriebe, das sehr leise läuft
vorgeschaltet, sodass der Riemen
1:1 durch das Heckrohr geführt werden kann. Um ein
Höchstmaß an Flexibilität zu erreichen, ist die Konstruktion so gestaltet, dass auch die
Möglichkeit besteht, das alte Heckgetriebe mit Antriebswelle zu montieren. Dies macht unter
Umständen dann Sinn, wenn man mit anderen Übersetzungen auf größere Rotordurchmesser
(z.B. 1,80 m) umsteigen möchte und deshalb ein längeres Heckrohr braucht, für das es keinen
passenden Riemen gibt. Falls gewünscht gibt es nun auch die Option, den Heckrotor bei der
Autorotation nicht mitdrehen zu lassen.
Der MFS (moving flybar system) Rotorkopf ist vom ROCKET übernommen. Er ist beim TD-NT
durch leichtere Paddel und eine längere Paddelstange nur dahingehend geändert, dass er die
gewünschte Wendigkeit erreicht. Aufgrund des äußerst flach ausgeführten Heli´s mit dem
geringen Fluggewicht von 4,3 kg ergibt sich eine leichtfüßige Agilität, die den 3D Fliegern
zugute kommt. Bei dem MFS Rotorkopfsystem entfällt der komplette Pitchkompensator. Der
Taumelscheibenhub für die kollektive Blattverstellung ist durch eine vertikal verschiebbare
Paddelstange gewährleistet.
Diese Konstruktion schließt folgende Merkmale mit ein. Der nötige Hub, den die Taumelscheibe
für kollektiven Pitch ausüben muss, halbiert sich im Vergleich zu herkömmlichen Systemen,
während sich an den zyklischen Bewegungen bei Nick- und Rollausschlägen nichts ändert.
Weiterhin bleiben die an den Blattgriffarmen montierten Mischhebel bei Pitchausschlägen
immer horizontal stehen. Dieser Effekt hat den Vorteil, dass eine asymmetrische Verzerrung
auch bei großen Pitchbereichen nicht existiert, da die Hebel nur noch relativ kleine Ausschläge
bei zyklischer Steuerung machen. Klar ist jedoch, dass sich die auftretenden Kräfte auf die
Taumelscheibe erhöhen. Wenn man dieses System jedoch mit einer elektronischen 120°-
Anlenkung kombiniert, bei der sich im Gegensatz zur mechanischen Pitchanlenkung mit einem
Servo, drei Servos die Last teilen, ergeben sich Vorteile. Der Nachteil, dass man für große
Pitchwege die Anlenkung sehr weit außen an langen Servohebeln anbringen muss, um
ausreichende Pitchwege zu erhalten, entfällt.
Durch den halbierten Taumelscheibenhub besteht die Möglichkeit, wieder weiter innen
anzulenken und die Winkelverfälschung durch extrem große Servohebelausschläge zu
vermeiden. Um diesen Vorteile voll auszuschöpfen wurde der TD-NT noch mit einer äußerst
spielfreien Push-Pull-Anlenkung ausgestattet. Nun kann man die Prozentzahlen für die
Pitchbewegung bei der elektronischen 120° - Anlenkung deutlich reduzieren und für den Nick-
und Rollanteil steht einem wieder der volle Betrag zur Verfügung, ohne daß dabei die Hebel zu
extrem ausschlagen und dadurch ungleichmäßige Bewegungen erzeugen.
Das serienmäßige Alu-Gebläserad ist mit 80mm Durchmesser und der Schaufelgeometrie des
ROCKET–Gebläses der größeren Temperaturentwicklung von 15ccm Motoren angepasst,
sodass fliegen ohne Nitro auch im Sommer keine Probleme bereitet.
Die gehärtete Rotorwelle ist nur 131 mm lang. Die Haube ist der Form der ROCKET–Haube
sehr ähnlich und hat im Bereich der großen Zahnriemenscheibe leichte Ausbuchtungen. Trotz
des 3D- Charakters des TD–NT wird der Hubi durch die Leistung und den günstigen cw–Wert
erstaunlich schnell, so dass hier ein großes fliegerisches Spektrum abgedeckt wird. Natürlich
bin ich bei der Konstruktion wieder meinem Grundsatz gefolgt, alles so einfach und hochwertig
wie möglich zu gestalten, aber mit so wenigen Teilen wie möglich auszukommen und ein
Höchstmaß an Wartungsfreundlichkeit zu erreichen. Alle Komponenten wie das spezielle Alu–
Hochleistungslüfterrad und auch das Carbon–Heckrohr sind im Bausatz enthalten. Das
ausführliche Handbuch und der einfache übersichtliche Aufbau gestalten den Zusammenbau
sehr einfach. Durch die sinnvolle Kombination bewährter Komponenten aus den Erfahrungen
mit dem TD und dem ROCKET ist ein neuer, stabiler und verschleissarmer Allrounder für den
knallharten Alltagsbetrieb entstanden, der sich durch ausgeklügelte Flexibilität schnell an die
Ansprüche vieler verschiedenen Piloten anpassen lässt. Vom ruhigen Schweben bis zum
extremen 3D–Fliegen und hohem Geschwindigkeitspotential, deckt dieser Hubschrauber die
gesamte Palette ab.
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