7.1.2 Bestimmung der Schwerpunktlage in z-Richtung
Zur Bestimmung der Gesamtfahrzeugschwerpunkthöhe
nach Fertigstellung des kompletten Fahrzeugs folgende Vorgehensweise:
Das Fahrzeug ist nach dem Umbau in zwei Fahrstellungen nacheinander auf einer Plattenwaage oder auf geeigneten
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Radlastwaagen zu wiegen.
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Dabei sind die gemessenen Achslasten im ebenen Zustand GVA und GHA (siehe 2.1.5. „Schwerpunktermittlung") sowie die
Achslasten bei einer um den Betrag h' erhöhten Achse QHA bzw. QVA zu ermitteln.
Die Hubhöhe h' sollte entsprechend des vorderen und hinteren Überhangwinkels des Fahrzeugs (auch als vorderer bzw.
hinterer Böschungswinkel bezeichnet) so groß wie möglich sein. Der Zielwert ist > 600 mm.
Um Messfehler zu reduzieren sind bei der Achslastermittlung für jede Fahrzeugachse mindestens sechs Einzelmessungen
–
durchzuführen: jeweils drei pro Achse im ebenen Fahrzeugzustand und jeweils drei bei einer angehobenen Achse.
Aus den drei Messungen eines Zustandes ist für jede Achse jeweils der Mittelwert zu bilden.
–
Aus diesen drei Werten ist der Mittelwert zu berechnen und dieser bei der Berechnung nach den Gleichungen (5) bis (9)
zu verwenden. Zur Verbesserung der Genauigkeit des Endergebnisses ist die Achslaständerung sowohl bei angehobener
Hinterachse als auch bei angehobener Vorderachse zu ermitteln.
Sachhinweis
Um Fehlmessungen zu vermeiden, ist zu beachten:
Beim Wiegen im ebenen Fahrzeugzustand muss das
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Fahrzeug exakt waagerecht stehen. Durch eine
Waage verursachte Höhenunterschiede zwischen
den Achsen sind entsprechend auszugleichen.
Beim Anheben auf die gewünschte Hubhöhe ist die
–
zu wiegende Achse gegen Ein- bzw. Ausfedern zu
blockieren.
Beim Anheben auf die gewünschte Hubhöhe darf
–
kein Fahrzeugteil aufsetzen.
Alle Fahrzeugräder müssen abrollen können,
–
Schaltung in Neutralstellung, alle Bremsen
einschließlich Feststellbremse gelöst, eventuell
Vorlegekeile in ausreichendem Abstand zu den
Rädern platzieren.
Fahrzeug zum Wenden (um die jeweils andere
–
Fahrzeugachse zu wiegen) mit eigener Kraft
bewegen, um eventuelle Spannungen des Fahrzeugs
zu lösen.
–
Stellen Sie sicher, dass sich während der Messungen
keine Gegenstände im Fahrzeug verschieben
können.
Volkswagen Nutzfahrzeuge – Aufbaurichtlinien – Ausgabe Mai 2017
h
(siehe Abb.1) durch den Aufbauhersteller empfiehlt die Volkswagen AG
S
7 Berechnungen
Der Amarok – Seite 135 von 151