Aggressive Umgebungen
Ein VLT-Frequenzumrichter enthält – wie andere
elektronische Geräte auch – zahlreiche
mechanische und elektronische Bauteile, die alle bis
zu einem gewissen Grad Umwelteinflüssen
gegenüber empfindlich sind.
Der VLT-Frequenzumrichter darf daher
nicht in Umgebungen installiert werden,
in denen Aerosol-Flüssigkeiten, -Partikel
oder Gase vorkommen, die in der Lage sind, elek-
tronische Bauteile zu beeinträchtigen oder zu
beschädigen. Werden die erforderlichen Schutz-
maßnahmen nicht getroffen, so hat dies eine erhöh
te Gefahr von Stillständen sowie eine kürzere Le-
bensdauer des VLT-Frequenzumrichters zur Folge.
Flüssigkeiten können durch die Luft transportiert
werden und im VLT-Frequenzumrichter
kondensieren. Darüber hinaus können Flüssigkeiten
die Korrosion von Bauteilen und Metallen
verursachen.
Dampf, Öl und Salzwasser können die Korrosion
von Bauteilen und Metallen verursachen.
In solchen Umgebungen empfiehlt sich der Einsatz
von Geräten mit Schutzart ≥ IP 54.
In Umgebungen mit hoher Temperatur und Luft-
feuchtigkeit setzen aggressive Gase –
beispielsweise mit Schwefel-, Stickstoff- und
Chlorbestandteilen – chemische Prozesse auf den
Oberflächen der Bauteile des VLT-
Frequenzumrichters in Gang. Solche chemischen
Reaktionen beeinträchtigen und beschädigen sehr
schnell die elektronischen Bauteile.
MG.97.G2.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Eta-K
ACHTUNG!
Die Installation von VLT-Frequenzumrichtern
in aggressiven Umgebungen erhöht die Ge-
fahr von Stillständen und verringert in beträchtli-
chem Ausmaß die Lebensdauer der Geräte.
Vor der Installation des VLT-Frequenzumrichters ist
die Umgebungsluft auf Aerosol-Flüssigkeiten und -
Partikel sowie auf Gase zu untersuchen. Dies kann
auch durch Beobachtung bestehender Installationen
in dieser Umgebung geschehen. Typische
Anzeichen für schädliche Aerosol-Flüssigkeiten sind
Wasser oder Öl auf Metallteilen oder Korrosion von
Metallen.
Übermäßige Staubbelastung läßt sich durch Unter-
suchen vorhandener Schaltschränke und Elektro-
installationen feststellen.
Ein Anzeichen für aggressive Gase sind geschwärzte
Kupferschienen und Kabelenden in vorhandenen In-
stallationen.
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