Funktionsübersicht
5.2.6
Drehmomentbegrenzte Drehzahlregelung
Die Servopositionierregler MDR 2300 FS unterstützen einen drehmomentbegrenzten,
drehzahlgeregelten Betrieb mit folgenden Merkmalen:
Schnelle Aktualisierung des Grenzwertes, z. B. im 200 µs-Raster
Addition zweier Begrenzungsquellen (z. B. für Vorsteuerwerte)
5.2.7
Synchronisierung auf externe Taktquellen
Die Regler arbeiten mit sinusförmiger Stromeinprägung. Die Zykluszeit ist immer fest an die PWM-
Frequenz gebunden. Zum Zwecke der Synchronisation der Geräteregelung auf externe Taktquellen
(z. B. SERCOS, CANopen, EtherCAT) verfügt das Gerät über eine entsprechende PLL. Die Zykluszeit
ist in diesen Fällen in Grenzen variabel, um die Synchronisation auf das externe Taktsignal zu
ermöglichen. Für den Synchronisationsbetrieb auf externe Taktquellen muss der Anwender den
Nennwert der Synchronzykluszeit angeben.
5.2.8
Lastmomentkompensation bei Vertikalachsen
Für Vertikalachsenanwendungen kann das Haltemoment im Stillstand erfasst und gespeichert
werden. Es findet dann als Aufschaltung auf den Momentenregelkreis Verwendung und verbessert
das Anlaufverhalten der Achse nach dem Lösen der Haltebremse.
5.2.9
Positionierung und Lageregelung
Im Positionierbetrieb ist zusätzlich zum Betriebsfall mit Drehzahlregelung ein übergeordneter
Lageregler aktiv, der Abweichungen von Soll- und Istlage verarbeitet und in entsprechende
Sollwertvorgaben für den Drehzahlregler umsetzt.
Der Lageregler ist als P-Regler ausgeführt. Die Zykluszeit des Lageregelkreises beträgt
standardgemäß die 2-fache Drehzahlreglerzykluszeit. Sie kann aber in ganzzahligen Vielfachen der
Drehzahlreglerzykluszeit parametriert werden.
Wenn der Lageregler zugeschaltet wird, so erhält er seine Sollwerte von der Positionier- oder der
Synchronisiersteuerung. Die interne Auflösung beträgt bis zu 32 Bit pro Motorumdrehung (je nach
verwendeten Geber).
Produkthandbuch "Servopositionierregler MDR 2302 FS – MDR 2310 FS"
Seite 55
Version 2.0