Der Messpuls besteht aus positiven und negativen Pulsen gleicher Amplitude.
Deren Periodendauer richtet sich nach den jeweiligen Ableitkapazitäten und
den Isolationswiderständen des überwachten IT-Systems.
Ein Isolationsfehler zwischen IT-System und Erde schließt den Messkreis. Die
Auswerteschaltung ermittelt den Isolationswiderstand, der nach der Mess-
werterfassungszeit auf dem LC-Display bzw. dem externen kΩ-Messinstru-
ment angezeigt wird.
Die Messwerterfassungszeit ist abhängig von der Netzableitkapazität, dem
Isolationswiderstand sowie eventuellen, netzbedingten Störungen. Netzab-
leitkapazitäten beeinflussen die Messgenauigkeit nicht.
Bei Unterschreiten der eingestellten Ansprechwerte ALARM1/ALARM2 spre-
chen die zugehörigen Alarm-Relais an, die LEDs „ALARM1/2" leuchten und
das LC-Display zeigt den Messwert an (bei Isolationsfehlern im DC-System
wird der fehlerbehaftete Netzleiter im LC-Display angezeigt).
Sind die Klemmen R1/R2 gebrückt (externe RESET-Taste [Öffner] oder Draht-
brücke), wird die Isolations-Fehlermeldung gespeichert. Die Speicherung er-
folgt ebenfalls nach Setzen des Fehlerspeichers auf „Memory:on" im Menü
„ISO SETUP". Durch Betätigung der externen oder geräteeigenen RESET-Taste
wird die Fehlermeldung zurückgesetzt, vorausgesetzt der aktuell angezeigte
Isolationswiderstand liegt zum Zeitpunkt des Rücksetzens mindestens 25 %
über dem eingestellten Ansprechwert.
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Messfehler verhindern!
Wenn ein überwachtes AC-System galvanisch gekoppelte
Gleichstromkreise enthält, gilt:
Ein Isolationsfehler kann nur dann wertrichtig erfasst
werden, wenn über die Gleichrichterventile ein Mindeststrom
von 5...10 mA fließt.
IRDH575_D00089_03_M_XXDE/07.2018
Funktion