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Federbeine Der Vorderachse (Scorpion Fs); Anpassen Der Vorderachsfederung - HP Velotechnik SCORPION FX Bedienungsanleitung Und Wartungshinweise

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Federbeine der Vorderachse (Scorpion fs)

Anpassen der Vorderachsfederung

Die Vorderradfederung des Scorpion fs kann
durch verschiedene Maßnahmen angepaßt wer-
den:
- Einstellung der Federvorspannung (S. 21)
- Austausch von Elastomeren oder
Distanzhülsen
- Austausch der Stahlfedern
- Austausch des Querstabilisators
- Austausch der Elastomerdämpfstreifen
Ihr Scorpion fs ist ab Werk je nach Bestellung
mit der Standardkonfiguration bis 90 kg oder
ab 90 kg ausgestattet.
Standardkonfiguration bis 90 kg (Kennlinie 2):
- Stahlfeder weich (rot)
- 4 MCU-Elastomere 30 mm
- 1 Distanzhülse 30 mm
- Querstabilisator weich (weiss)
- Dämpfung gering (Dämpfstreifen 1,6 mm)
Standardkonfiguration ab 90 kg (Kennlinie 1):
- Stahlfeder hart (gelb)
- 4 MCU-Elastomere 30 mm
- 1 Distanzhülse 30 mm
- Querstabilisator hart (grau)
- Dämpfung gering (Dämpfstreifen 1,6 mm)
Zur individuellen Einstellung sind beigelegt:
- 2 MCU-Elastomere 30 mm
- 2 Distanzhülsen 30 mm
- 2 Dämpfstreifen 1,7 mm, Dämpfung hoch
Die Standardkonfigurationen können indivi-
duell verändert werden. Exemplarisch sind die
Federkennlinien verschiedener Konfigurationen
im Diagramm dargestellt. Die Federkenn-
linienform bildet die Charakteristik der
Federung ab.
Man spricht von einer linearen Kennlinie, wenn
die Darstellung der Federkraft über dem Fe-
derweg im Diagramm eine gerade Linie ergibt.
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HP
Velotechnik
Federkraft und Federweg stehen im gesamten
Arbeitsbereich der Feder über einen konstan-
ten Faktor miteinander in Verbindung
(Federkonstante/Federhärte). Dieses Verhalten
ist typisch für Stahlfedern.Vergrößert sich mit
zunehmendem Einfederweg die Federkraft
überproportional, spricht man von einer pro-
gressiven Kennlinie. Die Federhärte ist nicht
konstant, sondern steigt mit zunehmendem
Federweg. Die Kennlinie beschreibt einen
Bogen nach links. Aufgrund ihres Aufbaus zei-
gen Elastomer- und Luftfedern eine solche
Charakteristik (MCU-Elastomere haben im
wenig eingefederten Zustand ein annähernd li-
neares Verhalten; siehe Kennlinie 4).
Basis der Federungsabstimmung ist die ent-
sprechend der Zuladung gewählte Stahlfeder.
Eine weiche Feder verschiebt den Arbeits-
bereich der Vorderachsfederung hin zu kleinen
Fahrer- und Gepäckmassen, eine harte Feder
hin zu hohen. Die Charakteristik der Federung
ändert sich dabei nicht. Durch die Anzahl der
Elastomere und deren Verhältnis zur Anzahl
der Distanzhülsen läßt sich sowohl die Cha-
rakteristik der Federung als auch ihr Arbeits-
bereich beeinflussen. Es ist auch möglich, einen
oder mehrere der fünf für Elastomere oder
Distanzhülsen zur Verfügung stehenden Plätze
im Inneren der Feder freizulassen. Dies führt
dazu, dass bis zum Durchfedern der Leerplätze
nur die Stahlfeder mit ihrer linearen Kennlinie
arbeitet und danach erst die Elastomere ein-
setzen.
Achtung! Es müssen in der Summe immer
mindestens drei Elastomere oder Leerplätze
im Federbein vorhanden sein (also maximal
2 Distanzhülsen), sonst kann der volle Feder-
weg nicht ausgenutzt werden. Distanzhülsen
sollen in der Feder immer oben zur Einstell-
schraube hin angeordnet werden, um Platz
für die Schraube in der Abdeckkappe zu ge-
währleisten. Die gewählte Konfiguration muß
in beiden Federbeinen gleich sein.

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