Kapitel 9: Menü „Speicher anzeigen"
Die Steuereinheit verfügt über einen Ereignisspeicher (Ereignisse sind zum Beispiel
Alarme und Aktivierungs-/Deaktivierungsaktionen). Ein Errichter oder Hauptbenutzer kann
den Ereignisspeicher lesen, wenn das System vollständig deaktiviert ist. Bitte beachten
Sie, dass andere Benutzertypen keinen Zugriff auf den Ereignisspeicher haben.
Ereignisspeichereinträge
Um mit EN 50131-1:2006 für Grad-2- und Grad-3-Systeme konform zu sein, ist der
Ereignisspeicher intern in zwei Teilbereiche aufgeteilt: Pflichtereignisse und freiwillige
Ereignisse. Der Errichter kann sich die Ereignisspeichereinträge in beiden Listen separat
oder in einer gemeinsamen Liste anzeigen lassen. Zusätzlich speichert der EN-50136-
Ereignisspeicher SPT-Ereignisse, um die Norm zu erfüllen. Bitte lesen Sie Anhang C auf
Seite 153 für Beschreibungen der einzelnen Ereignisspeicher-Meldungen.
Pflicht-Ereigniseinträge sind die, welche aufgezeichnet werden, um mit EN 50131 konform
zu sein. Freiwillige Einträge beziehen sich auf andere Ereignisse, die für Konformität mit
EN 50131 nicht relevant sind.
Die maximale Anzahl der Ereignisse, die jeder Teilbereich des Ereignisspeichers
speichern kann, hängt von der Steuereinheit ab. Im i-on-Installationshandbuch finden Sie
weitere Angaben zu den Systembeschränkungen.
Der gesamte Ereignisspeicher mitsamt aller Einträge bleibt selbst ohne Strom mindestens
10 Jahre lang gespeichert.
Die ersten drei Ereignisse desselben Typs (z. B. Sabotagealarme), die sich innerhalb
desselben aktivierten oder deaktivierten Zeitraums ereignen, werden im Pflicht-
Ereignisspeicher aufgezeichnet. Alle weiteren Ereignisse desselben Typs werden
hingegen im freiwilligen Ereignisspeicher eingetragen.
Wenn Sie ein Ereignis im Ereignisspeicher anzeigen, können Sie durch Drücken von
zusätzliche Informationen anzeigen.
Protokollieren von Sabotageereignissen
Sabotageereignisse werden normalerweise protokolliert. Bitte beachten Sie jedoch, dass
Ereignistypen, die als Sabotagemeldungen eingestuft werden, zu einem gewissen Grad
von den durch den Errichter gewählten Optionen unter Systemoptionen – Funk Optionen –
Überlagerung und Systemoptionen – Funk Optionen – Überwachung abhängen (siehe
Seite 99). Wenn diese Optionen auf „Sabotage" eingestellt sind, dann werden
Überlagerungs- oder Überwachungsstörungsereignisse als Sabotagemeldungen
aufgezeichnet.
Protokollierung von Software-Aktualisierungen
Die Steuereinheit zeichnet bei jedem Kaltstart des Systems dessen Software-Version auf.
Um die Software-Version anzuzeigen, drücken Sie oder , wenn das Bedienteil die
Ereignisspeicher-Meldung „Systemstart" anzeigt.
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