ist der Schirm durch das Reflexprofil bestrebt, seinen Anstellwinkel zu
vergrößern. Während dies den Schirm im Normalflug sicherer macht, kann
es für den Windenstart gefährlich sein. Nichtsdestotrotz wurden bereits viele
Windenstarts erfolgreich mit dem Nucleon durchgeführt.
Zusammenfassend gesagt: Windenstarts sind möglich, aber bitte mit
ausreichend Vorsicht.
3.3
MOTORISIERTES FLIEGEN
Beachte: Vor jedem Start ist es notwendig den Gleitschirm, das Gurtzeug
und den Motor zu kontrollieren.
Beim Motorfliegen gelten die meisten Eigenschaften des Nucleon wie
bereits im Kapitel 3.2 beschrieben. Zusätzliche wirken sich die Leistung
deines Motors sowie die korrekte Abstimmung zwischen Gleitschirm, Motor
und Propeller usw. aus. Dudek Paragliders kann keine Verantwortung für
alle denkbaren Kombinationen übernehmen, wird dich aber bei Fragen
gerne unterstützen; bitte kontaktiere uns dafür.
Erste Flüge
Um mit deinem Gleitschirm vertraut zu werden empfehlen wir, den Nucleon
wie einen klassischen Gleitschirm zu fliegen. Während des Fluges ziehe die
Bremsen so weit, bis du einen deutlichen Widerstand spürst; normalerweise
ist das ca. bei ¼ des Bremsweges.
3.3.1 START
Vorwärtsstart bei Windstille
Auch wenn es komplett windstill zu sein scheint, weht meist ein zumindest
leichter Wind. Für den Start mit dem Motorschirm ist es besonders wichtig,
ihn gegen den Wind auszuführen. Dies hat auch den Vorteil, dass sich bei
Windgradienten die Geschwindigkeit des Schirmes nicht gefährlich
verringert. Achte speziell auf Bäume, Stromleitungen und ähnliche
Hindernisse sowie auf die Möglichkeit sich ablösender Rotoren.
Vorbereitung des Gleitschirms
Lege den Gleitschirm hinter dem Paramotor bogenförmig aus wobei die
Leinen unter leichtem Zug sind und der Motor mittig positioniert ist. Die
Tragegurte werden auf dem Boden gelegt. Lasse den Motor mit dem
Propeller in Windrichtung warm laufen und schalte in ab bevor du die
Tragegurte einhängst. Gib niemals Vollgas, wenn der Motor auf dem
Boden steht!
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