4.2.1
Störungen der analogen Encodersignale Sinus/Cosinus
4.2.2
Verlust der mechanischen Kopplung Encodergehäuse oder Versatz der mechanischen Kopplung
während des Stillstands oder des Betriebs
4.2.3
Verlust der mechanischen Kopplung Encoderwelle-Antriebswelle während des Stillstands oder des
Betriebs
4.2.4
Sinus-/Cosinussignal-Stillstand aufgrund elektrischer Defekte
4.2.5
Beschädigung, Verschmutzung oder Lösung der Maßverkörperung (Codescheibe)
8016866/1PVP/2024-10-31 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Zur Erkennung aller unzulässigen Pegelveränderungen in der Relation von Sinus und
Cosinus wird die zugrundeliegende mathematische Beziehung der Sinus-/Cosinussig‐
nale herangezogen.
Durch Bildung der Größe k durch folgende mathematische Beziehung
k² = k
² × sin² α + k
² × cos²α
1
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oder anderer geeigneter mathematischer Verfahren ist es möglich, den Gleichspan‐
nungspegel, der den Sinus-/Cosinussignalen gemeinsam zugrundeliegt, zu erfassen.
Der Vergleich mit entsprechenden maximalen und minimalen Limitierungen ermöglicht
eine genaue und schnell reagierende Erkennung von unzulässigen Abweichungen,
unabhängig von der momentanen Winkelstellung α .
Mit den vorliegenden Signalen kann k anhand der folgenden Berechnung ermittelt
werden:
k² = (SIN+ – SIN–)² + (COS+ – COS–)²
Anschaulich darstellen lässt sich diese Relation der Nutzsignale mittels eines zweidi‐
mensionalen Modells (Lissajous-Figur). Hierbei bilden die Nutzsignale einen Nutzsignal‐
ring.
Für das Signal k wird eine Toleranz von ±50% um die Nominallage erlaubt. Eine größere
Abweichung als diese stellt eine Verletzung der Vektorlängengrenzen dar und verlangt
eine entsprechende Fehlerreaktion des Auswertesystems.
Es wird empfohlen, die Grenzwerte zur Vermeidung von Fehlauslösungen nicht zu eng
zu setzen.
Diese Fehlerannahme kann gemäß IEC 61800-5-2 unter Berücksichtigung der korrek‐
ten Montage der Drehmomentstütze bzw. des Klemmflansches/Servoflansches (siehe
Abschnitt
5) ausgeschlossen werden.
Diese Fehlerannahme kann gemäß IEC 61800-5-2 unter Berücksichtigung der korrek‐
ten Montage des Encoders an der Antriebswelle (siehe
werden.
Diese Fehlerannahme kann ausgeschlossen werden, da Sinus-/Cosinussignale rein
analog erfasst und verarbeitet werden und im Design keine Speicherstrukturen für
analoge Spannungen vorgesehen sind.
Eine Beschädigung oder Verschmutzung der Maßverkörperung kann folgende Situatio‐
nen herbeiführen:
Durch einen Verlust der Abblendung des Senders kommt es zu einem maximalen
Signalpegel in beiden Kanälen. Dies kann gemäß
Eine Fehlausrichtung der Codescheibe zum optischen Abtaster oder eine Verschmut‐
zung erzeugt ebenfalls Signalpegel in den Kanälen Sinus und Cosinus, die nach
Abschnitt 4.2.1
diagnostiziert werden können.
BETRIEBSANLEITUNG
Abschnitt
5) ausgeschlossen
Abschnitt 4.2.1
erkannt werden.
B E T R I E B S A N L E I T U N G | DFS60S Pro
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