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Tanken - Starten - Einfliegen - Henseleit Three-Dee NT Handbuch

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5.0
Tanken / Starten / Einfliegen
Kommen wir nun zum Kapitel, auf das Sie sich bestimmt am meisten gefreut haben. Wichtig ist,
dass Sie hier nichts übereilen und mit Ruhe, sowie bei guten Wetterbedingungen an die ersten
Flüge herangehen. Überprüfen Sie zuhause noch einmal den kompletten Hubi sowie die
Funktion der Anlage, bevor Sie zum Flugplatz fahren. Auch unnötig viele Zuschauer die
nervende Kommentare von sich geben, sind bei den ersten Flügen nicht gerade von Vorteil.
Rechnen Sie gerade bei den ersten Flügen mit unvorhergesehenen Überraschungen. Ziehen
Sie die Rotorblattbefestigungsschrauben nur so fest an, dass die Blätter sich nicht von alleine
wegdrehen. Sie müssen aber noch beweglich sein, damit sie während des Fluges schwenken
können. Lassen Sie bei den ersten zwei Tankfüllungen zum Einstellen der Düsennadeln die
Haube ab um gut an die Nadeln heranzukommen und alles beobachten zu können. Sie
brauchen deshalb keine Löcher in die Haube bohren, weil nach dem Einlaufen nichts mehr an
den Nadeln verstellt werden muss. Fliegen Sie ohne Haube nur in der näheren Umgebung, da
der Hubschrauber so schlecht zu erkennen ist.
Tanken:
Betanken Sie den Tank durch den rechten unteren Schlauch mit dem Verschlussnippel bis kurz
vor die Oberkannte. Achtung! Wenn Sie nicht rechtzeitig aufhören, läuft Ihnen der Sprit über
den Druckanschluss in das Resorohr. Ich selbst nehme zum Betanken immer die Haube ab um
zu sehen wie voll der Tank ist. Das geht mit etwas Übung sehr schnell und ich kann dann auch
gleich den Stecker für die Empfängerstromversorgung zusammenstecken. Wer dies nicht
machen möchte, kann den Schlauch vom Tank zum Drucknippel des Resorohres trennen und
sich ein Umschaltventil oder einfach ein Kupplungsstück (z.B. ein Stück Messingrohr)
einsetzen, damit er die Verbindung zum Resorohr unterbrechen kann. So kann man durch
auslaufenden Sprit sehen, wenn der Tank voll ist. Man kann dort aber beim Betanken auch
einen Rücklaufschlauch zum Spritkanister anbringen, damit der Sprit nicht auf den Boden läuft.
Bei vollem Tank wird die Pumpe kurzzeitig umgeschaltet, um den in der Zuleitung befindlichen
Sprit abzupumpen. Dann läuft beim Trennen der Betankungsleitung nichts danneben.
Starten:
Drehen Sie für die Grundeinstellung des Vergasers die Leerlaufnadeleinstellschraube ungefähr
bündig zum Messingbund. Die Einstellung ist bei dem Vergaser relativ unkritisch, weil man
selbst eine halbe Umdrehung kaum merkt. Die Hauptdüsennadeleinstellung ist schwer
anzugeben, da man die Nadel in der Schraube in beliebiger Position verschieben und mit einer
Madenschraube festklemmen kann. Drehen Sie den Nadelhalter für den ersten Versuch bis
zum Anschlag hinein und dann wieder ca. 3 ½ Umdrehungen heraus. Bei meinen beiden
Modellen sind sie nach dem Einlaufen noch knapp 2 ½ Umdrehungen geöffnet. Verbinden Sie
nach dem Einschalten der Anlage und einer Funktionskontrolle der Servos den
Glühkerzenstecker mit der Chinchbuchse unter dem Motor. Öffnen Sie den Vergaser mit der
Trimmung ein wenig und starten Sie ihn. Durch kurzzeitiges Zuhalten des Resorohres fließt
Sprit zum Vergaser und der Motor springt sofort an.
Einfliegen:
Programmieren Sie Ihre Stoppuhr am Sender zunächst auf 12 Minuten, da der Motor bei fetter
Einstellung etwas mehr Sprit benötigt. Stellen Sie den Hubschrauber auf einen ebenen Rasen
und keinesfalls auf einen glatten Asphaltuntergrund oder ähnliches, weil das Modell durch das
hohe Motordrehmoment und die kleinen Kufen sonst sofort wegdrehen würde. Richten Sie die
Blätter und die Paddelstange noch einmal aus und geben Sie sehr vorsichtig Gas, damit der
Motor sanft einkuppelt. Ein leichtes Wippen des Hubschraubers beim Hochfahren der Drehzahl
ist völlig normal. Achten Sie darauf, dass Ihnen das Heckservo im Heading Hold Mode nicht an
den Anschlag läuft, da der Heckriemen durch diese Überlastung am Boden zu flattern beginnt.
Heben Sie den Hubschrauber ab und justieren Sie die Trimmungen. Bei zu fetter Einstellung
wird der Hubschrauber noch stark vibrieren. Geben Sie kurzzeitig Vollgas um zu sehen wie der
Motor läuft. Wenn er schlagartig ausgehen will, nehmen Sie Gas zurück und stellen Ihn etwas
fetter ein. Wenn er anfängt extrem zu stottern und zu qualmen, drehen Sie die Nadel weiter zu
und wiederholen den Versuch. Erst wenn das Modell konstant mit gleichmässiger Rauchfahne
ohne Gestotter steigt ist die Volllast-Grundeinstellung in Ordnung. Achten Sie darauf, daß der
Motor auch im Halbgasbereich noch eine Rauchfahne hat, aber trotzdem rund läuft und stellen
Sie gegebenenfalls auch die Leerlaufnadel etwas nach.
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