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Spannungsvektorsprung - Woodward MRU4 Handbuch

Spannungsrelais
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Spannungsvektorsprung

Spannungsvektorsprung
U(t)
U(t)
U(t)`
Ausl
t=0
t
delta phi
Wie im zeitlichen Ablauf dargestellt, springt die Spannung auf einen anderen Wert, wodurch sich ihre Phasenlage
ändert. Dieser Vorgang wird allgemein als Phasen- oder Vektorsprung bezeichnet.
Das Gerät misst die Zeit einer Schwingungsperiode, wobei bei jedem Spannungsnulldurchgang eine neue Messung
gestartet wird. Die gemessene Periodendauer wird mit einer internen Referenzzeit verglichen. Daraus wird die
Periodendauerabweichung des Spannungssignals ermittelt. Durch einen Vektorsprung erfolgt der Nulldurchgang
entweder früher oder später. Die ermittelte Periodendauerabweichung entspricht dem auftretenden
Vektorsprungwinkel.
Überschreitet der Vektorsprungwinkel den eingestellten Wert, so erfolgt die unverzögerte Auslösung.
Der Ausfall einer oder mehrerer Phasen der Messspannung führt zur Blockierung der Vektorsprungauslösung.
Funktionsprinzip delta phi
(Siehe Blockdiagramm)
Die Frequenzstufe überwacht die drei gemessenen Spannungen (das bedeutet, je nach Verschaltung der
Spannungswandler im Stern oder im Dreieck »UL12«, »UL23« und »UL31« oder »UL1«, »UL2« und »UL3«). Liegt
eine der drei Phasenspannungen z. B. unterhalb 15% der Nennspannung Un, dann wird die Frequenzmessung
blockiert (einstellbar über den Parameter » U Block f« ).
Je nach Einstellung der Frequenzstufe im Menü Projektierung (delta phi) wird der gemessene Vektorsprung mit
dem eingestellten Vektorsprung-Anregewert verglichen. Wenn, je nach Parametrierung, in einer, zwei oder drei der
drei Phasen der Vektorsprungwinkel den eingestellten Wert delta phi überschreitet und die Frequenzstufe nicht
blockiert ist, erfolgt unverzögert ein Auslösekommando.
390
MRU4
DOK-HB-MRU4D

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