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A.1.1.2 Funktionale Sicherheit; Funktionale Sicherheit - Siemens SINAMICS G120C Handbuch

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Anhang
A.1 Normen und Vorschriften
A.1.1.2

Funktionale Sicherheit

Die Sicherheit ist aus Sicht des zu schützenden Gutes unteilbar. Da die Ursachen von
Gefährdungen und damit auch die technischen Maßnahmen zu ihrer Vermeidung aber sehr
unterschiedlich sein können, unterscheidet man verschiedene Arten der Sicherheit, z. B.
durch Angabe der jeweiligen Ursache möglicher Gefährdungen. So spricht man von
"funktionaler Sicherheit", wenn die Sicherheit von der korrekten Funktion abhängt.
Um funktionale Sicherheit einer Maschine oder Anlage zu erreichen, ist es notwendig, dass
die sicherheitsrelevanten Teile der Schutz- und Steuereinrichtungen korrekt funktionieren
und sich im Fehlerfall so verhalten, dass die Anlage in einem sicheren Zustand bleibt oder in
einen sicheren Zustand gebracht wird. Dazu ist die Verwendung besonders qualifizierter
Technik notwendig, die den in den betreffenden Normen beschriebenen Anforderungen
genügt. Die Anforderungen zur Erzielung funktionaler Sicherheit basieren auf den
grundlegenden Zielen:
● Vermeidung systematischer Fehler,
● Beherrschung systematischer Fehler,
● Beherrschung zufälliger Fehler oder Ausfälle.
Das Maß für die erreichte funktionale Sicherheit ist die Wahrscheinlichkeit gefährlicher
Ausfälle, die Fehlertoleranz und die Qualität, die durch eine Minimierung von systematischen
Fehlern gewährleistet werden soll. Dies wird in den Normen durch unterschiedliche Begriffe
ausgedrückt. In IEC/EN 61508, IEC/EN 62061, IEC/EN 61800-5-2 "Safety Integrity Level"
(SIL) und EN ISO 13849-1 "Kategorien" und "Performance Level" (PL).
212
Funktionshandbuch Safety Integrated, SINAMICS G120 unmd G120C
Funktionshandbuch, 01/2011, FW 4.4, A5E03052391A AB

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