Setzte dich nicht ins Gurtzeug bevor du wirklich abgehoben hast!
Je niedriger die Aufhängung bei deinem Rucksackmotor ist, desto
einfacher wird der Start.
Rückwärtsstart bei starkem Wind
Bei stärkerem Wind ist dieser Startart am besten geeignet. Bei schwachem
Wind ist es besser, den klassischen Vorwärtsstart zu machen. Mit dem
Motor auf dem Rücken ist es nicht einfach, rückwärts zu laufen.
Der Gleitschirm sollte erst aufgezogen werden, wenn du eingehängt und
bereit für den Start bist.
Lege den eingerollten Schirm mit der Hinterkante gegen den Wind aus.
Öffne den Schirm soweit, dass du die Tragegurte greifen und auf
Leinenüberwürfe kontrollieren kannst. Ziehe die Tragegurte in Windrichtung
aus und trenne den rechten vom linken.
Wir empfehlen die Tragegurte so auszulegen wie du dich während des
Rückwärtsstarts ausdrehst, und platzieren die Traggurte übereinander, den
hintern oben. Es sollte deshalb so gemacht werden, denn wenn du dich mit
deinem Motor einhängst, macht es der Käfig beinahe unmöglich sich
auszudrehen. Nun beginne mit der Checkliste vor dem Start.
Nachdem der Motor warm gelaufen ist, hänge die Traggurte mit dem
Gesicht zum Schirm ein. Durch den Käfig ist es praktisch unmöglich, dich
mit vorwärts eingehängtem Schirm noch zum Schirm hin zu drehen.
Beachte dabei die Richtung, in die du dich ausdrehen wirst: Angenommen,
du drehst dich im Uhrzeigersinn aus, nimmst du beide Tragegurte in eine
Hand, verdrehst sie gemeinsam im Uhrzeigersinn und hängst sie in die
jeweiligen Karabiner ein. Ziehe den Schirm kurz auf, dass sich die Zellen
füllen und kontrolliere dabei auch die Leinen.
Zum Aufziehen nimmst du beide A-Traggurte und eine Bremse zusammen
mit dem Gasgriff in eine Hand und andere Bremse in die andere Hand.
Du ziehst mit den A-Gurten den Schirm bis über deinen Kopf auf. Du
brauchst den Schirm in der Regel nicht anbremsen. Steht der Schirm stabil
über deinem Kopf, drehe dich aus, gib Gas und hebe ab.
Wie auch beim Vorwärtsstart ist die richtige Kombination von Brems- und
Gasstellung wichtig, um die beste Geschwindigkeit und das beste Steigen
zu erzielen.
ACHTUNG! Bei Starkwindbedingungen musst du anstatt der Bremsen die
D-Gurte zum Stallen des Schirmes verwenden, z.B. im Falle eines
Startabbruches. Bremseinsatz erhöht den Auftrieb der Kappe, was bei
Starkwind zum Abheben, Ausdrehen und Wegschleifen des/der Piloten/in
führen kann.
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