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Siemens SINAMICS G120C Handbuch Seite 216

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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
A.1 Normen und Vorschriften
Durch Einhaltung der harmonisierten Normen ergibt sich eine "automatische
Vermutungswirkung" der Erfüllung der Richtlinie, d. h., der Hersteller darf darauf vertrauen,
dass er die Sicherheitsaspekte der Richtlinie erfüllt hat, soweit sie in der jeweiligen Norm
behandelt sind. Allerdings ist nicht jede Europanorm in diesem Sinne harmonisiert.
Entscheidend ist die Listung im Amtsblatt des Europäischen Parlaments und des Rates.
Das europäische Normenwerk für Sicherheit von Maschinen ist hierarchisch aufgebaut, es
gliedert sich in
● A-Normen (Grundnormen)
● B-Normen (Gruppennormen)
● C-Normen (Produktnormen)
Zu Typ A-Normen/Grundnormen
A-Normen enthalten grundlegende Begriffe und Festlegungen für alle Maschinen. Dazu zählt
die EN ISO 12100-1 (früher EN 292-1) "Sicherheit von Maschinen, Grundbegriffe,
allgemeine Gestaltungsleitsätze."
A-Normen richten sich primär an die Normensetzer von B- und C-Normen. Die dort
niedergelegten Verfahren zur Risikominimierung können jedoch auch für den Hersteller
hilfreich sein, wenn keine C-Normen vorliegen.
Zu Typ B-Normen/Gruppennormen
B-Normen sind alle Normen mit sicherheitstechnischen Aussagen, die mehrere Arten von
Maschinen betreffen können. Auch die B-Normen richten sich primär an die Normensetzer
für C-Normen. Sie können jedoch auch für Hersteller bei Konstruktion und Bau einer
Maschine hilfreich sein, wenn keine C-Normen vorliegen.
Es wurde bei den B-Normen eine weitere Unterteilung vorgenommen, und zwar in:
● Typ B1-Normen für übergeordnete Sicherheitsaspekte, z. B. ergonomische Grundsätze,
● Typ B2-Normen für Sicherheitseinrichtungen sind bestimmt für verschiedene
Zu Typ C-Normen/Produktnormen
C-Normen sind produktspezifische Normen z. B. für Werkzeugmaschinen,
Holzbearbeitungsmaschinen, Aufzüge, Verpackungsmaschinen, Druckmaschinen u. ä.
Produktnormen enthalten maschinenspezifische Anforderungen. Die Anforderungen können
unter Umständen von den Grund- und Gruppennormen abweichen. Für den
Maschinenbauer hat die Typ C-Norm/Produktnorm die höchste Priorität. Er darf davon
ausgehen, dass er damit die grundlegenden Anforderungen des Anhangs I der
Maschinenrichtlinien einhält (automatische Vermutungswirkung). Liegt für eine Maschine
keine Produktnorm vor, so können Typ B-Normen als Hilfen für den Bau einer Maschine
herangezogen werden.
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Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrenquellen, Mindestabstände zur
Vermeidung des Quetschens von Körperteilen.
Maschinenarten, z. B. Not-Halt-Einrichtungen, Zweihandschaltungen, Verriegelungen,
berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen, sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen.
Funktionshandbuch Safety Integrated, SINAMICS G120 unmd G120C
Funktionshandbuch, 01/2011, FW 4.4, A5E03052391A AB

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