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3.11 Hauptrotorkopf

Öffnen Sie den Beutel mit der Aufschrift „Hauptrotor" und nehmen Sie sich die Rotorkopf-
Explosionszeichnung aus dem Anhang zur Hand.
Achtung! Im Gegensatz zu anderen Rotorköpfen werden die Hauptrotorblätter beim MFS-
Rotorkopf hinten angelenkt. Das heißt, bei positiv Pitch bewegt sich die Taumelscheibe nach
unten und bei negativ Pitch nach oben. Dies hat sich auf Grund von Resonanzerscheinungen
durch eine Rückkopplung zwischen Hauptrotorblättern und der Paddelstangeneinheit, die im
Gegensatz zu anderen Rotorköpfen frei beweglich gelagert ist als vorteilhaft erwiesen. Durch
diese Maßnahme entsteht eine Mitkopplung, die nicht schwingfähig ist.
Der Rotorkopf ist teilweise vormontiert. Sie müssen noch die Paddelstangenwippe in das
Rotorkopfzentralstück
einfügen
und
die
vier
Führungsleisten
0122
mit
den
M3x8
Linsenkopfschrauben 1197 befestigen. Benutzen Sie dafür kein, oder nur sehr wenig Loctite, da
die Schrauben sich nach meinen Erfahrungen nicht herausdrehen und so besser wieder zu
lösen sind.
Bei Abstürzen nehmen diese Leisten einen Teil der Energie auf und brechen dabei öfters ab.
Stecken Sie zunächst die Paddelstangenwippe 0124 mit ihrem Wippenlagergleitklotz 0126 +
0127 in das Zentralstück und fixieren Sie die vier Führungsleisten lose mit den Linsen-
Kopfsschrauben. Drücken Sie den Klotz jeweils etwas auf die Seite gegen die T–förmigen
Leisten bevor Sie die Schrauben festziehen, damit diese sauber an den Flanken des
Rotorkopfzentralstückes anliegen. Jetzt sollte sich der Klotz leichtgängig in den Führungsleisten
auf- und abbewegen lassen. Ein wenig Fett verbessert die Gleiteigenschaften und sollte ab und
zu in die Ecken der Führungsleisten gegeben werden. Wenn der Klotz an manchen Stellen ein
klein wenig schwerer gleitet, macht dies nichts, solange er nicht spürbar klemmt. Meistens hat
der Klotz ein wenig Spiel. Mit den M3 x 6 Madenschrauben 1189, die man seitlich mit "Loctite
leichtfest" in die acht Bohrungen hineinschraubt, kann man zu viel Spiel ein wenig
kompensieren, indem man sie mit viel Gefühl ganz leicht gegen die Kunststoffleisten drückt, so
dass sich diese ein wenig nach innen biegen und das Spiel herausnehmen. Es handelt sich
hierbei oft nur um einige Hundertstel. Ziehen Sie die Schrauben gleichmäßig an und
kontrollieren immer wieder durch Auf- und Abschieben des Klotzes, ob er noch leichtgängig
gleitet. Diese Prozedur können Sie auch später noch wiederholen, wenn sich das Spiel nach
einigen Betriebsstunden etwas vergrößert hat. Dazu müssen jedoch die Gestänge zur
Taumelscheibe und den Blattgriffen ausgehängt werden. Falls nach dem Anziehen der
Befestigungsschrauben der Führungsleisten zu wenig Spiel in Paddelstangenlängsrichtung
vorhanden ist, kann man sich mit einem Tesafilmstreifen weiterhelfen, die man unter die Leisten
auf die Auflagefläche klebt.
Schieben Sie nun die Paddelstangenanlenkung 0128 mit der M4–Madenschraube 1195 nach
unten zeigend, seitlich durch die Paddelstangenwippenlagerung in die Mitte der Wippe. Die
Madenschraube ein wenig mit Loctite benetzen (auch diese Schraube nur äußerst sparsam mit
Loctite benetzen, da sie unter Umständen sonst nur noch herausgebohrt werden kann). Die
Anlenkung passt genau zwischen die beiden Bronzebuchsen 0125, die in der Mitte der Wippe
eingeklebt sind. Die Madenschraube darf unten nicht herausschauen, sonst passt die
Paddelstangenanlenkung nicht in die Lagerbohrung.
Jetzt wird die Paddelstange 0132 durch die Wippe 0124 geschoben und mit der
Madenschraube fixiert, dass sie auf beiden Seiten der Wippe genau gleich lang herausschaut.
Madenschraube
gut
anziehen
und
dafür
einen
hochwertigen,
gut
passenden
Sechskantschraubendreher benutzen, da eine beschädigte Schraube an der Stelle nur sehr
schwer herauszubekommen ist.
Sprühen Sie später, wenn das Loctite abgetrocknet ist, auch ein wenig Öl zwischen die
Paddelstangenanlenkung und die Bronzebuchsen, so dass die Paddelstange in den Buchsen
gefettet ist. Auch dieser Vorgang ist später beim Betrieb hin und wieder zu wiederholen.
Schieben Sie nun die beiden Paddelstangenübergänge 0135 auf die Paddelstange, richten Sie
die Paddelstangenanlenkung waagerecht aus und klemmen Sie die Übergangsstücke bündig
am Kugellager 0130, mit der Madenschraube 1193 nach unten zeigend, fest.
Je nachdem, ob Sie den TD-NT als Links- oder Rechtsdreher aufbauen wollen, müssen Sie
jetzt die Blattgriffe in die richtige Position schwenken. Die Mischhebel 0118 werden nach
Zeichnung mit den Kugelbolzen versehen und dann mit den M3 x 16 Schrauben und einer
Passscheibe 0.3x 3x 6 am Blatthalterarm 0116 verschraubt. Befestigen Sie dann jeweils einen
der Kugelbolzen mit dem 3 mm langen Gewinde nach Zeichnung in der M3 Gewindebohrung
der Paddelstangenwippe 0124 (jeweils auf der Rückseite in Drehrichtung gesehen).
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