8.3 Glykolgemisch
WARNUNG
Vergiftungsgefahr
Achten Sie darauf, dass Sie alle Stellen, an denen Glykol oder Glykolgemisch verschüttet wurde,
gründlich reinigen. Spülen Sie den Bereich mit Wasser ab und wischen Sie die Rückstände auf, damit
Kinder oder Haustiere nicht unbeabsichtigterweise in Kontakt mit der Substanz geraten können.
VORSICHT
Die Warmwasserheizung ist bei Lieferung mit einem Glykolgemisch befüllt. Falls der Füllstand zu
niedrig ist, muss die Anlage bis zum vorgeschriebenen Füllstand aufgefüllt werden, bevor die Heizung
gebraucht werden kann. Die Garantie kann erlöschen und die Warmwasserheizung kann beschädigt
werden, wenn Sie die Anlage mit zu wenig oder ohne Frostschutzgemisch in Betrieb nehmen.
HINWEIS
Vermischen Sie keine unterschiedlichen Arten von Glykol, da dies zur Koagulation des Glykolgemi-
schs führen kann.
Die Warmwasserheizung muss mit einem Gemisch aus destilliertem Wasser und Glykol befüllt
werden. Verwenden Sie möglichst ein fertiges Glykolgemisch guter Qualität (mit Inhibitoren), das für
einen Einsatz in Warmwasserheizungen aus Aluminium bestimmt ist. Wenn Sie konzentriertes Glykol
verwenden, muss ein Gemisch zu 60 % aus destilliertem Wasser oder entionisiertem Wasser und zu
40 % aus Glykol hergestellt werden. Die Verwendung von Leitungswasser kann Korrosion verursa-
chen und zum Erlöschen des Garantieanspruchs führen.
Wenn die Warmwasserheizung Tieftemperaturen unter -25 °C ausgesetzt wird, muss der Glykolanteil
erhöht werden, darf jedoch nicht mehr als 50 % betragen. Das Glykolgemisch muss alle zwei Jahre
gewechselt werden, da seine Eigenschaften wie z. B. der Korrosionsschutz mit der Zeit abnehmen.
Bei Verwendung von Alde Premium Antifreeze kann das Wechselintervall auf max. 5 Jahre bei nor-
malen Betriebsbedingungen verlängert werden.
HINWEIS
Wird das Glykolgemisch nicht zu den vorgeschriebenen Zeitintervallen gewechselt, dann besteht die
Gefahr von Frostschäden, Korrosion, Bakterienwuchs u./o. Überhitzen.
Befüllen der Heizungsanlage mit Glykolgemisch
Die Glykolkonzentration sollte vor dem Nachfüllen von
neuer Flüssigkeit mit einem Frostschutzprüfer am Aus-
dehnungsgefäß kontrolliert werden, um sicherzustellen,
dass die Glykolkonzentration nicht zu hoch ist. Falls der
Füllstand nicht aufgrund von Verdunstung sondern aus
anderen Gründen abgenommen hat, müssen Sie sämtliche
Verbindungsstellen, Gummischläuche, Ablasshähne und
Entlüftungsventile auf Leckagen prüfen.
Die Anlage wird von Hand am Ausdehnungsgefäß mit
Glykolgemisch befüllt. Gießen Sie das Glykolgemisch beim
Einfüllen in das Ausdehnungsgefäß Der Füllstand muss
ca. 1 cm über der Minimum-Markierung (Abb. 15) in einer
kalten Heizungsanlage liegen.
Entlüften Sie nach dem Befüllen beide Bereiche der Anlage und füllen Sie Glykolgemisch nach, falls
der Füllstand beim Entlüften abgesunken ist. Entlüften Sie eine neu befüllte Heizungsanlage in rege-
lmäßigen Zeitabständen.
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Abb. 15. Ausdehnungsgefäß
Flüssigkeits-
stand in kaltem
Heizsystem