Erforderliche Bandbreite für analoge nwendungen
Vor Jahren empfahlen die meisten Anbieter von Oszilloskopen, dass die Oszillos-
kop-Bandbreite mindestens dreimal größer sein sollte als die maximale Frequenz
des Eingangssignals. Diese Faustregel ist Ihrem Professor wahrscheinlich noch
bekannt. Obwohl dieser Multiplikationsfaktor von „3x" nicht auf digitale Anwen-
dungen anwendbare wäre, die auf Taktraten oder Flankengeschwindigkeiten basie-
ren, gilt er weiterhin für analoge Anwendungen wie z.B. eine modulierte
Hochfrequenz. Um nachvollziehen zu können, wie dieser 3-zu-1-Multiplikationsfak-
tor entsteht, lassen Sie uns einen tatsächlichen Frequenzgang von 1 GHz Oszillos-
kop-Bandbreite betrachten.
Abbildung 34
2 GHz) bei einem Agilent-Oszilloskop mit 1 GHz Bandbreite. Wie Sie sehen
können, wird die gemessene Größe (Wellenform auf Oszilloskop-Display) bei
genau 1 GHz um weniger als 3 dB (Vo/Vi > 0,7) leicht gedämpft. Zur Durchfüh-
rung exakter Messungen bei analogen Signalen müssen Sie das Oszilloskop im
Frequenzbandbereich benutzen, in dem die Frequenz mit minimaler Dämp-
fung relativ gering ist. Bei ca. einem Drittel der Oszilloskop-Bandbreite von
1 GHz weist dieses Oszilloskop eine sehr geringe Dämpfung (-0,2 dB) auf.
bbildung 34 Tatsächlicher Frequenzgang eines Agilent-Oszilloskops mit einer Bandbreite
Erforderliche Bandbreite für digitale nwendungen
Die Mehrheit der Absolventen des Elektrotechnikstudiengangs arbeitet bei
ihrem Einstieg in die Elektronikbranche schwerpunktmäßig im Bereich der
digitalen Anwendungen für Entwürfe. Heutzutage sind digitale Taktraten und
serielle Datenverbindungen im Multi-Gigabit/Sekundenbereich sehr häufig.
DSO1000 Oszilloskop – Schulungskit, Übungshandbuch und Tutorial
zeigt einen gemessenen Test des Frequenzgangs (1 MHz auf
von 1 GHz
Tutorial zur Oszilloskop-Bandbreite
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